Archiv ‘Schweiz’

Montag, 9. März 2009

Der Parkplatzmörder vom Volkiland

Nicht ausschliessen konnte der Sprecher die Möglichkeit, dass der Freund die Geschichte mit dem Unbekannten bloss erfunden und selber auf seine Freundin geschossen hat.

Quelle: 16-Jährige erschossen: Polizei überprüft Freund – News Zürich: Oberland – tagesanzeiger.ch

So etwas in diese Richtung habe ich mir schon gestern gedacht. Es sollte relativ leicht sein, den 20-jährigen (mit Migrationshintergrund …) zu überführen, falls …

  • er Schmauchspuren an den Händen hat (ich nehme nicht an, dass der Typ so intelligent war und Handschuhe getragen hat – aber ich frage mich, ob die Polizei so intelligent war, die Spuren sicherzustellen)
  • etwas mit dem Einschusswinkel nicht stimmt
  • die Waffe irgendwo in der Gegend um den Parkplatz zum Vorschein kommt (oder liegt sie gar noch im Auto des Freundes?)

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Donnerstag, 26. Februar 2009

"Yugos" demütigen alte, wehrlose Schweizer

Da haben wir es wieder mal. Das Personal, welches die alten, wehrlosen Menschen demütigten, waren Yugos.

Quelle: Altersheim-Skandal: Betreuerinnen waren Yugos | WINKELRIED.INFO

Ich kenne die Umstände in diesem Skandal nicht, aber als ich die Winkelried-Schlagzeile gelesen habe, ist mir sofort eine Tatsachenbericht eines Bekannten in den Sinn gekommen: Seine Mutter ist pflegebedürftig und lebt in einem Altersheim. Einer ihrer Betreuer ist ebenfalls ein „Yugo“. Die alte Dame kommt mit diesem jungen Herrn partout nicht klar – eben weil er ein „Yugo“ ist. Nicht selten geht sich der Sohn bei Besuchen beim „Yugo“ für die abschätzige Behandlung durch seine Mutter entschuldigen – der Ausländer sei nämlich ein erdenguter Mensch und fürsorgevoller Pfleger. Man müsse schon nur Respekt mit ihm haben, weil er die ausfallenden Bemerkungen anscheinend spurlos über sich ergehen lasse. Einmal habe ihm der Yugo sogar gesagt: „Sie müssen sich nicht entschuldigen. Die behandeln mich hier alle so …“

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Donnerstag, 19. Februar 2009

Wer reserviert denn noch per Telefon?

Die massiv erhöhten Reservationsgebühren der Kinobetreiberin Kitag sind für die Geschäftsleiterin des Konsumentenschutzes ein Fall für den Preisüberwacher.

Quelle: Kinogebühren: Konsumentenschutz kritisiert Kitag – News Zürich: Kanton – tagesanzeiger.ch

Wer seine Sitzplätze im Kino auch 2009 noch per Telefon reserviert, hat nichts anderers verdient, als kräftig zur Kasse gebeten zu werden.

Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, wann ich das letzte Mal per Telefon eine Reservierung getätigt habe – es muss ungefähr so 1998 gewesen sein. Meine Billets ordere ich mittlerweile per Internet, bezahle sie mit Kreditkarte und drucke sie dann auf meinem Drucker aus. Einfacher geht es ja wohl kaum!

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Donnerstag, 29. Januar 2009

Skandal: Auch unsere Polizei auf Fahnenjagd!

Der chinesische Premierminister Wen Jiabao soll sich auch in Davos keinesfalls an Tibet erinnern müssen: Die Kantonspolizei Graubünden hat in einem Geschäft für Geschenke an der Promenade eine tibetische Flagge beschlagnahmt.

Quelle: Polizei entfernt Tibet-Flagge aus Davoser Geschäft (Schweiz, NZZ Online)

Da arbeiten überall dieselben Tölpel, die bei der Schulung über Menschen- und Freiheitsrechte offensichtlich geschwänzt haben.

Es gibt bei weitem gröbere Probleme in unserem Land, die unsere Polizei lösen muss – und nur die Polizei lösen darf! Aber äbe: Lieber wehrlose Fahnen jagen als sich in Lebensgefahr begeben und wahre Kriminelle stellen.

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Dienstag, 27. Januar 2009

UBS-Bänkeler sollen den Arbeitsmarkt ruhig spüren

jedem portugiesischen bauarbeiter wird gesagt, wie viele andere nur auf seine stelle warten, wenn er mal zu spät auf dem gerüst erscheint, aber die bänker können mit ihrem abgang drohen und der staatsaufsichtler bekräftigt sie auch noch darin. und er hat so recht. wo könnten sie nicht überall hingehen! zu lehmann brothers oder city group oder goldmann sachs oder hyporestate real.

im schlimmsten fall wandern alle enttäuschten banker mit einem male nach island aus.

Quelle: geschichten vom herrn ü.: richtig schön pervers

Ich empfinde die Auszahlung von 2 Milliarden Boni an die fähigsten Bänkeler unseres Landestm als eine verdammte Frechheit dem Steuerzahler gegenüber.

Dieser Eklat zeigt gleichzeitig aber auch, wie sich die Herren und Damen unserer Regierung und der Nationalbank von den Protektionisten in der UBS Chef-Etage haben gängeln lassen. 6 Milliarden in das Unternehmen pumpen, damit ein Drittel gleich wieder als „Belohnung“ (für welche Leistung, himmelheiland?!) an die Pfeifen ausbezahlt wird? Jeder UBSler darf sich nun rühmen, Sozialhilfe-Empfänger zu sein. Arme Schlucker das!

Wie geht es an, dass eine Bank durch hirnlose Investments Milliarden in den Sand setzt, dafür aber anscheinend überhaupt niemand belangt werden kann? Unser Rechtssystem scheint mir arge Mängel aufzuweisen. Auch, weil es anscheinend nicht möglich ist, in einem solchen Fall die geltenden Arbeitsverträge anzupassen.

Ich bin immer noch der Meinung, dass man die Bude hätte Konkurs anmelden lassen. Die gesunden, profitablen Bereiche und deren Mitarbeiter wären im Nu bei anderen Banken untergekommen. Freie Marktwirtschaft: Wer versagt, geht unter. Und so hätten wir uns dieser leidigen Boni-Pflichtzahlung (da vertraglich zugesichert) auch gleich enthalten können – bei einem Konkurs wären solche Forderungen wertlos. Aber halt – wahrscheinlich tickt das Universum der Bänkeler auch in einem solchen Fall anders. Boni auf Lebzeiten garantiert? Bei Banken durchaus im Bereich des Möglichen …

Nachtrag: Einer, der es wissen muss, über die Boni-Geschichte: Headhunter zu UBS-Boni:
«Es grenzt an Unverschämtheit»

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Montag, 26. Januar 2009

Fallstricke in der Politik

Prämienerhöhungen oder Sparmassnahmen sind halt für kurzfristig denkende und handelnde Politiker weniger sexy, als Reserven abzubauen.

Quelle: «Prämienerhöhung von 20 Prozent im schlimmsten Fall notwendig» – Schweiz: Standard – bernerzeitung.ch

Politiker handeln leider all zu oft nach Legislaturperioden – von Wahl zu Wahl. Die Gefahr besteht dabei, dass die Nachhaltigkeit des Handelns aussen vor bleibt.

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Montag, 19. Januar 2009

Mit Steuergeschenken aus der Krise?

[…] Bundesrat Merz präsent im Monatsrhythmus neue Steuersenkungspakete, von denen in erster
Linie die hohen Einkommen profitieren werden. […] Der Konjunktur werden diese Steuergeschenke für
hohe Einkommen nichts bringen. Ein grosser Teil dieser Steuergeschenke wird gespart und im
Ausland angelegt, ein Teil wird für Importprodukte ausgegeben, so dass unter dem Strich kaum
Nachfrage im Inland geschaffen wird.

Quelle: SGB JAHRESPRESSEKONFERENZ VOM 5.1.2009

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Mittwoch, 14. Januar 2009

Mehr Wettbewerb im Schweizerischen Verkehr?

Den totalen Systemwechsel propagierte der Freiburger Ökonomieprofessor Reiner Eichenberger. Er möchte das Verursacherprinzip rigoros sowohl beim öffentlichen wie privaten Verkehr angewendet sehen. Autofahrer hätten nicht nur – erfasst durch ein elektronisches «Road Pricing»-System – ihre persönlichen Verkehrskosten, sondern auch die – notabene auf umstrittener Berechnungsgrundlage stehenden – externen Kosten für Umwelt, Unfälle und Staus zu tragen. Im Gegenzug will Eichenberger dem öffentlichen Verkehr alle Subventionen streichen lassen und ausschliesslich die Kunden zur Kasse beten. Damit könnten die Staatsbudgets um 18 Milliarden Franken entlastet und mehr Wettbewerb zwischen den Verkehrsträgern geschaffen werden.

Quelle: Verursacherprinzip statt Steuern und Subventionen (Schweiz, NZZ Online)

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Dienstag, 13. Januar 2009

SVP und Meinungsfreiheit

Weil die Volkspartei bei der Personenfreizügigkeit tief gespalten ist, fürchtet sie einen Imageschaden. Folge: Bauernpräsident Hansjörg Walter darf nicht in der «Bauernzeitung» über das Thema schreiben.

Quelle: SVP verpasst Hansjörg Walter einen Maulkorb – Schweiz: Standard – bernerzeitung.ch

Mit dem Parteibüchlein gibt man anscheinend auch sein Anrecht auf die Meinungs- und Äusserungsfreiheit ab. Ist jemand erstaunt?

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Sonntag, 4. Januar 2009

Charakterstudie über die Reichen

Reiche haben das Gefühl, über aussergewöhnliche Fähigkeiten zu verfügen. Sie schreiben die Vermehrung ihres Reichtums überwiegend persönlichen Fähigkeiten zu.

Er [ein reicher ehemaliger Bankdirektor] ist gekränkt. Sein Ego ist angekratzt, weil er nicht damit gerechnet hat, dass er die Entwicklung an der Börse falsch einschätzen könnte.

Quelle: SonntagsZeitung, 4. Januar 2009, „Reiche reagieren teils völlig irrational“, S. 50.

Ganz besonders gefallen hat mir folgende Anekdote:

[Es] fand sich auch [ein Reicher], der Jugendliche aus der autonomen Szene unterstützt. Das Motiv: Hauptsache, sie sind gegen den Staat.

Da muss man sich eigentlich schon fragen, wieso sich die stadtbernischen Bürgerlichen derart gegen die Reithalle aufbäumen? Erstens wird so Geld dem pöhsen, pöhsen Staat entzogen (natürlich belässt man es am Besten beim Steuerzahler selbst, denn der weiss am Besten, für was man dieses ausgibt – Flachbildfernseher und Nespresso-Maschinen, beispielsweise), zweitens auch noch gleich in Personengruppen investiert, die bereits jetzt die Fusstruppe gegen den überbordenden Staat bilden.

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