Mittwoch, 30. Januar 2008
Wie man einen Windows-Rechner mit Knoppix und einer externen USB-Festplatte backupt, habe ich bereits im Artikel Defekte Windows-Installationen mit Knoppix und rsync sichern aufgezeigt.
Nun gehen wir noch ein bisschen weiter: Die Linux-Live-CD der Wahl enthält dieses mal Ubuntu 7.10 und die Backup-Destination ist ein Linux-Server im Netzwerk.
Windows-Partition mounten
Zuerst heisst es, die Windows-Partition zu mounten. Da es sich um Ubuntu handelt, wird die Platte nicht automatisch in /etc/fstab aufgenommen (Knoppix tut das meines Wissens), weshalb man nicht einfach ein
# mount /dev/hda1
machen kann.
Zuerst erstellt man sich deshalb ein Verzeichnis unter /mnt und mountet dann die Partition
# mkdir /mnt/winme
# mount -t msdos /dev/sda1 /mnt/winme
Wer sich – wie ich – nicht ganz sicher ist, ob es sich nun um hda1 oder sda1 handelt, muss ausfindig machen, wie die Platte angesprochen wird. Mangels Befehlskenntnis musste ich das graphische Partitionierungstool von Ubuntue heranziehen.
Nachtrag: Einfacher (und auf der Kommandozeile) wäre es vielleicht mit fdisk gegangen …
FAT oder FAT32?
Während dem Kopieren merkte ich dann, dass die Dateinamen abgeschnitten werden (8+3 halt, willkommen in der DOS-Welt!). Deshalb wäre es das nächste Mal wohl angebracht, beim mounten ein anderes Dateisystem anzugeben:
# mkdir /mnt/winme
# mount -t vfat /dev/sda1 /mnt/winme
Da ich dies nicht probiert habe, kann ich nicht sagen, ob vfat als Option existiert und FAT32-Partitionen mit langen Dateinamen mountet …
Files rüberspitzen
Sobald die Platte gemountet ist (in meinem Fall wütete während Minuten zuerst noch dosfsck und produzierte eine Menge wiederhergestellter Dateien), kann die Kopieraktion beginnen:
rsync -a -v -e ssh /source/dir user@host:/destination/dir
Und irgendwann einmal ist die Kopiererei fertig:
sent 4589083864 bytes received 958590 bytes 3190853.29 bytes/sec
total size is 4585802793 speedup is 1.00