Posts Tagged ‘Kritik’

Dienstag, 17. August 2010

Mathematica — noch so eine eierlegende Wollmilchsau?!

By far my #1 tool is Mathematica. Which, of course, I built so I could have it to use! These days I use it not just to compute, but also to keep notes, to create presentations, and to do all sorts of other things.

Quelle: An interview with Stephen Wolfram : The Setup

Ich habe Mathematica zwar noch nie benutzt, mit dieser Aussage ist es aber schnurstracks in diejenige Kopf-Schublade gewandert, in welcher auch Microsoft Office und Adobe-Produkte rumlungern. Deren Gemeinsamkeit: Bloatware mit akuter Featurities.

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Sonntag, 6. Juni 2010

Liebe: Fiktion und Realität

Liebe ist ein vor allen Dingen innerer Vorgang, dessen äusseren Ausdruck (damit meine ich nicht Sex) wir selten in der freien Natur beobachten können, weswegen wir angewiesen, aber auch abhängig sind von der Inszenierung, Beschreibung und Interpretation anderer. Woher wollen wir denn sonst wissen, dass ein Schlafzimmer voller Rosenblätter romantisch ist? Und ein Schlafzimmer voller Salamischeiben nicht? Unser Bild von Liebe ist gelernt. Und so laufen wir mit einem riesigen Rucksack herum, in dem die Vorstellung von der perfekten Beziehung drinsteckt, mit freundlicher Empfehlung der Kulturfabrik Menschheit.

[…] Gehen wir also mal davon aus, dass Männer ihr Bild von Sex und Frauen beim Sexmachen aus Pornos beziehen, dann ist das durchaus ein bisschen unangenehm. Aber die Vorstellung, dass Frauen ihr Bild von Beziehungen und Männern beim Beziehungmachen aus Filmen haben, das finde ich, ehrlich gesagt, ähnlich gruselig.

Ich glaube, die Enttäuschung ist da grösser. Und nachhaltiger.

Quelle: Das Magazin » Unser Bild von Liebe

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Mittwoch, 5. Mai 2010

Liebe Mobiliar …

… ich finde es ja wirklich toll, dass ihr auch im vergangenen Jahr so gut geschäftet habt, dass ihr heuer 100 Millionen Franken aus dem Überschussfonds an eure Versicherten ausschütten könnt — mich inklusive.

Würdet ihr aber auch noch auf diese blöden, nichtssagenden Schreiben mitsamt der faltbaren Postkarte zum Thema Überschussfonds verzichten, könnte der Aufwand für Produktion und Versand dieser Sendung ebenfalls an die Kunden weitergegeben werden. Oder noch besser: Ihr stellt gleich euer ganzes Marketing-Team auf die Strasse, welches mit solcher Geldverschwendung glänzt.

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Donnerstag, 4. März 2010

Vier Wege, wie man Geld ausgeben kann

  1. You can spend your own money on yourself. When you do that, why then you really watch out what you’re doing, and you try to get the most for your money.
  2. You can spend your own money on somebody else. For example, I buy a birthday present for someone. Well, then I’m not so careful about the content of the present, but I’m very careful about the cost.
  3. I can spend somebody else’s money on myself. And if I spend somebody else’s money on myself, then I’m sure going to have a good lunch!
  4. I can spend somebody else’s money on somebody else. And if I spend somebody else’s money on somebody else, I’m not concerned about how much it is, and I’m not concerned about what I get.

Quelle: Milton Friedman on the four ways you can spend money – (37signals)

Ich als Politiker mag natürlich Punkt 4 ganz besonders …

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Donnerstag, 4. März 2010

Wettbewerb der SP Kanton Bern

Als braver Parteisoldat, wie ich nun einer bin, füge ich auf Bitten der Mutterpartei selbstverständlich gerne folgenden Wettbewerbs-Banner in meinem Blog ein und führe die verlinkte Web-Site zu einem hoffentlich guten Google-Rank:

Gleichzeitig möchte ich aber zu Ausdruck geben, dass ich die Vermischung von Wettbewerben mit Politik — und das ausgerechnet von einer finanziell nicht rosig gebetteten Partei — höchst bedenklich finde. Das Vorgehen erinnert mich an die Krankenkassen, die mittlerweile jeden Herbst jenste Wettbewerbe starten, um an die Adressen der begehrten jungen und guten Risiken zu gelangen. Beide Vorgehensweisen zeigen auf, wie sehr die Krankenkassen und die Parteien offensichtlich von ihrem Weg abgekommen sind.

Ich wage zu behaupten, dass man mit solchen Wettbewerben keine einzige Stimme zusätzlich macht. Gegenargumente sind als Kommentare gerne willkommen.

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Montag, 25. Januar 2010

Terminator: Salvation sucks!

Auf dem Rückflug von Ouagadougou via Niamey nach Paris-Charles de Gaulle hatte ich endlich die Gelegenheit, Terminator 4 zu schauen. Mein Kollege Raffi hat an diesem Streifen mitgearbeitet. Leider war ich vom Drehbuch völlig enttäuscht — eine äusserst oberflächliche, voraussehbare Handlung, die Standardelemente aus anderen Hollywood-Filmen übernimmt.

Wieso? Folgender Artikel erläutert die Hintergründe:

It’s here that you can really understand where Terminator Salvation fell to pieces. The film was being rewritten, piecemeal, on the set. Instead of re-engineering the whole picture it seems like McG and company were just tackling each segment, figuring out how to get John Connor more involved without fixing the underlying structure at which they were picking away.

Quelle: EXCLUSIVE: WHAT WENT WRONG WITH TERMINATOR SALVATION?

Fazit: Christian Bale und McG haben die Franchise ein für allemal versaut (wobei mir schon Terminator 3 nicht gefallen hat).

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Sonntag, 6. Dezember 2009

Filmkritik: 2012

Ich habe es gestern doch getan — ich war tatsächlich Emmerichs 2012 im Pathé Westside schauen. Dies aber nicht des Films wegen, sondern weil ich wieder mal mit den Jungs im Kino abhängen holte. Normalerweise meide ich solche seichten Blockbuster von vornherein.

Entgegen anderer Filmkritiken hier auf diesem Blog (u.a. Star Trek XI, Indiana Jones 4 , James Bond: Casino Royale) halte ich mich hier kurz:

Meine Blase wäre fast explodiert! Die sich über 3 Stunden hinziehenden oberflächlichen Liebes- und Familiengeschichten sowie Gutmenschen-Stories hätten fast dazu geführt, dass ich in den Kinosessel gepinkelt hätte. Dies machte die Tortur durch den mit Visual Effects und Gigantomanie überladenen Film doppelt so schlimm, da physisch äusserst schmerzhaft spürbar. Selber schuld, man geht halt auch nicht Emmerich-Streifen schauen.

Ich träume von einer Filmbranche, die uns zukünftig vor solchen Emmerich-Blockbustern erschont. Keine Ahnung, wieso die Hollywood-Studios diesem Typen unablässig Abermillionen in den Hintern stossen, damit er sich einem Wiederholungstäter gleich immer wieder an CGI-Orgien mit äusserst flacher Story versuchen darf. Einfach fürchterlich!

Sonstiges:

  • Deutsche Synchronfassungen sind schlicht und ergreifend Scheisse!
  • Columbia Pictures — und der Film ist übersät mit Sony Vaio-Laptops …
  • Die Erdkrustenverschiebung rettet die Storyline, in dem die Antonov urplötzlich im Himalaya-Gebirge auftaucht, statt im südchinesischen Meer.
  • Der Russe (Yuri) war das Highlight des Films
  • Die Staatschef stimmen ungefähr mit der Realität überein — aber würde Berlusconi wirklich mutig mit seinen Landsleuten dem Untergang entgegen sehen? Der Höseler wäre doch der erste, der die Arche besteigen würde …

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Freitag, 13. November 2009

Köppel ist definitiv reif für den Vaterschaftsurlaub

Köppels Editorial in der Weltwoche 46.09 kann man ja nun wirklich kaum ernst nehmen — ich würde es als klaren Tiefpunkt in der Geschichte der Köppelschen Weltwoche klassifizieren:

Die vielen Ausfälle, Pannen und Verspätungen der SBB in letzter Zeit sind nicht das Resultat von schlechtem Management, sondern werden durch Übernutzung und Überlastung verursacht.

Quelle: Editorial: Zuwanderung, Weltwoche 46.09, S. 5.

… … …?! Habe ich jetzt richtig gelesen? Köppel zeigt Verständnis für die SBB? Einen Staatsbetrieb?! Zugleich entlässt er das SBB-Management aus jeglicher Schuld — obwohl einige Medien in letzter Zeit darüber berichtet haben, dass es gerade dieses „Management“ verpasst habe, rechtzeitig und in ausreichendem Mass in den Werterhalt der Infrastruktur zu investieren?

Er erwähnt auch die Staus auf den Autobahnen, um zu folgern, dass das Land übervölkert sei. Nun, Staus und Komplikationen im Zugsverkehr gründen nicht zuletzt doch gerade darauf, dass Leute von Köppels Weltauffassung seit jeher den Steuerwettbewerb zwischen den Gemeinden und Kantonen loben. Dies führt konsequenterweise dazu, dass man eben nicht in der Stadt, sondern auf der grünen Wiese sein Häuschen errichtet, mindestens zwei PKWs anschafft und in Zukunft frisch-fröhlich 10-20 Kilometer auf die Arbeit in die Stadt pendelt.

Hat nicht die Weltwoche gerade in der letzten Ausgabe die 150 besten Gemeinden gekürt und dem Ranking eine möglichst tiefe Steuersatz als Hauptkriterium zu Grunde gelegt? Der Verkehrskollaps ist ein Resultat dieser unsinnigen optimalen Fokussierung auf Dinge, die wirklich zählen im Leben! Wer will schon in 5 Minuten auf der Arbeit sein, wenn er alleine in seinem 3 Meter langem, 2 Tonnen schweren Gefährt eine Stunde im Stau stehen kann? Hauptsache, er bezahlt weniger Steuern.

Thomas Held, Chefdenker des Think Tanks Avenir Suisse, verwies in einer Fernsehdiskussion zum Thema kürzlich auf die japanische Metropole Tokio. Will die Schweiz mit ihren sperrangelweit geöffneten Grenzen zum europäischen Pendant eines asiatischen Models werden?

Herr Köppel, schauen sie, ein Rat unter Freunden: Möchten Sie den Chefredaktorposten nicht lieber abgeben und künftig einen mittelmässigen Blog führen? Ihre Recherchefähigkeiten stempeln Sie zu einem völlig inkompetenten Journalisten.

Zugegeben, Tokio ist eine Millionenstadt — als Moloch würde ich die Hauptstadt Japans aber dann doch wieder nicht bezeichnen. Abgesehen davon sollte die japanische Migrationspolitik gerade Sie zu impulsiven Freudentänzen verleiten: Ist es nicht Allgemeinwissen, dass die Japaner in Asien wohl die rigideste Migrationspolitik verfolgen (abgesehen vielleicht von Nordkorea), um ihr Volk und ihre Kultur möglichst homogen zu halten?

Und hier hat Sie dann wohl ihr Baby vom Beenden des Satzes abgehalten:

… Trotz komfortablen Mehrspurtunneln staut sich der Verkehr. Da es an bebaubaren Zonen fehlt, wurden seelenlose Wohnquartiere. Thomas Held, …

Hä?

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Donnerstag, 10. September 2009

Verjüngungskur à la NZZ

Der 54-jährige sagte, er habe die Leber eines 20-jährigen Mannes erhalten,

Quelle: Apple-Chef Steve Jobs nach sechs Monaten wieder im Rampenlicht (Panorama, NZZ Online)

Falsch, liebe NZZ, Steve sagte „… mid-twenties“ …

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Sonntag, 6. September 2009

Inglourious Basterds: Kurzkritik

Gestern war es also soweit: Endlich kam auch ich dazu, Tarantinos neuesten Wurf Inglourious Basterds (kein Schreibfehler, wie im Laufe des Films noch einmal deutlich hervorgehoben wird). Es handelt sich dabei wohl um den ersten Film von Tarantino, den ich a) im Kino und b) von Anfang bis Ende durchgeschaut habe. Bis heute ist mir ein Rätsel, wieso Pulp Fiction ein derartiger Hype geworden ist …

Hier wie in meinen Kritiken so üblich eine kleine Auflistung von Dingen, die mir aufgefallen sind:

  • Generation MTV bleibt draussen. Natürlich ist Basterds nicht gerade There Will Be Blood (note to self: Ich muss mir unbedingt mal wieder dessen Intro anschauen – keine einziges Wort während ca. 10 Minuten), doch hebt sich der Film ab von all dem Müll, der in den letzten Jahren aus Hollywood gekommen ist. Ich beziehe das weniger auf die Inhalte als die kameratechnische Umsetzung. Tarantino strebt keinen Weltmeistertitel auf den Gebieten „Hauptsache immer verwackelte Kamera“ und „Hauptsache 20 Schnitte pro Minute“. Bravo und Danke! Liebe Jung-Regisseure: Manchmal kann man eine Einstellung auch 30 Sekunden beibehalten.
  • Nichts für Amis. Denn die sind monolingual (oftmals nicht mal das) und verabscheuen Filme, die länger als zwei Sekunden dauernde Fremdsprachendialoge enthalten. Nun, Tarantino hat seinem us-amerikanischen Publikum mit diesem Film demnach die schlagende Behandlung durch „Bear-Jew“ verpasst: Ich würde behaupten, dass mindestens die Hälfte des Films auf deutsch und französisch gesprochen wird – und die armen Amis folglich nonstopp mit dem Lesen von Untertiteln verbringen.
  • Was uns gleich dazu weiterführt, dass Kollegen Randal, Lonny und Üelu selber schuld sind, wenn sie den Film in der deutschen Synchronfassung schauen gehen. Zumal man so auch gleich den fürchterlichen Redneck-Akzent Brad Britts verpasst.
  • Doch a propos Brad Pitt: Obwohl er natürlich als Headliner den kommerziellen Interessen Hollywoods dient und Leute (Frauen?) ins Kino lockt – SS-Offizier Hans „Jew-Hunter“ Landa, gespielt von Christoph Waltz, läuft ihm meilenweit den Rang ab. Diesen deutschen Schauspieler müssen wir uns merken. Seine Performance in diesem Film ist grandios! Ob ihm im nächsten Februar der Oscar winkt?
  • Bleiben wir bei den Schauspielern: Wer deutsches Filmgut kennt (nein, nicht solches aus den 1920er wie Die weisse Hölle vom Piz-Palü oder später erschienener nationalsozialistischer Schund), wird unzählige deutsche Schauspieler wiedererkennen: Daniel Brühl, Diane Krüger, Til Schweiger, Gedeon Burkhard, August Diehls. Ja sogar Christian Berkel, den u.a. man aus „Das Experiment“ kennt, hat eine kleine Nebenrolle (man achte sich, wie er in der Kellerszene im Hintergrund während Minuten ins Leere starrt).
  • Wer den Vorspann, der für mich nicht nachvollziehbar aus drei typographischen Stilen bestand, genau gelesen hat, dem fiel der Name Mike Myers auf. Und tatsächlich – da haben wir ihn vor uns, „Austin Powers“ in britischer Uniform, im selben Raum wie der zigarrenpaffende Churchill. Notiz am Rande: Mike Myers ist Kanadier …
  • Tauchen Europakarten auf (wie eben gerade in besagter Szene mit Mike Myers oder bei Hitler in Berlin), ist die schweizer Grenze realitätsgetreu eingezeichnet und vom Dritten Reich umgeben. Dies ist für dem Reduit-Mythos aufsitzenden Schweizer wie auch für Geschichtsstudenten sehr, sehr wichtig! Einige Filme, die in der Zeit des Dritten Reichs spielen, unterschlagen dieses Fakt einfach.
  • Der feine britische Schnurrbart des Spions verschwindet, als er sich in Frankreich in die SS-Uniform wirft. Neben dem Feldgrau der deutschen und dem Gagelbraun der britischen Uniform sind es gerade solche Facetten, die die beiden Kulturen im Zweiten Weltkrieg unterscheiden. Da der rasierte Deutsche, dort der feine englische Offizier mit Schnurrbart.
  • Wenn ich mir die DVD zum Film kaufen werde, werde ich als erstes minutiös den Füllstand in den verschiedenen Schnitten von August Diehls „Stiefel“ (Szene in der Kellerbar) untersuchen.
  • Mindestens zwei Mal hat man das Gefühl, als würde Tarantino sich der Werbefilmindustrie anbieten: Als sich Shosanna schminkt (ist das den Marketing-Fuzzis von L’Oréal aufgefallen?) und als Shosanna zusammen mit Hans Landa Apfelstrudel mit Rahm ist. Zerstört wird die Atmosphäre durch die brennende Zigarette, die Landa im Strudel ausdrückt.
  • Hinzu kommt der Top Gun-Moment, wo Shosanna im roten Abendkleid verträumt zum Fenster rausschaut. Deshalb Top Gun, weil der gespielte Soundtrack ein poppiger Song aus den 1980er zu sein scheint.
  • Und schlussendlich noch ein Zückerchen für Hebo: Ihm ist die Cinderella-Fusszene mit Frau von Hammersmark besonders in Auge gestochen und hat mich nach dem Kinobesuch darauf hingewiesen, dass Tarantino offensichtlich ein Fussfetischist sei (womit sich Hebo selber auch als ein solcher verraten hat, da Normalfetischisten sowas gar nicht auffallen würde). Meine Vermutung, dass man auf Youtube einen Zusammenschnitt von Tarantinos Fusszenen findet, hat sich bei der Rückkehr prompt bestätigt: Tarantino Fetish Mix
  • Ah, eigentlich sind es zwei Zückerchen für Hebo: Mélanie Laurent heisst die Schauspielerin, die die jüdische Kinobetreiberin spielt – und eine klassische Hebo-Frau ist.
  • Die brennende Leinwand, auf welches das Gesicht Shosannas projeziert wird, erinnert mich verdächtig an den Apple-Werbespot „1984“.
  • Das gleich darauffolgende Massaker im Kino ist erfrischend anders – statt Tribunalen und anschliessenden Hinrichtungen von Hitlers willigen Helfern hätte man das Regime ja eigentlich auch so unschädlich machen können. Tarantino fällt damit aber auch irgendwie wieder in das undifferenzierte Schwarz-Weiss-Bild (sozusagen in Kavallerie und Indianer) zurück.
  • Das Ende ist enttäuschend: Ich war felsenfest davon überzeugt, dass sie Landa ebenfalls umbringen und skalpieren würden. Mieses Spiel!

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