Archiv ‘Leben’

Samstag, 2. April 2016

Lackschäden am Auto beheben

Vor einigen Tagen kam es in einer Tiefgarage zu einer ungewollten Streifung zwischen unserem Yaris und einer Betonsäule. Das Auto zeigte hinten links über dem Radkasten und an der Stossstange entsprechende Schrammen und fremde Farbablagerungen.

Von meinen Automechaniker-Kollegen liess ich mir erklären, wie man solche Lackschäden an einem bald 13-jährigen Auto behebt:

Nagellack-Entferner

Zuerst dachte ich, dass mich die Kollegen verarschen — aber es funktioniert tatsächlich: Um die Farbablagerungen wegzukriegen, benötigt man als Lösungsmittel einen Nagellack-Entferner. Ich habe einen solchen für genau solche Einsätze im heimischen Werkzeugschrank abgelegt (meine Frau weiss nichts davon).

Ich habe dafür den MIGROS M-Classic Nagellack-Entferner ohne Aceton verwendet (100ml, 1.50 CHF).

Putzfäden

Um die Farbe vom Lack abzureiben, bedient man sich sogenannter Putzfäden. Diese Fäden habe ich im MIGROS Do it + Garden Bern–Marktgasse gekauft:

Putzfäden (1kg, 4.50 CHF)

Lackstift

Nachdem die Farbe und sonstige Ablagerungen vom Lack entfernt sind, verbleiben wohl in den meisten Fällen Stellen, bei denen der Lack vollständig abgetragen wurde und das Metall oder Plastic durchschimmert (bei unserem Auto: in schwarzer Farbe).

Diese Stellen kann man mit einem Lackstift in der Autofarbe abdecken. Es handelt sich um einen kleinen Pinsel in einem Gefäss — das Vorgehen ist identisch mit Tipp-Ex und Schreibfehlern.

Lackfarbe

Dabei ist es aber äusserst wichtig, dass man diejenige Lackstiftfarbe erwischt, die der Karrosseriefarbe des Autos entspricht. Diese Farbe habe ich herausgefunden, indem ich das Typenschild im Motorraum näher inspiziert habe (die Motorhaube muss geöffnet werden).

Bei unserem Toyota Yaris mit Jahrgang 2003 schlüsselten die ersten drei Ziffern in der untersten Zeile des Typenschildes die verwendete Lackfarbe auf: 1E7.

Umschlüsselung auf Lackstift

Im MIGROS Do it + Garden Bern–Marktgasse gibt es ein Regal, in welchem hunderte Lackstifte der Marke Motip (Firma MOTIP DUPLI GmbH aus Hassmersheim) gelagert werden. Damit man nun die richtige Farbe für das eigene Auto schnappen kann, sucht man den daneben angebrachten Prospekt, blättert auf die mit „Toyota“ bezeichnete Seite und sucht in der ersten Spalte den Farbcode. Hat man diesen gefunden, findet man in der Spalte ganz rechts den Motip Farbcode.

Für mich war dies der Stift mit Nummer 955300. Gekostet hat dieser 10.90 CHF.

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Montag, 15. Februar 2016

Hip Hop-Song in JeruZalem (2015)

Gestern entdeckten wir auf unserem Apple TV das Poster des Horrorfilms JeruZalem (2015). Als wir uns voller Interesse den Trailer des Streifens aus Israel anschauten, hörte ich bald einmal den fetten Hip Hop-Beat aus den Lautsprechern dröhnen (im nachfolgenden Trailer ab der 11. Sekunde bis ca. 26 Sekunden):

In einer Arbeitspause wollte ich heute Morgen der Sache auf den Grund gehen und den Künstler ausfindig machen, welcher sich mit diesem Song verewigt hat. Da ich aber weder YouTube-Filme schauen, noch die Lautsprecher für Shazam aufdrehen wollte, fand ich nach einer kurzen Google-Suche folgenden Dienst, welcher versprach, mir die manuelle Shazam-Erkennung abzunehmen:

MooMa.sh

Leider schlug der Dienst für diesen Trailer nur folgenden Song vor — nicht das, was ich gesucht hatte (immerhin der Beat tönte ähnlich):

Ich musste also trotzdem bis heute Abend warten, damit ich den Song mit Shazam auf meinem iPhone erkennen konnte. Und siehe da, innert eines Bruchteils einer Sekunde erschien folgende Angabe auf dem Bildschirm: Saz (Sameh Zakout) — Hip Hop. Und YouTube führt den Song ebenfalls:

Mittlerweile habe ich mir prompt das ganze Album Min Youm („Since That Day“?) des Künstlers gekauft — es findet sich im Schweizer iTunes-Store.

Sameh Zakout ist übrigens Palästinenser, nicht wie von mir ursprünglich vermutet jüdischer Israeli.

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Sonntag, 29. November 2015

Audioausgabe auf Soundbar über VIERA Link defekt

Heute Nachmittag musste ich feststellen, dass mein Panasonic TX-P55VTW60 Plasma-Fernseher das Audiosignal nicht mehr über die Panasonic SC-HTB770EGS Soundbar ausgab, sondern wieder über die in den TV eingebauten Lautsprecher (mit entsprechend schitterer Qualität). Dies, obwohl die Soundbar über HDMI ARC an den TV angeschlossen ist (bei meinem Modell ist das der HDMI2) und in der TV-App „VIERA Link“ das „Home Theater“ ausgewählt war. Die Soundbar und der Subwoofer hatten seit Monaten ohne Probleme funktioniert.

Nach einigen Anpassungsversuchen brachte ich den TV immerhin soweit, dass die Audioausgabe verstummte, wenn „Home Theater“ angewählt wurde.

Mit einer Bluetooth-Verbindung von meinem iPhone zum Verstärker der Soundbar stellte ich sicher, das mit den Lautsprechern alles in Ordnung war. Doch was auch immer ich am TV-OSD einstellte, es gab weiterhin keinen Mucks über die Lautsprecher.

Schlussendlich nahm ich Google zu Hilfe, wo ich in einem Forum folgendes las:

Just now, after reading this thread on another forum I shut down everything, pulled plugs out of the wall and waited 5 minutes, then unplugged all the HDMI connections and changed them all around on the TV. This time Viera Link would work and I could select home cinema but no sound would come through the soundbar, or the TV speakers.

Quelle: Panasonic Viera Link will not work

Gesagt, getan. Und siehe da, nachdem TV und Soundbar wieder am Strom waren und die HDMI-Kabel wieder steckten (ich beschränkte mich auf das Kabel zwischen Soundbar und TV) ertönte der gewohnte Sound mit viel, viel Bass.

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Freitag, 13. November 2015

Saucisson Vaudois

Folgendes Rezept hat bei uns gut funktioniert:

Swissmilk: Papet Vaudois

Einzige Abweichung: Die Kartoffeln habe ich vor der Beigabe in die Lauchpfanne im Dampfkochtopf gegart, damit sie garantiert durch sind. Auch habe ich die Würste angestochen (Achtung vor Fettejakulation ins Gesicht!) und den Saft in die Lauchpfanne laufen lassen.

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Freitag, 13. November 2015

Amerikanische Wasch-Instruktionen übersetzen

Da wir bei uns einige Kleidungsstücke aus den USA herumliegen haben, ist es handlich die englischen Wasch-Instruktionen auf europäische Werte übersetzen zu können.

  • Hot Water 54 Grad Celsius und höher — somit aus meiner Sicht Kochwäsche mit 60 Grad Celsius
  • Warm Water 32 Grad Celsius — somit pflegeleichte Wäsche (V-Zug) mit 30 Grad Celsius
  • Cold Water 27 Grad Celsius — somit pflegeleichte Wäsche (V-Zug) mit 20 Grad Celsius. Besonders für Wolle und Seide

Quelle: laundry temperature: hot, warm, or cold?

Eine Artikel auf einer anderen Web-Site erklärt die Zeichen auf den Etiketten und definiert darauf basierend die Temperaturen wie folgt — für mich die zuverlässigere Interpretation:

  • Extra Hot Water 60 Grad Celsius
  • Hot Water 50 Grad Celsius
  • Warm Water 40 Grad Celsius
  • Cold Water 30 Grad Celsius

Quelle: Decoding Laundry Instructions

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Sonntag, 25. Oktober 2015

Batterie des Funkschlüssels eines Toyota Yaris 1.3 Terra (2003, 1TA247) austauschen

Stephanie hat sich kürzlich darüber beschwert, dass der Funkschlüssel unseres Toyota Yaris nicht mehr zuverlässig funktioniert.

Meine Vermutung war sofort, dass die im Schlüssel verbaute Batterie wohl das Ende seiner Kapazität erreicht hat. Nach einer Google-Suche fand ich einen Beitrag in einem Toyota-Forum, welcher bebildert zeigt, wie man einen Funkschlüssel öffnet und die Batterie austauscht.

Da wir gerade auf Samstagseinkauf unterwegs waren, suchte ich den nächstgelegenen Interdiscount auf und kaufte mir eine wie im Forumsbeitrag gezeigte Batterie CR1616. Die falsche Wahl, wie sich bald herausstellen sollte.

Heute nahm ich den Schlüssel vom Typ Valeo 736716-A auseinander. Als erstes muss man die Schraube des schwarzen Plasticgehäuses lösen, worauf sich dieses auseinandernehmen lässt. Ins Gehäuse als eigenständige Komponente „eingelegt“ ist der Funksender mitsamt den Knöpfen (LOCK/UNLOCK). Der Sender kann ohne grossen Aufwand aus dem Gehäuse herausgelöst werden.

Den Sender zu öffnen, um an die Batterie zu gelangen, gestaltete sich aber schwieriger als erwartet. Schlussendlich hatte ich mit einem „Spudger Pry“ aus dem kürzlich erstandenen NewerTech iPhone Werkezug Kit Erfolg: Auf einer Seite der Funkkomponente gibt es eine Einbuchtung, welche es erlaubt, den Spudger zwischen den klarsichtigen und schwarzen Teil des Senders zu quetschen. Anschliessend fährt man der Spalte entlang um die ganze Komponente, bis sich die schwarze Unterseite mit einigen Hebelbewegungen lösen lässt.

Valeo 736716-A

Nun hat man Zugriff auf die eingelegte Batterie. Wie auf dem Gehäuse beschrieben fährt man mit einem dünnen Gegenstand unter die Batterie und hebelt sie so heraus. Doch oh Schreck: Für diesen Schlüssel benötigt man nicht etwa eine CR1616, sondern eine CR2016 mit grösserem Durchmesser (ich gehe davon aus, dass 20 für 20 Millimeter Durchmesser und 16 für 1.6 Millimeter Höhe steht).

In meinem Batterie-Arsenal fehlte eine solche Batteriegrösse selbstverständlich. Mit Gut zureden schaffte ich es aber, eine CR2025 in das Gehäuse zu quetschen. Da diese Batterie auch eine Spannung von 3V liefert dachte ich mir, dass es damit auch klappen sollte.

Nachdem ich den Schlüssel wieder zusammengebaut hatte, bestätigte sich meine Vermutung: Vom Fenster unseres Bürozimmers aus mit ungefähr 10 Meter Luftdistanz liess sich das Auto zuverlässig per Funk öffnen und schliessen.

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Sonntag, 9. August 2015

Mysteriöser Scam-Anruf aus dem Vereinigten Königreich

Diese Woche erhielt ich während der Arbeitszeit unerwartet einen Anruf aus dem Vereinigten Königreich unter der Nummer +44 7769 29652. Weil der Anruf so ungewöhnlich wie auch mysteriös war, gebe ich hier das Gespräch in gekürzter Fassung wieder:

Die Person am anderen Ende der Leitung gab an, beim „Oracle Research Institute“ zu arbeiten. Obwohl der Mann Englisch mit einem deutlich zu hörenden indischen Akzent sprach, nannte er sich „Clifford Smith“. Er rufe mich im Auftrag von „some economical houses“ an, welche er unter anderem mit „HSBC“ und „UBS“ bezeichnete (er leierte die eindrücklich klingenden Namen so schnell runter, dass ich mich nur an dieses erinnern konnte). Er möchte mit mir eine kurze Umfrage durchführen und es handle sich auf gar keinen Fall um ein Verkaufsgespräch, ich könne mich also beruhigen.

Doch bevor ich ihn zu seinen Fragen kommen liess, hakte ich misstrauisch nach. Von wo er meine Telefonnummer hätte? Ob er noch einmal seinen Namen wiederholen können. Welches genau das Unternehmen sei, für welches er arbeiten würde. Und dann legte ich los: „Oracle Research Institute, in London sagen Sie? Wieso kann ich das auf Google Maps nicht finden? Können Sie mir die Postanschrift sagen?“ Diese Frage brachte den Inder ins Straucheln. Nach wenigen Sekunden antwortete er mir, dass er im Bristol Building im fünften Stock arbeite. Auf meine Nachfrage, was denn die Strasse und Strassennummer sei, wusste er nicht weiter. Er bat mich um einen moment Geduld. Er legte den Hörer beiseite und rief in die Runde des Call Centers, jemand möge ihm doch bittesehr rasch eine Adresse in London organiseren. Nach ungefähr einer Minute war er zurück und nannte mir „Stratford Westfield“ als sein Arbeitsort. Eine kurze Google Maps-Suche zeigte ein Einkaufszentrum in London. Verwundert entgegnete ich, dass ich noch selten Büros in einem Einkaufszentrum gesehen hatte. Darauf ging er nicht weiter ein. Ich hakte weiter nach: Ob er mir die Web-Site seines Unternehmens nennen könnte. Zuerst beschwichtigte er, dass die Web-Site „under construction“ sei, nannte mir dann aber „oracleresearch dot org“ als Web-Site.

WICHTIG: Obwohl ich es hätte besser wissen sollen, surfte ich die Web-Site an. Der Proxy-Server meines Arbeitgebers verweigerte mir aber den Zugriff unter der Begründung „Spam“. Die Leser meines Blogs sind angehalten, die Web-Site nur mit einem voll gepatchten System anzusurfen — wer weiss, was sich dahinter verbirgt. Eventuell eine Malware-Schleuder?

Nach viel hin und her erklärte ich mich bereit, die „Umfrage“ doch jetzt bittesehr durchzuführen. Hier die Fragen, die mir „Clifford“ stellte:

  • Was ist ihr Name? Mario Aeby Müller
  • In welchem Industriesektor arbeiten Sie? Landwirtschaft
  • Sind Sie selbständig oder ein Angestellter? Selbständig
  • Was ist ihr Beruf? Bauer
  • Sind Sie zwischen 16-30, 30-50 oder älter als 50 Jahre alt? zwischen 30 und 50 Jahre alt
  • Was ist Ihr Ursprungsland? Italien
  • Sind Sie in einem oder mehrerer dieser drei Sektoren tätig? Properties / Trust ETFs / Share Stock Market Properties. Und Aktienhandel, im Agrarbereich
  • Wie hoch ist Ihre Investitionssumme? Unter 10’000 EUR oder über 10’000 EUR Über 10’000 EUR
  • Legen Sie ihr Geld selber an, oder haben Sie einen Vermögensverwalter beauftragt? Selber

Das wars. Schlussendlich fragte er mich, ob ich Interesse an weiteren Informationen hätte (zu was auch immer, er spezifizierte dies nicht genau). Ich bejahte, und gab ihm dann meine Gmail-Adresse an, fügte aber das Plus und eine eindeutige Bezeichnung hinzu, damit ich feststellen konnte, falls mir jemand aus dieser Bande weitere Informationen zustellen würde.

Er sagte mir, dass ich bald wieder von Oracle Research kontaktiert werden würde, und ich in diesem Fall doch bitteschön seinen Namen — Clifford Smith — nennen solle, damit seine Arbeit (Provision? Kickback?) berücksichtigt werden könne.

In meinem Gmail-Postfach fand ich bisher keine E-Mail mit der übermittelten Empfängeradresse.

Wieso machst du das?

Bereits vor einigen Monaten wurde ich auf diese Weise kontaktiert, hatte damals aber sofort wieder aufgehängt, als mir der Anrufer nicht sagen konnte, von wo er meine Telefonnummer hatte. Dieses Mal wog die Neugier schwerer. Ich rechtfertige meine Aktion aber auch damit, dass ich die Scammer während 18 Minuten am Draht hatte — mit dem Wissen im Hinterkopf, dass Anrufe auf eine Schweizer Mobilfunknummer aus dem Ausland teuer sind (40 Rappen pro Minute? Dann hätten die Scammer immerhin über 7 CHF ausgegeben — für Schweizer ein Klacks, aber für Indien wohl doch eine leicht grössere Summe).

Vermutung

Meine Vermutung ist, das die Scammer dem Opfer eine präparierte E-Mail zusenden und sich erhoffen, dass auf Grund des Telefonats ein Vertrauensverhältnis aufgebaut wurde und das Opfer das Attachment öffnet. Die Fragen sind entweder völlig unnütz, oder helfen aber, die Ziele einzugrenzen (Leute, die Online-Banking betreiben und grössere Summen auf dem Konto liegen haben).

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Dienstag, 14. Juli 2015

Berner Parkkarte perfekt an der Windschutzscheibe des Autos befestigen

Seit dem 1. Juli 2015 sind wir hier an der Schlösslistrasse 39 ohne festen Parkplatz: Der Hauseigentümer musste die insgesamt acht Parkplätze vor dem Haus auf Geheiss des Bauinspektorats aufheben, weshalb wir vom Vermieter Ende März 2015 die Kündigung erhielten. Grund war, dass der Hauseigentümer im Jahr 2002 offenbar eine Vereinbarung mit der Stadt Bern eingegangen war, die Parkplätze aufzuheben, wenn am Gebäude Umbauten für mehr als 100’000 CHF vorgenommen würden. Eine solche Renovation hat sich offenbar zwischen 2002 und 2012 (unserem Einzug) ereignet. Dies bedeutet einerseits, dass künftig 80 CHF Parkplatzkosten pro Monat wegfallen, wir nun aber in der blauen Zone unserer Einbahnstrasse jeweils um einen Parkplatz kämpfen müssen.

Nachdem wir vom Polizeinspektorat die umgehend bestellte Parkkarte zugesandt erhielten, stellte sich mir die Frage, wie man die Parkkarte denn nun am Besten hinter der Windschutzscheibe befestigt. Nach einer Google-Recherche stiess ich auf einen deutschen Anbieter, welcher mit seinem Produkt dieses Problem ein für alle Mal gelöst hat:

Cardpicker — Die »Glasmagnettasche« für Ihre Parklizenz

Die Online-Bestellung verlief reibungslos und die Plastichülle erreichte uns innert einiger weniger Arbeitstage per Post. Nun klebt die Hülle seit Sonntag an der Windschutzscheibe unseres Yaris und scheint selbst bei der Höllenhitze nichts an seiner Klebkraft eingebüsst zu haben:

Parkkarte Cardpicker

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Dienstag, 12. Mai 2015

Die Drehschalter eines V-Zug De Luxe S Ofens lassen sich nicht mehr ausfahren

Gestern hatten wir Besuch der Putzfrau. Auf Grund der Ferienabwesenheit „unserer“ Putzfrau sendete uns Alhena einen Ersatz.

Heute morgen mussten wir feststellen, dass die zwei Drehschalter an unserem Ofen De Luxe S des Herstellers V-Zug bei der gründlichen Reinigung „versenkt“ worden waren. Die Knöpfe können nämlich mit genug Druck „eingefahren“ werden — wieso, ist für mich schwer nachvollziehbar, ich gehe aber davon aus, dass der Ofen ohne herausstehende Teile einfacher transportiert werden kann:

V-Zug De Luxe S Versenkt

Wie auch immer ich es versuchte, die Drehschalter wieder auszufahren: Es klappte einfach nicht. Mein Vater empfahl, mit dem Plastic-Ende eines Schraubenziehers sorgsam auf den Drehschalter zu pochen, doch dies half auch rein gar nichts. Die blöden Dinger wollten einfach nicht wieder ausgefahren werden!

Ich entschied mich, nicht weiter mit einem dünnen Schnitzermesser in der dünnen Öffnung herumzufingern und konsultierte das Internet. Im Gegensatz zu IT-Problemen herrscht in Bezug auf schweizerische Haushaltsgeräte eine Informationswüste.

Immerhin entdeckte ich auf der Web-Site des Herstellers die digitalisierte Anleitung eines ähnlichen Baumodels. Nicht viel später entdeckte ich dann folgenden Hinweis:

V-Zug De Luxe S Drehschalter

Die Drehschalter sind versenkbar. Das Versenken ist nur möglich, wenn der Drehschalter in Position «0» ist. Auf die Mitte des Drehschalters drücken.

Leider half dies nicht weiter, denn der Ofen war seit Tagen nicht verwendet worden und beide Schalter waren auf 0 eingestellt.

Auf Grund des grösser werdenden Hungers gab ich auf, schob die Tiefkühlpizza in den Ofen und bereitete mir mein Strohwittwer-Abendessen zu.

Nach dem Abendessen, beim Einladen des Geschirrs in den Geschirrspüler, dann der Eureka-Moment: Ein unüberlegter Druck auf beide Knöpfe, und sie fuhren aus:

V-Zug De Luxe S Ausgefahren

Ich gehe davon aus, dass die 200 Grad C Wärme mitgeholfen haben, dass sich die Bauteile ausgedehnt haben. Und hoffe nun, dass V-Zug diese bescheuerten Drehschalter nicht mehr in seinen Produkten verbaut.

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Donnerstag, 30. April 2015

Amazon, DCC und Swisscard AECS AG

Im Juli 2014 bestellte ich über Amazon USA ein Transcend JetDrive Lite 130 128GB und liess die Ware zu einer in Kalifornien lebenden Bekannten meiner Frau liefern.

Beim Online-Checkout bot mir Amazon an, die Währungsumrechnung für mich vorzunehmen und die Kaufsumme meiner Kreditkarte in Schweizer Franken (CHF) anstelle von US Dollars (USD) zu belasten. Im Fachjargon nennt sich dies Dynamic Currency Conversion DCC.

Ob man DCC wählt oder nicht – als Kreditkarteninhaber wird man bei Transaktion im Ausland so oder so gemolken: Im Falle von DCC resultiert für Amazon ein kleiner Gewinn basierend auf für das Unternehmen vorteilhaften Umrechnungskursen. Bezahlt man hingegen in USD, schaut für Amazon nichts raus. Die Swisscard AECS AG (heute: GmbH) hingegen schlägt einem zwei Prozent Gebühren auf den Kaufbetrag, und bei der Fixierung des Wechselkurs wird wohl auch noch der eine oder andere Rappen zum Nachteil des Kunden abgezwackt.

Jetzt die Stunde der Wahrheit: Was habe ich bezahlt, und was hätte ich bezahlt?

Warenpreis (inkl. CA-Taxes) 86.99 USD
Warenpreis (zum Kaufzeitpunkt umgerechnet mit Google.com) 77.80 CHF
Amazon.com in USD (mit Gebühren und Wechselkursen von Swisscard AECS AG; Wechselkursfixierung zwei Tage nach dem Kauf) 80.30 CHF
Amazon.com in CHF (mit DCC) 80.82 CHF

DCC über Amazon hätte mich also 52 Rappen zusätzlich gekostet, während Swisscard bereits 2.50 CHF auf den Preis geschlagen hat.

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