Archiv 25. Juni 2007

Montag, 25. Juni 2007

Neues Stilmittel im Wahlkampf


Die Wahrheit über die Reithalle
Originally uploaded by emeidi

Bald sind Wahlen – und jeder Kandidat, der etwas auf sich hält, präsentiert sich mit einem neuen Stilmittel im Web: Video-Clips. Insbesondere die SVP und ihre Schergen setzen voll auf dieses Mittel, um neue Wählerschichten (Generation YouTube?) zu gewinnen.

Einerseits gäbe es da einmal die nationale Wahlkampfplattform, wo Statistiken nach jeglichen Regeln der Kunst geschändet werden. Andererseits springen auch andere Exponenten auf den von der Mutterpartei aufgegebenen Kurs auf – so etwa Thomas Fuchs.

Da will ich nur hoffen, dass der Fuchs nicht ernst macht mit der Top-Level-Domain tv, die er für seine Web-Site gewählt hat. Das Wahlkampf-Getrommel mit düsteren Stimmen und der für diese Partei obligatorischen Angstmacherei, die der Tagi als dominantes Element des SVP-Wahlkampfs verortet, ist sowohl bei Maurer als auch bei Fuchs äusserst ausgeprägt. Würden wir uns ausschliesslich über solche Web-Sites informieren – man müsste meinen, die Welt stünde kurz vor dem Untergang.

Die erste Persiflage auf das „Sozialhilfe statt Arbeit“-Video (äh, nein, umgekehrt: „Arbeit statt Sozialhilfe“, natürlich), das wohl das Wählersegment Jugendliche ansprechen soll („Föht doch no grad afa Gränne, heiland nonemau!“ möchte man den finster und traurig dreinblickenden Jungschar zurufen), liess nicht lange auf sich warten:

Dank: LuLu

Übrigens: Markus Notter hat für die Regierungsratswahlen auch auf Videos gesetzt. Diese sind im Gegensatz zur SVP-Kost recht amüsant, wenn auch inhaltsleer.

Was lernen wir? Geschmäcker sind verschieden und ungleich über die Parteien verteilt.

Labels: Politik, Schweiz

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Montag, 25. Juni 2007

MySpace vs. Facebook

The goodie two shoes, jocks, athletes, or other „good“ kids are now going to Facebook. These kids tend to come from families who emphasize education and going to college. They are part of what we’d call hegemonic society. They are primarily white, but not exclusively. They are in honors classes, looking forward to the prom, and live in a world dictated by after school activities.

MySpace is still home for Latino/Hispanic teens, immigrant teens, „burnouts,“ „alternative kids,“ „art fags,“ punks, emos, goths, gangstas, queer kids, and other kids who didn’t play into the dominant high school popularity paradigm. These are kids whose parents didn’t go to college, who are expected to get a job when they finish high school. Teens who are really into music or in a band are on MySpace. MySpace has most of the kids who are socially ostracized at school because they are geeks, freaks, or queers.

Viewing American class divisions through Facebook and MySpace

Ich habe auf beiden Networks entsprechende Accounts – in MySpace logge ich mich etwa alle zwei Monate einmal ein. Facebook besuche ich einmal pro Woche (meist, weil sich wieder ein/e Bekannte/r angemeldet hat und mein „Freund“ werden möchte).

Die Argumentation von Danah Boyd nehme ich zur Kenntnis – für mich sind mehrheitlich Design- und Usability-Kriterien ausschlaggebend, welches soziale Netzwerk ich häufiger Besuche. Während MySpace etwa dem schweizerischen Partyguide entspricht (bezüglich Sicherheitslücken, veralteter Aufmachung, HTML-Code aus den späten Neunzigern und einem fragwürdigen Backend), setze ich Facebook mit Usgang.ch gleich. Usgang hat aus meiner Sicht das sauberste Design unter den vier Platzhirschen der Party-Portale.

Etwas später geht die Autorin des erhellenden Artikels doch noch auf diesen Gesichtspunkt ein:

Most teens who exclusively use Facebook are familiar with and have an opinion about MySpace. These teens are very aware of MySpace and they often have a negative opinion about it. They see it as gaudy, immature, and „so middle school.“ They prefer the „clean“ look of Facebook, noting that it is more mature and that MySpace is „so lame.“ What hegemonic teens call gaudy can also be labeled as „glitzy“ or „bling“ or „fly“ (or what my generation would call „phat“) by subaltern teens. Terms like „bling“ come out of hip-hop culture where showy, sparkly, brash visual displays are acceptable and valued. The look and feel of MySpace resonates far better with subaltern communities than it does with the upwardly mobile hegemonic teens.

Labels: Blogosphäre, Gesellschaft, Web

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Montag, 25. Juni 2007

Nichts begriffen …

Labels: Funny

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