Archiv 11. Juni 2007

Montag, 11. Juni 2007

Klimadebatte auf RTL

Momentan diskutieren Experten und Laien unter der Moderation von RTL-Urgestein Peter Köppel (jetzt hat der auch schon graue Haare? Die Zeit vergeht wie im Fluge!) über Lug und Trug des Klimawandels.

Zur Debatte

Interessant, dass den vier „Warnern“ aus Politik, Wirtschaft, Forschung und Schauspielerei (!) nur gerade ein einziger Gast in der Person von Klima-Skeptiker Matthias Horx entgegenhält (oder halten will).

Ich hoffe, dass RTL genügend Leute angefragt hat, die Kontra-Positionen zu vertreten; kann mir aber gut vorstellen, dass sich dann doch niemand der Kritiker öffentlich, und erst noch auf einem deutschen Privatsender, exponieren wollte. Was dann doch wieder etwas über das (mangelnde) Selbstvertrauen der Advocati Diaboli aussagt.

Zur vorangegangenen Doku

Äusserst schade (und mehr als tendenziös!), dass in RTLs Doku-Abteilung anscheinend niemand sitzt, der Blogs liest. Sonst hätte man den Grossteil der Aussagen der Channel 4-Doku über den „Climate Swindel“ wohl kaum ohne grundlegende Änderungen übernommen …

Nachtrag: Verrisse

Trotz der überarbeiteten Fassung beliessen RTLs Wissenschaftsredaktoren (falls es solche qualifizierten Personen dort überhaupt gibt …) recht viel Schmarren in der Doku, wie folgende Artikel zeigen:

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Montag, 11. Juni 2007

Wetterstationen in der Schweiz

Karte: Klickbare Grafik auf Kaiko.ch

Ganz in der Nähe meines Wohnortes, in Niederscherli, befindet sich eine Wetterstation, die tagesaktuelle Daten liefert.

Bisher hatte ich das Gefühl, dass der Juni viel zu nass sei. Die Messung dieser Wetterstation zeigen aber, dass der Monat hier in Bern mit (bisher) 41mm Niederschlag (stupide bis Ende Monat hochgerechnet also ca. 120mm) im langjährigen Mittel liegt. Ein kurzer Kreuzvergleich mit Muri zeigt, dass dort bisher 36.6l/m2 gemessen wurden (1mm entspricht 1l/m2)

Wie es auch immer herauskommen wird: Hauptsache, es „schiffet“ den Juni durch, damit der Juli dann mit Sonnenschein glänzt. Schliesslich bin ich stolzer Besitzer eines 4-Tagespasses für das Gurtenfestival.

Ob die Landwirtschaft hingegen an den derzeitigen Regenfällen Freude hat, ist eine andere Frage.

Nachtrag

Die NZZ bringt heute einen Artikel der sda über die Niederschläge. Einige Ausschnitte:

Die weitere Auswertung der Messdaten ergab, dass in Wynau im Kanton Bern am vergangenen Donnerstag innerhalb von zehn Minuten 18,5 Liter Regen pro Quadratmeter fielen.

Im Napfgebiet schätzte MeteoSchweiz auf Grund des Radars die Niederschlagsmenge am vergangenen Freitag lokal auf mehr als 100 Liter innerhalb von wenigen Stunden – so viel wie sonst im ganzen Monat Juni.

Quelle: Gewitterlage im Juni aussergewöhnlich lang

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Montag, 11. Juni 2007

Japan: Lektüre-Links für Anfänger

Nachfolgend ein Mail, das ich soeben an eine Bekannte meiner Freundin gesendet habe, die in ca. einem Jahr das Land der Aufgehenden Sonne unsicher machen wird:

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Montag, 11. Juni 2007

Finnen kriminalisieren Autofahrer auf’s Deftigste!

Sowas sollte verboten gehören – wieder einer dieser bösen, bösen Angriffe auf die letzte der individuellen Freiheiten: Das gutbürgerliche Rasen.

[…] But this road wasn’t empty; a radar-equipped police car was clocking his speed. The officer pulled over Mr. Rytsola’s car and issued him a speeding ticket for driving 43 miles an hour in a 25-mile-an-hour zone. The fine: $71,400.

The staggering sum was no mistake. In Finland, traffic fines generally are based on two factors: the severity of the offense and the driver’s income. The concept has been embedded in Finnish law for decades: When it comes to crime, the wealthy should suffer as much as the poor. […] „This is a Nordic tradition,“ says Erkki Wuoma, special planning adviser at the Ministry of Interior. „We have progressive taxation and progressive punishments. So the more you earn, the more you pay.“

Quelle: Finnish Drivers Don’t Mind Sliding Scale, But Instant Calculation Gets Low Marks

Aus meiner Sicht gibt es an einer Busse nach Einkommen nichts einzuwenden. Wie überall gilt auch hier: Die Gesetze sind bekannt, wer sich nicht daran halten will, kann a) das Land verlassen, b) die Gesetze mittels einer Initiative ändern lassen (vorausgesetzt, er findet die nötige Unterstützung) oder c) auf’s Autofahren verzichten. Noch Fragen?

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