There are three questions you have when you’re hiring a programmer (or anyone, for that matter): Are they smart? Can they get stuff done? Can you work with them?
Diesen Seitenhieb auf Googles Anstellungspraktiken mag ich:
(If you ask people at parties to name their greatest strengths and weaknesses or to estimate the number of piano tuners in Chicago, you’ve got bigger problems.)
Wobei man behaupten könnte, dass Google vielleicht nicht immer daran interessiert ist, Dinge möglichst rasch und effizient zu realisieren — und deshalb so doofe Fragen stellt.
«Die Herren Professoren scheinen noch nie etwas von einer Grundbildung mit Berufsmatur und anschliessenden Weiterbildungen an Fachhochschulen und Universitäten gehört zu haben. Unsere Berufsbildung ist heute so durchlässig wie nie zuvor und fein abgestimmt auf die Bedürfnisse sowohl der Wirtschaft als auch der Arbeitnehmenden.» Der Gewerbedirektor entkräftet die These wonach mehr Maturanden unbedingt nötig seien. «Das Pisa-Musterland Finnland weist eine Maturitätsquote von 95 Prozent auf, während sich die Schweiz mit 26 Prozent begnügt. Die Finnen zahlen aber für diese Verschulung einen hohen Preis: Die Jugendarbeitslosenquote lag vor Ausbruch der Krise bei 27,5 Prozent, während sie in der Schweiz bloss tiefe 7,5 Prozent betrug.»
Now you have the goofy situation where a government pay Czar is intervening to cut executive salaries at those firms by 90%. If the government hadn’t intervened in the first place, the salaries would have been cut by 100% and the bad bets by the firms would have been written off and the economy would be closer to recovery.
Geniales Video – selbst wer diese 20 Minuten nicht hat, sollte die Präsentation von Dan Pink trotzdem schauen. Ultrakurzzusammenfassung:
Das Gerücht, dass Menschen in Wissensgesellschaften produktiver sind, wenn sie für ausserordentliche Arbeiten finanziell belohnt werden, ist falsch. Die Wissenschaft kann seit 40 Jahren nicht nachweisen, dass Boni und dergleichen zu besseren Leistungen führen. Wieso die Superhirnis in der UBS ihrem Ospel 18 Millionen Boni gezahlt haben, wird – neben dem mittlerweile offensichtlich gewordenen Missmanagement – hier noch doppelt fragwürdiger.
Das wichtigste Gut für Wissensarbeiter ist Autonomie. Keine Sitzungen, keine engen Zeitpläne – dafür das Selbstbestimmungsrecht, wo, wann und wie man etwas tun will. Nur, indem man Arbeiter von äusseren Zwängen befreit, kann sich deren Hirn entfalten (kommen wir hier schon ins Anarchistische hinein?!)
Aus meiner Sicht spricht dieses Video auch sehr stark für die Einführung eines Grundeinkommens. Gerade ein solches Grundeinkommen würde diese offensichtlich so nutzbringende Autonomie innerhalb der ganzen Gesellschaft etablieren lassen. Die grösste Gefahr wäre das Müssiggängertum – doch als Optimist, wie ich in solchen Dingen bin, sähe ich eine kreative Explosion.
Und ja, natürlich kenne ich Atlassian – wusste aber nichts von deren Fedex Day mit dem Motto „You have to deliver in one day!“
Zum Beispiel erzählte mir heute beim Mittagessen […] der CEO eines Unternehmens mit Produktionstätten und Niederlassungen in vielen Ländern, dass ihm seine Mitarbeiter kürzlich ein Formular vorgelegt haben, das für alle Werke des Unternehmens Gültigkeit erlangen sollte: Danach müssten ALLE Besucher schriftlich bescheinigen, dass sie in den letzten beiden Wochen nicht mit jemandem Kontakt hatten, der an Schweinegrippe erkrankt sei.
Letzte Woche durfte ich anlässlich eines Kommissionsausfluges die Cremo-Käserei in Kriechenwil besuchen – und auch dort musste einer der Besucher ein Formular unterschreiben, weil er sich nicht als „kerngesund“ einstufte. Aber wahrscheinlich richten Keime bei Käsereien grösseren Schaden an als – sagen wir – in einer Maschinenfabrik.
Als nächstes sollte man umgehend all die TOFU-Terroristen feuern … Wie viele unnötige Terabytes an Daten werden täglich durch Mailserver und das Internet gejagt, weil Leute nicht anständig auf E-Mails antworten können?
Doch heute sind vor allem auch das mittlere und untere Management betroffen. Globaler Wettbewerb, Druck der Shareholder, Leistungsverdichtung und ein veränderter Führungsstil brachten Arbeitszeiten wie im Manchester-Kapitalismus.
[…] Gleichwohl behaupten Manager oft, die Familie sei ihnen das Wichtigste, die Quelle ihrer Kraft. Wissenschaftler sind da skeptisch: Viele Führungskräfte seien emotional oft stärker an ihr Unternehmen als an ihre Familie gebunden.
Wem’s Spass macht und wer’s wirklich braucht … Nur zu!
In modernen Industriegesellschaften arbeiten Hochqualifizierte immer länger, Geringqualifizierte immer weniger. Man hat Zeit oder Geld. Ein Phänomen, das der schwedische Ökonom Staffan B. Linder bereits in den 70er Jahren beobachtet hat: Gesellschaften seien entweder reich an Gütern oder reich an Zeit.
Wenn Geschäftspartner kommen, präsentiert Dietrich Möller gern seine eloquente Frau – und sich als modernen Vater. Er habe als Erster seinen Sohn gewickelt. „Es war dann allerdings das einzige Mal“, so Julia Möller.
Ein (vielleicht auch für Männer) lesenswerter Text, der ebenso gut ins kontradiktorische Portfolio der Weltwoche passen würde:
Aber als ich einmal einer Repräsentantin einer NGO empfahl, wirklich mit Sexarbeiterinnen zu reden, entgegnete sie: «Wir müssen nicht mit Prostituierten reden, um zu wissen, was Prostitution ist.»
[…] Feministinnen gehen davon aus, dass es besser wäre für diese Frauen, zu Hause zu bleiben. Migration und Prostitution sind für sie per definitionem immer erzwungen, und jede Thailänderin, die einen älteren Deutschen heiratet, ist per definitionem ausgebeutet.
Die Österreicher drüben bei Mises möchten den Verfechtern von Minimallöhnen den Wind aus den Segeln nehmen:
Every person has a unique set of skills, competencies, strengths, and weaknesses that will only be revealed through their activity in the market. Job training and skills assessments may be able to match people with suitable employment to some degree, but the search mechanism inherent in the labor market is a low-cost way of accomplishing the same result more efficiently.
Das mag vielleicht auf Stufe Akademiker (oder Fachkräfte) nicht nur gut tönen, sondern auch realistisch sein – aber ehrlich: Was soll ein Hamburgerbrater bei McDonalds bittesehr an „unique set of skills, competencies, strengths“ offenbaren?! Merkt er vielleicht, dass er doch lieber VWL-Blogger geworden wäre? Bei der Lektüre solcher Werke bemerkt man endlich mal wieder mal die theoriegeilen Fachidioten in ihrem Elfenbeinturm.
Mario Aeby, geboren am 25. September 1980 in Bern, Schweiz
Ein Weblog über IT (Linux, OSS, Apple), Heim-Automation; mein mittlerweile abgeschlossenes Geschichtsstudium; Erkenntnisse aus meiner aktuellen Tätigkeit in der Informationssicherheit, meine Erfahrungen als IT-Berater, IT-Auditor, Web-Developer und IT-Supporter; die Schweiz, den Kanton Bern, meine ursprüngliche und auch wieder aktuelle Wohngemeinde Neuenegg, meine vorherige Wohngemeinde Bern, über lokale, regionale und globale Politik; meine Reisetätigkeit und Erfahrungen mit anderen Kulturen; und zu Guter letzt auch das Älter werden.
Alle in diesem Blog gemachten Aussagen und Meinungen sind persönlich und nicht als Ansichten meines aktuellen und/oder meiner bisherigen Arbeitgeber zu verstehen.