Archiv ‘Schweiz’

Donnerstag, 9. Juli 2009

Im Gold-zu-Schulden-Verhältnis sind wir Spitze!

What nation has the best gold/debt ratio? Switzerland. It has only twice as much in government debt as it has in gold.

Quelle: War Between the Uighurs and Han Chinese

Labels: Schweiz, Wirtschaft

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Mittwoch, 8. Juli 2009

Bill O’Reillys Reality Check muss einem Fact Check unterzogen werden

Eigentlich könnte man meinen, dass Bill von der Schweizerischen SVP eingeladen worden wäre (beide haben die Ideologie in etwa auf derselben Bühne), doch dann würde er doch nicht derart schmeichelhaft über unser Land sprechen:

I was in Switzerland last week and I did not see any litter on the street. Let me repeat: I drove hundreds of miles there was no litter anywhere. Switzerland is the cleanest country in the world.

And I went there to look at the Swiss environmental approach. The place is stunning! There are 7.5 … there are 12.5 I should say million people living in Switzerland … 22 % foreign born but apparently they are all greens according to environmental performance index. Switzerland is Number 1 in the world.

Health care is mandatory for the Swiss, but the government does not pay. And the worker, and the company that he works for, do. However the poor receives subsidies from the government, you can choose your own doctor there.

Retirements also funded by workers, not by the government. By law, retirement contributions are deducted from all pay checks. Companies are also required to pay into retiree accounts.

If you want to become a Swiss citizen … they don’t want you! It takes 12 years or longer and you can be rejected without a reason. If you sneak in there, they’ll boot you right out.

Income taxes top out at 40 %, just about like here. There are a number of other taxes, like here. But very little poverty, not like here. Only 3 % of Swiss citizens run on welfare.

So the country works and our leaders should be studying it. They should also stay at the Palace Hotel in Gstaad – it’s a great place.

Quelle: Schweizer: «Sie sind alle grün»

Meine kritischen Bemerkungen:

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Sonntag, 5. Juli 2009

Bank- oder Bankkundengeheimnis?

Nicht nur UBS, Credit Suisse oder ZKB, auch viele Auslandbanken trennen sich von jedem Kunden, der ihnen früher oder sdpäter Ärger mit den Behörden eintragen könnte. Es rollt eine Well von Kontoschliessungen. Sie betrifft nicht nur amerikanische, sondern auch europäische Kunden. Bevor es zu spät ist, wollen sich weitsichtige Finanzinstitute absichern. Das „Bankkundengeheimnis“ schrumpft zu dem, was es schon immer war, nämlich dem Bankgeheimnis: Trotz allen verlogenen Beteuerungen hatte immer das Interesse der Bank und nicht das ihrer Kunden Vorrang.

Quelle: „Roger de Weck: Erst die Bank, dann wir“, SonntagsZeitung, 5. Juli 2009, S. 5.

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Donnerstag, 2. Juli 2009

Newsnetz: Ist das noch seriöser Journalismus?

Ferienzeit scheint Ordografi-Fehlerzeit zu sein. Bereits vor einigen Tagen habe ich auf Unachtsamkeiten der Damen und Herren Online-Redakteure von Newsnetz hingewiesen. Zwei Tag vor Sommerbeginn verstärkt sich die Chose nun frappant:

Diese peinlichen Fehler lassen vermuten, dass die Content Management-Software von Newsnetz tatsächlich keine Rechtschreibekorrektur kennt. Hoffentlich gibts für die Journis Lohnabzug pro aufgetauchtem Fehler. Gratis-Tipp: Artikel mindestens einmal in aller Ruhe durchlesen. Amateure.

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Sonntag, 28. Juni 2009

Nominal- oder Verbalstil?

[Hans-Rudolf] Merz‘ Sätze sind sehr schlicht aufgebaut. Oft reiht der Appenzeller einfach Sachverhalte aneinander. Selten verknüpft er die Sätze kausal. Es dominiert der sogenannte Nominalstil, der wegen seiner vielen Substantive schwerfällig wirkt. Typisch sind Wendungen wie „Die Gefahr ist gross“ oder „Die Globalisierung erreicht…“

Gerne formuliert Merz so, dass der Urheber einer Handlung oder eines Sachverhalts nicht klar benannt wird. Beispiel: „Die Ausgaben des Bundes erhöhten sich.“ Rhetorisch und politisch sind solche Sätze eine Todsünde. „Wer so formuliert, legt sich nicht genau fest“, sagt Sprachforerscherin Ebling.

Wortwahl, Satzaufbau und die formelhaften Wendungen erinnern „stark an Behördensprache“, bilanzieren die Forscher.

Quelle: SonntagsZeitung, 28. Juni 2009, „Sehr nüchtern und ohne Emotionen“, S. 15.

Und was stand in den Anmerkungen zu meiner Lizentiatsarbeit? Genau:

besser Verbalstil als Nominalstil

*hmpf*

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Dienstag, 23. Juni 2009

Nach der Schweingegrippe mal wieder der Iran

Der Machtkampf in Iran geht weit über das Duell Ahmadinedschad vs. Mussawi hinaus. Ajatollah Ali Chamenei ist in Bedrängnis durch Kritiker innerhalb der islamischen Elite, der Vorwurf des Wahlbetrugs gefährdet auch seine Position – haben die jahrelang unterdrückten Reformer doch eine Chance?

Quelle: Kampf um Irans Zukunft: Schockwellen in Chameneis Machtsystem – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Politik

Meine Prognose: Trotz all dieser Pseudo-Möchte-Gern-Revolutionsunterstützer-Mit-Grünem-Twitter-Avatar-Bildli (mehr kann man ja vom Bürostuhl aus nicht tun, oder?) wird die vom Westen derart erhoffte Revolution im Sande verlaufen. Natürlich sind unsere Medien für einen abrupten Machtwechsel – aber kaum, weil die Journis das Regime als ersetzungswürdig empfinden, sondern einzig, weil man damit wieder die Hälfte der heutigen Titelseite gefüllt hat …

Übrigens: Die Schweinegrippe bricht im Herbst aus. Jeder Dritte soll infiziert werden. Ich scheisse gleich in die Hosen vor Angst! Ich betone es ein weiteres Mal: Werden durch die Pig-Flu ganze Zeitungsredaktionen ausgelöscht, weine ich keinem sensationsgeilen Journi auch nur eine Träne nach. Die sollen kriegen, was sie in ihren Titelblatt-Träumen vorphantasieren …

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Samstag, 20. Juni 2009

CO2-Abgabe geht in unsere Taschen

Offenbar stossen wir immer noch zu viel CO2 aus, und deswegen müssen wir jetzt dem Staat dafür Geld abgeben, damit er das böse CO2 aufkaufen kann, von dem die Pflanzen leben.

Quelle: Wirtschaftsförderung, Swiss-style | Snoop InfoSystems

Das ist nur die halbe Wahrheit: Mittels den Krankenkassenprämien erhalten alle Schweizer einen identischen Anteil an der eingezahlten CO2-Abgabe. Folglich macht derjenige einen Nettogewinn, der so wenig CO2-Abgaben wie möglich bezahlt.

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Samstag, 13. Juni 2009

Eltern und die Schule

Egal ob in Deutschland, in der Schweiz oder (aus aktuellem Anlass) in Neuenegg – Eltern machen Stunk:

Eltern sind die nervöseste Spezies, die mit Schule zu tun hat. Und die ungeduldigste Spezies. Sie wollen alles für ihr Kind – aber sie wissen oft kaum, wie Schule heute funktioniert. Ihre Devise lautet: Mein Kind first. Ihre Reformbereitschaft ist so ausgeprägt wie die Konrad Adenauers: „Keine Experimente.“ Eine brisante Melange für die Pisa-geschockte Gesellschaft. Denn die Schule braucht Reformen, sie braucht sie wie die Wüste das Wasser.

Aber auf Neues reagieren Eltern allergisch. Und militant.

Quelle: SPIEGEL ONLINE – Druckversion – „Mein Kind first“: Wie Eltern gute Schulen verhindern – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – SchulSPIEGEL

Ob ich auch mal so werde? Wollen tu ich es nicht, aber wahrscheinlich wird man automatisch so …

So sind sie, die Eltern. Sie wollen Schulreformen jetzt und sofort – aber bitte nur die, die ihrem Kind nützen. Sie kämpfen für Noten, aber wehe, wenn es der eigene Filius ist, der schlecht abschneidet. Sie sind für eine gerechte Gesellschaft. Aber nur, wenn nicht zu viele Migrantenkinder in die Klasse des eigenen Kindes drängen. Sie beschimpfen Lehrer als faule Säcke, aber sie werfen selten einen Blick in die Hefte ihrer Kinder.

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Donnerstag, 4. Juni 2009

A Guy called Marco Fischer

Wer auch immer in der Stadt Luzern stimmberechtigt ist – gebt um Himmels Willen Marco Fischer eure Stimme:

Wahlkampfvideo Marco Fischer (FDP, Stadt Luzern) (FLV, 3.6MB)

Quelle: FDP Stadt Luzern – Kandidaten Videoportraits Wahlen 2009 (Video 9 von 31)

Via: Genosse Krattinger

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Dienstag, 2. Juni 2009

Wider die religiösen Feiertage

Weihnachten geht ja noch, die ist dank dem Weihnachtsmann in profane Hände übergegangen. Doch Ostern, Auffahrt, Pfingsten und Allerheiligen sind doch völlig überflüssig. So wie der 1. Mai.  

Eine Woche mehr Ferien würden die kirchlichen Feiertage bei weitem aufwiegen. 

Quelle: Arlesheim Reloaded. Mäuse schultern Elefanten. – Jedes Jahr dieselbe Zwangspause

Recht hat er, unser Arlesheimer Blogger. Aus liberaler Sicht (Religionsfreiheit) müsste man das sofort befürworten – aber auch aus marktwirtschaftlicher Sicht würde dies Sinn machen (und der Initiative für 6 Wochen Ferien pro Jahr in die Arme spielen): Wenn jeder selber bestimmen kann, wann er diese zusätzlichen fünf Tage frei nehmen will, könnte man eine bessere Verteilung hinbringen. Wären die Staus vor Ostern Geschichte? Nun, wollen wir nicht gleich ganz so euphorisch sein: Die Schulferien bestimmen für viele Familien massgeblich, wann man in die Ferien reist und wann nicht. Doch für unsereiner Twens, die den Kindersegen noch nicht erfahren haben, wäre es durchaus ein Vorteil. Und auch für die Herren und Damen der Schöpfung, deren Zöglinge bereits ausgeflogen sind.

In verwandter Sache: Wussten meine Leser übrigens, dass die französischen Aufklärer einen neuen Kalender erfanden und einsetzten? Leider ist das Projekt mit 10-tägigen Dekaden statt 7-tägigen Wochen grandios gescheitert – obwohl es von Säkularität nur so strotzte: Französischer Revolutionskalender.

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