Posts Tagged ‘Raspberry Pi’

Samstag, 14. Oktober 2017

Vergesst Intel NUCs und RPIs als Linux-Server zu Hause

Bei mir im Haushalt habe ich beides stehen:

Einen Raspberry Pi 3, der auf einem 22 Zoll-Bildschirm neben der Wohnungstüre hochkant ein Dashboard mit Zeitzonen, Abfahrten von Trams und Bussen, Temperaturen von Netatmo und Sense Peanut-Sensoren, Wetterprognosen, Twitter-Meldungen, Aktienkurse und Umrechnungskurse anzeigt (vor Jahren inspiriert durch einen Besuch bei Cyon in Basel).

Der Raspberry Pi ist (vermeintlich) günstig, benötigt aber ein Gehäuse und flinke SD-Karten. Immerhin läuft er mit dem Strom eines USB-Ports eines Bildschirms und hat mittlerweile Bluetooth und WLAN direkt eingebaut. Trotzdem ein Gefrickel, was die Installation und Konfiguration angeht. Mit nicht immer zeitnahem Software-Support. Wehe, wenn ein Software-Update fehlschlägt oder eine Fehlkonfiguration ausgerollt wird — viel Spass, die SD-Karte unter macOS zu mounten, die Konfigurationsdateien anzupassen, neu zu booten und das Spiel von vorne zu wiederholen, bis man den wirklich Schuldigen gefunden hat (der DAU an der Tastatur, meistens). Ausserdem ist die Hardware sehr schwachbrünstig (Chrome im Fullscreen lässt ihn fast austicken) und eignet sich nicht für jeden Einsatzzweck.

Andererseits einen Intel NUC, welcher primär Netzwerkaufgaben übernimmt: OpenVPN, DHCP, DNS und UniFi-Controller.

Performance-mässig nichts auszusetzen, aber auf Grund der Dimensionen nicht wartungsfreundlich. Und teuer, weshalb meistens Overkill für Standardaufgaben im heimischen Haushalt.

Mein Tipp: Wer die perfekte Hardware für einen Linux-Server sucht, halte nach älteren, gebrauchten Lenovo-Laptops Ausschau. Auf dem Gebrauchtmarkt kriegt man die Modelle X200, X201 und X220 (12 Zoll-Monitor) sowie T400 und T420 (14 Zoll-Monitor) zwischen 50 und 250 CHF.

Wieso ich auf diese Dinger schwöre?

  • x86 respektive x86_64 Prozessorarchitektur, auf welchem ein hundsnormales Linux ohne irgendwelche Handstände läuft
  • Ausgezeichneter Linux-Treibersupport — das neueste Debian ISO mit Etcher auf einen USB-Stick schreiben, Standardinstallation durschpielen, läuft (abgesehen von der leidigen Geschichte mit den WLAN-Treibern, aber solche Server betreibt man am Ethernet, nicht im WLAN).
  • Günstig
  • Man findet sie auf Ricardo, Tutti und Anibis wie Sand am Meer
  • Eingebaute Tastatur und Bildschirm — Debugging leichtgemacht (man wird nie einen Ersatzbildschirm und eine USB-Tastatur anschleppen müssen, wenn das Ding mal die Netzwerkverbindung verliert)
  • Stromsparend
  • Leise
  • Überhitzen nicht kaum
  • RAM und Festplatten lassen sich problemlos aufrüsten; entweder mit kleinen, flinken SATA SSDs oder aber mit fetten, aber etwas teureren Magnetplatten
  • Funktionieren zugeklappt und nehmen dann etwas mehr als die Fläche eines Papierstapels und die Höhe eines Buches (kein Tolstoi) ein
  • Haben die „USV“ (richtig geraten, die Laptop-Batterie) gleich eingebaut. Und wenn deren Kapazität wegen Memory-Effekten und dergleichen nachlässt: Günstig ersetzbar.
  • Docks findet man auf dem Gebrauchtmarkt auch viele (wobei ich immer noch nicht sicher bin, ob es besser ist, diese Dinger im oder ausserhalb des Docks zu betreiben)

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Samstag, 29. Juli 2017

Backup der Raspberry Pi SD-Karte anfertigen

Kürzlich hatte ich während eines Anfalls aus geistiger Umnachtung versucht, meinen Raspberry Pi 3 von Raspbian Jessy auf Raspbian Stretch zu „lüpfen“. Scheiss-Idee. Im Gegensatz zu Debian ist Raspbian Stretch leider noch nicht stabil genug, um auf einem produktiven Raspberry Pi zu laufen.

Nicht nur das, es war tatsächlich so, dass ich zwar seit wohl fünf Jahren hier in der Wohnung einen Raspberry Pi betreibe — und nicht wusste, dass man auf einfachste Weise eine Kopie einer sauber aufgesetzten Raspbian-Installation anfertigen kann.

Das Vorgehen ist im Internet mehrfach beschrieben; ich habe mich an den Artikel Back-up a Raspberry Pi SD card using a Mac gehalten.

Das Vorgehen:

  1. Raspberry Pi herunterfahren
  2. Die SD-Karte mit einer Pinzette aus dem Gerät holen
  3. Die SD-Karte mit einem Adapter an einen Mac (oder Linux-Rechner) anschliessen
  4. Mit diskutil list oder df die Device-Adresse der SD-Karte herausfinden; in meinem Fall /dev/rdisk4
  5. Die gesamte SD-Karte in eine Datei auf dem lokalen Mac klonen:
    # dd if=/dev/rdisk4 of=~/Desktop/emeidi-dashboard.img bs=1m

Fertig! Verbockt man sich in Zukunft den Raspberry Pi, schliesst man einfach wieder die SD-Karte an den Mac an und schreibt das Image zurück.

Dies funktioniert auch wieder auf der Kommandozeile mit dd (mit umgekehrten if– und of-Parametern), doch hier war ich zu Faul und habe stattdessen das quelloffene Etcher mit graphischer Oberfläche und Fortschrittsanzeige verwendet.

Übrigens: Nachdem ich das Image testhalber auf eine zweite SD-Karte zurückgeschrieben und verifiziert hatte, dass der Raspberry Pi 3 vom Backup bootet, habe ich das Image mit ZIP komprimiert und so eine Platzreduktion von 50 Prozent hingekriegt.

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Samstag, 27. August 2016

Dem Raspberry Pi 3 chinesische Schriftzeichen beibringen

Seit einigen Woche betreibe ich mein heimisches Dashboard auf einem Raspberry Pi 3 und bin von der Performance begeistert! Sogar Chrome kriegt man nun als Installationspaket mitgeliefert.

Leider zeigte Chrome nach der Standardinstallation chinesische Schriftzeichen (bei den Währungsinfos) nicht an. Folgende Pakete rüsten chinesische Schriftzeichen nach:

# apt-get install fonts-arphic-bkai00mp fonts-arphic-bsmi00lp fonts-arphic-gbsn00lp

Quelle: Chinese Debian Mini Howto — 2. Installing Chinese Fonts

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Freitag, 5. Februar 2016

Einen UniFi Controller von einem Server auf einen anderen migrieren

Mit Blick auf den Mitte Januar 2016 bestellten Glasfaser-Anschluss von Fiber7 habe ich mich entschieden, das heimische WLAN aufzurüsten (nicht zuletzt, weil ich den Router wegen des Glasfaseranschlusses in der Stube nicht am selben Ort betreiben möchte wie den Wireless Access Point). Hierzu habe ich die WLAN-Funktionalität meines Asus RT-AC66U deaktiviert und mir danach einen Ubiquiti UniFi AP-Pro n450 angeschafft, mitsamt eines PoE-Switches von TP-Link.

Eine Besonderheit des UniFi-Access Points ist es, dass er selber keine Web-Oberfläche zur Konfiguration anbietet, wie es Consumer-Geräte sonst tun (auch eine Router-Funktionalität sucht man vergebens). Stattdessen benötigt man den sog. UniFi Controller, eine auf Java und MongoDB basierende Software, die auf einem Rechner im heimischen LAN installiert werden muss. Die Software muss übrigens nicht ständig laufen — wenn man die Konfiguration des APs abgeschlossen hat, benötigt der AP keine ständige Verbindung mehr zum Controller. Ich entschied mich gegen diese Lösung, da ich den Controller jederzeit zugriffsbereit und funktionstüchtig haben möchte — man weiss ja nie. Ausserdem zeichnet die Software in dem Modus Vitalparameter des APs und der WLAN-Netzwerke auf.

Zuerst hatte ich den UniFi Controller auf meiner „Workstation“, einem Mac mini, installiert, welcher ständig läuft. Da mir dabei nie wirklich wohl war, entschied ich mich, den alten Raspberry Pi 1 auszugraben und den Controller darauf zu installieren. Das ist insofern etwas weniger trivial als bei einem x86-Server, weil die ARM-CPU andere Softwarepakete benötigt (insbesondere MongoDB). Ich habe es dank Anleitungen im Internet trotzdem hingekriegt (das Material wird dereinst zu einem eigenständigen Blog-Artikel verwurstet). Da ich anschliessend auch Smokeping auf dem Raspberry Pi installierte und mir die Performance zur Generierung der RRDtool-Graphen überhaupt nicht mehr reichte, entschied ich mich diese Woche, auf einen (gebrauchten) Intel Next Unit of Computing NUC DC3217IYE zu migrieren. Mitkommen sollte auch der UniFi Controller.

Da ich das Spielchen bereits einmal gemacht hatte, hier die im Grunde recht triviale Anleitung (Kurzfassung):

  1. In den alten UniFi-Controller einloggen und unter Settings > Maintenance > Backup > Download Backup ein aktuelles Backup herunterladen
  2. Den neuen UniFi-Controller auf dem neuen Server installieren (Anleitungen für Raspberry Pi und Debian folgen dereinst)
  3. Mit dem Browser auf den neuen UniFi-Controller verbinden
  4. Auf dem Homescreen des neuen UniFi-Controllers im Abschnitt „Alternatively you can restore from a previous backup“ die soeben generierte Backup-Datei auf „Choose File“ ablegen und warten (auf dem Raspberry Pi dauerte das Einlesen des Backups mehrere Minuten, unter dem NUC wenige Sekunden)
  5. Login auf den neuen UniFi-Controller — WLAN sollte Rot leuchten
  6. Login auf den Server des alten UniFi-Controllers und diesen Controller stoppen (service stop unifi)

UniFi Controller Import Backup

Soweit so gut. Als nächstes muss man sich per SSH auf den Access Point verbinden — bei mir völlig ohne Interaktion, da ich den Access Point mit meinem SSH Public Key ausgestattet habe:

$ ssh unifi

Anschliessend startet man das CLI des lokalen Management Utility:

# mca-cli

Dort gibt man folgenden Befehl ein:

$ set-inform http://10.0.1.12:8080/inform

Wechselt man nun in den Browser zur Web-Oberfläche des neuen UniFi-Controllers, leuchtet WLAN grün — der Access Point wurde in der Zwischenzeit erkannt.

Voila, that’s it!

PS Eins: In Anleitungen im Netz liest man gelegentlich, dass man den AP im Web-GUI noch „adoptieren“ und danach noch einmal den set-inform-Befehl ausführen müsse — bei mir klappte dies auch ohne.

PS Zwei: Der alte UniFi-Controller lief unter 4.7.6, der neue läuft unter 4.8.12. Beim Import der Backup-Konfiguration gab es keine Probleme.

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Donnerstag, 21. Januar 2016

smokeping auf einem Raspberry Pi installieren

Gestern habe ich einen verstaubten Raspberry Pi 1 aus meinem Endlager für obsolete IT-Hardware gerettet und ihn als arpwatch-Überwachungsstation aufgesetzt. Auf dem Gerät läuft folgendes Debian:

Linux raspberrypi 4.1.13+ #826 PREEMPT Fri Nov 13 20:13:22 GMT 2015 armv6l GNU/Linux

Etwas später stiess ich in Vorbereitung auf meinen Wechsel von upc cablecom zu Fiber7 auf den Artikel Fiber7 performance, in welchem Michael Stapelberg aufzeigt, wie sich die Latenz seiner Internetverbindung nach dem Wechsel von Swisscom auf Fiber7 verbessert hat.

Gedacht — getan: So etwas benötige ich natürlich auch, um meinen bevorstehenden Providerwechsel mit harten Fakten zu untermauern — wobei, ehrlich gesagt, ist mir die Latenz nicht so wichtig (bin kein Gamer), sondern viel mehr der vierfache Durchsatz und die symmetrische Down- und Upload-Geschwindigkeit zum selben Preis wie beim Kabelriesen.

Nichtsdestotrotz installierte ich mir also das Softwarepaket smokeping und seine Dependencies, wie das berühmte rrdtool aus dem Hause Oetiker:

# apt-get update
...
# apt-get upgrade
...
# apt-get install smokeping

Es wurde zwar alles nett installiert, doch konnte ich danach noch nicht auf die Web-Oberfläche unter http://localhost/smokeping/smokeping.cgi zugreifen. Unter einem x86-64 Debian war das nach der Installation automatisch möglich.

Zuerst wohl mal den Apache starten, dachte ich mir:

# /etc/init.d/apache2 start

Der Web-Server kam hoch, zeigte unter http://localhost/ die obligate Startseite an, doch unter dem Smokeping-Link kam ich statt der Smokeping-Oberfläche nur einen HTTP 403er zu Gesicht (mangels Screenshot und Text-Kopie mittels Auszug aus dem Apache error.log unter /var/log/apache2/):

...
[Wed Jan 20 22:52:59.338858 2016] [authz_core:error] [pid 2706:tid 3036673072] [client 10.0.1.101:56967] AH01630: client denied by server configuration: /usr/lib/cgi-bin/smokeping.cgi
...

Oookey … da ich smokeping auch noch auf einem „richtigen“ Linux-Server im Elternhaus laufen hatte, kopierte ich kurzerhand dessen VirtualHost-Konfiguration auf den Raspberry Pi (natürlich als Symlink auf conf-available):

# cat /etc/apache2/conf-enabled/smokeping.conf 
ScriptAlias /smokeping/smokeping.cgi /usr/lib/cgi-bin/smokeping.cgi
Alias /smokeping /usr/share/smokeping/www

<Directory "/usr/share/smokeping/www">
    Options FollowSymLinks
</Directory>

<Directory "/usr/lib/cgi-bin/">
    Options FollowSymLinks
    Require all granted
</Directory>

Noch ein …

# apache2ctl graceful

… und der 403er war weg. Das smokeping-GUI wurde aber weiterhin nicht angezeigt, sondern nur der Inhalt des CGI-Scripts im Klartext:

#!/bin/sh

exec /usr/share/smokeping/smokeping.cgi /etc/smokeping/config

Was zur Hölle … ? Doch auch diesem Fehlverhalten schaffte ich nach 15 Minuten googlen, Artikel lesen und pröbeln den Garaus: Ein simples

# a2enmod cgi

Via: Perl Apache : Perl script displayed as plain text

reichte aus, und plötzlich führte Apache das CGI-Script aus. Halleluja!

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Montag, 22. Juni 2015

Raspberry Pi 2 einrichten (6/n): Automatisch in einen Web-Browser starten

Da ich meinen Raspberry Pi 2 dazu verwende, ein Dashboard anzuzeigen, soll der Taschencomputer nach einem Kaltstart automatisch aufstarten, sich mit dem Standardbenutzer in die graphische Oberfläche einloggen und danach ein Web-Browser-Fenster mit einer bestimmten URL öffnen. Dabei soll nur der Web-Site-Inhalt angezeigt werden, nicht aber die Fensteroberfläche des Window-Managers.

Automatischer Login

Auf der Kommandozeile öffnet man raspi-config und aktiviert dort die Option Enable Boot to Desktop/Scratch. Wichtig ist, dass man die Option mit den Cursortasten auswählt und danach mittels Tabulator auf „OK“ springt und dieses auch betätigt.

Quelle: RASPI-CONFIG

Automatischer Start des Web-Browsers mit einer bestimmten URL

Damit nun die gewünschte Web-Site angezeigt wird, muss man dem Betriebssystem nun noch sagen, dass bei jedem Login in die grafische Oberfläche ein entsprechender Befehl ausgeführt werden soll:

~/.config/lxsession/LXDE-pi/autostart

@xset s off
@xset -dpms
@xset s noblank

@unclutter -idle 1
# PROD
#@chromium-browser --incognito --kiosk http://dashboard.local/

# DEBUG
@chromium-browser --remote-debugging-port=4444 --show-fps-counter --incognito --kiosk http://dashboard.local/

Quelle: How to auto start chromium after boot on the Raspberry 2 (2015-01-31 debian wheezy)?

Ferner: How To Autostart Apps In Rasbian LXDE Desktop

Auch: Raspberry Pi Dashboard Kiosk

Wichtig: In vielen Anleitungen liest man, dass man die Datei /etc/xdg/lxsession/LXDE-pi/autostart (Raspberry Pi 2) respektive die Datei /etc/xdg/lxsession/LXDE/autostart (Raspberry Pi 1) mit den obigen Befehlen ergänzen soll. In meinem Fall hat das zu einer einstündigen Debugging-Session geführt, die erst mit folgendem Hinweis gelöst werden konnte:

Note: If both files are present, lxsession only executes the local file as of v0.4.9

Aus irgendeinem Grund war bei meiner Installation die Datei ~/.config/lxsession/LXDE-pi/autostart vorhanden, weshalb die Einträge in den generischen autostart-Dateien nie berücksichtigt wurden.

Quelle: LXDE

Mauszeiger ausblenden

Damit der Mauszeiger ausgeblendet wird, muss noch folgendes Paket installiert werden:

# apt-get install unclutter

Das Programm wird anschliessend beim Ausführen der Autostart-Datei ausgeführt.

Quelle: Step 16: Hiding the mouse pointer

Alternative: Window Manager umgehen und direkt in ein Browser-GUI starten

Dank an Simon Jenny für den Hinweis — leider bleibt der Bildschirm schwarz, diese Lösung funktioniert also derzeit nicht.

~/.xinitrc

xset -dpms &
xset s off &
unclutter -idle 1 &

exec chromium-browser \
--window-position=0,0 \
--window-size=1080,1920 \
--incognito \
--kiosk \
http://dashboard.local/

Folgende zusätzliche Parameter könnten ebenfalls hinzugefügt werden:

...
--no-first-run \
--disable \
--disable-translate \
--disable-infobars \
--disable-suggestions-service \
--disable-save-password-bubble \
--disk-cache-dir=/tmp/chromium/cache/ \
--user-data-dir=/tmp/chromium/user_data/ \
--show-fps-counter \
--remote-debugging-port=4444 \
...

/etc/rc.local

...
/usr/bin/xinit /home/pi/.xinitrc &
exit 0

Quelle: Raspberry Pi Information Radiator: Booting into a Browser

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Montag, 22. Juni 2015

Raspberry Pi 2 einrichten (4/n): Chromium installieren

Nachdem der Raspberry Pi 2 auf Raspbian Jessy läuft, können wir die neueste verfügbare Version des Chromium-Browsers herunterladen und installieren. Wir bedienen uns dazu der Repositories von Ubuntu und laden uns (Stand 22. Juni 2015) folgende zwei .deb-Pakete herunter:

Die Links zu den vorkompilierten Binaries finden sich auf den beiden Paket-Seiten rechts im Abschnitt „Downloadable Files“.

WICHTIG: Unter Raspberry Pi 1 läuft nur die unter Wheezy verfügbare Version 22 von Chromium. Neuere Versionen funktionieren unter diesem System nicht, weil die ARMv6-CPU des Raspberry Pi 1 keine hardwarebasierte Fliesskommaeinheit mitbringt. Das armhf-Paket von Ubuntu setzt diese CPU-Einheit aber leider voraus. Wer Chromium trotzdem auf dem nachfolgenden Weg installiert, erhält spätestens beim Start von Chromium folgende Fehlermeldung:

$ chromium-browser --version
Illegal instruction

Raspberry Pi 2 basiert glücklicherweise auf der ARMv7-Plattform und hat diese Einheit mit an Bord.

Sobald die Dateien im lokalen Dateisystem vorliegen, installiert man sie folgendermassen:

# dpkg -i chromium-browser_43.0.2357.81-0ubuntu0.15.04.1.1170_armhf.deb chromium-codecs-ffmpeg-extra_43.0.2357.81-0ubuntu0.15.04.1.1170_armhf.deb

Quelle: Installing Google Chromium on ARM devices with Flash plugin – solution

Ob die Installation erfolgreich war, zeigt folgender Befehl auf der Kommandozeile:

$ chromium-browser --version
Chromium 43.0.2357.81 Built on Ubuntu 15.04, running on Raspbian 8.0

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Montag, 22. Juni 2015

Raspberry Pi 2 einrichten (7/n): Zeitzone und Uhrzeit einstellen

Mittels folgendem Befehl sollte man die Uhrzeit richtig stellen:

# dpkg-reconfigure tzdata

Ausserdem empfiehlt es sich, die Uhrzeit stündlich neu zu stellen:

# apt-get install ntpdate

/etc/crontab

...
* * * * *	root	ntpdate -s ch.pool.ntp.org
...

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Montag, 22. Juni 2015

Raspberry Pi 2 einrichten (5/n): Bildschirmausgabe um 90 Grad drehen

Da ich meinen Raspberry Pi 2 für die Anzeige eines web-basierten Dashboards verwende, dessen 22″-Monitor hochkant an einer Wand neben der Eingangstüre unserer Wohnung hängt, muss ich die Bildschirmausgabe um 90 Grad im Uhrzeigersinn rotieren.

Hierzu ist mindestens eine Einstellung namens display_rotate im Pseudo-BIOS des Raspberry Pis 2 nötig:

/boot/config.txt

...
disable_overscan=1
...
gpu_mem=256
...
display_rotate=1

Quelle: CONFIG.TXT

In der Dokumentation sind die Gradangaben für die Werte 0 bis 3 aufgeschlüsselt — 90 Grad im Uhrzeigersinn werden mit dem Wert 1 konfiguriert.

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Montag, 22. Juni 2015

Raspberry Pi 2 einrichten (3/n): Von Raspbian Wheezy auf Jessie aktualisieren

Nachdem man SSH-Verbindungen herstellen kann, aktualisiert man zuerst einmal das System. Hierzu loggt man sich per SSH mit dem Benutzer pi ein und wechselt danach zum root-Benutzer:

$ sudo su -

Als nächstes aktualisiert man wie von Debian gewohnt die

# apt-get update

und installiert alle neuen Pakete:

# apt-get upgrade

Ist Wheezy auf dem neuesten Stand, wechseln wir das Repository in folgender Datei zu Jessie:

/etc/apt/sources.list

deb http://mirrordirector.raspbian.org/raspbian/ jessie main contrib non-free rpi

Nun führen wir erneut ein

# apt-get update

durch, um die Jessy-Paketliste herunterzuladen.

Jetzt startet die grosse Upgrade-Aktion:

# apt-get dist-upgrade

Nach einigen Stunden und allfälligen Dialogen sollte nach einem Reboot Raspbian Jessy auf dem System laufen.

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