Archiv Oktober 2009

Freitag, 16. Oktober 2009

Christlich-soziale Fundis wollen mein Geld

Deshalb will seine Partei einen Vorstoss einreichen, der vorsieht, dass alle, die aus der Kirche austreten, eine Atheistensteuer zahlen sollen.

Quelle: 20 Minuten Online – Junge CVP fordert Atheistensteuer – Schweiz

Volltreffer, liebe JCVPler.

Versuchen wir es mit einem Analogon: Nur weil jemand sein Zeitungsabo kündet, heisst das noch lange nicht, dass man ihm künftig keine Abonnementsrechnung mehr zusendet. Wäre ja gelacht, wenn man es den Schweizern so einfach machen würde, die Zeitung zu wechseln. Oder, noch schlimmer: Gar keine Zeitung mehr abonnieren zu wollen. Das geht einfach nicht, da muss ein Irrtum vorliegen! Denn wenn das alle tun würden, gingen die Zeitungsverlage allesamt konkurs! Personen, die einmal eine Zeitung abonniert hatten, obliegt die heilige Pflicht, bis an ihr Lebensende Geld an den Verlag zu zahlen. Marktwirtschaft? Kennt man bei bibelfreundlichen Politikern offensichtlich nicht.

Was die JCVP erst andenkt, ist in den USA bereits seit langem Praxis: US-Amerikaner, die im Ausland leben und dort ein Einkommen erzielen, haben der Steuerbehörde IRS in vielen Fällen weiterhin Rechenschaft abzulegen:

United States Citizens and resident aliens who live and work abroad may be able to exclude all or part of their foreign salary or wages from their income when filing their U.S. federal tax return.

Quelle: Five Facts about the Foreign Earned Income Exclusion

Der kleinste gemeinsame Nenner dieser so ungleichen Gebilde: Sowohl die Kirche als auch die USA sind faktisch bankrott und greifen nach jedem Strohhalm, um ihre leeren Kassen wieder zu füllen. Wenn sie da die Rechnung nur nicht ohne Wirt gemacht haben …

Via: Wir brauchen wirklich eine Furzideen-Steuer

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Mittwoch, 14. Oktober 2009

Die Hirnis von der Wall Street

“The financial system nearly collapsed,” he said, “because smart guys had started working on Wall Street.”

Quelle: Op-Ed Contributor – Wall Street Smarts – NYTimes.com

Der Artikel um diese verdammt süffige These bestätigt wieder einmal den alten Spruch drüben bei The Daily Reckoning, der lautet: „Kapitalismus trennt die Dummen von ihrem Geld.“ Wobei damit für einmal nicht gewöhnliche Arbeitnehmer wie du und ich, sondern Studienabgänger (die mit dem 4.5er-Schnitt) gemeint sind, die von ihresgleichen (die mit dem 5.5-Schnitt) ausgenommen wurden: Wer Müll verkauft, braucht logischerweise jemanden, der Müll kauft …

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Mittwoch, 14. Oktober 2009

SEO? Bullshit

And so, like the goat sacrificers and snake oil salesmen before them, a new breed of con man was born, the Search Engine Optimizer. These scammers claim that they can dance the magic dance that will please the Google Gods and make eyeballs rain down upon you.

[…] but get seduced by the SEO dark side into thinking they need to create content for Google instead of for their readers.

Quelle: Derek Powazek – Spammers, Evildoers, and Opportunists

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Dienstag, 13. Oktober 2009

Baaseldytsch

Es muss mal gesagt werden: Niemand ausser den Baslern ist der Meinung, ihr Dialekt höre sich auch nur im Ansatz sympathisch an. Wer Baseldeutsch spricht, ist in erster Linie ein Clown. Und in zweiter Linie zum Ohrenzuhalten.

[…] Herrn Kreis zuzuhören ist etwa so, wie wenn jemand mit den Fingernägeln über die Wandtafel kratzt.

Quelle: arlesheimreloaded-manfred-messmer – Georg Kreis‘ sprachliches Baslerdialektgewürge

Schön, dass so etwas auch einmal in der Blogosphäre aufgenommen wird – wo sonst als hier hätte man einen solchen Zerriss eines Dialekts und seinem wichtigsten Protagonisten gelesen?

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Dienstag, 13. Oktober 2009

Microsoft, Sidekick, Danger — Disaster

„By the time Danger engineering became available to work on Pink a year later, innumerable bad decisions had already been made by clueless idiots. […] „no one really grasps how dysfunctional Microsoft has become. Yes Microsoft did spend half a billion dollars for, as near as anyone can tell, absolutely nothing.“

However, while Microsoft has plenty of examples of poor management, it also has no shortage of qualified engineers and information technology professionals, none of whom would plausibly begin upgrade work on a production data center without an exit strategy and backups in place.

Quelle: AppleInsider | Microsoft’s Sidekick/Pink problems blamed on dogfooding and sabotage

Microsoft, wie es kräucht und fläucht …

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Montag, 12. Oktober 2009

Microsoft hat das Backup vergessen

Microsoft/Danger has most likely lost everyone’s personal info including contacts, notes, calendar entries, to-dos, etc. […] Microsoft was upgrading their SAN and had hired Hitachi to come in and do it for them. Typically in an upgrade like this, you are expected to make backups of your SAN before the upgrade happens. Microsoft failed to make these backups for some reason. We’re not sure if it was because of the amount of data that would be required, if they didn’t have time to do it, or if they simply forgot.

Quelle: » What Caused the Sidekick Fail? – Sidekick LX 2009 / Sidekick 2008 / Sidekick LX / Sidekick Slide / Sidekick 3 / Hiptop 3

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Sonntag, 11. Oktober 2009

Ist MySQL ein RDBMS?

Die Antwort eines Vollprofis – sowohl auf dem Gebiet von Datenbanken als auch der englischen Sprache:

My sql is a DBMS(database management system) that is basically in the tabular form .for example: MS excess, we use tables.
but RDBMS is in non tabular form …the general example is google i.e when we search something in google the data is displayed in non tabular form …so my sql is a DBMs consist of creating tables for making a database

Quelle: WikiAnswers – Is MySQL DBMS or RDBMS

Microsoft Excess? Das würde ich einfach schon nur kaufen, um es in mein Software-Regal zu stellen.

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Freitag, 9. Oktober 2009

Frieden

Mehr als Rebeccas Stückfrieden habe ich den sich überstürzenden Ereignissen um Herr Obama nicht beizufügen:

Obama for Piece Prize!!!!! :-)

Quelle: Facebook | Rebecca M. Obama for Piece Prize!!!!! :-)

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Donnerstag, 8. Oktober 2009

Socca Momma

In den USA ist eine dreifache Mutter erschossen worden, die vor einem Jahr landesweit Empörung ausgelöst hatte, als sie schwer bewaffnet ein Fussballspiel ihrer Tochter besuchte. Auch der Ehemann der 31-Jährigen wurde am Mittwoch im Haus der Familie in Lebanon im Staat Pennsylvania tot aufgefunden. Die Polizei ging davon aus, dass der 33-Jährige zuerst seine Frau und dann sich selbst erschoss.

Quelle: Bewaffnete Soccer Mom erschossen – News Panorama: Vermischtes – tagesanzeiger.ch

Hmmm, irgendwie geht die Logik der Schusswaffenlobby spätestens hier nicht mehr auf: Die gute Frau trug ja offensichtlich eine Waffe auf sich und hätte den böswilligen Angreifer niederstrecken können. Wahrscheinlich wird ihr Ableben auf folgende Umstände zurückgeführt:

  • Zwei Waffen auf sich zu tragen ist besser als nur eine!
  • Ein vollautomatisches Schnellfeuergewehr hätte ihr das Leben gerettet

Wer’s glaubt …

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Sonntag, 4. Oktober 2009

Mit Twitter den Iran revolutionieren?

Vom Trojanischen Pferd zu Twitter, von der heiligen Maschine Baudelaires zum Handyfoto: Die Geschichte des Protests wäre nichts ohne zeitgemäße Technik und Kommunikationsmittel – entscheidend aber, das zeigen die aktuellen Demonstrationen in Iran, ist der Wille zum Handeln.

Quelle: Weltgeschichte des Protests: Twitter und der Eros der Freiheit – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Kultur

Vage erinnert man sich an die längst vergangenen „heissen“ Tage in Teheran. Fortschrittliche Zeitgenossen, in ihren klimatisierten Büros auf teuren Sesseln sitzend, färbten ihre Profilbilder auf Twitter grün ein und hatten wohl tatsächlich das Gefühl, sich so nicht nur mit den unterdrückten Persern zu solidarisieren, sondern auch die Protester tatkräftig zu unterstützen.

Es wäre wohl die erste „Revolution“ gewesen, die man von der Hängematte aus mit ein paar Mausklicks gewonnen hätte. Die Realität sah dann leider etwas anders aus – und Ahmadinejad waltet und schaltet weiterhin unbehelligt.

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