Archiv 27. Januar 2009

Dienstag, 27. Januar 2009

Staatskredite für alle!

„Im Zuge der allgemeinen Sozialisierung unternehmerischer Verluste möchte ich eine Bürgschaft von vergleichsweise bescheidenen 50.000 Euro bei der Bundesregierung beantragen.“

Quelle: SPIEGEL ONLINE – Druckversion – Mittelstandsbürgschaft: Rettungsschirm für Geschnetzeltes – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Wirtschaft

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Dienstag, 27. Januar 2009

Besonderheiten Indischer Touristen

Beim Einkaufshabitus indischer Touristen werden bisweilen zwei Merkmale beobachtet. Zum
einen kommt es vor, dass indische Touristen beim Kauf eines Produktes aus Gewohnheit zu
handeln beginnen.
Preisablässe spielen eine wichtige Entscheidungsfunktion bei indischen
Konsumenten, was einzelne Verkäufer in der Schweiz auch schon dazu verführt hat, den
ordentlichen Verkaufspreis zu erhöhen, um dann dem potenziellen Käufer das Produkt mit
einem Preisabschlag schmackhaft zu machen.

Dann sind Klagen über arrogantes Verhalten
indischer Touristen insbesondere gegenüber dem weiblichen Verkaufspersonal zu vernehmen,
das für gewöhnlich mit dem hierarchischen Kastendenken, der tiefen Stellung der Frau in
Indien im Allgemeinen und der Verkäufer im Besonderen begründet wird.

Tourismusverant-
wortliche betonen zudem die Wichtigkeit der Präsenz eines vermeintlichen oder tatsächlichen
(männlichen) Managers,
der im Bedarfsfall (meist schnell und einfach) schlichten kann.

Quelle: Der indische Tourismus in der Schweiz

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Dienstag, 27. Januar 2009

Zu viel Auswahl ist ungesund

a bewildering array of choices floods our exhausted brains, ultimately restricting instead of freeing us. We normally assume in America that more options (‚easy fit‘ or ‚relaxed fit‘?) will make us happier, but Schwartz shows the opposite is true, arguing that having all these choices actually goes so far as to erode our psychological well-being.

Quelle: Choices = Headaches – Joel on Software

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Dienstag, 27. Januar 2009

Eugen Haltiner, Gutmensch

(Für einmal verwende ich rechtsaussen Vokabular, das mir von Leuten wie Smythe näher gebracht wurde)

«Man muss sich bewusst sein, dass die Mitarbeitenden für eine Unternehmung, insbesondere für eine Bank, eigentlich das kostbarste Gut sind. Die Mitarbeitenden, die zum Teil ausgezeichnet gearbeitet haben, in Geschäftsbereichen, die hochprofitabel sind, erwarten eine gewisse Entschädigung für diese Leistung», begründete Haltiner die Boni-Politik der UBS.

Quelle: Eugen Haltiner: «Wir hatten harte Verhandlungen mit der UBS» – Schweiz: Standard – bernerzeitung.ch

Herr Haltiner, sagen sie das bitte doch auch all den in den letzten Monaten Entlassenen in der schweizerischen Industrie …

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Dienstag, 27. Januar 2009

Wenn 5 mal 200’000 keine Million ist

Ab 1 Mio. Euro müssen Steuersünder hinter Gittern. Das ist die bisher gängige Interpretation eines Urteils des Bundesgerichtshofs. Doch der Zumwinkel-Prozess brachte eine überraschend neue Erkenntnis: Wer fünf Mal 200.000 Euro hinterzieht, hinterzieht noch lange nicht eine Million.

Quelle: FTD.de – Recht + Steuern: Glückliche Fügung für Steuersünder – Recht + Steuern

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Dienstag, 27. Januar 2009

UBS-Bänkeler sollen den Arbeitsmarkt ruhig spüren

jedem portugiesischen bauarbeiter wird gesagt, wie viele andere nur auf seine stelle warten, wenn er mal zu spät auf dem gerüst erscheint, aber die bänker können mit ihrem abgang drohen und der staatsaufsichtler bekräftigt sie auch noch darin. und er hat so recht. wo könnten sie nicht überall hingehen! zu lehmann brothers oder city group oder goldmann sachs oder hyporestate real.

im schlimmsten fall wandern alle enttäuschten banker mit einem male nach island aus.

Quelle: geschichten vom herrn ü.: richtig schön pervers

Ich empfinde die Auszahlung von 2 Milliarden Boni an die fähigsten Bänkeler unseres Landestm als eine verdammte Frechheit dem Steuerzahler gegenüber.

Dieser Eklat zeigt gleichzeitig aber auch, wie sich die Herren und Damen unserer Regierung und der Nationalbank von den Protektionisten in der UBS Chef-Etage haben gängeln lassen. 6 Milliarden in das Unternehmen pumpen, damit ein Drittel gleich wieder als „Belohnung“ (für welche Leistung, himmelheiland?!) an die Pfeifen ausbezahlt wird? Jeder UBSler darf sich nun rühmen, Sozialhilfe-Empfänger zu sein. Arme Schlucker das!

Wie geht es an, dass eine Bank durch hirnlose Investments Milliarden in den Sand setzt, dafür aber anscheinend überhaupt niemand belangt werden kann? Unser Rechtssystem scheint mir arge Mängel aufzuweisen. Auch, weil es anscheinend nicht möglich ist, in einem solchen Fall die geltenden Arbeitsverträge anzupassen.

Ich bin immer noch der Meinung, dass man die Bude hätte Konkurs anmelden lassen. Die gesunden, profitablen Bereiche und deren Mitarbeiter wären im Nu bei anderen Banken untergekommen. Freie Marktwirtschaft: Wer versagt, geht unter. Und so hätten wir uns dieser leidigen Boni-Pflichtzahlung (da vertraglich zugesichert) auch gleich enthalten können – bei einem Konkurs wären solche Forderungen wertlos. Aber halt – wahrscheinlich tickt das Universum der Bänkeler auch in einem solchen Fall anders. Boni auf Lebzeiten garantiert? Bei Banken durchaus im Bereich des Möglichen …

Nachtrag: Einer, der es wissen muss, über die Boni-Geschichte: Headhunter zu UBS-Boni:
«Es grenzt an Unverschämtheit»

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Labels: Arbeit, Schweiz

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