Posts Tagged ‘Konsum’

Dienstag, 3. Februar 2015

In der Geiselhaft der Schönheitsideale

Despite eating a dairy-free organic diet, doing yoga, regular exercise, sugar-free, gluten-free, taking fish oil and probiotics regularly and using natural, organic high-quality skin care products my skin is constantly breaking out.

Quelle: Still hoping it might change my skin!

Wenn ich lese, wie einige (weibliche) Zeitgenossinnen in der Geiselhaft der geltenden Schönheitsideale dahinvegetieren, geniesse ich es, meine „Kosmetika“ an einer Hand abzuzählen: Axe Shock Duschgel, Gillette Basis Rasierschaum, Nivea Men Sensitive After Shave Balsam, Speed Stick Fresh Antiperspirant Deodorant Fresh Great Clean, Carolina Herrera 212 Men. Meine Haut ist rein, die noch verbleibenden Haare finde ich gesund und ich fühle mich fit. Seit ich Vollzeit arbeite (Juli 2011) war ich höchstens einen halben Tag krankgeschrieben; mein Immunsystem scheint auf dem Höhepunkt seiner Leistungsfähigkeit zu sein. Zudem esse und trinke ich, was mir gerade so gefällt – Hauptsache nichts veganisches oder etwas, das drüben in Hollywood bei den Trophy Wives gerade populär ist (Stichwort: Atkins? Gluten Free? Leckt mich doch). Und, ganz wichtig, habe mein Äusseres so akzeptiert, wie es nun einmal ist.

Nebenbei: Ich kann mir den Gedanken nie verwehren, dass auch hier hauptsächlich einmal eine riesige Industrie dahintersteht, die kräftig an den (gefühlten) Macken des „schwachen“ Geschlechts mitverdient.

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Freitag, 24. September 2010

NEU: Schwangerschaftstest am Selecta-Automaten

… wahrscheinlich haben sie dafür die Gummis aus dem Angebot genommen.

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Dienstag, 29. September 2009

Zur Geschichte der Shopping Malls

Für Grünbaum, der sich inzwischen in Gruen umbenannt hatte, sollte eine Mall niemals nur eine Mall sein – sie sollte den amerikanischen Vorstädten das geben, was sie bislang nicht hatten: einen Ortskern, den er aus den gewachsenen Städten Österreichs kannte, eine Art Marktplatz des sub-urbanen Raums.

Quelle: Untergang der Konsumtempel – einestages

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Freitag, 26. September 2008

Was wollen Paulson, Bernanke und Bush eigentlich "retten"?

Es gibt sie noch, die Amis, die trotz den Feuergefechten und Rauchschwaden noch einen klaren Kopf behalten – und die richtigen Fragen stellen:

Our leaders maintain that without this bailout consumers will not be able to borrow money to buy cars. So what is wrong with that? We already have plenty of cars, and if we are broke, why do we need to buy more? Instead, we need drive our old cars longer, pay off our underwater auto loans, and produce more cars for export. It is also argued that without access to credit parents will not be able to borrow money to send their kids to school. That’s fine by me as it will force Universities to reduce tuitions to levels families can actually afford. They will either have to cut out all of that bureaucratic fat, or go out of business for lack of customers.

Quelle: Bailout Plan Means Americans Making a Deal with the Devil :: The Market Oracle :: Financial Markets Analysis & Forecasting Free Website

Ha! Ja, wieso machen wir es eigentlich nicht so? Aber eben: Die Amis (und leider auch wir in Westeuropa) sind nicht willens, nur ein Mü unseres Lebensstandards zurückzubuchstabieren. Wenn wir diese Einstellung nicht bald ändern, wird dies unser (dann leider verdienter) Untergang bedeuten.

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Montag, 11. August 2008

Inflationsblinde

Vor allem bei festen Brennstoffen und Mineralölerzeugnissen gab es einen Preisschub – sie kosteten im Juli im Großhandel satte 30,8 Prozent mehr als zwölf Monate zuvor. Getreide, Saaten und Futtermittel wurden um über 18 Prozent teurer. Erze, Eisen und Stahl verteuerten sich um fast 16 Prozent.

Auch bei vielen Lebensmitteln lagen die Werte im zweistelligen Prozentbereich: Obst, Gemüse und Kartoffeln kosteten im Juli etwa 13,3 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Milch, Milchprodukte, Eier, Speiseöle und Nahrungsfette 13,2 Prozent mehr. Bei Kaffee, Tee, Kakao und Gewürze erhöhten sich die Preise um 12,7 Prozent.

Insgesamt lagen die Preise damit um 9,9 Prozent über den Werten des Vorjahresmonats. Das war die höchste Jahresteuerungsrate seit November 1981. Damals waren die Preise innerhalb eines Jahres um zehn Prozent gestiegen.

Quelle: Düsteres Omen: Großhandelspreise steigen wie seit 27 Jahren nicht mehr – Wirtschaft – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten

Dies so als Gegenpunkt zu der Auffassung drüben bei Winkelried: „Inflation? Welche Inflation?!“

Gelungen finde ich angesichts des obigen Ausschnittes folgende Worte der Wirtschaftsexperten aus Zug:

Ökonomisch gesehen ist die Inflation also nur zu einem kleinen Teil auf die Erdölpreise zurückzuführen. Fakt ist, dass die meisten Wirtschaftssubjekte ihre Preise erhöhen. Als Rechtfertigung geben sie alle unisono die Erdölpreise an, weil das jeder an der Tankstelle sieht und die Medien – Journalisten sind nun mal nicht die intelligentesten – dies einfach ungeprüft nachplappern.

Würde der Konsument diese Behauptungen konsequent in Frage stellen, wäre die Inflation nicht halb so hoch. Dazu braucht es aber Medien, die richtig informieren.

Quelle: Geschwatze Inflation

Die SPIEGEL-Redakteure jedenfalls geben nicht „unisono“ den gestiegenen Erdölpreis als Grund für die Inflation an. Wie man sieht, haben sich Rohstoffe und Nahrungsmittel verteuert.

Was Winkelried zudem nicht schnallt: In (fast) allen Produkten steckt Erdöl drinne! Natürlich nicht physisch, aber in Form von Arbeitsleistung (bspw. Bagger, die Erze abgraben. Oder Traktore, die Felder mit Kunstdüngern vollpumpen, die wiederum mit Hilfe von Erdöl hergestellt wurden)

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Dienstag, 5. August 2008

Ein einig Volk von Schuldnern – bald auch bei uns?

Die Amis sind uns in jeder Hinsicht voraus – sei es mit den SUVs, den Schusswaffen, dem schwarzen Präsidentschaftskandidaten, den Papphäuschen, den Klimaanlagen oder … der Schulditis:

Die durchschnittlichen Kreditkartenschulden pro Haushalt belaufen sich auf 8565 Dollar, 15 Prozent mehr als 2000. Die Gesamtschulden pro Haushalt liegen im Schnitt bei knapp 118’000 Dollar. Gleichzeitig stagnieren die Löhne, so dass die Amerikaner heute im Schnitt 14,5 Prozent ihres Einkommens dafür aufwenden, Schuldzinsen und -raten zu zahlen. Gespart wird praktisch nichts mehr – im ersten Quartal dieses Jahres sind laut dem Büro für Wirtschaftsanalysen 0,4 Prozent des Einkommens zur Seite gelegt worden (1968 waren es noch mehr als 8 Prozent).

Quelle: Schuldenmachen leicht gemacht – Made in USA – Wirtschaft – Tages-Anzeiger

Wenn ich die Warenprospekte von Interdiscount & Co. sowie die bald monatlich eintreffenden „Verschuld dich doch, kein Problem!“-Bettelbriefe der Crédit Suisse so anschaue, geht es nicht mehr lange, und auch wir arbeiten nur noch, um unsere Schulden abzuzahlen.

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Montag, 4. August 2008

Benachrichtigung bei Neuveröffentlichungen der Lieblingsband

Heute trudelte folgende Anfrage ein:

Ich suche nach einer Möglichkeit, wie ich automatisch benachrichtigt werden kann, wenn von bestimmten Bands ein neues Album erscheint. …

Gibt es ev. schon so einen Service oder hast du eine Idee, wie man selber so
etwas sich einrichten/programmieren könnte? (Bin Informatiklehrling, also
kein Laie).

Meine Antwort lautete:

Ein solcher Service ist mir nicht bekannt, könnte aber durchaus irgendwo da draussentm existieren.

Ich würde mit der Amazon API/den Amazon Web-Services versuchen – imgriff.com hat dazu einen erhellenden Artikel:

RSS-Tricks: Neue Bücher bei Amazon per Feed

Anscheinend kannst du dir so personalisierte RSS-Feeds zusammenstellen (bspw. mit Keyword „Rammstein“) und danach mit deinem Feed-Reader abonnieren.

Wenn es unbedingt ein E-Mail sein soll (ich bevorzuge Feeds, da meine Arbeit so nicht unterbrochen wird), kannst du ja versuchen, mit den Yahoo! Pipes was zusammenzubasteln. Ob die E-Mail-Versand unterstützen, weiss ich nicht.

Alternativ: Wenn du einen Web-Server dein eigen nennst, kannst du den Feed auch mittels Cron-Job und MagpieRSS parsen lassen und dir mit einem PHP-Script ein Mail senden, sobald ein gesuchter Artikel dort erscheint.

Weiterführende Links

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Dienstag, 1. Juli 2008

Ray Bans in Thailand


Fabio "Chuck Yeager" Smythe
Originally uploaded by emeidi

„Wisst ihr, was das gute an Thailand ist? Dort kannst du deine originale Ray Ban-Brille bedenkenlos auf dem Tisch liegen lassen – jeder hat nämlich das Gefühl, dass das Ding eine Fälschung sei …“ –– Pierre am Liip Techday 2008

A propos: Meine Ray Ban-Bilder auf Flickr (dank an die Statisten!)

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Montag, 2. Juni 2008

Schnauze voll von all den Neuigkeiten

Kernprodukte Nachricht und Update frustrieren junge Rezipienten offenbar mehr, als dass sie Informationsbedürfnisse befriedigen. Quer durch die Stichprobe äußerten die Befragten, dass sie sich von der Nachrichtenflut überfordert fühlen.

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Quelle: SPIEGEL ONLINE – Druckversion – Studie: Von Nachrichten ermüdet – Netzwelt

Die von AP in Auftrag gegebene Studie zum Download: A New Model For News. Studying the Deep Structure of Young-Adult News Consumption.

Besonders beruhigend für alle Medienwissenschafts-Studenten, die sich vielleicht bereits einige Male Sorgen um die Berufsaussichten gemacht haben:

[…] Junge Leser wollten nicht nur wissen, was Stand der Dinge ist, sondern auch, was etwas bedeute und wie es sich weiterentwickeln könne

In einer Zeit, wo sich jede Bude „Medienunternehmen“ nennen, Agenturmeldungen einkaufen und verwursteln kann, braucht es wieder mehr Qualitätsjournalismus. Journalismus, der Interpretationen liefert und auch nicht scheut, eigene Meinungen kund zu tun.

Einziger Haken: Der informationsgesättigte Konsument ist selbstverständlich nicht bereit, für das Produkt zu bezahlen … Schöne, neue Welt!

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Dienstag, 27. Mai 2008

Die Deutschen haben ausgemelkt

Als hätten wir nicht schon genug (echte und unechte) Engpässe:

Die zentrale Forderung des BDM ist ein Basispreis von 43 Cent pro Liter. Der Vorsitzende des Bundesverbands der Deutschen Milchviehhalter, Romuald Schaber, sagte, er rechne mit einer bundesweiten Beteiligung von rund 80 Prozent. Bald würden vor allem frische Produkte wie Milch und Joghurt knapp in den Supermarktregalen.

Quelle: Boykott: Tausende Landwirte schütten Milch weg – Wirtschaft – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten

Lesenswert: Warum die Milch so billig ist

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