Archiv August 2008

Sonntag, 17. August 2008

Auch Schweizer Journalisten fahren auf das iPhone ab

[…] seit ich mit fünf oder sechs Jahren ein Playmobil-Piratenschiff zum Geburtstag geschenkt bekommen habe, konnte mich kein Spielzeug mehr in einen solchen Zustand blindseliger Ekstase versetzen.

Quelle: Das Magazin » Wenn Männer nur noch streicheln

Das iPhone kann auch zum Beziehungskiller werden – aber anders, als wir Männer uns das bisher vorgestellt haben:

«Sie hatte einfach den Eindruck, dass ich sie so zart noch nie berührt habe», meinte er schuldbewusst. Die i-Revolution oder: wenn Männer nur noch streicheln wollen.

Tags:
Labels: Apple, Funny, Medien

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Sonntag, 17. August 2008

Über die Exekutive(n) unseres Landes

Einer der besten Artikel, den ich über eine – die höchste und erwartungsgemäss eigentlich professionellste – Exekutive in unserem Land gelesen habe – und ich wage Parallelen auf allen Ebenen des Föderalismus zu erkennen. Natürlich abgedruckt im Magazin:

«Wie dieser Bundesrat arbeitet, ist freundlich formuliert: barock. Und unfreundlich formuliert: total ineffizient. Diese Regierung funktioniert noch wie vor vierzig Jahren. Doch sie verschwendet keine Sekunde daran, ihr Funktionieren und ihr langfristiges Wirken unter die Lupe zu nehmen.»

[…] Das Wort wird strikt nach Amtsalter erteilt; Chefbeamte, die in der Sache oft kompetenter sind als der Chef, werden nie eingeladen.

[…] Das ist eine Garde von Sesselklebern, die ihre zentrale Aufgabe nicht wahrnimmt, nämlich die Schweiz in die Zukunft zu führen.

[…] Die besten Chancen haben die eigenen Anträge dann, wenn der Departementschef nach dem Prinzip «Gibst du mir die Wurst, dann lösch ich dir den Durst» taktiert. Sinngemäss: Lässt du meinen Antrag durch, dann sag ich Ja zu deinem. Oder: Kritisierst du mich nicht, kritisier ich dich nicht. […] Blocher war auch der Einzige, dem das Wurst-Durst-Prinzip mehr oder weniger wurscht war. Sein eigenes Prinzip im Kollegium war der Hang zum senkrechten Untergang, lieber sechs zu eins verlieren, als aus taktischen Gründen schweigen.

Quelle: Das Magazin » Die Wurst-Durst-Regierung

Wenn ich solche Dinge lese, wird mir der Herr Altbundesrat Blocher wieder deutlich sympathischer – für einige Minuten.

Doch was bräuchte das Land in der jetzigen Situation? Neue Leute – aber nicht nur neue, sondern auch fähige:

«Im Interesse des Landes müssen wir hoffen, dass das Parlament möglichst bald viele neue Bundesräte wählt, die bereit sind, als Konkordanzregierung über den Parteienhorizont hinauszuschauen und eine gemeinsame Vision von der Zukunft des Landes zu erarbeiten, […]

Sonstige Schnippsel

Keiner der sechs ist an einem Sturz von Schmid interessiert, weil keiner von ihnen die Rückkehr des Leibhaftigen aus Herrliberg riskieren will.

Die Affäre Schmid/Nef ist für ihn nur das jüngste Beispiel für die Führungslosigkeit dieses Bundesrates, wenn auch ein hartes, weil sich für den Infanterie-Obersten mit zweitausend Diensttagen «einmal mehr zeigt, dass unsere Armee nicht von den Linken demontiert wird, sondern von der VBS-Spitze selber».

Samuel Schmid: Bereits im eigenen Laden nennen sie ihn mitunter den «Selbstverteidigungsminister».

Moritz Leuenberger: […] Derweil hält sein «genialer Generalsekretär» Hans Werder (Fässler) den Laden zusammen.

Labels: Medien, Politik, Schweiz

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Sonntag, 17. August 2008

Deutsche Ministerin mit Allüren

26.500 Euro für 146 Kilometer: Forschungsministerin Annette Schavan wird wegen der Nutzung der Bundeswehr-Flugbereitschaft kritisiert. Die CDU-Politikerin flog im Helikopter von Stuttgart nach Zürich – für einen Vortrag und ein Interview. Der Linienflug hätte 329 Euro gekostet.

Quelle: SPIEGEL ONLINE – Druckversion – Flugbereitschaft: Helikopter-Trip nach Zürich bringt Schavan in Bedrängnis – Politik

Dank dem Blick wissen wir glücklicherweise auch, wie viele Flugkilometer unsere schweizerischen Bundesräte diesen Sommer auf dem Buckel haben.

Tags: , ,
Labels: Medien

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Samstag, 16. August 2008

Mit Waffen gegen Amokläufer

Mein Kommentar auf Blog-Gestusse (Wie man Amokläufe im Keim erstickt) von wirren Zeitgenossen:

Sorry, aber hiermit erklärst du dich öffentlich als krank. Es kann doch nicht dein Ernst sein, so etwas zu befürworten?!

So nach dem Motto: „Ich bin auch dafür, dass jedermann eine Atombombe zu Hause lagert – das schreckt die Terroristen ungemein ab, eine solche in der Nachbarschaft zu zünden.“ Auch sollte man wohl deiner Meinung nach die Sicherheitschecks an den Flughafen abschaffen – denn hat erst einmal jeder Passagier eine Knarre in der Kabine, wird wohl niemand mehr wagen, eine Schiesserei im Flieger anzuzetteln …

Wäre ich Polizist, der nach einem Amok-Lauf an diese Schule gerufen wird, würde ich schon nur aus Selbstschutz jede Person erschiessen, die mir mit einer Knarre in der Hand herumfuchtelnd auf dem Campus begegnet. Wer sagt mir, dass nicht einer dieser Personen der eigentliche Amok-Läufer ist?

Abgesehen davon wird es immer wieder Schiessunfälle geben: Der Täter, der ein unschuldiges Opfer erschossen hat, wird vor Gericht zum Besten geben: „Aber … aber … ich hatte wirklich das Gefühl, dass er eine Pistole aus dem Rucksack zog. Als er in seinem Blut am Boden lag sah ich aber dann, dass es sein Pausenbrot war“.

Quelle: Wie man Amokläufe im Keim erstickt

Tags: ,
Labels: Blogosphäre, USA

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Samstag, 16. August 2008

US-Banken und ihre Häusle

Momentan seien 775.244 Häuser im Bankenbesitz. Im vergangenen Jahr seien es noch 445.000 gewesen, teilte Realtytrac mit. Damit machen die Oreo-Immobilien inzwischen 17 Prozent des amerikanischen Bestandes an unverkauften Immobilien aus.

Quelle: FTD.de – Zwangsvollstreckungen: Amerika zittert vor Oreo – Immobilien

Es ist im Grunde ja gut, wenn man als Bank bei Hypotheken das Haus als „Sicherheit“ hat (a propos: Emmenegger Susan (Hrsg.): Kreditsicherheiten). Doch ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendeine us-amerikanische Bank derzeit so richtig glücklich ist, solche „Sicherheiten“ übermässig in ihrem Besitz zu haben …

Lösung des Problems: Die eigenen Bank-Angestellten zwingen, in solche Häuser gegen eine saftige Miete wohnen zu gehen. Während der Industrialisierung hat dieser „All-Round-Service“ (Job + Wohnung vom Arbeitgeber) jedenfalls bei vielen Unternehmern Schule gemacht. Wieso Arbeitnehmer nur einmal ausbeuten, wenn es auch zweifach geht?

Tags: ,
Labels: Gesellschaft, USA, Wirtschaft

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Freitag, 15. August 2008

Sauft wirklich mal Wasser!

Grüsse an Randal und Mr. B, die das Zeugs literweise runtergeschüttet haben oder immer noch runterschütten …

Bereits nach dem Konsum einer Dose Red Bull zeige ein junger Mensch medizinische Werte wie ein Senior mit Herzproblemen. Der Professor des Royal Adelaide Hospital in Australien fand heraus, dass der Energydrink das Blut verdicke und das Risiko von Blutgerinseln erhöhe.

Quelle: Red Bull verleiht Herzprobleme – Wissen – Espace

… und ich hielt bei Randal immer den Zeigefinger auf, weil das Teil so viel Zucker enthält.

Tags: , , ,
Labels: Blogosphäre

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Freitag, 15. August 2008

Ich will da rein! – Der muss da raus!

In Malle hatte ich mit Kollege Zgräsch (derzeit mit Kegelhut als Vietcong getarnt in HCMC unterwegs) eine kleinere Suff-Diskussion, in der er immer wieder Stoibers „Der muss da wieder raus!“ nachäffte:

Ich wies ihn darauf hin, dass Stoibers Aktion Bezug nahm auf eine weit, weit in der Vergangenheit liegende Aktion Schröders – erst so macht das ganze Sinn und wird doppelt lustig:

Es gibt eine immer wieder gern erzählte Legende um Gerhard Schröder: Vor Jahren soll der junge SPD-Bundestagsabgeordnete im Scherz am Zaun des Bundeskanzleramts gerüttelt und dabei gerufen haben: „Ich will da rein.“

Quelle: Gerhard Schröder

Tags:
Labels: Funny, Politik

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Freitag, 15. August 2008

Kriegerlis im Forst

Zielt mir um Himmels Willen nicht auf die Rehe *zwinker*

Der Gotcha Club Bärn (GCB) darf nach der Einwilligung von Gemeinde und Waldbesitzer künftig zwei Mal jährlich ein solches Spiel im Neuenegger Forst durchführen.

Quelle: Neuenegg: Airsoftspiele im Forst – News Region: Bern – Espace

Labels: Neuenegg

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Donnerstag, 14. August 2008

COBOL ist nicht totzukriegen

State controller John Chiang has said it would take six months to re-configure California’s aging COBOL-based payroll system in order to cut the salaries of California’s 200,000 state employees, under an order from Governor Arnold Schwarzenegger to try and rein in the deficit. […]

Ironically, the only ones who can make the changes – part time retired COBOL programmers – were among 10,000 employees laid off as part of the cuts.

Quelle: COBOL thwarts California’s Governator | The Register

Tags: ,
Labels: Arbeit, Funny, IT

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Donnerstag, 14. August 2008

Das Jahrhundert des Hungers

The world will need 50% more food within the next five years, and 100% more by 2030.

Quelle: Global Oil, Food and Water Crisis Economic Tipping Points :: The Market Oracle :: Financial Markets Analysis & Forecasting Free Website

Da sind sich verdoppelnde Benzinpreise „ä Schissdräck“ dagegen …

Tags: , ,
Labels: Allgemein

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen