Archiv ‘Web’

Donnerstag, 1. Januar 2009

WordPress 2.7 nach blanker Installation extrem langsam

Gerade habe ich auf einem Entwicklungsserver WordPress 2.7 installiert. Die Installation verlief wie gewohnt in einigen wenigen Schritten – doch das böse Erwachen folgte kurz darauf: Obwohl die Installation noch über keinen einzigen Blog-Artikel verfügte, betrug die Ladezeit pro Seite 60 bis 90 Sekunden!

Dank Google stiess ich rasch auf einige Hinweise (von Endanwendern) und fand schlussendlich einen dazugehörigen Bug-Report mit Informationen, die im Gegensatz zum vorangehenden Link auch für Sysadmins und Entwickler nützlich waren.

Die Lösung des Problems lautete in meinem Fall:

# apt-get install php5-curl

Jetzt laden die Seiten (des Frontends!) nur noch mit etwa 5 Sekunden Verzögerung …

Nachtrag: Administrationsoberfläche („Dashboard“)

Seit ich das LDAP-Plugin aktiviert habe, lädt die Web-Site wieder unterträglich langsam. Ein Grund könnte sein, dass der Testserver im Intranet steht und nur über einen Proxy-Server Kontakt ins Internet aufnehmen kann. Leider spinnt der Proxy-Server derzeit und kann auf keine URL verbinden …

Nach dem ich http.php gemäss Anleitung gepatcht habe, sieht man die Wurzel allen Übels:

[Thu Jan 01 23:06:02 2009] [error] [client 0.0.0.0] Requesting http://api.wordpress.org/plugins/update-check/1.0/
[Thu Jan 01 23:07:03 2009] [error] [client 0.0.0.0] Requesting http://api.wordpress.org/plugins/update-check/1.0/, referer: http://www.ma.hist-web.unibe.ch/wp-admin/

Die 60 Sekunden Ladezeit deuten auf ein – man verzeihe es mir – bescheuert hohes Timeout für HTTP-Requests hin. Ich versuche deshalb nun, Disable WordPress Core Update sowie Disable WordPress Plugin Updates zu installieren, um HTTP-Anfragen an jedwelche Server zu verhindern.

Weitere Informationen bietet beispielsweise WordPress 2.7 Core Update.

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Freitag, 19. Dezember 2008

Medialer Abgesang auf Tilllate & Co.

Anfangs Oktober 2008 versuchte ich eine mögliche Zukunft (oder Nicht-Zukunft, je nach Betrachtungsweise) für die schweizerischen Party-Communities aufzuzeigen:

Dennoch bin ich gespannt, ob Party-Communities auch die nächsten Jahre ihre Daseinsberechtigung beibehalten können. Schlussendlich wären Party-Föttelis nur ein Facebook-Feature unter vielen.

So komisch es vor einigen Jahren klang: Doch heute scheint sich der Web-Benutzer daran gewöhnt zu haben, mit dem realen Namen im Web aufzutreten. Aus dieser Warte erscheint die Identifikation der Benutzer mit Nicknames und die Unmöglichkeit, Personen mit ihrem richtigen Namen zu suchen, als zunehmend grosses Manko von Tilllate & Co.

Quelle: think eMeidi: Tilllate enttäuscht mit Redesign

Heute nun schlägt der Tagi (deren Mutterhaus, die Tamedia, besitzt pikanterweise einen bedeutenden Anteil an Tilllate) in dieselbe Kerbe:

Laut Urs Gasser, Professor der Universität St.Gallen und Verfasser des Buches «Generation Internet», kommt der Einstieg der Verlage zur Unzeit: «Ich wage zu behaupten, dass die Medienhäuser aufs falsche Pferd gesetzt haben.» Gasser ist skeptisch, dass die Fotoplattformen in der heutigen Form überhaupt überleben werden: «Die Partyportale sind stark kommerzialisiert und werden kaum mehr von der Community betrieben. Das macht sie für die jungen Nutzer uninteressant.» Letztlich sei es interessanter auf Facebook oder StudiVZ Bilder auszutauschen, da dort mehr Interaktion in einem festen Beziehungsrahmen stattfinde.

Quelle: Tilllate & Co: Nach der Party folgt der Kater

Facebook hat erkannt, dass die Mehrheit der Benutzer primär den bestehenden Kollegenkreis im Netz abbilden möchte – und seine Plattform konsequent auf dieses Bedürfnis ausgerichtet. Kein Wunder, treibe ich mich in der Woche mehrmals auf Facebook rum, während meine Accounts auf Xing, Usgang.ch oder Tilllate vor sich hin vegetieren (über Tilllate erreichen mich höchstens noch „Hey, was machsch am Friti?“-Einladungen für Guestlists in unbekannten Clubs).

Ob die schier unüberblickbare Fotoflut pro Anlass (am Sonntag-Nachmittag 500 Fotos durchklicken?) den meisten unregelmässigen Nutzern den Rest gegeben hat?

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Freitag, 19. Dezember 2008

Europa kein Nährboden für Internet-Startups?

[…] all these two hour lunches over a bottle or two of great wine and general unwillingness to do whatever it takes to compete and win is the reason why all the big public Internet companies are U.S. based. And those European startups that do manage to break through cultural and tax hurdles and find success are quickly gobbled up by those U.S. companies. Skype (acquired by eBay) and MySQL (acquired by Sun) are recent examples.

Quelle: Joie De Vivre: The Europeans Are Out To Lunch

Nun ja … Arrington mag sicherlich recht haben, dass wir Europäer dank unseren vorzüglichen Sozialversicherungen und Umverteilungsmechanismen (auch?) bezüglich Internet-Startups nicht in die Gänge kommen. Wie es rauskommt, wenn man den Amis alles nachmacht, sieht man ja exemplarisch im Bankensektor: Nach den Jahren mit Milliardenprofiten wurde der Wagen innert eines Jahres gehörig an die Wand gefahren. Daraus resultierte nicht nur Totalschaden, die Wand ist auch gleich noch eingestürzt …

Man beachte: Wenn Skype und MySQL die einzigen Argumente sind, mit der Arrington auftrumpfen kann, fällt seine Hypothese arg in sich zusammen. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass die Mutterkonzerne eBay und Sun in den letzten Wochen und Monaten positive Nachrichten produziert haben. Von „erfolgreichen“ Unternehmen möchte ich bei diesen zwei Platzhirschen nun wirklich nicht sprechen.

Man kann es auch anders rum drehen: Obwohl sich die lieben Amis abrackern wie die Affen, bringen sie es nicht auf den grünen Zweig. Eine enorme Staats- und Privatverschuldung, unzählige Working Poors, die Ghettoisierung der Unterschicht, eine marode Infrastruktur – nicht gerade Dinge, mit denen man derzeit im Ausland gut punkten kann.

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Dienstag, 16. Dezember 2008

Maxomedia frickelt


Maxomedia Speedfingerzzz:
Netzwerkverbindung unterbrochen

Originally uploaded by emeidi

Im Grunde handelt es sich beim Rabatt-Spiel des PostShops (aka „Speedfingerzzz“ – der Name könnte von Mäschu erfunden worden sein) um eine der besten Spielideen der letzten Monate – wenn die Leute das Spiel denn auch spielen könnten. Seit gestern Abend erhalte ich im Flash-Game die Fehlermeldung „Fehler: Netzwerkverbindung unterbrochen“ zu Gesicht und kann mich nicht einmal im ersten Level mit den anderen Spielern messen.

Dank der Aktivitäts-Anzeige von Safari wird schnell klar, wo es harzt: Gewisse URLs werden von Safari mit einer roten Fehlermeldung internal server error gekennzeichnet. Öffnet man die URL mit Doppelklick, kommt es noch besser: Microsoft wirft einem einen XML-Fehler an den Kopf:

error on line 2 at column 60: Space required after the Public Identifier

Schaut man sich den Quelltext des ausgelieferten Dokuments an, wird plötzlich alles klar: Microsoft am Werk!

ASP 500-100 Fehlermeldung auf post-speedfinger.mxm.ch

Fehlertyp:
Microsoft OLE DB Provider for SQL Server (0x80040E14)
The transaction log for database ’spi_wordmaster‘ is full. To find out why space in the log cannot be reused, see the log_reuse_wait_desc column in sys.databases

/_core/functions/game.asp, line 99

Querystring:
random=1229460234988&op=start

Browsertyp:
Mozilla/5.0 (Macintosh; U; PPC Mac OS X 10_4_11; en) AppleWebKit/525.26.2 (KHTML, like Gecko) Version/3.2 Safari/525.26.12

Seite:
GET /_service/level.asp

Zeit:
Dienstag, 16. Dezember 2008, 21:49:59

SessionID:
1002476129

Referer:

Quelle: post-speedfinger.mxm.ch/_service/level.asp

Haaaaaalloooooo, ist bei Maxomedia jemand zu Hause? Was lernen wir daraus: Auch Klickibunti RDBMS aus Redmond sollten mit der gehörigen Sorgfalt unterhalten werden …

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Samstag, 13. Dezember 2008

State of the PHP CMS

Gestern Freitag führte ich auf der Zugfahrt von Bern nach Zürich ein Gespräch mit einem Bekannten. Unser Thema: Content Management Systeme. Genauer: CMS, die mit PHP programmiert werden. Dabei stellte er folgende These in den Raum:

Es gibt heute keine brauchbaren CMS auf Basis von PHP/MySQL

Nach einigen Schrecksekunden löste ich meine Totenstarre – und musste ihm beipflichten. Auf Anhieb kamen mir drei auf PHP basierende CMS in den Sinn – und alle fand ich Müll:

  • Typo3. Überladen, unbrauchbare Oberfläche (Stand: ca. 2005). Und dann auch noch dieses unselige TypoScript!
  • Joomla! Besser als Typo3, aber trotzdem nicht über alle Zweifel erhaben.
  • Drupal. Bezüglich dem Gedanken dahinter („alles ist ein Node“) und den Features kein per se schlechtes Produkt. Professionelle PHP-Entwickler werden das Produkt aber aus zwei Gründen meiden: a) Konfiguration und Daten werden in der Datenbank heillos vermischt – es ist so kein sauberes Staging möglich (Konfiguration gehört gemäss dem Unix-Grundsatz „everything is a file“ in das Filesystem, damit man es sauber versionieren kann). b) Die Dokumentation weisst erhebliche Mängel und Lücken auf.

Ein vielversprechendes, noch zu evaluierendes PHP-CMS ist mir vor einiger Zeit über den Weg gelaufen:

MODx – CMS and PHP Application Framework

Hoffen wir, dass deren Entwickler aus den gröbsten Fehlern gelernt haben.

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Samstag, 13. Dezember 2008

Flickr an Microsoft?!

But clearly Flickr’s no longer untouchable. Despite its reputation (or perhaps because of it) I was told that the site was among the assets Yahoo was prepared to sell to Microsoft

Quelle: Now Flickr is hit by Yahoo layoffs | Technology | guardian.co.uk

Meine Fresse …

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Freitag, 12. Dezember 2008

Dem MSIE fehlen Add-On-Programmierer

If you port your Firefox add-on to IE, you may have to use C++. And Allen admitted that this is a bit 1998. „The first thing people say is ‚That’s horrible. No one programs in C++ anymore,'“ he said. But he reckoned there are ways of using languages like Python or Microsoft’s C#.

Quelle: Why port your Firefox add-on to Internet Explorer? • The Register

Meiner Meinung nach geht das noch zu wenig weit: Leute sollten auch aufhören, HTML, CSS und JavaScript für den Microsoft Internet Explorer zu programmieren.

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Sonntag, 7. Dezember 2008

Verbannt Twitter-Direktnachrichten!

6. You ask me a question that requires a 500 word response but you ask it in a place that limits me to 140 characters. Thanks for frustrating me.

Quelle: Scobleizer — Tech geek blogger » Blog Archive 10 reasons why Twitter Direct Messages suck (and so do Facebook’s) «

Scobles Rant kann ich aus eigener leidiger Erfahrung bestätigen und schliesse mich ihm an: Wer mich via Facebook oder Twitter mittels Privatnachricht kontaktiert, wird in den allermeisten Fälle nicht beachtet.

Insbesondere das Twitter-Feature war damals noch doppelt so nervig, als man noch SMS-Nachrichten auf’s Handy erhielt.

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Mittwoch, 26. November 2008

Google Street View im praktischen Einsatz

Derzeit macht folgendes Bild auf Reddit die Runde:

Als Gwundernase, die ich bin, konnte ich es selbstverständlich nicht lassen und habe Google Maps aufgerufen, um den Standort der 7400 S Figueroa St. herauszufinden. Und siehe da: Mitten in Los Angeles. Da ich aber noch nicht vollends überzeugt war, behalf ich mir Google Street View, um den Standort endgültig zu identifizieren:

7400, figueroa st, usa

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Dienstag, 25. November 2008

Facebook hat endlich ein nachhaltiges Geschäftsmodell entdeckt

Dass aber auch noch weit mehr geht, bewies jetzt ein Richterkollege vom US District Court in the Northern District of California in San Jose: Er verhängte eine Strafe von sage und schreibe zweimal 436 638 600 US-Dollar gegen Spammer, die im März und April dieses Jahres gut 4 Millionen Spam-Nachrichten über das interne Messagesystem von Facebook verschickt haben sollen – was insgesamt mehr als 873 Millionen Dollar macht.

Quelle: heise online – 25.11.08 – US-Gericht: 873 Millionen Dollar Geldstrafe wegen Spam-Versand über Facebook

Das wäre wohl das erste Mal, dass die Bude Geld verdient …

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