Jedes Mal, wenn ich höre, dass ein weiteres europäisches Land „schwere Waffen“ (Schützenpanzer, Kampfpanzer etc.) an die Ukraine zu liefern gedenkt, werde ich vom ewig selben Denkreflex übermannt:
Wieder ein Land mehr, welches sich die Altmetallentsorgungskosten sparen will …
Aber da ich ITler bin und nicht Militärexperte — was weiss ich schon? Vielleicht Mardern und T-72ern die Ukrainer ja den letzten Angreifer am 9. Mai 2022 über die Grenze nach Russland zurück.
In dem Zusammenhang: Die Polen liefern angabegemäss nun 200 Stück sowjetische T-72 Kampfpanzer in die Ukraine.
Das ist genau derjenige Typ Panzer, den wir auf OSINT- und Kriegspropaganda-Twitter tagtäglich sehen — mit grossem, weissen Z im Sumpf feststeckend, am Strassenrand liegend mit abgerissenen Raupen, ausgebrannt und am verrosten, mit fehlendem Geschützturm. Oder dann aber sehen wir nur den Geschützturm ohne Unterbau, der im ersten Stock eines Hauses eingeschlagen ist, oder mit dem Rohr voran wie ein Grabstein im Boden steckt.
Spätestens nach den Erfahrungen der ersten zwei Kriegsmonate sollte dieser Panzer nun von allen Armeen abgeschrieben werden, die ihn noch besitzen und ihn bisher für die Landesverteidigung eingeplant hatten. Über Nacht obsolet geworden.
Ein Gefährt, das für 500’000 bis 2 Millionen Dollar hergestellt wird, wird mit einem Panzerabwehrraketensystem ausser Gefecht gesetzt, welches fast jeder Depp bedienen kann und nur 250’000 Dollar kostet (eine Ersatzrakete: Unter 100’000 Dollar).
Bei YouTube drüben bin ich auf folgendes Video gestossen: Why the Russian Army T-72 Tank is Worse Than You Think. Lustigerweise erwähnt der Moderator aber das offensichtliche Problem nicht, den sog. „Jack-in-the-Box Flaw“, ausgelöst durch die Lagerung der Munition im selben Raum wie die Besatzung.
Dort verlinkte ich auf ein faszinierendes Interview mit einem ukrainischen Grossbauern, welcher sich unter anderem Sorgen um sein Lager der Maisernte vom letzten Jahr machte. Bei 17 Minuten 30 Sekunden spricht der Landwirt von „300’000 Tonnen Mais“, welche in seinem Speicher in der Ukraine lagern. Das Gebiet sei von der russischen Armee besetzt, er habe keinen Zugang zum Mais und wisse deshalb nicht, was mit dem Getreide passiert sei.
Nun, nach unverifizierbaren, aber für mich durchaus plausiblen Berichten schaut es so aus, als „rollten“ einige solche Getreidespeicher derzeit Richtung Russland:
Truckloads of grain being carried off toward Russia from Russian occupied Melitopol.
Holodomor 2.0? Ich denke nicht. Aber halten wir unser Augenmerk auf die ärmsten Länder der Welt, deren Gesellschaften auf Grund fehlender oder stark verteuerter Nahrungsmittel ihren Siedepunkt erreichen werden.
Merke: 2022 sind die Likes bei progressiven Politikern die wichtigste Währung.
Leider auch in der Schweiz: Zuerst Bundespräsident Ignazio Cassis (FDP), der auf dem Bundesplatz an einer Friedensdemonstration zu „dear Wolodimir“ spricht (Amateuraufnahmen, ab 6 Minuten 55 Sekunden).
Und jetzt der nächste Publicity-Stunt einer Gruppe von Parlamentariern unter der Leitung von Irène Kälin, Grüne, die in die Ukraine reisen. Kälin ist als Nationalratspräsidentin die höchste/mächtigste Schweizerin. Gemeinsam mit Roger Nordmann (SP), Nik Gugger (EVP) und Yves Nidegger (SVP) bildet sie die „Ratsdelegation“, die den ukrainischen Parlamentspräsidenten in Kiev besucht.
Plot Twist:
Für die Sicherheit im Kriegsgebiet sorgen die Ukrainer. Das Fedpol habe von der Reise abgeraten, so Kälin. Das habe sie mit Befremden zur Kenntnis genommen.
… und ich nehme mit Befremden zur Kenntnis, was Frau Kälin geritten hat, dass sie in ein Kriegsgebiet reist.
Mir gefiel die über 207 Jahre praktizierte Neutralität der Schweiz besser. Wo unsere politischen Exponenten hinter den Kulissen still und geflissentlich vermittelten und humanitäre Hilfe aufgleisten.
Solche Aktionen, die natürlich nicht zur Selbstprofilierung ausgeschlachtet werden können, würden der ukrainischen Bevölkerung deutlich mehr nützen, als uns mit solchen unüberlegten, naiven Aktionen in das Rampenlicht der Welt hineinzumanövrieren.
Und unser Land aktiv in Gefahr zu bringen, bei der nächstbesten Gelegenheit in den Mühlen der Grossmächte zermalmt zu werden. Das könnte sehr schnell sehr böse enden.
Nachtrag
Der Titelseite des Blicks nach zu urteilen hat Irène Kälin ihr Ziel erreicht: Sie ist heute omnipräsent. Arbeitet da jemand an ihrer Bundesratskandidatur?
Mit Prognosen ist es so eine Sache — legt man sich zu genau fest, ist es für Internet-Stänkerer wie mich ein leichtes, die Aussage festzuhalten und die Prophezeiungen nach Ablauf der Frist wieder aus dem muffig-stinkenden Blog-Estrich hervorzuholen.
Aktuelles Beispiel: Gemäss mindestens zwei US-Militärexperten hätten die russischen Truppen Ende März/Anfangs April 2022 „kampfunfähig“ sein müssen. Ich habe darüber geschrieben. Jetzt verwüstet wohl eine Phantomarmee die Ukraine …
Ich selber habe bezüglich des Ukraine-Krieges aus weiser Voraussicht keine Prognose gewagt, aber die russische „Spezial-Operation“ in der Ukraine mit dem Zweiten Tschetschenien-Krieg verglichen, dessen hauptsächlichen Kampfhandlungen acht Monate gedauert haben (Blog-Artikel).
Das würde auf ein Kriegsende gegen Ende Oktober 2022 hinweisen — das genaue Datum ist mir weniger wichtig, als ein besseres Gefühl zu vermitteln, dass wir hier im Westen nicht Tage oder Wochen, sondern wohl eher doch noch viele lange Monate auf ein Ende der Kampfhandlungen warten werden müssen.
Gegenpunkt: Nachdem die russische Armee entgegen Medienberichten Anfangs April nicht kollabiert ist, kam in westlichen Medienerzeugnissen ein neuer Narrativ auf: Putin ziele auf ein Ende der Kampfhandlungen per 9. Mai hin, da an dem Tag des grossen vaterländischen Krieges (notabene gegen die ursprünglichen Nazis) gedenkt wird. Den Termin können wir uns im Kalender vorsorglich notieren, um unsere Journalisten mit offenbar glühend heissen Drähten bis direkt in den Kreml einem Faktencheck zu unterziehen.
Gestern nun ein spannender Artikel von Klaus J. Stöhlker:
Spätestens in fünf Monaten, das heisst im September, wird der Ukraine-Krieg beendet sein. Warum?
Weil US-Präsident Joe Biden nur als Friedenspräsident die Midterm-Kongresswahlen im November gewinnen kann.
Gelingt es ihm nicht, den Ukraine-Krieg rechtzeitig vor den Wahlen zu beenden, sieht es böse aus für seine Demokraten.
[…] Joe Biden hat vor wenigen Tagen über Wladimir Putin auch gesagt: „He will never succeed in dominating and occupying all of Ukraine.“ Damit hat der US-Präsident zugesagt, Teile der Ukraine könnten an Russland übergehen.
[…] Die US-Amerikaner lassen sich Zeit, ganz wie im Vietnamkrieg auch, die Friedensverhandlungen zu beschleunigen. Die Unterschrift unter den Friedensvertrag darf nur kurz, aber nicht zu spät vor den US-Kongresswahlen erfolgen.
[…] Es gibt einen ganz ausserordentlichen Grund, weshalb der Ukraine-Krieg länger dauern könnte als von mir angenommen.
Wenn Wladimir Putin seinem Verehrer Donald Trump einen Gefallen tun will und den Krieg über die US-Kongresswahlen hinaus weiterführt, damit Trump die Novemberwahlen mit seinen Republikanern gewinnt, ist dies ein Zeichen der persönlichen Treue.
Da lehnt sich der immer kontrovers diskutierte Artikel-Schreiber gehörig aus dem Fenster, liefert aber meiner Meinung nach doch sehr spannende Denkanstösse, die ich so bis jetzt noch nie gehört habe. Wir kommen darauf zurück, versprochen.
Apple hat kürzlich ein Firmware-Upgrade 2.7.0 für sein MagSafe Battery Pack veröffentlicht, welches die Ladegeschwindigkeit von 5 Watt auf 7.5W erhöht.
Die Firmware aktualisiert man am Besten, indem man das Battery Pack mit einem Lightning-auf-USB-C-Kabel an einen Mac oder ein iPad anschliesst. Ausser anschliessen kann man nichts tun; das Update wird vom Betriebssystem anschliessend selbständig eingespielt.
Beim Battery Pack meiner Frau (Firmware-Version: 2.5.0b) klappte das Upgrade innert 1-2 Minuten nachdem ich es an mein MacBook Air M1 angeschlossen hatte.
Mein Battery Pack (Firmware-Version: 2.0.2c) hing mit demselben Kabel für ca. 15 Minuten an meinem Mac mini M1 (macOS Monterey 12.3.1), ohne dass sich etwas tat. Danach schloss ich es an das MacBook Air (macOS Big Sur 11.6.5) an, doch auch hier tat sich nach 10 Minuten nichts.
Ohne grosse Hoffnung schloss ich das Battery Pack schlussendlich noch an ein Lightning-auf-USB-A-Kabel an, welches am Thinkvision-Monitor meines Arbeitgebers angeschlossen ist. Der Monitor ist mit Thunderbolt/USB-C an einem älteren MacBook Pro (macOS Big Sur 11.6.5) angehängt.
Und siehe da: Nachdem ich einige Emails beantwortet hatte und das Battery Pack vergessen hatte, öffnete ich nach ungefähr 5-10 Minuten Apfel-Menu > About this Mac > System Report > USB, wählte das MagSafe Battery Pack in der Liste aus, und siehe da:
MagSafe Battery Pack:
Product ID: 0x1399
Vendor ID: 0x05ac (Apple Inc.)
Version: 27.0b
Serial Number: DL2FJGDE0NLJ
Speed: Up to 12 Mb/s
Manufacturer: Apple Inc.
Location ID: 0x01100000 / 1
Current Available (mA): 500
Current Required (mA): 500
Extra Operating Current (mA): 1900
Sleep current (mA): 2400
Wieso der Version ein Punkt fehlt, ist mir schleierhaft. Als Originalversion stand in diesem Dialogfeld 20.2c, beim Battery Pack meiner Frau 25.0b.
Tipp: Wer den System Report geöffnet hat, kann mittels Apfel-R den Baum neu anzeigen lassen. Sollte die Firmware in der Zwischenzeit aktualisiert worden sein, spiegelt sich dass im Feld Version entsprechend wieder.
Für mich und die meisten hier ist Essen „einfach da“ — Brot und Milch kaufe ich im Coop, oder in der MIGROS, und seit Gedenken stand ich noch nie einem leeren Regal (ausser beim Änngelibeck in Bern, kurz vor Ladenschluss).
Im Gegensatz zu meinen Grosseltern und Eltern kenne ich keinen einzigen Preis für Grundnahrungsmittel und weiss deshalb auch nicht, wenn der Preis für Brot oder Milch aufschlägt (aus welchen Gründen auch immer).
Folgendes Gespräch hat mich wachgerüttelt — so wüst die humanitäre Katastrophe in der Ukraine selber aktuell ist, tun wir gut daran, wenn wir uns jetzt schon auf einen weltweiten Versorgungsschock an Grundnahrungsmitteln einstellen, welcher uns mindestens dieses wie auch nächstes Jahr begleiten wird:
Wenn wir reichen Schweizer Glück haben, bedeutet das für uns „nur“, dass wir in den nächsten ein-zwei Jahren mehr für Nahrung bezahlen müssen. Nicht schön, aber ertragbar, indem wir andere, aber nicht zwingende Ausgaben reduzieren. Ärmere Länder, die bereits jetzt immer knapp durchgekommen sind, wird es aber deutlich härter treffen. Resultate könnten Hungersnöte mit vielen Toten sein, aber auch Aufstände, und damit verbunden Massenmigration.
Viele hier hoffen auf einen „Regime-Change“ in Moskau, doch vermutlich werden wir zuerst Regime-Changes in anderen Ländern sehen.
Wieso diese Schwarzmalerei? Das Video erklärt es sehr gut: Die Ukraine und Russland gehören zu den grössten Nahrungsmittelproduzenten und -exporteuren der Welt. Der Wegfall von zehn Prozent bis zu einem Drittel der weltweiten Produktionsleistung kann am Planeten schlicht nicht spurlos vorüber gehen.
Der Krieg führt einerseits dazu, dass Sonnenblumen, Weizen, Gerste und Mais in der Ukraine entweder nicht angebaut werden, oder die Felder im Sommer/Herbst nicht geerntet werden können. Landwirtschaft ist ein zeitkritisches Geschäft, wo man mit der Anpflanzung oder der Ernte nicht beliebig zuwarten kann.
Andererseits wird sich wohl das mit Sanktionen belegte Russland zwei Mal überlegen, in welche Länder es seine eigene Nahrungsmittelproduktion liefert — falls es die Produkte nicht gleich mit einem Ausfuhrverbot belegt.
Zur kritischen Lage trägt indirekt auch Treibstoffmangel bei. Der ukrainische Grosslandwirt erklärt im Video, dass beispielsweise Diesel für die Traktoren entweder von der ukrainischen Armee konfisziert, oder aber vernichtet wurde, damit es den Russen nicht in die Hände fällt.
Weiter vermute ich (ohne Verifizierung!) auch andere Einflüsse: Maschinerie und Transportmittel fehlen dort wo sie eigentlich gebraucht werden, weil sie in Sicherheit gebracht wurden (Landwirtschaftsmaschinerie kostet unglaublich viel Geld), für anderes als Landwirtschaft eingesetzt werden (Abtransport russischer Panzer), oder sie könnten auch in Kämpfen zerstört oder beschädigt worden sein. Selbst wenn die Kriegshandlungen eingestellt werden, ist die Frage, ob und wie rasch man Ersatzteile für Reparaturen bekommen wird. Und: Ohne Maschinerie kann man keine industrielle Landwirtschaft betreiben — egal, wie viele Hände man als Ersatz aufbieten würde.
Schlussendlich erwähnt der Landwirt auch noch verminte Felder, und ich kann mir vorstellen, dass die Überfahrt von Panzern und sonstigem schweren Gerät über Felder nicht gut ist für den Untergrund. Oder wenn verlassenes oder zerstörtes Armeematerial wie Panzer und Haubitzen auf den Feldern liegenbleibt, welches dann erst geräumt werden muss (nicht ganz trivial, wenn noch scharfe Munition rumliegen sollte).
Dasselbe mit Getreidelagern mit der Ernte von 2020, sowie Saatgut: Im schlimmsten Kampfhandlungen zerstört, oder die Ware aus welchen Gründen auch immer verdorben, oder konfisziert und abtransportiert. Der Landwirt erwähnt sein eigenes Maislager im Kriegsgebiet, und dass er nicht wisse, wie es dem dort lagernden Mais ergeht. Ich denke etwas von 300’000 Tonnen gelagertem Mais gehört zu haben (eine fantastische Zahl, die man noch verifizieren müsste — tatsächlich: bei 17 Minuten und 30 Sekunden spricht der Landwirt die Zahl aus). Zur Einschätzung: die Ukraine hat 2020/21 ungefähr 29 Millionen Tonnen produziert.
Weiter man muss sich auch bewusst sein, dass sowohl (künstlicher) Dünger als auch Pestizide aus fossilen Brennstoffen (Gas) hergestellt werden — und einer der grössten Gas-Produzenten führt derzeit eine „Spezialoperation“ in der Ukraine durch.
Einschub: Wie sich das bei mir anekdotisch bemerkbar macht? Im Februar 2013 habe ich meinen zweiten Aktienkauf in meinem Leben getätigt, mit ganz, ganz wenig Spielgeld. Ich habe mir damals auf Grund eines Blog-Artikels Potash-Aktien gekauft (ein Kanadisches Unternehmen, welches „Pottasche“ abbaut, sprich das „Kaliumkarbonat“ im NPK-Düngertriumvirat). Der Aktienpreis stürzte in der Folge ab, aber ich entschied mich, die wenigen Aktien zu halten. Das Unternehmen wurde irgendwann einmal von Nutrien aufgekauft, und ich erhielt dafür Nutrien-Aktien. Und jetzt endlich, 9 Jahre später, bin ich so nah wie noch nie am Break Even: Meine Aktien dümpeln „nur“ noch 11.92 Prozent unter dem Einstandspreis, nachdem sie seit Februar 2022 (war da was?) eine unglaubliche Rally hingelegt haben.
Wieso ein ITler sich um solche Dinge kümmert? Der Titel meines Lizentiats lautete Die Missernte 1916/17 in der Schweiz. «Wenn nur der Wettergott bald ein Einsehen hätte» (Download als PDF hier).
Und da wären wir auch schon im letzten Punkt: Auch die Ungläubigsten unter uns sollten ab und zu beten, dass die Landwirte dieses Jahr nicht auch noch von schlechtem Wetter oder Witterung getroffen werden. Sonst nähern wir uns einem perfekten Sturm.
Zum Schluss: Cui Bono? Neben der Fracking-Industrie und den Waffenproduzenten wird dieser Konflikt auch sehr positive Ertragsauswirkungen auf die U.S.-Landwirtschaft haben.
Nachtrag
Die Witterung scheint uns nicht gut gesinnt:
Südasien wird derzeit von einer aussergewöhnlichen Hitzewelle heimgesucht. Sie bedroht die Ernten vieler Bauern. Indien ist der zweitgrösste Weizenproduzent der Welt. Die durch den Ukraine-Krieg angespannte Situation auf den Agrarmärkten dürfte sich damit noch verschärfen.
Wie bereits vom ukrainischen Landwirten angetönt und von uns allen befürchtet, haben die Kriegsparteien in der Ukraine offenbar landwirtschaftliche Felder (oder: Zugangswege dazu) vermint:
Chernihiv Oblast, another Ukrainian tractor hit a mine while working. An additional unexploded TM-62M anti vehicle mine was recovered at the scene. pic.twitter.com/K1ThinfjnL
Meine OmniCharge Omni 20+ meldet (wieder einmal) Download APP to Unlock.
Wie ich das genau geschafft habe, weiss ich nicht auf sicher — aber das Problem hatte ich bereits vor zwei Jahren im April 2020 einmal.
Damals hatte ich die Batterie probehalber an einem 10W Solarpanel betrieben, und einen Verbraucher angeschlossen.
Irgendwann kam eine Schlechtwetterperiode, das Solarpanel lieferte kaum mehr Strom, und der Verbraucher leerte die Batterie offenbar bis auf den letzten Tropfen Saft.
Meine Vermutung: Ohne Strom passiert in der Batterie-Firmware irgendwas, und wenn die Batterie wieder Strom hat, denkt sie, dass es sich um ein Leihgerät handelt.
Der Support konnte mir seinerzeit nicht weiterhelfen und löste einen RMA-Auftrag aus. Offenbar hat der Austausch nichts gebracht.
Leider ist es heute (April 2022) nun so, dass die Web-Site omnicharge.co/app nur noch anzeigt: „This page is in the process of being updated, please check back later.“
Folgende App sollte man sich auf das iPhone herunterladen: Omnicharge
Ich hatte von den Handständen vom April 2020 noch ein Konto (inkl. hinterlegter Kreditkarte, aber seit einem Jahr abgelaufen) und konnte mich in die App einloggen. Ich kann mich aber vage daran erinnern, dass die Erstellung des Kontos selbst ungeheur kompliziert war und ich meine Web Entwickler-Kenntnisse und Debug-Werkzeuge anwenden musste. Fragt mich aber bitte nicht mehr, was genau ich damals gemacht habe.
Einmal eingeloggt habe ich folgendes durchgespielt, was die Batterie tatsächlich entsperrt hat (leider nur bis zum … Montag, 20. April … hä?):
Danach war die Batterie entsperrt:
Obwohl ich froh bin, dass die Batterie entsperrt ist — mich nervt solches Gefrickel mit Ware, die ich legal erstanden habe und von der ich erwarte, dass sie einfach funktioniert.
Nachtrag
Dieses Mal habe ich einen kompetenteren Support-Mitarbeiter erwischt. Mit folgender Anleitung habe ich die Batterie entsperren können:
Press and hold the power button until the Omnicharge logo shows up, then,
While still holding a power button, press the AC, then the USB button in turn for 4 times.
Release the power button.
Select SYSTEM MODE from the menu, check UNLOCKED and exit the menus.
Power on Omnicharge, and it should be unlocked.
Durch das Menu zirkelt man mit der AC-Taste (nach oben) und der USB-Taste (nach unten). Einen Menu-Eintrag wählt man mit der Power-Taste aus.
Meine Batterie war im Omnie BLE (3) (Bluetooth Low Energy?) Modus:
Ich habe auf Unlocked (6) gewechselt, und schwupp, die Batterie war entsperrt.
Wie üblich erstellte ich aus dem Artikel ein PDF und legte es für eine spätere Lektüre auf meinem Desktop ab.
Als ich die Zeit gefunden hatte, mich dem Artikel zu widmen, staunte ich nicht schlecht: 33 Seiten. Holla die Waldfee!
Erkenntnisse nach der Lektüre:
Die Illustration von „Hefner“ ist das beste am ganzen Artikel
Dem Artikel selber fehlt meiner Meinung nach der rote Faden. Viele Male fragte ich mich: Auf was genau will der Autor Constantin Seibt nun konkret hinaus?
Es scheint, als hätte der Autor in etwa so alle Narrative zusammenkopiert, die seit dem 24. Februar 2022 im Internet rumgeistern
Was mir geblieben ist: Jeder Schweizer muss sich jetztexplizit und unmissverständlich zwischen zwei Seiten entscheiden. Damit die Entscheidung einfacher fällt: Bei der einen Seite handelt es sich um Faschismus. Und somit ist der Fall klar, aber eigentlich hat man somit auch gar keine Wahl.
Schlussfazit: Falls das Ziel daraus bestand, primär einfach einen extrem langen Artikel zu verfassen, wurde das Ziel mit Bestnote erreicht.
Falls das die Hauptvorgabe bei der Republik ist, tun mir die Abonnenten und Leser wirklich leid.
Am 5. März 2022 behauptete der Militärexperte Michael Kofmann, dass die russische Invasionsarmee in „drei bis vier Wochen kampfunfähig“ sein werde. Der US-General Ben Hodges prognostizierte den Zusammenbruch der russischen Armee am 20. März innerhalb einer Woche. Siehe meinen früheren Blog-Artikel.
Dies obwohl der Schaden für die Angreifer gemäss westlichen Medien massiv zu sein scheint: Zehntausende tote Soldaten, ein Vielfaches davon Verletzte, schier unglaubliche Verluste von Material aller Art (Helikopter, Panzer und gepanzerte Fahrzeuge, Artillerie, sonstige Transportfahrzeuge usw. usf.). Und natürlich als besondere Trophäe für den Gegner das versenkte russische Flaggschiff der Schwarzmeerflotte, die Moskau — gemäss Russland nach einer Munitionsexplosion in einem Sturm versunken, gemäss der Ukraine mit zwei gezielt platzierten Neptun-Raketen versenkt. Ein Photo und ein Video davon.
Hinzu komme, dass Russland alle seine neuartigen Raketen verschossen habe, von welchen wegen den Sanktionen des Westens (Chips etc.) kein Nachschub mehr produziert werden kann. Ich hätte fast von „Wunderwaffen“ gesprochen, aber das Wort ist geschichtlich vorbelastet …
Während die Ukraine gefühlt täglich berichtet, wie viele russische Soldaten seit dem Vortag getötet und verletzt wurden, und wie viel zusätzliches russisches Material gekapert oder vernichtet wurde, hört man hier im Westen kaum solche Meldungen seitens Russland. Immerhin: Vor einigen Tagen gab es eine Meldung des russischen Verteidigungsministeriums, dass es auf Seiten der Ukraine 23’367 „irretrievable losses“ gegeben hätte (Angehörige der ukrainischen Armee, der National Guard sowie Söldner).
Fantastisch anmutend, dass es jemand wagt, solche Zahlen nicht in Tausenderschritten angenähert anzugeben, sondern auf den einer genau. Wird hier Präzision vorgetäuscht, wo gar keine sein kann?
Ich weiss nicht, wem mehr zu glauben ist, bin aber grundsätzlich äusserst skeptisch gegenüber jeder Aussage beider Kriegsparteien.
Ich habe weiterhin Aussagen Mearsheimers, Macgregors und Varoufakis im Hinterkopf: Sie sagten die Verwüstung des Landes voraus, und die Vernichtung der ukrainischen Armee (Paraphrasiert: „keine Chance“).
Aus dem Siegeschor für die Ukrainische Armee der letzten Wochen in den westlichen Medien stach Varoufakis heraus, weil er der Ukraine völlig gegenläufig zu diesen Stimmen Friedensverhandlungen empfahl.
Doch: Wieso Verhandlungen, wenn der Gegner kurz vor der Kampfunfähigkeit steht, und somit der Sieg und die Vertreibung des Angreifers in greifbarer Nähe? Was genau hat Varoufakis nicht verstanden?
Vielleicht werden wir wirklich gerade Zeuge des letzten Aufbäumens der russischen Truppen, bevor sie endgültig untergehen. Und Lawrow zu Selensky reist, um die bedingungslose Kapitulation anzubieten.
Das ungefähr in „drei bis vier Wochen“. Nur sind sich die „Experten“ noch nicht sicher, ab wann diese 30 Tage effektiv zu zählen beginnen …
Mario Aeby, geboren am 25. September 1980 in Bern, Schweiz
Ein Weblog über IT (Linux, OSS, Apple), Heim-Automation; mein mittlerweile abgeschlossenes Geschichtsstudium; Erkenntnisse aus meiner aktuellen Tätigkeit in der Informationssicherheit, meine Erfahrungen als IT-Berater, IT-Auditor, Web-Developer und IT-Supporter; die Schweiz, den Kanton Bern, meine ursprüngliche und auch wieder aktuelle Wohngemeinde Neuenegg, meine vorherige Wohngemeinde Bern, über lokale, regionale und globale Politik; meine Reisetätigkeit und Erfahrungen mit anderen Kulturen; und zu Guter letzt auch das Älter werden.
Alle in diesem Blog gemachten Aussagen und Meinungen sind persönlich und nicht als Ansichten meines aktuellen und/oder meiner bisherigen Arbeitgeber zu verstehen.