Posts Tagged ‘Kanton Bern’

Dienstag, 12. Oktober 2021

Kantonspolizei Bern twittert ungewollt komisch

Die Kommentare darunter sind auch der Hammer!

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Freitag, 17. September 2021

„Sturm“ auf’s Bundeshaus folgt dem Sturm auf’s Capitol

Nach der Lektüre Reto Nauses Tweet (a propos: Ich kaufe noch ein „s“) erwartete ich das schlimmste, in etwa so:

… und insbesondere das:

Quelle: Capitol rioter in horned hat gloats as feds work to identify suspects

Was ich stattdessen zu sehen bekam:

Da haben uns Reto Nause und die Polizei Bern noch einmal aber wirklich haarscharf vor dem Armageddon, dem Super-GAU, bewahrt.

PS: Der folgende Kommentar liess mich Schmunzeln:

Nachtrag

Mit am Zaun rütteln und 1. August-Feuerwerk abfeuern wurde EINE ROTE LINIE überschritten, so Sandro Broz:

Passend dazu:

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Sonntag, 4. Oktober 2020

Untersterblichkeit im Kanton Bern

Neue Zahlen zeigen: Der Kanton Bern ist von der Pandemie bislang unterdurchschnittlich betroffen. Insgesamt sind gar weniger Menschen gestorben als in den Vorjahresperioden.

Quelle: Trotz Corona weniger Todesfälle

Logisch, dass vereinzelte Wissenschaftler — und das auch noch von meiner Alma Mater — fordern: Verschärft die Gesundheitsmassnahmen, denn die sind ja offenbar ungemein wirksam! Und jeder, der es wagt, die Hand fragend zu heben (Correlation does not imply causation) erfährt dann: Präventionsparadox, du Covidiot!

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Sonntag, 10. Mai 2020

Corona KW16–19: Medienschau

Pandemie

Hundreds of thousands in L.A. County may have the coronavirus, study finds

Mit einer ungewöhnlichen Grafik zeigen wir den Zeitpunkt, an welchem die Massnahmen gegen das Coronavirus in den verschiedenen Ländern zu wirken begannen.

Deshalb habe ich mich aus dem täglichen „X neue Corona-Fälle“-Mediengeschrei ausgeklinkt. Was zählt sind die Toten (und diese Zahlen sind tendenziell ebenfalls überzogen):

Tracking deaths is far more reliable than cases, which are heavily affected by testing biases.

Quelle: The ‚mystery‘ of India’s low Covid-19 death rate

In der Schweiz starben über dem Schnitt 1000 Menschen, es wurden aber nur 700 Corona-Tote im gleichen Zeitraum gezählt. Daraus schloss der „Tages-Anzeiger“ messerscharf: „Alarmierende Zahlen: es gibt viel mehr Corona-Tote als offiziell ausgewiesen“.

Alarmierend ist hier aber höchstens die Inkompetenz der Journalisten. Für eine knackige Schlagzeile warfen sie banale Regeln über Bord. […] Korrelation und einer Kausalität.

Aussagekräftig wären solche Zahlen nur, wenn sie ins Verhältnis zur Bevölkerung gesetzt würden. Also wie viele Infizierte oder Tote gibt es pro 100’000 Einwohner. Das wird aber bis heute bei den meisten Statistiken unterlassen. Absurd.

Quelle: Fauler Corona-Zahlenzauber

Der Tagi zitiert diesen Artikel: 28,000 Missing Deaths: Tracking the True Toll of the Coronavirus Crisis. Die Journalisten in New York haben Übersterblichkeit gefunden, welche aus ihrer Sicht einzig und allein auf Corona zurückzuführen ist. Ich wäre froh um den wissenschaftlichen Beweis dazu.

Er hält es für durchaus möglich, dass die strikten Massnahmen, die viele Länder jetzt verhängen, die Epidemie nicht verlangsamen, sondern nur um einige Wochen oder Monate verschieben.

Quelle: Covid-19 überfordert die Medien

Der im März 2020 in Grossbritannien noch populäre Ansatz — mittlerweile 180 Grad Kehrtwende, und Lockdown:

“the British response to the pandemic is to embrace the idea of ‘taking one for the team.’ That said, a week in bed is one thing. Dying is another. How you conduct this policy without getting significant people in the latter category is hard to see.”

Quelle: Flattening the Coronavirus Curve Is Not Enough

An welchen Ursachen starben Amerikaner Ende März/Anfangs April: COVID-19 Daily Deaths vs. Top 15 Causes of Death (Average/Day) in the US

Hat mich nicht überzeugt: What Happens Next? COVID-19 Futures, Explained With Playable Simulations

Thesen-Journalismus mit Hauch von Hofberichterstattung von Sandro Benini: Wieso wird Schweden mit absoluten Zahlen verglichen? Wieso werden positive Tests angeschaut, und nicht Tote pro Million Einwohner? Und: Wieso wird Schweden nur mit Finnland und Norwegen verglichen, und nicht mit allen anderen europäischen Ländern? Hier das Diagramm, wie es tatsächlich hätte publiziert werden sollen:

Fazit: Not great, not terrible.

Quelle: Our World in Data „Total confirmed COVID-19 deaths per million people“

Ähnliche Grafik eines anderen Daten-Massierers

Medizinisches

Corona-Arzt in Darmstadt: „Das kenne ich so von keiner anderen Krankheit“

In den USA zahlen Patienten, die beatmet werden müssen, pro Woche bis zu 25.000 Dollar.

Quelle: Ralf und Rolf: Wer ist hier der Mistkerl?

Gesamtkosten eines Corona-bedingten Spitalaufenthaltes im Land der freien Schuldensklaven: Uninsured Americans could be facing nearly $75,000 in medical bills if hospitalized for coronavirus

Er ist überzeugt, dass die Situation bei dieser Flut an Patienten in Schweizer Spitälern nicht besser gewesen wäre – vielleicht sogar schlechter. Die Assistenzärzte seien in den USA sehr kompetent, und das amerikanische System führe dazu, dass leitende Ärzte viel länger im selben Spital blieben, was Stabilität gebe: «Das ist in Krisensituationen sehr wichtig.»

Quelle: Der Basler Pierre Saldinger ist Chefarzt in einem Krankenhaus in New York, wo die Corona-Pandemie derzeit am schlimmsten wütet. «Sie sterben allein. Das ist das Schlimmste»

It’s very striking to us that risk factors seem to be vascular: diabetes, obesity, age, hypertension.

Quelle: How does coronavirus kill? Clinicians trace a ferocious rampage through the body, from brain to toes

Guckt euch mal eure Füsse genauer an: Dr. Gupta explains symptom called ‚Covid toes‘

Eine unbeabsichtigte Konsequenz mehr, als Politiker und Beamten dazu ansetzten, die Zahl der Covid-19-Toten möglichst tief zu halten:

Ein Paar wollte das Alkoholverbot in Südafrika umgehen und braute sein eigenes Bier. Dies hatte jedoch tödliche Folgen.

Quelle: Paar stirbt in Lockdown wegen selbstgebrautem Bier

“So what happens if you are exposed to a coronavirus patient and you don’t have the ability to go full Wuhan?”

Quelle: Keeping the Coronavirus from Infecting Health-Care Workers

Gesellschaft

Die Schweden bleiben cool, während alle um sie herum hysterisch werden: Deaths climb in country that didn’t lock down. Officials name big reason why.

Viel Erfolg an alle, die derzeit einen Pulsoximeter suchen. Ein Pulsoximeter misst den Sauerstoff im Blut und wurde letzthin vom CNN-Moderator Chris Cuomo „beworben“. Die gut informierte, Corona-verunsicherte schweizerische Mittelklasse hat sich offenbar vollständig damit eingedeckt:

Quelle: Medisana PM 100 (nur ein Beispiel unter vielen)

WhatsApp-Kettenbrief: Warum tanzen die Typen mit einem Sarg zu EDM?

Politik

“Schweiz 2020, jeder langt zu, wo er kann. Symbol dafür sind links-grüne Kommissions-Politiker, die für ausgefallene Sitzungen auf ihre Gelder pochen, wie der SonntagsBlick zeigte.”

Quelle: Rubel à gogo: Kurzarbeit für alle und jeden

Behörden

“In der Schweiz diskutieren wir zum Beispiel seit Jahren über neue Kampfjets für 4 oder 5 Milliarden Franken, aber niemand kümmerte sich um die Lagerhaltung von Masken und Medikamenten und deren Herstellung.”

Quelle: Swatch-Chef Nick Hayek kritisiert Bundesrat in Corona-Krise

“Wir wissen heute, dass weder das Bundesamt für Gesundheit (BAG) noch das Bundesamt für Wirtschaftliche Landesversorgung (BWL) einen guten Job gemacht haben.”

Quelle: Der Kampf um die Spitzenplätze ist voll entbrannt

“Auf der Plattform GitHub kann man Datensätze zu allen gemeldeten Fällen inklusive Alter und Geschlecht der Kantone BE, BL, BS, TG und ZH herunterladen.”

Quelle: Ärzte müssen Corona-Fälle per Fax melden

Wird von offizieller Seite vermutlich unter „Durchgeknallter Einzeltäter“ abgehakt: Brisante Studie aus dem BMI Teil 2: Massive interne Kritik an RKI und Bundesregierung Ich finde: Erfrischend, auch mal sowas zu lesen. Wenn nicht jetzt, dann in ein paar Monaten, wenn die Abrechnung kommt. Wortwörtlich.

Wirtschaft

All-in, food cost generally eats up around 33% of revenue, labour chews up another 33%, and hopefully overhead is low enough to have leftovers. Ratios vary based by restaurant type, but profit margins usually land around 3–9%.

[…] Reports show that, due to COVID 19, 1 in 10 restaurants is already gone for good. And this is just the beginning. When restaurants do re-open (those that survive), they will be in rough shape. […] let’s reset our expectations and restore respectable margins. Like back in the 1990’s. Like many other industries today. We can do better. They deserve better. Let’s aim for 19%.

Quelle: Why Restaurants Are So Fucked.

The economic crisis will expose a decade’s worth of corporate fraud

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Sonntag, 15. Dezember 2019

Stellenanzeige: Experte auf dem Gebiet der Expertise

Ich bin derzeit beruflich wunschlos glücklich und nicht auf Stellensuche. Ich war aber zu faul, die im Frühjahr 2019 abonnierten Job-Suchen abzubestellen. Abgesehen davon ist es manchmal noch interessant zu sehen, welcher Arbeitgeber wo wie oft/wiederkehrend Security-Personal sucht.

Kürzlich in meiner INBOX:

Enseignant ou enseignante dans le domaine de l’enseignement

Quelle: Ihr Job-Abo „security“ beim Kanton Bern, E-Mail vom 13. Dezember 2019

Ich muss aber zugeben, dass ich der reisserischen Schlagzeile wegen etwas geflunkert habe. Der ganze Job-Titel lautet:

Enseignant ou enseignante dans le domaine de l’enseignement et la recherche en mécanique et sécurité des véhicules 80 – 1000 %

Wie ich aber jetzt gerade bemerke sucht der Kanton einen Übermenschen, der ein Pensum von satten 1000 Prozent ausfüllen soll.

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Samstag, 8. September 2012

Wie die SP Kanton Bern ihre Energie verschwendet

Die SP Kanton Bern ist verärgert über den Abbau im öffentlichen Verkehr. Leidtragende sind vor allem ländliche Regionen, welche in Zukunft in Randzeiten schlechter erschlossen sind. Der Sparentscheid der Berner Regierung ist eine direkte Folge der schwierigen Finanzlage.

Quelle: Öffentlicher Verkehr: Schiefe Finanzlage – ländlicher Raum im Abseits?

Hier übernehmen die Genossen das Motto der Mutterpartei „Für Alle statt für Wenige“ gar etwas zu undifferenziert: Bevor man sich als Linker für die ländlichen Regionen des Kantons einsetzt, tut man gut daran, sich zu überlegen, ob es sich bei den Bewohnern dieser Regionen tatsächlich um Stimmbürger handelt, welche den Einsatz der „Roten“ zu schätzen wissen. Da es sich bei den Amtsbezirken des Bernischen Oberlandes nicht um die Stammlanden der Sozialdemokraten handelt (diese sind in den urbanen Regionen anzusiedeln, welche bekanntermassen blendend mit dem Öffentlichen Verkehr erschlossen sind), ist die Chance gering, mittels ein paar Buslinien und zusätzlichen Zugverbindungen die stramm rechts-bürgerlich wählenden Vorälpler quasi über Nacht zu SP-Sympathisanten zu machen.

Die Entscheider der SP sollten sich ihres Wähleranteils in diesen Regionen längst bewusst sein. Falls diese Zahlen wider erwarten nicht präsent sein sollten, hilft eine Web-Seite des Kantons weiter — sogar in graphischer Form:

Quelle: Wähleranteile pro Verwaltungskreis

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