Archiv ‘Schweiz’

Dienstag, 26. Mai 2009

Krankenkassenprämien anstelle einer Städtereise

Düster sieht es hingegen in Bern aus. Dort belastet die grosse Zahl von Privatspitälern die Grundversicherung übermässig, und die Kassen haben kaum noch Reserven. Die Folge ist ein Prämienaufschlag von 20 Prozent – im Durchschnitt und vor dem Hintergrund, dass Bern bereits heute hohe Prämien hat.

Quelle: – News Region: Solothurn – solothurnertagblatt.ch

Wenn die Prognose wirklich eintrifft, werde ich nächstes Jahr wohl eine Städtereise streichen müssen …

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Sonntag, 24. Mai 2009

EWS enttäuscht

Um Politiker zu werden, sollte eine zwingende Anforderung sein, sich auf Basaren in der arabischen Welt und in Indien behaupten zu können:

Justizministerin Evelyne Widmer-Schlumpf verzichtete beim Aushandeln des Rettungspakets im Herbst 2008 auf weitere Mitbestimmungsrechte. Sie war damit zufrieden, dass die UBS versprach, für 2009 ein neues Lohnsystem einzuführen.

Quelle: – Wissen: Dossier – tagesanzeiger.ch

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Montag, 4. Mai 2009

Bye bye, .ch

Mit der Einstellung von «.ch» schrumpft das Angebot an Gratisblättern in der Deutschschweizist auf noch drei Titel.

Quelle: Die Pendlerzeitung «.ch» wird eingestellt (Medien, NZZ Online)

Somit trennen uns nur noch drei Gratisblätter von der Rückkehr des qualitativen Journalismus … Aber wahrscheinlich haben 20min, Blick am Abend und … (wie hiess Nummer drei schon wieder?) leider zu viel Flurschaden angerichtet, weshalb nun alle Redaktionen das Gefühl haben, nur noch mit pressetechnischen Soap Operas ihre Leserschaft finden zu können.

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Sonntag, 3. Mai 2009

Jetzt kommt auch noch die SAP-Abwrackprämie

Gemäss einem Inserat in der heutigen SonntagsZeitung übernimmt ein findiges Unternehmen

Speziell in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist ein stabiles, homogenes und zukunftsorientiertes ERP-System zu erschwinglichem Preis unverzichtbar. Denn nur dieses sichert Ihnen komplett durchgängige, effiziente und transparente Geschäftsprozesse.

Quelle: .: resource-Abwrackaktion: 50’000 für Ihr altes ERP-System :.

Abgesehen davon, dass das Inserat wohl vom Sohn des CEOs „designt“ wurde (ich zähle vier Schriftschnitte und ebensoviele Schriftfarben), weiss ich nicht, ob obige Aussage wirklich so wunderbar auf SAP zutrifft? Der Kostenerlass von 50’000CHF kann aus dieser Sicht eher als vorgezogenes Schmerzensgeld gezählt werden …

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Samstag, 2. Mai 2009

Moussi fordert sanftere Blitzkästen bei Rotlichtern

In Switzerland, the city of Zurich would be in a world full of hurt if this happened since they’re the record holders when it comes to bolster the city finances by ‚enforcing‘ traffic regulations while being on soft on violent crime or real traffic criminality like prosecuting all those who burn red lights by installing pure red light cameras (with the same system as the Austrains for indicating that the red is going to turn red – flashing the yellow light 4 times before it’s red in order to avoid having many rear-end collisions).

Quelle: The living proof that speed cameras exist just to fleece motorists | Snoop InfoSystems

Gute Idee, René! Dasselbe könnte man auch für Steuerhinterzieher, risiko- und bonigeile Banker und kriminelle Ausländer einführen: Zur Vorwarnung vier mal orange blinken – erst danach knallts! Gerade du als Nulltoleranzler solltest doch Ampeln fordern, die in einer Hunderstelsekunde von grün auf rot schalten. Wer nicht fähig ist, Kreuzungen mit der nötigen Vorsicht zu überqueren, wird bestraft und aus dem „Verkehr“ gezogen …

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Freitag, 1. Mai 2009

"Pandemie steht unmittelbar bevor"

(Der Newsnetz-Artikel trug zuerst oben genannten Titel, bis wohl der Redaktionsleiter fand, dass man den drohenden Ton etwas entschärfen sollte. Neu spricht man nur noch davon, dass die Pandemie „näher rückt“. In der URL des Artikels liest man aber weiterhin den ursprünglichen Titel …)

In Deutschland und Grossbritannien ist die Schweinegrippe erstmals von Mensch zu Mensch übertragen worden. Die Alarmstufe 6 wird möglicherweise schon bald von der Weltgesundheitsorganisation ausgerufen.

Quelle: Schweinegrippe: Pandemie rückt näher – Schweiz: Standard – bernerzeitung.ch

Vielleicht wird die Alarmstufe 6 ja vielleicht nur aufgerufen, um all diese verblödeten Idioten von Journalisten in ihren Schreibstuben zu beschäftigen, damit sie ihre Blätter täglich füllen können … Diesem Berufsstand alle Ehre – aber mit der Berichterstattung zu diesem Thema büsst Journalismus (bei mir) wieder ein Zacken Glaubwürdigkeit ein. Ist diese Grippe wirklich so tödlich und pandemisch, wünsche ich mir, dass sie zuerst auf den schweizerischen Redaktionen wütet.

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Donnerstag, 30. April 2009

Führungscockpit für Gemeinden

«In den Exekutiven kleiner und mittlerer Gemeinden wird vieles aus dem hohlen Bauch entschieden», sagt Christoph Miesch vom kantonalen Amt für Gemeinden und Raumordnung.

Da hat er leider nicht so unrecht …

«Dabei werden in einer Datenbank Informationen aus verschiedenen Quellen gesammelt und auf einer Website präsentiert»

Quelle: Computer- statt Politprogramm – News Region: Bern & Region – bernerzeitung.ch

… doch ob wir hier wirklich das Ei des Kolumbus gegen solche Entscheide gefunden haben? Erinnert mich stark an den Portal-Hype, der im Internet vor einigen Jahren für Furore gesorgt. Jedes Unternehmen investierte in ein Portal und ch.ch wurde auf ebendiesem Rohrkrepierer-Konzept aus dem Boden gestampft. Heute spricht niemand mehr von Portalen, weil sich die hochfliegenden Erwartungen nicht erfüllt haben.

Wenn dieses Cockpit dann doch eher nur ein Wiki sein soll – nun gut, damit könnte ich leben. Dann sollte man es aber auch als solches verkaufen. Auf alle Fälle sollten sich Kommunalpolitiker nicht zu sehr auf dieses Werkzeug freuen: Sollte es wirklich funktionieren, werden sie nämlich arbeitslos. Die Gemeinderäte werden durch eine Computersoftware ersetzt, die anhand von mathematischen Formeln über die Geschicke der Gemeinde entscheidet. Wollen wir Sesselkleber es wirklich so weit kommen lassen?

An der Suisse Public (9. – 12. Juni 2009) wird das Produkt einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Gerne lasse ich mich – trotz meiner hier geäusserten Skepsis – von der Nützlichkeit des Produktes überzeugen.

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Donnerstag, 30. April 2009

Wie die wahren Profis für den Grand Prix von Bern 2010 trainieren

Machen wir es wie der Stamm der mexikanischen Tarahumara:

Then there’s the secretive Tarahumara tribe, the best long-distance runners in the world. These are a people who live in basic conditions in Mexico, often in caves without running water, and run with only strips of old tyre or leather thongs strapped to the bottom of their feet. They are virtually barefoot.

Come race day, the Tarahumara don’t train. They don’t stretch or warm up. They just stroll to the starting line, laughing and bantering, and then go for it, ultra-running for two full days, sometimes covering over 300 miles, non-stop. For the fun of it. One of them recently came first in a prestigious 100-mile race wearing nothing but a toga and sandals. He was 57 years old.

When it comes to preparation, the Tarahumara prefer more of a Mardi Gras approach. In terms of diet, lifestyle and training technique, they’re a track coach’s nightmare. They drink like New Year’s Eve is a weekly event, tossing back enough corn-based beer and homemade tequila brewed from rattlesnake corpses to floor an army.

Unlike their Western counterparts, the Tarahumara don’t replenish their bodies with electrolyte-rich sports drinks. They don’t rebuild between workouts with protein bars; in fact, they barely eat any protein at all, living on little more than ground corn spiced up by their favourite delicacy, barbecued mouse.

Quelle: The painful truth about trainers: Are expensive running shoes a waste of money? | Mail Online

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Dienstag, 28. April 2009

Warenbewirtschaftungschaos bei Ex Libris?

Am 22. April 2009 habe ich bei Ex Libris den Dumont-Reiseführer Amsterdam bestellt. Heute ist die längst erwartete Lieferung eingetroffen. Im Karton war aber nicht etwa der erhoffte Reiseführer über das Kifferparadies und die orangen Paradiesvögel, sondern ein wirklich äusserst interessant klingendes Buch mit dem Titel Das andere Ende der Leine: Was unseren Umgang mit Hunden bestimmt … Klärend wirkt für die Sache, dass auf dem Buch über die Hunde ein Etikett angebracht ist, welches fälschlicherweise die ISBN-13 des Reiseführers trägt.

Das ist das erste Mal, dass mir Ex Libris ein falsches Buch schickt. Mal schauen, ob ich das Buch in einer Filiale umtauschen kann …

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Dienstag, 21. April 2009

Sozialdetektive im Schatten der Bankenrettungen

In einem halben Jahr wurden in der Schweiz 80 Betrüger entlarvt und damit 24 Millionen Franken Renten gespart. Pro Jahr könnten so rund 50 Millionen gespart werden.

Quelle: So werden IV-Betrüger entlarvt – Schweiz: Standard – tagesanzeiger.ch

Wie bereits früher erwähnt: Diese Sozialdetektive sind gut und recht, aber was bringen uns jährlich 50 Millionen Franken, wenn wir plötzlich wieder eine unserer Grossbanken mit einem „Zustupf“ von 6 Milliarden retten müssen? 120 Jahre Sozialdetektive, und wir haben das Loch durch die UBS-Hilfsaktion gestopft

(Ein platter Vergleich, ich weiss. Dennoch: Sowohl das in die UBS investierte Geld arbeitet, wie auch dasjenige, das unberechtigterweise an Sozialhilfebetrüger gelangt – denn diese sparen die Batzeli garantiert nicht, sondern geben diese aus.)

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