Archiv Oktober 2010

Samstag, 9. Oktober 2010

Adobe und Microsoft, zwei untergehende Giganten

Adobe’s cash cow products are not going anywhere without a deep reset. Same is true for Microsoft. They will both face these challenges whether standing alone or together.

Quelle: asymco | Adobe and Microsoft sitting in a tree

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Donnerstag, 7. Oktober 2010

Mit AppleScript den Namen der Applikation im Vordergrund auslesen

Beim Upgrade von Mac OS X 10.4 (Tiger) auf Mac OS X 10.5 (Leopard) musste ich folgenden Code anpassen:

tell application "System Events"
	set app_name to name of the second process whose frontmost is true
end tell

… wurde neu zu …

tell application "System Events"
	set app_name to name of item 1 of (every process whose frontmost is true)
end tell

Quelle: Writing AppleScripts That Dynamically Target Either Safari or WebKit

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Mittwoch, 6. Oktober 2010

MIGROS melectronics und das 444-fränkige iPad

Gestern machte einem Buschbrand gleich die Meldung die Runde, dass MIGROS anlässlich der Eröffnung des brandneuen melectronics-Shop das kleinste iPad (WiFi, 16GB) zum konkurrenzlos günstigen Preis von 444 Schweizer Franken anbot.

Milchbüchlein-Rechnung

Jeder, der — wie ich — seit längerem mit dem Kauf eines solchen Gerätes liebäugelte, musste nicht lange überlegen: Der offizielle, von Apple vorgegebene Verkaufspreis für dieses Modell beträgt 649 Franken. Wer hier nicht zuschlug, war selber schuld, denn bekanntermassen ist Apple einer der wenigen IT-Anbieter, dessen eigenen Produkte im offiziellen Apple Store oder bei Detailhändlern um wenige Frankenbeträge herum dasselbe kosten.

Wer sich ein wenig mit melectronics auskennt, weiss zudem, dass der (nicht wirklich erfolgreiche) Elektronikarm von Duttis Gnaden zudem freiwillig zwei Jahre Garantie auf alle verkaufte Produkte gewährt — und natürlich war es bei besagtem iPad nicht anders. Normalerweise muss man als Apple-Kunde für die Erweiterung der einjährigen Garantie um zwei zusätzliche Jahre ein sog. AppleCare-Paket kaufen. Als wären 200 Franken Ermässigung nicht genug, erhielt man von melectronics somit noch ein Garantiejahr geschenkt, was einen rein rechnerischen Gegenwert von 75 Franken ausmacht.

Wer den finanziellen Vorteil nicht auf den ersten Blick erkannte, tat dies spätestens, als er die Milchbüchleinrechnung abgeschlossen hatte:

AppleStore melectronics
Apple iPad WiFi, 16GB 649.— 444.—
Garantieverlängerung 149.— 0.—
Garantiedauer 3 Jahre 2 Jahre
Total 798.— 444.—

iPad soeben bestellt!

Um 17:15 Uhr orderte ich also mein iPad, bezahlte den Betrag mit meiner Kreditkarte und erhielt flugs die Bestellbestätigung. Kurz vor Mitternacht konnte ich einen Kollegen per MSN-Chat überzeugen, das Gerät ebenfalls zu kaufen. Sein O-Ton:

So schnell habe ich mich noch nie zu einer solchen Ausgabe hinreissen lassen!

Er arbeitet übrigens bei Swiss als Flight-Attendant auf Longhaul-Routen und hat in den letzten Monaten die zunehmende Zahl an Passagieren mit iPads im Handgepäck bemerkt. Rein durch diese Erfahrung liess er sich von der Nützlichkeit dieses Gerätes überzeugen.

Erste Bedenken in der Blogosphäre

Kurz nachdem er die Bestellung aufgegeben hatte, kehrte ich auf den Blog-Artikel auf dem Apfelblog zurück, über welchen ich am Nachmittag auf die Aktion aufmerksam geworden war: IPAD 16GB WIFI 32% GÜNSTIGER! und lass die mittlerweile stattliche Zahl an Kommentaren durch.

Ein Schreck fuhr mir durch die Knochen, als ich die Kommentare des Users JohannS las:

Ich rede aus zuverlässiger Quelle.
Alle die jetzt noch bestellen, werden bis Ende Woche eine Email bekommen mit einer Annulierung.
Leider war diese Aktion limitiert.
(eine sehr schwache Kunden-Informierung)

Irgendwie logisch, denn auch wenn die MIGROS ein sozial angehauchtes Unternehmen ist (wohl eher: war), 200 Franken drücken die nicht einer unendlichen Menge an Kunden in die Hand.

Der Morgen danach

Die letzte Möglichkeit, doch noch mit viel Glück an ein solches „M-Budget“-iPad zu gelangen, war der Kauf in einem melectronics-Filiale. Deshalb telefoniert ich am Mittwoch-Morgen den drei grössten Filialen im Grossraum der Stadt Bern. Das Resultat:

  • melectronics Marktgasse: „Wir verkaufen hier keine iPads. Rufen Sie die Filiale Westside an!“
  • melectronics Westside: „Wir haben kein solches Aktionsgerät hier. Kommen Sie vorbei, dann können wir eines für Sie reservieren“ — „Läuft es auf’s selbe hinaus, wenn ich eines über die Web-Site bestelle?“ — „Ja!“ — „Dann lass ich’s bleiben.“
  • melectronics Wankdorf (m-parc): „Wir verkaufen hier keine iPads. Rufen Sie die Filale im Westside an.“

Der Verdacht erhärtete sich nach dieser Telefonaktion, dass diese Aktion rein nur an das Internet-Publikum gerichtet war. Das iPad als Internetgespräch, um den neuen Web-Shop des Unternehmens bekannt zu machen?

Ein Kollege schickte seine Mutter am Mittwoch-Morgen übrigens auch noch in den melectronic in Oftringen. Ihr wurde dort beschieden, dass das iPad nur in den Filialen Westside und Dietikon angeboten würde.

melectronics — einfach nur dumm, oder bauernschlau?

Wieso also macht das melectronics? Es gibt zwei Erklärungsstränge:

  1. Der Shopbetreiber hat nicht bis zur Nasenspitze überlegt und vergessen, das Angebot zu kontingentieren (jede professionelle Shop-Software sollte eine solche Funktion mit sich bringen). Da sich die Aktion erst in den späteren Nachmittagsstunden herumsprach, war niemand mehr vor Ort, der dem iPad den Stecker „ziehen“ konnte.
  2. Die MIGROS wollte mit dieser Aktion an möglichst viele Kundendaten gelangen. Und zwar von Apple-affinen Kunden, die bekanntermassen ein deutlich höheres verfügbares Einkommen haben als bspw. die Acer–Kunden.

Gegen Punkt 2, welcher von einem anderen Kommentator auf Apfelblog ins Feld gebracht wurde, spricht (aus meiner Meinung), dass die Postanschrift und die E-Mail-Adresse eines einzigen potentiellen Kundens nie und nimmer 250–350 Franken wert ist. Vor allem dann, wenn er sich über ein Schnäppchen freut und wenige Stunden später ein Mail erhält, dass seine Bestellung storniert wurde. Nicht nur wäre ich stinksauer auf melectronics, MIGROS, deren BWLer und nicht zuletzt die Marketingdeppen hinter dieser Aktion, sondern ich würde auch kaum mehr jemals etwas bei ihnen bestellen. Sowieso: Mein Elektronikshop der Wahl ist und bleibt digitec.

Und ja, spätestens bei der Stornierung der Bestellung würde ich garantiert den Kassensturz einschalten, um zumindest an einen 100 Franken-Gutschein oder dergleichen zu gelangen. MIGROS könnte sich eine solche medienträchtige Schlappe nicht leisten, insbesondere, weil melectronics meiner Meinung nach auf die konservative, ältere Käuferschar setzt (bspw. mein Grosi).

Für Punkt 1 spricht, dass die Aktion heute Morgen — wohl nach einer sehr, sehr hitzigen Nacht — kommentarlos aus dem Shop entfernt wurde. Personen, die gestern auf Vorauskasse bestellt haben, haben heute per Mail die Stornierung erhalten. Ich wiederum kann immer noch hoffen, dass dank meiner sofortigen Kreditkartenzahlung in den nächsten Tagen ein iPad im Briefkasten liegt.

Wie weiter?

Auf jeden Fall sichere ich jetzt gerade alle meine Nutzdaten von meinem PowerMac G5. Denn damit das iPad am PowerMac betrieben werden kann, muss ich diesen erst von Mac OS X 10.4 Tiger auf Mac OS X 10.5 Leopard aktualisieren.

Sobald im nächsten Frühjahr die zweite Version des iPads herauskommt, werde ich das melectronics-iPad meinem Vater verkaufen. Denn erst ist geradezu prädestiniert, ein solches Gerät sein eigen zu nennen.

iPad NZZ mit anderem Zielpublikum

Wer diese Aktion verpasst hat, dem sei noch die NZZ-Aktion empfohlen: NZZ E-Paper inklusive iPad. Gemäss meinen Berechnungn hat man hier eine Kostenersparnis von (mickrigen) 17 Franken, erhält aber als Bonus diese schicke NZZ-Plastictasche sowie ein 6-monatiges Abonnement der NZZ und NZZaS. Immerhin! Und ja, es ist das deutlich multifunktionaler einsetzbare iPad WiFi+3G.

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Dienstag, 5. Oktober 2010

Bank-CEO — und Brandstifter

Der CEO der Bâloise Bank SoBa AG steht im Verdacht, im Jahr 2008 sein eigenes Haus angezündet zu haben.

Quelle: CEO der Bâloise Bank SoBa im Visier der Justiz (Panorama, NZZ Online)

Ein Banker mit krimineller Energie? Offensichtlich die wichtigste Grundvoraussetzung, um es in dieser Branche bis nach Oben zu schaffen.

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Montag, 4. Oktober 2010

CEOs müssen nur drei Dinge können

A CEO does only three things. Sets the overall vision and strategy of the company and communicates it to all stakeholders. Recruits, hires, and retains the very best talent for the company. Makes sure there is always enough cash in the bank.

Quelle: A VC: What A CEO Does

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Montag, 4. Oktober 2010

Buchhaltungssoftware aus der Steinzeit

don’t just give me an expensive checkbook balancing tool, give me a method for changing my habits.

Quelle: Subtraction.com: Someone Could Make a Lot of Money with Personal Finance Software

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Montag, 4. Oktober 2010

Die Einkommensspanne in den USA nimmt zu

In the 1960s, the working man – 90% of the population – got 60% of the income gains of the period. By the end of the bubble years – 2001- 2007 – he got just 11%. This has resulted in a „record income gap,“ says this week’s news. Half the nation’s income goes to the top 20% of the population, nearly twice as much, compared to the bottom 20%, as in 1967; it’s the biggest gap since they began keeping track.

Quelle: Fragging Your Own Money

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Montag, 4. Oktober 2010

Dow 100’000

Certain well-known investors – for whom we have an enormous lack of respect – claim that stock prices always go up „in the long run.“ These super bulls are forever predicting „Dow 36,000“ or „Dow 100,000.“ And they’ll probably be right. Someday, the Dow will probably hit 100,000. And you’ll be able to read about it in your $50 newspaper while you’re drinking your $100 cup of coffee.

Quelle: Waiting Till the Price is Right

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