Dieser Artikel von Patrick McKenzie richtet sich an Leute, die neben generischen, geschliffenen Informationen in Reiseführern auch noch an Tipps eines Expats interessiert sind: Travel recommendations for Japan.
Sonntag, 22. Januar 2023
Sonntag, 22. Januar 2023
Dieser Artikel von Patrick McKenzie richtet sich an Leute, die neben generischen, geschliffenen Informationen in Reiseführern auch noch an Tipps eines Expats interessiert sind: Travel recommendations for Japan.
Sonntag, 22. Januar 2023
YK Hong beschreit, wie man das mit genug Ausdauer schafft (Vorwarnung: Nicht ganz einfach!): Since folks asked what happens whenever I opt out of facial recognition, I documented it for you while going through US border patrol. (Original-Tweet)
Spannend dabei ist, dass ich das offenbar neue Prozedere bis jetzt nicht durchmachen musste, obwohl ich im Dezember 2021 und im Juli 2022 in die USA geflogen bin. Im ersten Fall bin ich in San Francisco gelandet, im zweiten Fall in Las Vegas.
Tags: CBP, Einreise, Facial recognition, Gesichtserkennung
Labels: USA
Sonntag, 22. Januar 2023
Manchmal liest man Artikel, und muss auf Grund eines Satzes laut herauslachen — egal, ob man das Gesagte nun unterstützt oder nicht.
Am 19. Januar 2023 war es wieder Mal so weit, als ich einen Artikel von Christoph Mörgeli las:
Dem angeschlagenen Kulturminister eilt jetzt Viktor Giacobbo auf Twitter zu Hilfe: Man habe vertrauliche Dokumente an Ringier in Joe Bidens Büro entdeckt. Und die People-Journalistin von Ringier unterhalte eine Standleitung in den Buckingham-Palast. Auch der öffentlich-rechtliche Mike Müller lenkte ab – auf Adolf Ogi, der «zweimal rausging, um Frank A. Meyer anzurufen». Dank neuen Indiskretionen wissen wir, dass Alain Berset gerne eine Zigarre und einen guten Rotwein geniesst. Weinkenner wissen: Einen guten Roten erkennt man an seinem Abgang.
Quelle: Das System Berset wankt
Wie kommt jemand auf solche bombastische Pointen?
Tags: Alain Berset, Berset, Christoph Mörgeli, Kolumne, Mörgeli, Weltwoche
Labels: Politik
Sonntag, 22. Januar 2023
Spannend:
Here are 15 American foods that are so bad they’re banned (yes, illegal) in other countries (Original-Thread auf Twitter).
Hier die Liste:
Tags: Nahrungsmittelfarben
Labels: Essen, USA
Sonntag, 15. Januar 2023
Unter Bekannten von mir läuft gerade die Wette, ob Alain Berset am Montag, 23. Januar 2023, noch Bundesrat sein wird. Eine Person ist überzeugt, dass er bis dann zurückgetreten ist, andere haben dagegen gewettet.
Ich persönlich weiss es nicht, und ich habe auf eine Wettteilnahme verzichtet.
Er hat seit Beginn der Pandemie 2020 (leider) jedem Angriff standgehalten, welcher (meistens selbstverschuldet) auf ihn niedergeprasselt ist. Respekt.
Was nun anders sein könnte? Es ist Wahljahr. Mir erscheint er für die SP eine Hypothek, persönlich aber eher auf Grund seiner amourösen Eskapaden, als wegen der Weiterleitung von vertraulichen Unterlagen aus seinem Departement an den Ringier-Verlag. Und: Die Pandemie ist durch, ein Austausch käme also nicht in einer Zeit, wo von etablierten Bundesräten Kontinuität und Führungsstärke benötigt wird.
Was gegen einen Rücktritt spricht: Er ist heuer Bundespräsident.
Gestern Abend, als die meisten Schweizer Medien einen Artikel online hatten, welcher die neuesten Erkenntnisse über die „Standleitung“ aus Bersets Laueners Büro zur Firma Ringier beleuchtete, herrschte auf Blick.ch … Totenstille:
2023-01-14 Blick.ch Berset Totenstille.mp4 (288 MB)
Wie merkwürdig! Ich hoffe, dass auf den Ringier-Redaktionen die Fetzen nur so fliegen. Falls nicht handelt es sich bei der Bude um einen hoffnungslosen Fall.
Übrigens: Sogar die SRG scheint heute Mittag die Handschuhe ausgezogen zu haben: Corona-Indiskretionen: Ohne Erklärung könnte es eng werden für Alain Berset.
Blick brauchte zwei Tage, um sich zu fassen, und veröffentlichte am Dienstag, 17. Januar 2023, folgende Stellungnahme ihres Chefredaktors Christian Dorer: Statement von Christian Dorer, Chefredaktor Blick-Gruppe: Niemand beeinflusst Blick!
In der Samstagsrundschau vom Samstag, 21. Januar 2023, nahm Cédric Wermuth, Co-Präsident der SP Schweiz, zur Causa Berset Stellung. Hut ab vor dem Moderator Dominik Meier, der sich nicht mit Floskeln abspeisen liess (es besteht doch noch eine kleine Hoffnung, dass SRF auch anders kann als Hofberichterstattung):
Tags: Alain Berset, Berset, Blick, Lauener, Peter Lauener, Ringier, Rücktritt, SRG
Labels: Politik, Schweiz
Sonntag, 15. Januar 2023
Anknüpfend an den gerade veröffentlichten Post, und meine Aussage, dass uns in Westeuropa fähiges politisches Personal fehlt, noch folgender Artikel (natürlich wieder aus den „verbotenen“ Medien):
Die Schweiz des Ostens – oder ein slawischer Libanon?
Der Artikel beginnt mit der sich abzeichnenden taktischen Massnahme Westeuropas, der Entsendung von „unseren“ Kampfpanzern an die Ukraine, und spinnt die (fehlenden) Folgeüberlegungen hinter dieser Aktion dann weiter.
es scheint mir, dass kein Plan existiert, wie dieser Krieg beendet werden kann und was aus einem Sieg oder einer Niederlage der Ukraine für Konsequenzen erwachsen.
Geschlagene Kräfte müssen weiterverfolgt werden, um eine erneute Sammlung zu verhindern. Man stelle sich vor, Napoleon wäre nicht über die Beresina verfolgt worden, oder die Alliierten wären an Rhein und Oder einfach stehengeblieben und wären nicht ins Dritte Reich vorgedrungen. Eine feindliche Armee kann nicht einfach besiegt werden – sie muss vernichtet und aufgelöst werden. Wie soll das bei einer Atommacht wie Russland funktionieren?
Landverluste bleiben immer eine offene Wunde, getreu dem Motto „Nie darüber reden, immer daran denken“. Die Franzosen hatten 1871 auch die Geduld, sich erst 1918 das Elsass wieder einzuverleiben, und Schlesien blieb Jahrzehnte der Zankapfel zwischen Preußen und Österreich. Und Polen fordert heute noch von Deutschland Reparationen für seine Ostgebiete, die sich doch lustigerweise die Russen bereits 1939 einverleibt haben. Es wird also keine Gewinner geben, sondern einen auf vielleicht 10 – 20 Jahre eingefrorenen Konflikt, auf dessen Fläche es zwangsläufig ethnische Säuberungen geben muss, wenn sich die Ukraine nicht auf Jahrzehnte hinaus mit russischen Guerillatruppen und bürgerkriegsähnlichen Zuständen herumschlagen will. Das ist moralisch nicht hübsch, aber militärstrategisch und politisch unabdingbar. Die Russen, Polen und Tschechen mussten exakt so 1945 handeln, so grauenhaft das für die deutschen und jeweiligen polnischen Minderheiten war.
Man sollte eigentlich erwarten, dass die Damen und Herren und Diversen mit den Schulterklappen aus 3000 Jahren dokumentierter Militärgeschichte gelernt hätten.
Die Hoffnung (meiner Meinung nach deutlich zu spät), und die Befürchtung über des Resultat:
Ich würde mir die Ukraine als eine Art Schweiz des Ostens wünschen – aber bestenfalls wird sie wohl zum Libanon der slawischen Staaten.
Tags: Kampfpanzer, Krieg, Leopard, Russland, Ukraine, Verhandlungen
Labels: Krieg
Sonntag, 15. Januar 2023
Seit wir unseren Sony Bravia KD-65AG8 haben und mit einem daran über HDMI angeschlossenen Apple TV 4K Netflix und Apple TV+ Fernsehserien schauen, stört mich das gelegentliche „gestottere“ der bewegten Bilder. In einem Moment läuft das Video flüssig, im nächsten Moment gleicht es eher einer Dia-Show, in welcher einzelne Frames aus irgendeinem Grund deutlich länger gezeigt werden, als sie sollten.
Meiner Frau fallen diese Stotterer aus irgendeinem Grund nicht auf — mir aber schon, andauernd. Können Augen und die Verarbeitung von Bewegtbildern im Hirn so unterschiedlich sein?
Auf Grund eines Tweets der mir unbekannten „lauren“ (@notABigJerk), welchen ich vor Weihnachten zufällig entdeckt habe, versuchte ich heute eine Anpassung der Einstellungen:
For everyone visiting their parents this week:
LG tvs call it TrueMotion
Roku/TCL calls it Action Smoothing
Samsung calls it Auto Motion Plus
Sony calls it MotionFlow
Panasonic calls it Intelligent Frame Creation
Amazon Fire TVs call it Motion Processing
— lauren (@NotABigJerk) December 25, 2022
Bei Sony heisst das „Feature“ Motionflow. Ich habe es unter Home > Settings (Zahnrad) > Picture > Advanced settings > Motionflow für HDMI 3, an welchem der Apple TV hängt, deaktiviert (es gibt verschiedene Einstellungen; Standard, Cinema usw. usf.).
Die zweitletzte Episode von 1899 schauten wir noch mit aktiviertem Motionflow an, in der Pause zur letzten Episode (persönliches Fazit: meh!) schaltete ich dann Motionflow aus, und tatsächlich: Meines Erachtens zeigte sich kein einziges Stottern mehr. Ich vermute, dass dies wirklich das Problem war, aber werde die Sache noch etwas länger beobachten.
Variety schrieb im Februar 2022 bereits einen Artikel darüber: How to Shut Off Motion Smoothing — and Why You Should
Kurz zusammengefasst liegt die Ursache des Problems daran:
A standard film or TV show is usually shot at 24 to 30 frames per second, while modern TVs are capable of operating at 60, 120 or occasionally even 240fps.
When motion smoothing settings are turned on your TV, the TV essentially adds fake frames into a film or show in order to artificially increase the frame rate. […] Motion smoothing works best when the scene is moving slowly in a predictable way, like a panning shot or a big object moving sideways. Small objects moving fast in unpredictable ways or complex transformations like explosions are the hardest to estimate and will result in weird visual artifacts.
Tags: 4K, Apple TV, Bravia, Frames, Motionflow, OLED, Sony, Sony Bravia
Labels: Technik
Sonntag, 15. Januar 2023
Mit diesem Post könnte ich zum Putin-Versteher und als Kreml-Vasalle gebrandmarkt werden … aber unter dem aktuellen gleichgeschalteten westlichen Narrativ muss man als selbstdenkendes Geschöpf zwingend auch andere Ansichten anhören.
Einige Ausschnitte aus Unprovoked! von Caitlin Johnstone, veröffentlicht am 8. Januar 2023:
(Und ja, natürlich ist Quellenkritik angebracht. Spätestens bei der Erwähnung von „imperial media“ müssten bei jedem gelernten Historiker die Alarmglocken schrillen und die Latexhandschuhe hervorgeholt werden. Zitieren werde ich trotzdem)
Noam Chomsky repeated his argument that the only reason we hear the word “unprovoked” every time anyone mentions Russia’s invasion of Ukraine in the mainstream news media is because it absolutely was provoked […] if the invasion of Ukraine was unprovoked, how come so many Western experts spent years warning that the actions of Western governments would provoke an invasion of Ukraine?
You look back, you look at Iraq, which was totally unprovoked, nobody ever called it ‘the unprovoked invasion of Iraq.’
[…] relinquish the infantile idea that the US empire is helping its good friend Ukraine because it loves the Ukrainian people and wants them to have freedom and democracy, it’s not hard to see that the U.S. sparked a convenient proxy war because it was in its geostrategic interests to do so, and because it wouldn’t be their lives and property getting laid to waste.
You’re only allowed to say Putin attacked Ukraine completely unprovoked, in a vacuum, solely because he is evil and hates freedom. And you have to do it while saying the word “unprovoked” at every opportunity.
Was für die Amerikaner dabei rausschaut?
So, make no mistake, behind all the phony hand-wringing and flag-waving, the U.S.-centralized empire is getting exactly what it wants from this conflict. It gets to overextend Russia militarily and financially, promote its narratives around the world, rehabilitate the image of U.S. interventionism, expand internet censorship, expand militarily, bolster control over its European client states. And all it costs is a little pretend empire money that gets funneled into the military-industrial complex anyway.
Bei der Aussage promote its narratives around the world, rehabilitate the image of U.S. interventionism, mache ich Fragezeichen — die Zeiten ändern sich, zum Glück. Ich bin der Überzeugung, dass die USA irgendwann einmal zwischen 1945 und heute schädlich für uns Europäer geworden sind. Ob viele das hierzulande bereits realisiert haben, ist fraglich. Wir täten meiner Meinung nach auf jeden Fall gut daran, uns von Washington zu emanzipieren und die Angelegenheiten auf unserem Kontinent endlich (wieder) selbst in die Hände zu nehmen. Leider fehlt uns dazu nicht nur die wirtschaftliche Stärke, sondern auch das politische Personal dazu.
Zu guter Letzt: Spannend ist auch der Research Report des Think Tanks RAND Corporation betitelt mit Extending Russia. Competing from Advantageous Ground, den Caitlin verlinkt. Ich habe das PDF heruntergeladen, aber den Artikel noch nicht gelesen — befürchte aber, dass das Dokument von 2019 die Blaupause davon enthält, was momentan an der Ostgrenze Europas abläuft.
Tags: Krieg, Russland, Ukraine, USA
Labels: Geschichte, Politik
Montag, 2. Januar 2023
Die Feiertage sind für mich auch immer der Zeitpunkt, um mal wieder so richtig aufzuräumen. Dieses Jahr — ein Jahr nach dem Umzug — war der Keller dran. Unter anderem ging es Bundesordnern mit Unterlagen seit Mitte 1990er bis 2011 an den Kragen.
Mit meinem Fujitsu ScanSnap iX 1500 wurden alle Blätter gescannt, danach lief mit ABBYY FineReader PDF for Mac die OCR-Texterkennung darüber, und schlussendlich habe ich die PDFs auf dem lokalen Laufwerk abgelegt.
Ein Ordner enthielt auch CDs und DVDs für Web-Projekte der späten 1990er und frühen 2000er. Zum Glück hatte ich mir — in weiser Voraussicht — vor einiger Zeit ein Apple SuperDrive (A1379) gekauft, welches mit USB an beliebige Computer angeschlossen werden kann.
Bevor ich also die CDs und DVDs entsorgte, wollte ich die Daten damit ebenfalls auf den lokalen Computer sichern.
Erkenntnis: Von ungefähr einem Dutzend CDs und DVDs waren alle (!) noch lesbar. Bei zwei Datenträgern motzte macOS aber, dass diese ein „nicht unterstützes Format“ aufweisen (Nachtrag: Vermutlich weil unter Mac OS 9 gebrannt).
Ich entschied mich, noch nicht aufzugeben, und das Laufwerk an einen Linux-Laptop anzuschliessen. Das war aber gar nicht so einfach: Das Laufwerk machte zwar kurz ein Geräusch, nachdem es an USB angeschlossen wurde, doch die CD wurde nicht eingezogen.
Am USB-Bus wurde das Gerät angezeigt:
# lsusb ... Bus 002 Device 011: ID 05ac:1500 Apple, Inc. SuperDrive [A1379] ...
Nach etwas Recherche dann die Lösung:
Quelle: Apple’s SuperDrive tweak for use with Linux, Use Apple’s USB SuperDrive with Linux,
Tags: Apple, CD, CD-ROM, Debian, DVD, DVD-ROM, Linux, mount, SuperDrive, umount, USB
Labels: Apple, IT
Sonntag, 1. Januar 2023
Dr. rer. nat. Almut Kirchner, „Prognostikerin“ bei der Prognos AG in Basel, erarbeitet für den Bund die „Energieperspektiven“ (notabene wieder ein Beispiel, wie der grüne Kuchen stark mit der Politik und dem Staat verbandelt ist — Kreislaufwirtschaft!). Sie hat der NZZ ein Interview gegeben:
Energie: Wie die Schweiz bis 2050 klimaneutral werden kann
Notizen:
Ich finde es fürchterlich, wie heutige „Journalisten“ Interviews durchführen. Alles Gesagte wird eins-zu-eins wiedergegeben, ohne irgendwelche Faktenchecks durchzuführen, und es gibt kaum je irgendwelchen harten Widerspruch, um den Interviewten in die Enge zu treiben. So geben „Journalisten“ den Energie-Träumern eine Plattform, um die Mär von „wir können eine 10 Millionen-Schweiz mehrheitlich erneuerbar betreiben“ weiter aufrecht zu erhalten … traurig.
Ich hoffe, dass wir spätestens Ende des Winters 2023/24 die Diskussion um die Erneuerbaren ad acta legen können, und uns wieder auf klassische, funktionierende Energiequellen besinnen, welche uns in der modernen Schweiz den Wohlstand gebracht haben.
Tags: AKW, Almut Kirchner, Atomkraft, Energieperspektiven, Europa, Gaskraftwerk, KKW, Kraftwerk, NZZ, Strom
Labels: Schweiz