Archiv Februar 2008

Donnerstag, 14. Februar 2008

Holt euch das Shag Book aus Galway!

„If you are sexually active, considering becoming sexually active, or even it your’re not – then this book is worth reading and keeping.“

[…] Falls jemand also noch ein Shag Book Exemplar möchte, einfach melden!

Quelle: Shag Week

Wenigstens Mal eine Uni, die den wahren Sinn des Studentenlebens während einer ganzen Woche auslebt – es lebe der Geist der 68er! Shaggadelic mit einem Gastuaftritt von Austin Powers?

Doch halt, moment mal – sind die Iren nicht stock-katholisch?!

Labels: Blogosphäre, Funny

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Donnerstag, 14. Februar 2008

Stützlisex am Flughafen

Am Flughafen Zürich soll erstmals ein so genannter Bodyscanner zum Einsatz kommen. […] Auf einem Überwachungsmonitor wird daraufhin ein «Nacktbild» der Person mit den Konturen aller Gegenstände angezeigt, die sie auf sich trägt.

Quelle: «Nacktbilder» von Flugpassagieren

Wieso nur habe ich das Gefühl, dass die männlichen Sicherheitsbeamten vornehmlich gutaussehende Frauen durch diesen Apparat schleusen lassen werden? Wann leakt wohl das erste YouTube-Video?

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Donnerstag, 14. Februar 2008

(Doch nicht so) nutzloser Staat

Im Gegenteil, die Polemik gegen den Staat kann bös ins Auge gehen: «In den hitzigen Tagen von 1994 gab es Konservative, die witzelten, man müsse den Staat so klein machen, dass man ihn jederzeit in der Badewanne ertränken könne», schreibt Frum. «Seit wir zuschauen mussten, wie New Orleans tatsächlich in einem Hurrikan ertrunken ist, tönt das nicht mehr so lustig. Es gibt Dinge, die nur eine Regierung machen kann, und wenn wir Konservativen wieder mit dem Management der Regierung betraut werden wollen, dann müssen wir beweisen, dass wir den Staat achten und gewillt sind, ihn gut zu managen.»

Quelle: Ronald Reagans langer Schatten

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Dienstag, 12. Februar 2008

1916 mit kuriosen und zeitlosen Problemen

Kupfer-Diebstahl

Je höher die Kupferpreise stehen, umso bunter treiben es die Kupferdieben. In der Zeit von Anfang März bis Mitte April 1916 wurden auf der Wollishofer Allmend von einer durch das städtische Elektrizitätswerk für das Platzkommando Zürich erstellten Freileitung 158 Kilo Kupferdrähte im Werte von 948 Franken und von Ende Januar bis Anfang Aprili aus dem Magazin der Zürcher Filiale der Siemens-Schuckert-Werke in Berlin etwa 600 Kilo Kupferdrähte im Werte von 2000 bis 3000 Franken gestohlen.

Quelle: Der Schweizer Bauer, 1. Juni 1916

Das Thema scheint derzeit aktueller denn je: Am 7. Februar 2008 schreibt die Kantonspolizei Basel-Land: Liestal / Kanton: Kupferdiebe gehen um: Die Polizei Basel-Landschaft bittet um Aufmerksamkeit. Vom Krieg weit und breit keine Spur. Ein boomendes China fühlt sich halt an wie Krieg.

Uneheliche Kinder

Würden diese Berichterstatter im Jahre 2007 leben, träfe sie wohl der Schlag:

Ein erscheckend hoher Prozentsatz unehelicher Geburten. Die Geburtenstatistik der letzten Woche ergibt für Paris 574 Geburten, wovon 419 eheliche und 155 uneheliche.

Quelle: Der Schweizer Bauer, 8. Juni 1916

Wagenladungen Bürokratie

Staatliche Makulatur. Auf der Staatskanzlei ist man den Gemeinden mit gutem Vorbild vorangegangen und hat, um der Papiernot zu steuern, die Direktionsarchive bereinigt. Die Finanzdirektion hat nun mehrere Wagenladungen Akten und Drucksachen zum Verkaufe und zur Abfuhr bereit. Wie viel frühere Hoffnungen und Liebesmüh damit begraben werden, ist selbstverständlich unergründlich, heisst es doch, dass die Motionen allein mehrere Kilozentner ausmachen.

Quelle: Der Schweizer Bauer, 8. Juni 1916

Zurück zu Mutti

Eine Ironie des Schicksals! Ein junger Bürger von Lausanne, der seine Abenteuerlust nicht anders zu betätigen wusste, als seine Haut für ein fremdes Land zu Markte zu tragen, wurde schwer verwendet von den Deutschen gefangen genommen, hatte nun aber das Glück als Kriegsgefangener mit einem Krankentransport in seiner eigentlichen Heimat interniert zu werden.

Quelle: Der Schweizer Bauer, 8. Juni 1916

Gottlose Neuenburger und die Huldigung des Sonntags

Deutschschweizerische Kinder, die im Traverstal sich befinden, um sich die welsche Sprache anzueignen, waren nicht übel verwundert, zu sehen, wie das sonst so kirchliche Neuenburgervolk am Himmelfahrtstage wenig Notiz vom kirchlichen Feiertage nahm; man hackte Kartoffeln oder Runkeln, man prätschte die Wäsche schwungvoll, man führte und spaltete Holz – kurz, es war ein durchaus werktägliches Treiben, wenn auch nicht ohen Ausnahmen. Man sollte nicht meinen, dass der neuenburgische Kulturminister ein gewesener Pfarrherr sei; aber unser junger Gewährsmann schreibt entrüstet: Solches sollte einfach verboten sein!

Quelle: Der Schweizer Bauer, 8. Juni 1916

Heute soll es ja auch im reformieten Bernbiet Leute geben, die im Sonntag zur Huldigung Gottes fossile Brennstoffe verbrennen und zum Spass auf den Gurnigel fahren, um eine Meringue zu verspeisen.

Tabu-Thema Verhütung

War in den früheren Jahren bei uns die Abnahme der Geburten auf die wohlhabenden Klassen beschränkt, so erstreckt sie sich in neuerer Zeit auch auf die Arbeiterbevölkerung und greift von der Stadt auf das Land über. Der heimliche Gebrauch gewisser „Mittel“ hat schon eine erschreckende Höhe erreicht.

Quelle: Der Schweizer Bauer, Juni 1916

Damals trugen Ehepaare eben noch aktiv zur Sicherung der AHV bei. Halt, die gab es damals ja noch gar nicht! (Erst seit 1948)

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Dienstag, 12. Februar 2008

Wissenschaftler analysieren das Subprime-Debakel

Die Forscher zeigen auf, dass für diese Entwicklung nicht zuletzt auch die Geldpolitik des Fed verantwortlich war, die den Markt jahrelang mit billigem Geld versorgte. Hinzu kam eine verhängisvolle Tendenz der Banken, ihre Kreditvergaben von der Marktentwicklung abhängig zu machen und nicht von der effektiven Bonität der Schuldner.

Quelle: Wie ein Häusermarkt die Finanzwelt erschütterte

Vielleicht sollten Unis, die die für das Subprime-Debakel verantwortliche „Finanzgenies“ hervorgebracht haben, ihren Studenten zwingend ein Praktikum im Tante Emma-Laden um die Ecke vorschreiben.

In den Glaspalästen und Tepichetagen der Grossbanken und dem mit Gelddruckmaschinen vollgestopften Gewölbe der Fed verliert man schnell einmal die Bodenhaftung und das Gefühl für die fundamentalen Marktmechanismen …

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Sonntag, 10. Februar 2008

3500 abgefeurte Kugeln töten einen Soldaten

Eine eigenartige Statistik über den geringen Grad der Trefflichkeit der Gewehrgeschosse im gegenwärtigen Kriege wissen französische Blätter zu melden. Da nach dieser Statistik unter hundert Kugeln nur eine trifft und unter 35 getroffenen Soldaten nur einer der Verwundung erliegt, wären bei einer Durchschnittsberechnung 3500 Kugeln erforderlich, um einen Soldaten zu töten.

Quelle: Der Schweizer Bauer, Juli 1916

Und wieso gibt man unseren Soldaten dann gerade mal läppische 50 Schuss mit nach Hause? Damit verletzt man gerade mal einen halben feindlichen Russen Soldaten.

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Sonntag, 10. Februar 2008

Ausländer bilden Staat im Staat

Irgendwie hat sich in den letzten hundert Jahren nur die Nationalität der Einwanderer geändert, die (vermeintlichen und tatsächlichen) Probleme sind dieselben geblieben:

Noch vor 30-40 Jahren war der italienische Arbeiter in der nichtitalienischen Schweiz eine verhältnismässig seltene Erscheinung. Auf den Baugerüsten sah man noch fast allenthalten deutschsprechende Oestereicher ihre traditionelle Pfeife rauchen und ihren Tabak kauen. In den Fabriken war die italienische Arbeiterin eine weit seltenere Erscheinung als heute. Damals wusste man in den Schweizerstädten nicht von ganzen Italienerkolonien, die ihre eigene Sprache sprechend, sich nur in ihren Kreisen bewegend, südländische Begriffe von öffentlicher und privater Ordnung auf unsern nordischen Boden übertragend, einen kleinen Staat im Staate zu bilden anfingen. Man musste noch nicht daran denken, an manchen Orten Spezialklassen für Italienerkinder zu gründen. Es existierten noch keine oder doch nur äusserst wenige Läden, die ausschliesslich für den Konsum der Italiener da war und von einem „Consumo cooperativo italiano“ hörte man schon erst recht nichts. Wie anders in den letzten Jahren! […] Sie drangen ferner in andere, höhere Berufe ein. Sie traten in Konkurrenz mit den Einheimischen in Berufen, die nach und nach das Problem der „Italienerfrage“ haben aufleben lassen.

Quelle: Der Schweizer Bauer, 11. Juli 1916.

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Sonntag, 10. Februar 2008

SonntagsZeitung vom 10. Februar 2008

Markus Notter (SP), Zürcher Justizdirektor über den tödlichen Vorfall in der Haftanstalt Pöschwies:

Es herrscht heutzutage, gerade von Seiten rechtsbürgerlicher Kreise, eine unglaubliche Erwartungshaltung an den Staat. Nicht mehr der Täter wird verantwortlich gemacht, schuld sind die Umstände, die Institutionen. Das ist eine fatale Vollkaskomentalität, die eigentlich der Eigenverantwortung widerspricht, die vor allem von diesen Kreisen gepredigt wird. […]

Quelle: SonntagsZeitung, 10. Februar 2008, „Das ist eine fatale Vollkaskomentalität“, S. 17.

Andreas Durisch über Couchepins, Mörgelis und Mengeles:

[…] die Politiker von SP und CVP schweigen. Dieselben, die Bundesrat Blocher, dessen Leistungsausweis sie nie ernsthaft in Frage gestellt hatten, abwählten, weil sein Stil unpassend sei für einen Bundesrat und erst recht für einen Bundespräsidenten.

Quelle: SonntagsZeitung, 10. Februar 2008, „In jedem Fall stillos“, S. 20.

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Sonntag, 10. Februar 2008

Reform der Banken-Boni?

[…] So hat Philipp Hildebrand, der Vizepräsident der Schweizerischen Nationalbank, in der «NZZ am Sonntag» vom 3. Februar für eine Änderung bei den Bonuszahlungen in dem Sinn plädiert, dass Banker langfristig an den Gewinnen wie an den Verlusten partizipieren müssen. Denn heute ist der Bonus nach oben praktisch unbeschränkt, nach unten auf null reduziert. Der Banker erhält mindestens sein Basissalär, doch Verluste tragen Bank und Aktionäre.

Quelle: CS legt Bonus-Latte höher

Wobei ich mir nicht sicher bin, wie man negative Boni in der Realität dann umsetzen will. Mir kommt auf Anhieb nur die „Auszahlung“ der Boni in Form von Aktien in den Sinn – man kann ja den Bank-Angestellten Ende Jahr nicht einen Einzahlungsschein zukommen lassen, mit dem sie zu viel bezogene Boni rücküberweisen müssen …

Nachtrag

Mann sollte Zeitungsartikel immer zuerst zu Ende lesen und danach erst seinen Senf loswerden:

Die Credit Suisse hat bei etlichen ihrer Händler einen solch revolutionären Schritt getan. «Wir haben», so Dougan, «ein System eingeführt, bei dem der Bonus zwei Jahre gesperrt ist. Wenn die Händler nächstes Jahr Verluste generieren, verlieren sie den letztjährigen Bonus.» Damit hätten sie einen Anreiz zur längerfristigen Performance ihres Geschäftes.

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Sonntag, 10. Februar 2008

Wie man wirklich gute Coder findet

[…] That company no longer focuses its recruitment on candidates that exactly match previous experience with the required technologies. Instead they focus on finding and employing the smartest and most passionate engineers.

Quelle: The Years of Experience Myth

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