Archiv ‘Medien’

Sonntag, 22. Dezember 2024

Wenn man den McDonalds Praktikanten an den Newsletter ranlässt …

… hat man plötzlich ein Lorem Ipsum Email in der INBOX:

Genug Häme — in einer blameless culture und mit Postmortems sollte die Erkenntnis reifen, dass man Newsletter an die ganze Kundschaft nur unter Einhaltung des Vier-Augen-Prinzips auslösen können sollte.

Und: Allenfalls (wenn man Zeit und technisches Wissen hat, und die Plattform das unterstützt) könnte man sogar automatisierte Tests einbauen, die Emails mit unersetzten Variablen (>Vorname>) und Lorem ipsum Texten nicht zum Versand zulässt.

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Sonntag, 6. Oktober 2024

Woran es bei den Sozialdemokraten seit längerem krankt

Frank A. Meier vor einigen Wochen im Blick:

Zeh zählt auch die Grünen zu denen, die so handeln: nicht nur fern vom Wähler, sondern lehrerhaft überheblich […]

Wird die einstige Partei der Werktätigen von Werktätigen geführt – «von solchen wie uns»? […]

Die Entfremdung zwischen den Genossen und ihrem angestammten Wahlgefolge ist nicht einfach ein kommunikatives Missverständnis. Es ist die Distanz des Personals in den Führungsetagen der Partei zu ihrer angestrebten Zielgruppe. Die falschen Leute erläutern mit akademischem Zungenschlag bürgerferne Politik: von Willkommenskultur über Klimaregeln bis Genderbenimm – ideologisches Kunterbunt aus der universitären Wohlfühlwelt.

Quelle: Frank A. Meyer – Die Kolumne: Top down

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Montag, 5. Februar 2024

„Grüner, und gerechter“

Meine Befürchtung: Ein ganzes Land, komplett falsch abgebogen.

Als Gegenpol Friedrich Merz‘ Aussage:

„Hauptfeinde“ in unserem Land sind „die 20-jährigen Studienabbrecher in der Grünen Bundestagsfraktion, die uns von morgens bis abends die Welt erklären“

Quelle: CDU-ParteitagMerz nennt Grüne „20-jährige Studienabbrecher“, die Welt erklären wollen

„Hauptfeinde“ finde ich aber schon gerade etwas … hart ausgedrückt. Politische Gegner?

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Montag, 5. Februar 2024

Die Meinungskorridore verengen sich

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Sonntag, 21. Januar 2024

The Crown: Mutter Middleton kommt nicht so gut weg

Gestern haben wir die letzte Episode der letzten Staffel von Netflix‘ The Crown geschaut.

Bis jetzt habe ich nicht genau verstanden, wieso die Drehbuchautoren ausgerechnet die Hochzeit von Charles und Camilla als Ende der Serie ausgewählt haben.

Schliesslich lebte und repräsentierte Queen Elizabeth II. das Vereinigte Königreich noch 17 Jahre weiter (Hochzeit Charles & Camilla: 8. April 2005, Tod Queen Elizabeth II: 8. September 2022).

Die letzte Staffel schreitet im Schnellzugstempo durch die Geschehnisse nach dem Tod Dianas. Die sich anbahnende Romanze zwischen Prince William und Kate Middleton nimmt dabei eine wichtige Rolle ein. Doch die Middletons kommen in der Serie meiner Meinung nach sehr, sehr schlecht weg — als unglaublich kalkulierendes Mutter-Tochter William-Jäger-Gespann.

Zuerst dachte ich, dass dies eine Überspitzung der Drehbuchautoren sei, doch ein Artikel in Vanity Fair zeigt auf, dass die dargestellten Ereignisse vermutlich recht Nah an der tatsächlichen Geschichte dran sind: The Crown: Did Carole Middleton Really Mastermind Kate and Prince William’s Relationship?.

Und wieder kann ich mir nicht verkneifen, William und Kate, sowie auch Harry, beim Schauen der Serie vorzustellen. Surreal.

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Samstag, 20. Januar 2024

Hypothese: Schweizer Armee so abgewrackt, dass wir jetzt die NATO brauchen

Spannender Artikel von Gastautor Albert Stahel auf Inside Paradeplatz: Die Schweizer Armee – ein Relikt vergangener Zeiten.

Wenn ich den Artikel richtig (überspitzt) zusammenfasse, haben wir unsere Armee mit all den Reformen seit der 1989 angekündigten Armee 95 derart abgewrackt, dass wir mittlerweile nicht mehr autonom verteidigungsfähig sind, und uns deshalb nun der NATO an die Brust werfen müssen.

Auch ich trage Schuld daran, war ich in jungen Jahren doch extremst armeekritisch, und habe so zu oft so abgestimmt, dass die Schweizer Armee jetzt das ist, was sie ist.

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Montag, 20. November 2023

Irgendwie kommt mir Hari Seldons Todesbecken bekannt vor …

Mein Eindruck von Apples Fernsehserie Foundation ist gespalten:

Einerseits hat das Produktionsteam unzählige und unglaublich schöne Landschaften aufgesucht, um die zwei Seasons mit all seinen Planeten und Umgebungen zu filmen — umwerfend. Ich bin nicht sicher, ob bezüglich der Landschaftsphotographie eine andere TV-Show Foundation das Wasser reichen kann. Eins ist klar: Apple hat hier keine Kosten gescheut.

Andererseits hatte ich anfänglich Mühe mit der Story, welche mich nicht komplett mitreissen wollte. Doch die zweite Staffel nimmt ab der Hälfte so richtig Fahrt auf und wurde ein Knüller, mit einem Grande Finale. Doch auch in der zweiten Staffel gab es einige Einbrüche bei der Erzählung.

Spoiler: Nun, gestern wurde also der (wieder) fleischgewordene zweite Hari nach der ersten Hälfte der zweiten Staffel in einem künstlichen Pool an einer von Wellen zerpeitschten, von Felsen zerklüfteten Küste ertränkt. Der geübte und aufmerksame Serienschauer ahnt: Vermeintlich.

Doch darum geht es nicht. Der Todespool und die Umgebung kamen mir irgendwie unheimlich bekannt vor … Als ich dann noch die kurz nach den Filming Locations gegoogelt habe (IMDb: Filming & production, Foundation Locations, Reddit: Filming locations list), sowie auch ein Prosa-Artikel darüber gelesen: Inside ‘Foundation’s Jaw-Dropping Practical Sets and Global Filming Locations, bestärkte mich der Hinweis auf die kanarischen Inseln, in mein Photo-Archiv einzutauchen.

Und siehe da, am 26. Juli 2005 schoss ich in Hermigua auf der kanarischen Insel La Gomera folgendes Photo:

Offiziell heisst es Pescante de Hermigua oder Piscina Natural.

Aus dem Reddit-Thread habe ich folgende Lokalitäten herausoperiert (kein Gewähr):

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Sonntag, 10. September 2023

Presseschau Krieg in der Ukraine (September 2023)

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Montag, 19. Juni 2023

Italiens Volkswirtschaft: Andauernd totgesagt, immer noch am Leben

Oder kann sich jemand an eine Zeit erinnern, als Italien „kein ernstes Konjunktur- und Schuldenrisiko“ hatte – egal wer gerade regiert hat?

Quelle: Italien am Abgrund. Mal wieder.

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Freitag, 24. Februar 2023

Das Waterloo der ARD Fakten(er)finder

Am 8. Februar liess Seymour „Sey“ Hersh auf Substack sprichwörtlich die Bombe platzen: How America Took Out The Nord Stream Pipeline: Gemäss seinen Recherchen sollen die USA, ein „Verbündeter“ Deutschlands, drei der vier Nord-Stream Pipelines in die Luft gejagt haben. Mit Hilfe der Norweger, ihreszeichen eine Nation von Gas-Verkäufern.

Die Schweizerische Weltwoche brachte letzte Woche eine deutsche Übersetzung des Artikels: NATO-SOMMERÜBUNG BALTOPS 22: Wie Amerika Nord Stream zerstörte.

Hersh, der als seinen grössten Coup das Mỹ Lai Massaker in Vietnam publik gemacht hatte, erhielt über seine Karriere hinweg viele Auszeichnungen — unter anderem für die Aufdeckung des Massakers den Pulitzer-Preis, den „Oscar“ des Journalismus.

Doch dieses Mal ging er eindeutig zu weit: Vom SPIEGEL bis zur NZZ wurde der noch vor wenigen Jahren in den Himmel gelobte Journalist demontiert. „Nur eine Quelle!“ hiess es.

Gestern war Pascal Siggelkow, Redakteur ARD-Faktenfinder, an der Reihe. Doch dem passierte ein grober Schnitzer:

*Anmerkung: In einer früheren Version war von Sprengstoff „in Form von Pflanzen“ die Rede. Dabei handelte es sich um einen Übersetzungsfehler. Hersh schreibt von „plant shaped C4 charges“. Das Wort „plant“ ist in diesem Fall jedoch nicht mit „Pflanze“ zu übersetzen, sondern mit „platzieren“. Der Absatz wurde korrigiert.

Quelle: Nord Stream-Explosionen: Weitere Unstimmigkeiten in Hersh-Bericht

Die ursprüngliche Version des Artikels (23. Februar 2023, 12:50 Uhr) findet sich auf archive.ph: archive.today: webpage capture

Hätte Siggelkow doch einfach die Weltwoche-Übersetzung anstelle eines Übersetzungsprogramms verwendet. Dort steht nämlich:

Das wäre in Reichweite der Taucher, die von einem norwegischen Minenjäger der Alta-Klasse aus mit einem Gemisch aus Sauerstoff, Stickstoff und Helium aus ihren Tanks tauchen und C4-Ladungen in Form von Betonschutzhüllen an den vier Pipelines anbringen sollten. Es war eine mühsame, zeitraubende und gefährliche Arbeit, aber die Gewässer vor Bornholm hatten einen weiteren Vorteil: Es gab keine grösseren Gezeitenströmungen, die das Tauchen erheblich erschwert hätten.

Quelle: NATO-SOMMERÜBUNG BALTOPS 22: Wie Amerika Nord Stream zerstörte

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