Archiv 3. April 2008

Donnerstag, 3. April 2008

Ist Vista mit noch mehr Werbung zu retten?

Der Softwarekonzern Microsoft will mit einer millionenschweren Kampagne seinem neuen Computerbetriebssystem Vista und dem Online- und Handygeschäft auf die Sprünge helfen. Der Marktführer plant dazu eine Werbeoffensive im Umfang von mindestens 300 Mio. $.

Quelle: Microsoft startet Imageoffensive

Lieber CEO: Scheisse wird auch mit 300 Werbemillionen nicht über Nacht zu Gold …

Der Zug ist für Microsoft abgefahren – zumindest bis Windows 7! Endanwender kaufen (raubkopieren) Vista, wenn sie sich beim Nachbar von dessen Funktionstüchtigkeit überzeugt haben. Flucht der aber non-stopp über das Kitsch-Produkt aus Redmond, werden einem auch beispiellose Werbe-Bombardemente (dagegen waren die Februar-Tage in Dresden 1945 nur eine warme Nacht) garantiert nicht umstimmen.

Die Gewinner: Mac OS X und Linux. Zugegeben, der grösste Gewinner der Vista-Blamage ist aber dessen Vorgänger, Windows XP. Mittlerweile ist sogar für mich Windows 2000 nur noch zweite Wahl, wenn es um Win32-Betriebssysteme geht.

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Donnerstag, 3. April 2008

Kurz- oder längerfristige Ziele

Wir haben keine unendlich verfügbare Menge an Agrarfläche. Wenn wir für den [Ethanol-]Anbau zum Beispiel den Urwald in Brasilien roden, profitieren wir erst in 320 Jahren von den Einsparungen durch Biosprit. So lange dauert es, die CO2-Emissionen, die durch die Rodung entstanden sind, auszugleichen. Wir brauchen aber in den kommenden 10 bis 20 Jahren eine massive Senkung der Treibhausgase, und nicht erst in 320 Jahren.

Quelle: „Biosprit ist eine einzige Klimalüge“

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Donnerstag, 3. April 2008

Wohin würde Jesus surfen?

Christian Internet Filter

A Christian Internet filter will spare you spam, porn, viruses, spyware and other undesirable content on your personal computer. Our Christian filtered Internet service is not just another ISP! If you are using another security suite like Norton, McAfee or Parental Controls, there are some big differences in how you and your family are protected. If you are concerned that your computer’s Internet safety isn’t up to par, you need an Internet content filter that helps protect your Christian lifestyle. […]

Quelle: Christian Internet Filter

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Donnerstag, 3. April 2008

Der Ostfeldzug beginnt am 30. April 2008

SVP startet Ostfeldzug gegen sture (Stein-)Böcke

Die Schlumpf-hat-uns-Verraten-Partei will ihre Bundesrätin, die eigentlich gar nicht mehr die ihre ist, nun komplett aus der Partei verbannen. […]

Quelle: SVP startet Ostfeldzug gegen sture (Stein-)Böcke

Und im Kommentar auch treffend:

Wozu bräuchte es einen Beschluss des Fussvolkes, wo doch die Parteielite genau weiss, was das Volk will?

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Donnerstag, 3. April 2008

SVP Schweiz schaltet einen Gang höher

Die SVP war schon immer eine besondere, nonkonformistische Partei. Welcher Zeitgenosse hat schon jemals ein solches Puff erlebt mit fraktionslosen Bundesräten, Ausschluss- und Morddrohungen? Schöne neue Welt!

die SVP Graubünden [muss] Widmer-Schlumpf bis zum 30. April aus der Partei ausschliessen. Kommen die Bündner dieser Aufforderung nicht nach, werde ein Verfahren zum Ausschluss der Kantonalpartei aus der SVP Schweiz eingeleitet.

Quelle: SVP stellt Widmer-Schlumpf Ultimatum

Langsam aber sicher nähern wir uns dem dritten Akt des Dramas. Mit solch klaren, öffentlich geäusserten Forderungen wird es für beide Akteure schwer, vom eingeschlagenen Kurs abzurücken (man könnte meinen, dass wir in einem Regierungs-Oppositionssystem leben – dabei geht es in der Schweiz doch um Konkordanz und Konsens. Verräter!).

Die Frage ist momentan noch, wer tiefer in der Sch im Schlamassel steckt: Die SVP Schweiz oder Bundesrätin Widmer-Schlumpf? Am 30. April wissen wir hoffentlich mehr.

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Donnerstag, 3. April 2008

Autarke Privatspitäler?

Auch im Gesundheitswesen gilt anscheinen „Privatize profits, socialize risks“:

Die Ideen und Konzepte der Hirslanden-Gruppe greifen nur dann im wirtschaftlichen Sinn, wenn die Privatspitalgruppe in ihrem Hinterland ein staatlich subventioniertes Gesundheitswesen weiss, das ihr die unrentablen Fälle abnimmt. […]

Wenn die Leistungsstatistik der HIrslanden jedoch repräsentativ wäre für die gesundheitlichen Probleme der Schweizer Bevölkerung, so leidern wir offenbar in erster Linie an operationswürdigen orthopädischen Erkrankungen, gefolgt von Problemen der inneren Medizin (nicht näher definiert im Bericht), der Kardiologie und Gynäkologie (S. 8). Wo sind Geriaterie, Rehabilitation, Rheumatologie, d.h. die häufigen Probleme der hausärztlichen Praxis, zu finden? […]

Nur verschweigen alle diese Berichte, dass die Hirslanden-Ärzte ihr Rüstzeug und ihre grosse Erfahrung zunächst an öffentlichen Spitälern gewinnen konnten und erst nach jahrelanger abgeschlossener Weiterbildung ihre Arbeit in der Hirslanden-Gruppe aufnahmen […] In diesem Lichte betrachtet, ist die Behauptung, die „private Medizin [würde] den Staat massiv entlasten“ (S. 10), wohl nicht so einfach zu belegen, wie dies im Bericht den Anschein hat. Wer nur reife Spitzenkräfte für seinen Betrieb rekrutiert, aber nichts oder wenig in den jahrelangen und streckenweise unrentablen Bildungsweg vom jungen Medizinstudenten zum erfahrenen Träger eines spezialärztlichen Facharzttitels investiert, macht sich die Sache denn doch zu einfach.

Quelle: Martin F. Fey: „Privatklinikgruppe Hirslanden Jahresbericht 2006 – ein paar kritische Kommentare“, in: Schweizerische Ärztezeitung, 2007;88: 31/32, S. 1310.

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