Archiv Oktober 2008

Mittwoch, 22. Oktober 2008

Danke, Grosser Rat!

Das Problem ist beim sogenannten «Harmonisierungsfaktor» zu suchen. Dieser müsste regelmässig dem Mittel der Steueranlagen aller Gemeinden angepasst werden, damit er zu korrekten Ergebnissen führt. Der Grosse Rat legte aber mehr Wert auf die Berechenbarkeit der Ausgleichszahlungen und bestimmte, dass der Wert von 2001 auch für die kommenden Jahre gelten soll. Damals lag das «gewogene Mittel» der Steueranlagen bei 2,4. Heute beträgt dieser Wert ungefähr 1,6. Dies führt zu einer «Überdehnung» des Finanzausgleichs, hält Ecoplan fest: Die Steuerkraft sehr armer Gemeinden wird im Vergleich «zu tief» eingestuft. In der Folge überholen sie dank überhöhten Ausgleichszahlungen andere Gemeinden, die von Haus aus bessergestellt sind.

Quelle: Bern: Die Ärmsten überholen die Armen – News Region: Bern & Region – bernerzeitung.ch

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Mittwoch, 22. Oktober 2008

Franz Jäger hat die Schuldigen an der Finanzkrise ausgemacht

Wäre ja komisch gewesen, wenn die HSG für einmal ihre gutausgebildeten, neoliberalen Studienabgänger für den Schlamassel verantwortlich gemacht hätten. Direkt aus einer seiner Vorlesungen hören wir:

Franz Jäger told us that the financial crisis is the fault of the state and the socialists.

Quelle: Facebook | P. W.

Mich regen solche Kommentare langsam auf. Sie stellen die Banker als hirnlose Zombies dar, die sich wie hungrige Hunde auf den Fleischgeruch von „Staatsgeschenken“ stürzen. Selbst wenn der us-amerikanische Staat Geld viel zu billig verscherbelt hat, selbst wenn er den Wohnungsbau über Mass gefördert hat – es wurde doch keiner dieser Banker gezwungen, in diesem Spiel mitzumachen?!

Zumal gerade diejenigen Bänkeler, die so intelligent und leistungsfähig sind, dass sie zweistellige Millionenboni erhalten … diese Superhirne hätten die vom pöhsen, pöhsen Staat gestellte Falle aus 100 Kilometern erblicken müssen! Aber anscheinend verfügt der Homo oeconomicus bankensis kein Denkvermögen, das über mehr als ein, zwei Quartale hinausgeht. Profit now, think later (oder gar nicht, denn im Notfall erscheint der Staat und behebt den Schaden). Das macht mir nicht gerade Mut, mein Geld bei solchen Joggeln anzulegen.

Was meint denn Franzrl zu den jetzigen Staatsinterventionen? Begrüssen kann er diese ja nicht wirklich, denn gemäss seiner Auffassung (und meiner Befürchtung) wird das Problem vergrössert und verlängert.

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Mittwoch, 22. Oktober 2008

Datei-Erweiterung in Kleinbuchstaben umwandeln

In den letzten Tagen habe ich meine MP3-Sammlung aufgeräumt (auf der Workstation herrscht langsam Platzmangel, weshalb ich die Songs auf den Server verschiebe). Dabei musste ich feststellen, dass es tatsächlich Idioten da draussen gibt, die ihre MP3s die Endung MP3 anstelle mp3 vergeben.

Unter Linux schafft man diesem Problem rasch Abhilfe, indem man das Tool rename verwendet:

rename 'y/A-Z/a-z/' *

Einziger Nachteil: Der ganze Dateiname wird nun kleingeschrieben. Für mich aber kein Problem, da ich bei MP3s auf konsequente Kleinschreibung achte.

Via: Convert Filenames to Lowercase

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Mittwoch, 22. Oktober 2008

Die Geschichte wiederholt sich

Derzeit verfasse ich gerade eine Proseminararbeit über Nazi-Landwirtschaft. Bei der Recherche (ertappt, auch ich benutze Wikipedia, um mir einen Überblick über die Lage zu verschaffen) stiess ich auf folgenden Artikel, der nicht etwa die aktuellen Ereignisse der letzten Wochen schildert, sondern die Situation von 1929 beschreibt:

Dem Staat gelang es, mit großangelegten Interventionen – von der Übernahme großer Banken über Umstrukturierungen bis hin zu flankierenden Aufsichtsmaßnahmen – den Kollaps des deutschen Finanzsystems zu verhindern. Womit sie jedoch in der Bevölkerung ihren letzten Kredit verspielt hatte. Gewerkschaften und Kommunisten wetterten gegen die Sozialisierung der Verluste. Eine antikapitalistische Haltung der Bevölkerung war, allein schon durch die wirtschaftliche Krise an sich weit verbreitet, da nun aber das Kabinett sich scheinbar vor allem für das Großkapital und die unpopulären Banken in die Bresche warf, brachte dies keinerlei Sympathie – im Gegenteil.

Quelle: Weimarer Republik – Wikipedia

Mir stellt sich angersichts dieser Parallelen die Frage, ob wir in ein paar Jährchen von den Geistern, die wir gerade rufen, heimgesucht werden – wie damals in den 1930ern (Stichwort: Nationalsozialismus und New Deal).

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Dienstag, 21. Oktober 2008

Endlich: TV-Reportage aus Wasilla, AK

Der beste Moment ist die Frage des Reporters an die Gemeindepräsidentin (City Mayor), was denn eigentlich so ihre Aufgaben sind. Nach konkreten Fragen über die Feuerwehr und das Schulwesen hört der erstaunte TV-Konsument:

„We don’t do social services in Wasilla.“

Hä?! Wofür gibt es dort dann einen Bürgermeister? Aber diese Aussage ist nur der Anfang … Mit Teamsitzungen am Montag und dem Unterzeichnen der Gehaltschecks am Dienstag eignet man sich anscheinend eindeutig für das Amt des Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten.

Die Situation ist noch schlimmer, als ich im Blog-Artikel Palin ist eine typische Republikanerin befürchtet habe: Wir in Neuenegg zählen knapp 5’000 Einwohner (okey, noch sind es erst 4’800), doch wenigstens hat der Gemeinderat die Aufsicht über die örtliche Feuerwehr – und selbstverständlich auch über die Schulen. Irgendwie hätten wir neun Gemeinderäte Frau Palin einiges voraus …

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Dienstag, 21. Oktober 2008

Kriegsfreude in Worten

Hatte man in den Augusttagen 1914 den Krieg noch begeistert begrüßt, die »Feldgrauen«, auf die Schlachtfelder ziehenden Soldaten mit Blumen überschüttet, Hurra-Patriotismus demonstriert, chauvinistische Losungen geschrieen oder an die Eisenbahnwaggons geschrieben, wie »Jeder Schuss ein Russ!« – »Jeder Stoß ein Franzos!« oder »Jeder Tritt ein Brit!« […]

Quelle: Probleme/Projekte/Prozesse: Kohlrübenwinter

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Dienstag, 21. Oktober 2008

Schönwetter-Konservative am Beispiel des Nicolas S.

Ein Schönwetter-Konservativer spricht:

„Wenn die Krise vorbei ist, können wir die Aktien wieder auf den Markt bringen“, sagte der französische Präsident. […]

Barroso räumte aber ein, im Angesicht der Krise fürchteten mehrere Mitgliedstaaten einen Ausverkauf der heimischen Wirtschaft: „Einige Staats- und Regierungschefs haben mich schon gefragt: ‚Was machen wir, wenn es eine Art Angriff auf unsere Volkswirtschaften gibt?“, sagte er.

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Quelle: SPIEGEL ONLINE – Druckversion – Teilverstaatlichung: Bundesregierung empört über Sarkozys Vorschläge – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Politik

Merke: Läuft die Wirtschaft rund, hat niemand was gegen ausländisches Geld. Doch wehe, das Klima ändert sich!

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Dienstag, 21. Oktober 2008

Und keiner der unechten Liberalen muckt auf?

Analysten können dem nicht zustimmen. Einige von ihnen sind sogar der Ansicht, dass die Deutsche Bank einen Wettbewerbsnachteil erleidet, wenn sie den Rettungsfonds der Regierung nicht anzapft.

Quelle: FTD.de – Geld vom Staat: Zweifel an Ackermanns Scham-Kurs – Finanzdienstleister

Der Staat greift also Wettbewerbsverzerrend ein. War das nicht früher mal das Lieblingsthema von echten Liberalen? Komische Welt, in der wir heute leben.

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Dienstag, 21. Oktober 2008

Gimma meets MC Ospel

Mal probieren, ob das mit dem Flash-Filmli-Klau von Newsnetz klappt (ich verwende den JW FLV MEDIA PLAYER 4.2, der das FLV von server388.newsnetz.tv einbindet):

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Quelle: Gimma-Konzert vor Ospels Haustür

Ganz peinlich: Mr. Bonusgieriger-Bankrotteur lässt den Hausbesitzer, seinen Anwalt und die Polizei aufmarschieren.

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Dienstag, 21. Oktober 2008

TypoScript, DTML und XSLT suck!

As a developer when you push a product out the door, you want to be fast at this.  Developers don’t want to learn two languages in order for their product to be pushed out the door and then go back to the database every time code needs to be changed.

Quelle: Whats up with Stored Procedures these days?

Aus diesem Grund bin ich überhaupt kein Freund von Content Management Systemen, die neben der eigentlichen Scripting-Sprache noch ein Pseudoformat benutzen wie TypoScript, DTML oder XML/XSLT …

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