Archiv Juli 2008

Samstag, 5. Juli 2008

Wieso Starbucks schwächelt

What went wrong at Starbucks? To invoke the venerable business cliche, they didn’t stick to their knitting. Their core business was overcharging consumers for coffee, and a very lucrative business it was. Then they started selling dreamy CDs, and the company even helped produce a movie, „Akilah and the Bee,“ that bombed at the box office. Schultz bought a basketball team and started hanging out with Mick Jagger and Paul McCartney, the usual recipe for business disaster.

Quelle: A bitter-tasting jolt for Starbucks – The Boston Globe

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Samstag, 5. Juli 2008

Von der UBS entlassen

Gestern traf ich zufälligerweise einen flüchtigen Bekannten, den ich noch schwach von einer Home-Party im Frühjahr 2008 her kannte.

Damals quittierte er meine spitzen Bemerkungen über die UBS eher mit einem beschämten Blick und einem unsicheren Lächeln. Im Vergleich zur Reaktion von gestern Abend sollte sich das noch als äusserst positiver Gesichtsausdruck herausstellen.

Sein befristeter Vertrag jedenfalls war in der Zwischenzeit nicht verlängert worden. Mittlerweile ist der BWLer in einem Industriebetrieb beschäftigt – aus meiner Sicht eine weise Wahl, denn dort wird nicht mit viel (?) Hirnleistung und Excel aus „Scheisse Gold“ gemacht, sondern Produkte, die man anfassen kann.

Er hatte also die Finanzkrise mit einigen Schrammen überlebt – nicht so aber zwei ehemalige Arbeitskollegen bei der UBS. Der eine um die 40 Jahre jung, der andere 58 – beide kürzlich entlassen. Nicht gerade die feine Art. Doch so ist es nun halt mal in der Finanzwelt: Die „Top-Shots“, die Mist produziert haben, muss man auch in schlechten Zeiten mit hohen Boni bei Stange halten. Dem Fussvolk wiederum fehlt diese Aura des Unentbehrlich-sein und steht nun halt wohl oder übel auf der Strasse.

Andererseits: Diese Leute haben jahrelang für die UBS gearbeitet und die im schweizerischen Schnitt sehr hohen Löhne der Branche genossen … (Schmerzensgeld für das Erscheinen in den Lederschüeli, dem Anzug und der Kravatte?)

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Samstag, 5. Juli 2008

Keine Vertragsverlängerung, kein subventioniertes iPhone

Mist! Mein Vertrag läuft erst im September 2008 9. Oktober 2008 aus …

Wir möchten uns für Ihre Kundentreue und Ihr Interesse am iPhone 3G bedanken.

Momentan steht Ihnen leider kein Angebot für ein neues Mobiltelefon im Rahmen einer Vertragsverlängerung zur Verfügung. Wenn Sie jedoch von einem solchen Angebot profitieren und das iPhone zu einem Vorzugspreis mit unserem exklusiven iPhone Preisplan erhalten möchten, empfehlen wir Ihnen das Ende Ihrer Vertragsdauer abzuwarten.

Möchten Sie sofort ein iPhone beziehen, können Sie dies bereits ab 9. Juli, 2 Tage vor der offiziellen Markteinführung unter der Nummer 0800 780 500 bestellen. Wir gewähren Ihnen einen Rabatt von 10% auf den iPhone Preis ohne Preisplan.

Quelle: Mail von Orange vom 5. Juli 2008

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Freitag, 4. Juli 2008

Paradoxe Drogengewinne

Dem Mann werden der Handel mit Kokain in grösserem Stil sowie der Verkauf einer unbestimmten Menge an Ecstasy und Marihuana zur Last gelegt. Er dürfte damit einen Gewinn von mehreren zehntausend Franken erzielt haben.

Quelle: polizeinews.ch – Drogenhandel im grösseren Stil aufgedeckt

Die Gewinne (auch als „Risikoprämie“ zu deuten) sind ja gerade so hoch, weil der Handel mit harten Drogen verboten ist und die Polizei dagegen vorgeht … dem Drogenhändler diesen Gewinn verübeln zu wollen empfinde ich als Paradox.

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Freitag, 4. Juli 2008

Für was werden Analysten eigentlich bezahlt?

Andererseits: Wer heute die Berichterstattung über das UBS-Quartalsergebnis mitverfolgt hatte, musste sich die Augen reiben: Steuergutschrift?! Wo zum Teufel haben die Meister der kreativen Buchführung diesen Joker wohl wieder ausgegraben?

Es scheint, als hätten die Analytiker durchs Band die Steuergutschrift, die die UBS mit den weltweiten Steuerbehörden ausgehandelt hat, im Vorfeld nicht auf dem Radar gehabt und dementsprechend nicht in ihre Berechnungen miteinbezogen. Steuergutschriften sind allerdings nur einmalige Angelegenheiten. Wenn die UBS den Turnaround schaffen will, muss sie die Verluste der Investment Bank nachhaltig eindämmen

Quelle: Kaum Pulver im Feuerwerk der UBS-Aktie (Nachrichten, NZZ Online)

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Freitag, 4. Juli 2008

Vormarsch der Macs in Unternehmen?

Der Axel-Springer-Verlag will konzernweit nur noch Apple-Rechner benutzen. Zum Einsatz kommt die gesamte Hardware-Palette vom Macbook (Pro) über das Airbook, den iMac bis zum MacPro. Das iPhone will der Verlag ebenfalls verwenden. Lediglich die Mac-Server fehlen in der Ankündigung.

Quelle: heise online – Axel-Springer-Verlag stellt komplett auf Apple-Rechner um

Ich gratuliere dem Axel-Springer-Verlag zu diesem mutigen Schnitt. Selbstverständlich waren aber (Zeitungs-)verlage schon seit jeher deutlich Mac-affiner als beispielsweise Banken oder Grosskonzerne wie Die Schweizerische Post, Swisscom etc.

Microsoft wird mit dem Rohrkrepier und der Bloatware Vista dem Verlag die Wahl sicherlich erleichtert haben. Auch habe ich das Gefühl, dass Unternehmen, die sich in den 90ern nicht in den Microsoftschen Vendor-Lock-In begeben haben, heute deutlich flexibler agieren können.

Gespannt warte ich nun auf Case Studies, ob und wie eine Mac-Systemlandschaft mit hunderten Rechnern zentral betreut werden kann.

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Freitag, 4. Juli 2008

Ich bleibe Orange-Kunde

Bravo Orange!

Orange lanciert das neue Apple iPhone 3G

Insbesondere die 1GB Datenvolumen inkl. finde ich im Vergleich zum Monopolisten Swisscom sehr generös. Auch wenn ich keine YouTube-Videos auf meinem iPhone schauen werde – es ist beruhigend zu wissen, jeden Monat noch einige 100MB spatzig zu haben.

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Donnerstag, 3. Juli 2008

Die Armee hat endlich ein neues Feindbild

48 Armeeangehörige sind während einer Biwakierübung im Kanton Zürich von Zecken angefallen worden.

[…] «Wir wussten, dass diese Gegend als Zeckenhochrisiko-Gebiet gilt. Darum haben wird uns geweigert da im Unterholz zu übernachten.» Die WK-Soldaten waren nämlich nach dem Kander-Drama vorsichtig und hatten die Worte von Armeechef Roland Nef noch im Ohr, gefährliche Befehle zu verweigern.

Vergebens: Das Kompaniekommando befahl ihnen trotz Zeckengefahr im Unterholz zu campen.

Quelle: 20minuten.ch: 48 Soldaten von Zecken gebissen – Schweiz

Endlich. Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion suchten unsere Militärs verzweifelt nach neuen blutrünstigen Gegnern, wurden aber kaum fündig. Natürlich hatten Terroristen nach 9/11 einen gewissen Höhenflug (dieses Wortspiel, köstlich), doch leider genügten ein paar bärtige, nach Jungfrauen im Paradies lechzende Fanatiker nicht aus, um die Volksseele mehr als ein paar Tage zu verängstigen.

Das sehnsuchtsvolle Warten hat ein Ende: Ab sofort heisst der Feind „Zecke“. Sie ist klein, wendig, von uns kaum wahrzunehmen – bis es zu spät ist und sie uns wortwörtlich am Sack hängt. Wenn das nicht optimale Voraussetzungen sind, um der Armee endlich wieder einen Sinn zu geben?

Diesen Feind werden wir so schnell nicht ausrotten können, was nicht zuletzt den militärisch-industriellen Komplex freuen wird. Kampfflugzeuge, Panzer, Sturmgewehre, Stahlhelme, Riverrafting-Boote – all das wird in den Kampf gegen die hinterhältige Zecke geworfen.

Bleibt zu hoffen, dass schlussendlich das Gute über das Böse siegen wird.

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Donnerstag, 3. Juli 2008

Die Täter mit den Excel-Sheets

Aber äbe: Über kurz oder lang sortiert der Markt solche Probleme aus. Wenn nur die Fed nicht immer einspringen würde, wenn es brenzlig wird …

Der US-amerikanische Moody’s Investors Service (kurz Moody’s) hat laut Financial Times (FT) unter anderem im Jahr 2006 für elf sogenannte „Constant Proportion Debt Obligations“ (CPDO) im Wert von rund einer Milliarde US-Dollar Bestnoten vergeben, obwohl diese sich später als praktisch wertlose Finanzanlagen erwiesen. Bei CPDOs handelt sich um komplex strukturierte Anleihe-Produkte auf Indizes für Kreditderivate, die häufig hohe Renditen versprechen.

Quelle: Fehlerhafte Computermodelle bringen führende Ratingagentur in Misskredit – heise online

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Donnerstag, 3. Juli 2008

Bye, bye Microsoft Internet Explorer 6!

Hoffen wir, dass dieses Vorgehen endlich Schule macht:

As of August 15th, 2008, future features and any improvements made to existing features may not work with IE 6. If you are using IE 7, Firefox 2 or 3, or Safari, you don’t have to do anything — everything will continue as is for you. However, if you are using IE 6, and you want to make sure everything works, you will need to upgrade your browser to either IE 7, Firefox, or Safari. All of these browsers are free and all of them will deliver a much better overall experience. The web will be a lot better for you.

Quelle: 37signals Product Blog: Phasing out support for IE 6 across all 37signals products on August 15, 2008

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