Montag, 24. August 2009
Wie das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) erläutert, führen Änderungen der EU-Richtlinie «Fernsehen ohne Grenzen» und des Übereinkommens des Europarates über das grenzüberschreitende Fernsehen dazu, dass die in der Schweiz ausgestrahlten Fernsehsender der Nachbarländer Deutschland, Frankreich und Italien mehr Freiheiten haben als hiesige TV-Stationen.
Deshalb sollen die Regeln für schweizerische Programme gelockert werden. So sollen alle Fernsehsender mehr Unterbrecherwerbung ausstrahlen dürfen.
Quelle: Die Regeln für die Fernsehwerbung werden gelockert (Schweiz, NZZ Online)
Schön und gut – ein Grund mehr, zukünftig noch mehr Podcasts des Schweizer Fernsehens herunterzuladen, Kinofilme auf DVD zu kaufen und Serien in der Originalsprache am Tag nach deren Erstausstrahlung aus dem Netz zu laden. Selbstverständlich mit herausgeschnittener Werbung.
Mit noch mehr Unterbrecherwerbung, die sich für TV-Unternehmen höchstens kurzfristig wirtschaftlich lohnen wird (ausser die Werbeausgaben werden wegen der Krise weiter zurückgefahren), schlägt die traditionelle rückständige Fernsehwirtschaft des 20. Jahrhunderts einen weiteren Nagel in ihren Sarg.