Archiv Juli 2007

Montag, 30. Juli 2007

Hammer und Nagel

Gen. a.D. Wesley Clark erzählt aus dem Schatzkästchen:

“I guess if the only tool you have is a hammer, every problem has to look like a nail.”

Quelle: Gen. Wesley Clark Weighs Presidential Bid: „I Think About It Everyday“

In einem etwas anderem Zusammenhang:

“I’m not authorized to tell you this. But,” he said “the decision has been made, and the United States will invade Haiti. The date is the 20th” — I think it was this date — “of the 20th of September. And the planning must be done, and it must be done now. And if any of you have reservations about this, this is the time to leave.” So I looked at Jack, and I looked at Walt. They looked at me. I mean, we kind of shrugged our shoulders and said, “OK, if you want to invade Haiti, I mean, it’s not illegal. It’s not the country we’d most like to invade. The opposition there consists of five armored vehicles. But sure, I mean, if the President says to do it, yeah, we’re not going resign over it.” And so, we didn’t resign. Nobody resigned.

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Sonntag, 29. Juli 2007

IIS vs. Apache

Windows Server/IIS

Linux/Apache

In his post, Stiennon explains that both images (shown here) represent a map of system calls that occur when a web server serves a single HTML page with a picture. The same page and picture have been used on both servers for the purpose of testing.

Quelle: Windows vs Linux Server

Wir haben es immer vermutet, jetzt ist es klar: Wer kein Gefrickel will, wählt Open-Source!

In its long evolution, Windows has grown so complicated that it is harder to secure. Well these images make the point very well.

Quelle: Why Windows is less secure than Linux

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Sonntag, 29. Juli 2007

Euro Business Guide: Die Halsabschneider sind wieder da

Heute von info@eubusinessguide.net (Spambots, fresst die Mail-Adresse und spamt den Besitzer zu!) erhalten:

euro-business-guide.pdf

Wer das Kleingedruckte auch liest:

ORDER THE SIGNING OF THIS DOCUMENT REPRESENTS THE ACCEPTANCE OF THE FOLLOWING CONDITIONS AND THE CONDITIONS STATED IN “THE TERMS AND CONDITIONS FOR INSERTION” ON WEBPAGE: WWW.EUROBUSINESSGUIDE.NET THE SIGNING IS LEGALLY BINDING AND GIVES YOU THE RIGHT OF AN INSERTION ON THE ONLINE DATA BASE OF THE EURO BUSINESS GUIDE, WHICH CAN BE ACCESSED VIA THE INTERNET. AND A CD ROM WITH EUROPEAN BUSINESSES IS GRANTED, ALL IN ACCORDANCE WITH THE CONTRACT CONDITIONS STATED IN “THE TERMS AND CONDITIONS FOR INSERTION” ON WEBPAGE: WWW.EUROBUSINESSGUIDE.NET. THE VALIDATION TIME OF THE CONTRACT IS THREE YEARS AND STARTS ON THE EIGHTH DAY AFTER SIGNING THE CONTRACT. THE INSERTION IS GRANTED AFTER SIGNING AND RECEIVING THIS DOCUMENT BY THE SERVICE PROVIDER. I HEREBY ORDER A SUBSCRIPTION WITH SERVICE PROVIDER EU BUSINESS SERVICES LTD “EURO BUSINESS GUIDE”. I WILL HAVE AN INSERTION TO ITS DATA BASE FOR THREE YEARS. THE PRICE PER YEAR IS EURO 990. THE SUBSCRIPTION WILL BE AUTOMATICALLY EXTENDED EVERY YEAR FOR ANOTHER YEAR, UNLESS SPECIFIC WRITTEN NOTICE IS RECEIVED BY THE SERVICE PROVIDER OR THE SUBSCRIBER TWO MONTHS BEFORE THE EXPIRATION OF THE SUBSCRIPTION. YOUR DATA WILL BE RECORDED. THE PLACE OF JURISDICTION IN ANY DISPUTE ARISING IS THE SERVICE PROVIDER’S ADDRESS. THE AGREEMENT BETWEEN THE SERVICE PROVIDER AND THE SUBSCRIBER IS GOVERNED BY THE CONDITIONS STATED IN “THE TERMS AND CONDITIONS FOR INSERTION” ON WEBPAGE: WWW.EUROBUSINESSGUIDE.NET O . B ox 2021, U tr ec ht , T h

Deshalb: Hände weg! Das ganze ist natürlich auch ein versteckter IQ-Test: Wer 990EUR abdrückt, darf sich in die Liga der Deppen einordnen.

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Sonntag, 29. Juli 2007

Benzinsparend fahren

„[…] Wir haben moderne, sparsame Motoren, fahren aber wie vor 30 Jahren. Und das ist eben nicht sparsam.“ Besonders ärgert sich Koch über alte Vorurteile. „Der Motor verrusst nicht im hohen Gang, das Motor-an-aus-Spiel vor Ampeln kostet nicht mehr Sprit, und Kraft bedeutet nicht hohe Drehzahlen.“

Schnell hochschalten, so oft wie möglich ohne Gas rollen und an Ampeln oder im Stau Motor aus, das sind zentrale Punkte seines Fahrstils.

Quelle: SonntagsZeitung, 29. Juli 2007, „Ungebremst sparen“, S. 81.

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Sonntag, 29. Juli 2007

Unternehmenssteuerreform: NEIN!

Grossaktionäre in der Schweiz wie Martin Ebner und Peter Spuhler dürfen sich freuen: Dank der geplanten Unternehmenssteuerreform II können sie mit Steuergeschenken in Millionenhöhe rechnen. Zum Beispiel Zementmilliardär Thomas Schmidheiny: Für sein Aktienpaket von 22 Prozent an Holcim gibt es dieses Jahr über 101 Millionen Franken Dividende. Sollte das neue Gesetz in Kraft treten, erhielte Schmidheiny künftig 50 Millionen Franken davon steuerfrei.

Quelle: Die Unternehmenssteuerreform dient den Grossen – Kleinaktionäre gehen leer aus

Dazu muss man ja wohl kaum mehr viele Worte verlieren: Wer hat, dem wird gegeben. Leider wird wohl wieder ein grosser Teil des Stimmvolks diesem Vorhaben zustimmen – mit dem Gedanken im Hinterkopf: „Wenn ich dann irgendwann einmal ein zwei, drei Aktien halte …“

Bundesrat Hans-Rudolf Merz verteidigt die Vorlage: Man wolle damit KMUs von einer Doppelbesteuerung entlasten.

Wenn ich solche Zeilen lese, muss ich mich ab der Intelligenz unserer Politiker in Legislative und Exekutive wundern: Wie kann man es schaffen, die KMUs entlasten zu wollen, aber mit dem Endprodukt schlussendlich doch nur den Millionären in die Tasche zu wirtschaften? Politiker gibt es seit Jahrzehnten, doch anscheinend sind sie auch heute nicht fähig, ein Ziel zu deklarieren und darauf hin zu arbeiten (Als Vergleich: „Ich will von Bern nach Zürich – also fahre ich auch nach Zürich“). Während Vorhaben beim Autofahren scheinbar ohne Probleme in Tat umgesetzt werden können, beissen sich die Politiker die Zähne aus, verwursteln einen Gesetzesentwurf bis zur Unkenntlichkeit – derart, dass er schlussendlich genau denen nicht hilft, denen man das Leben ursprünglich erleichtern wollte.

Weitere Pleiten, Pech und Pannen

Der Kauf der Swiss durch die Lufthansa entpuppt sich als erfolgreichste Übernahme in der Geschichte der Luftfahrt – und als dümmstes Finanzgeschäft der Schweiz. Denn während die Lufthansa zu einem Sondergewinn kommt, verschenkt der Bund mehr als eine Milliarde Franken.

Quelle: SonntagsZeitung, 29. Juli 2007, „Bund schenkt der Lufthansa 1,4 Milliarden Franken“, S. 51.

Eh ja – erstaunt das noch jemanden? Ich war nie dafür, Geld in eine Airline zu pumpen – wenn das Parlament seinen Willen schon durchgestiert hat, dann sollte es wenigstens auch darauf bedacht sein, das meiste aus der Milliardeninvestition herauszuholen!

Übrigens: Mir kommt gerade in den Sinn, dass die UEFA bezüglich der EM 2008 hierzulande ebenfalls ein Schnäppchen gemacht hat. Die öffentliche Hand kommt für die lästigen Dinge um die Feierlichkeiten auf, während sich der Fussballverband eine goldene Nase verdient. Und wieder haben sich Politiker über den Tisch ziehen lassen.

Langsam befürchte ich System dahinter … Halt, wer jetzt aber primär auf die Sozis eindreschen möchte: Haben wir nicht erklärte Wirtschaftsparteien im Parlament? Pennen die die ganze Zeit, oder was?! Das nächste Mal schiessen wir uns lieber gleich mit dem StGw ins Knie!

Ceterum censeo … vielleicht sollte Herr Bundesrat Merz den Hut nehmen, bevor er noch mehr Schaden anrichten kann? Und den Rest der Dilettanten können wir höchstpersönlich im Herbst dieses Jahres abwählen.

Labels: Politik, Schweiz

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Sonntag, 29. Juli 2007

Gomera brennt!

Wie heute in den Medien zu lesen war, brennt (es auf) Gomera. Ich verbrachte im Juni 2005 mit Melanie wundervolle Tage auf diesem Kleinod von Insel.

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Sonntag, 29. Juli 2007

Peak Grain

Niall Ferguson, in der Historikerzunft kein Unbekannter (und auch kein Unbestrittener), warnt neben dem Klimawandel und Peak Oil nun auch noch von Peak Grain:

The fact is that world per capita cereal production has already passed its peak, which was back in the mid-Eighties, not least because of collapsing production in the former Soviet Union and sub-Saharan Africa. Simultaneously, however, rising incomes in Asia are causing a surge in worldwide food demand.

Quelle:

Was hat Asien respektive die dort in Veränderung begriffene Ernährungsgewohnheiten mit dem Problem zu tun? Nun, anstelle jeden Tag am Morgen, Mittag und Abend Reis zu essen, möchten die wohlhabenden Chinesen nun auch ein saftiges Stück Fleisch auf dem Teller zu haben.

Das Kernproblem dabei: Zur Produktion einer tierischer Kalorie benötigt man aber ein Vielfaches an pflanzlichen Kalorien (Gras, Kraftfutter, Küchenabfälle bei Schweinen).

Unerwartete Effekte

Dies ist mit ein Grund, wieso Frauen in Japan stark an Brustumfang zugelegt haben (es wird bitte nicht geschmunzelt!):

Anyway, Japanese boobs are getting large. But why? It is said that the change of eating habits brought this delightful change. Thanks to the economic growth, Japanese can take meals of richer nutritions now. At the first look, it may sound very convincing, but wait. Let’s compare the economic growth and boobical growth.

Quelle: A study on J-Boobs -the growth of Japanese boobs and their future-

Als reichste Nation in Asien konnte sich Japan als erstes Land in der Region eine teurere Ernährung leisten. Zudem wurden durch die amerikanische Okkupation nach dem Zweiten Weltkrieg mit Nachdruck amerikanische Ernährungsmuster eingeführt („Hambaaaga“). Beides zusammen bedeutet: Anstelle Reis (das äusserst gesunde Sushi ist auch für viele Japaner teuer) gibt es nun viel Fett und viel Zucker. Es besteht zu befürchten, dass die Lebenserwartung der Kriegs- und unmittelbaren Nachkriegsgeneration die höchste sein wird, die Japan je gesehen hat. (Das wäre dann die von mir gemünzte „Peak Life Expectancy“)

Erste Auswirkungen auch in der Schweiz?

Already the symptoms of the coming food shortage are detectable. The International Monetary Fund recorded a 23 per cent rise in world food prices during the last 18 months. Maybe you’ve observed it yourself. I certainly have.

Quelle:

Als Angehöriger der Generation Konsum weiss ich zwar ganz genau, wie hoch Minutenpreise auf andere Mobilfunknetze sind oder wie teuer ein Auto ist – doch Nahrungsmittelpreise? Keine Ahnung. Bei Der Preis Ist Heiss wurde ich bereits in der ersten Runde rausfaulen.

Deshalb die Frage an die Leute da draussen: Sind Nahrungsmittel in den letzten 18 Monaten wirklich/spürbar teurer geworden? Ich habe noch nichts davon bemerkt – aber das will nichts heissen!

Nachtrag

Na also, schon geht’s bei unserem nördlichen Nachbarn los:

Hintergrund der Aufregung ist eine Mitteilung der Zentrale Markt- und Preisberichtsstelle (ZMP) der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft vom Wochenende. Darin werden Preissteigerungen für Molkereiprodukte von bis zu 50 Prozent prognostiziert. Verantwortlich für die Entwicklung seien hauptsächlich die Rohstoffknappheit und die große Nachfrage auf dem Weltmarkt.

Quelle: Politiker erbost über höhere Milchpreise

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Sonntag, 29. Juli 2007

brand eins kaufen!

Der aktuellen Ausgabe von brand eins (Thema: FELHER) liegt die DVD Weltmarktführer – Die Geschichte des Tan Siekmans bei.

Die Scheibe (in der Detailhandels-Version) befindet sich selbstverständlich seit längerem in meiner Mediothek.

Tipp: Jeder, der 2000/01 im Internet-Bereich tätig war und die Dot-Com-Bubble so nicht nur vom Hörensagen kenn, sollte sich das Magazin kaufen und den Film anschauen. Da werden Erinnerungen wach …

Mittlerweile haben wir ja die nächste Bubble – anderes Gebiet, doch dahinter steckt dasselbe: Gier, gepaart mit Idiotie. Ich sage mir bei Verlockungen immer: Wenn es wirklich so einfach wäre, Geld zu verdienen, wären wir alle stinkreich.

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Samstag, 28. Juli 2007

Wer will noch eine Hypothek? Wer hat noch keine?

Her 29-year-old daughter, a graduate student with an annual income of less than $20,000, qualified for a mortgage of $600,000 with no money down, split into two different loans at 8.75 percent and 12.5 percent interest rates.

All of a sudden they realize that lending out $500,000 to someone making $40,000 a year wasn’t so smart.

Quelle: Real Buyers of Genius: Another $20,000 a year person takes on a $600,000 mortgage.

Ja ja, bei schnell verdientem Geld setzt bei einigen das Gehirn aus. Wie immer braucht es aber zwei, um solche wahnwitzigen Verkäufe zu realisieren: Den Käufer (Idiot) und den Verkäufer (Dummschwätzer):

Now that we are entering the crisis stage, and this has been argued ad nauseam in many economic books regarding bubbles we start seeing an outing of the shysters and snake oil salesmen […]

Mit dem Platzen der Blase wird der Schock auch an die Wertpapiere weitergegeben (spätestens seit tüftige Geldvermehrer herausgefunden haben, wie man Risikohypotheken handelbar machte und anfänglich Profit abwerfen liess, hängt alles irgendwie zusammen):

Yes, you just made 1% on your investments while the price of gas just went up 20%. Great job America in understanding that inflation is another tax. Yet we have a core of people out there that god forbid, they hear the word tax in their vernacular and start screaming communism as if Hugo Chavez was marching on Washington. Yet they are okay to allow massive deficit spending ala the war in Iraq and tax breaks and they smile while they can’t comprehend why their dollar doesn’t buy as much Wal-Mart crap as it did a year ago.

[…] the amount we are spending is so spectacular that someone has to pay for it and it sure as hell isn’t going to come from higher taxes. So we get taxed via inflation, the stupid tax, and people go on with their merry lives.

„Jungunternehmer“

Wohl etwa in meiner Generation wurde es erstmals möglich, mit 25 schon zu Millionär zu werden. Einige schafften es bei der Dot-Com-Bubble, Casey Serin schaffte es aber leider nicht bei der Housing-Bubble. Der Grund:

Unfortunately for Serin, the real estate market was essentially peaking almost exactly when he decided to quit his job. In what would prove to be a recurring theme in his life, Serin arrived to the game proverbially „a day late and a dollar short“.

Quelle: Casey Serin

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Freitag, 27. Juli 2007

Doppelzüngige SVP

Claudio Zanetti (SVP): Die Linken fordern wieder einmal eine neue Steuer. Sie nennen das zwar nicht so und sprechen lieber euphemistisch von einer Lenkungsabgabe oder, wenn sie sich besonders modern geben, von „road pricing“. […] Und was gibt dem Staat eigentlich das Recht, mich lenken zu wollen?

Kommentar eines Lesers: Bei der Landwirtschaft und dem Verbot von Parallelimporten sowie bei der Unterstützung der Pharmamultis ist die Lenkung bzw. die Unterstützung von schweizerischen Höchstpreisen durch die SVP maximal. Die SVP lenkt in diesen Bereichen bis hin zur völligen Ausschaltung jeglicher Marktkräfte. Die durch die SVP durchgesetzten Steuern, Abgaben, Zölle und Zuschläge sind nicht mehr zu überbieten. Keine Partei fordert von der Bevölkerung mehr Steuern, Abgaben, Zölle und andere Zuschläge als die SVP.

Quelle: Lenken, was das Zeug hält

Geil, bei NZZvotum fliegen ja die Fetzen. SVP-Bashing, Grüne-Bashing, SP-Bashing – bei jedem Artikel wird gebasht, was das Zeug hält. Popcorn her – und fertig ist die Abendunterhaltung.

Dank: Kollege (und baldiger Pappi) Liechti

Labels: Blogosphäre, Politik

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