The omicron hysteria shows we are being led by experts who have no idea what living a normal life is
Scores more Covid variants will come along in our lifetimes and they should not be a cause for panic, until proven otherwise
[…] they have come up with a new variant which has pleased a lot of people no end. “We now interrupt this normal life to bring you something you didn’t know you needed to be scared about (which, probably, you don’t actually need to be scared of) but we’re going to scare you anyway because there are some concerns you seem to be enjoying your freedom rather too much so we are here to remind you that freedom is conditional on not enjoying yourself and remaining suitably scared.”
[…] In the past year and a half, narrow scientific minds have come to exercise undue influence on the Government and now they are upset that their control over the rest of us is, like Covid, waning fast.
Team Panik (hier Isabella Eckerle, welche an der Universität Bonn mit einem Forscher namens Christian Drosten zusammengearbeitet hat) hat eine andere Herangehensweise:
Spekulationen um angeblich milderen Krankheitsverlauf #Omikron & Theorie, dass Viren sich immer abschwächen, sind aktuell unseriös bis gefährlich. Solche Daten gibt es aktuell nicht! Fehl-Infos zirkulieren massiv & nur schwer wieder aus der Welt zu holen. #SARSCoV2#COVID19
Folgende zwei Tweets wurden in meiner Timeline direkt nacheinander angezeigt, und verdeutlichen die unterschiedlichen Flughöhen der Befürworter und Gegner:
Die Schweiz geht ab heute einen neuen Weg. Radikal entlarvt zeigen sich Gesichter in Politik und Medien, die man in dieser erschreckenden Haltung nie vermutet hätte. Man lernt es Lernen auf die harte Tour, Schweiz.
Die (bisher) beste Erklärung, was heute passiert ist:
Die hohe Stimmbeteiligung am heutigen Abstimmungssonntag zeigt, dass die Leute die Bedeutung der Abstimmung verstanden haben. Dumm ist nur, dass Gewisse über den Fortbestand der demokratischen Ordnung, Andere über den Ausgang und die Ferien am Meer abstimmen.
Sarah Frühauf mit ihrer persönlichen Meinung über die Ungeimpften, ausgestrahlt am 19. November 2021 in den ARD Tagesthemen (Video: tagesthemen 21:45 Uhr):
"Na herzlichen Dank! An alle #Ungeimpften. Dank euch droht der nächste Winter im #Lockdown"- Um die Welle zu brechen, brauchte es in der Pandemie schon einmal die Solidarität aller. Jetzt aber ist eine Gruppe weniger solidarisch als die andere, die Meinung von @SarahFruehauf. red pic.twitter.com/lNTqMpKZ7S
Meine erste Reaktion: Was zum Teufel habe ich da gerade geschaut? War das soeben die Eröffnungsrede der Hunger Games: SARS-CoV-2 Edition? Meine zweite Reaktion: Als Deutscher Ungeimpfter fände ich es echt geil, mit meinen Zwangsgebührengeldern eine solche Ausstrahlung mitfinanziert zu haben.
Glücklicherweise folgte gestern Samstag die nicht wirklich darauf abgestimmte, aber völlig treffende Replik von Tamara Wernli:
Worauf ich antworte: „Erinnert ihr euch noch an die Swiss Covid-App von Marcel Salathé? Die ist irgendwie auch ganz, ganz leise in der Versenkung verschwunden …“
Wie naiv wir 2020 waren, als wir glaubten, die grösste Pandemie aller Zeiten zu besiegen, indem wir eine App auf Smartphones installieren, und gut isses. Irgendwie sinnbildlich für den damals noch herschenden Zeitgeist — „There’s an app for that!“.
So löblich das Engagement der SVP gegen fragliche, unfundierte, nutzlose bis schädliche Corona-Massnahmen auch ist — ich finde es gut, dass gewisse Widersprüche nicht nur mir aufgefallen sind:
Und jetzt gibt es so eine Art Dolchstosslegende „Wir hätten den Feind längst besiegt, nämlich das Virus, wenn nicht der Feind im Inneren, das sind die Ungeimpften, die sich so hartnäckig weigern würden und den Kämpfern an der Virenfront in den Rücken gefallen wären“
Auch in diesem Podcast: Die Politik hat alles auf die Karte Impfung gesetzt, keine Alternativpläne erarbeitet, und steht nun auf Grund des zunehmenden Versagens der Impfungen (euphemistisch „Impfdurchbrüche“) vor einem Scherbenhaufen.
Samstag-Abend, ich schaue kurz bei Twitter rein, und mein geistiges Equilibrium wird von einer Artillerie-Barrage aus der Feder von Marc Brupbacher (unserer Corona-Heulboje) in Stücke geschossen:
In UK geht es wie erwartet wieder hoch. Seit Juli ununterbrochen 30‘000-50‘000 Fälle am Tag. Seit vielen Monaten leichte Übersterblichkeit. In UK haben praktisch alle Ü50 Antikörper. Es stoppt das Virus nicht. Es wird nie enden, wenn sich nicht +95% alle 4-6 Mt. boostern lassen. pic.twitter.com/JSJVqN4ctT
Ein Bekannter ergänzt süffisant: „Für mich der zurzeit beste Realsatiriker“. Amen.
Schönes Wochenende, und verliert weder den Mut, noch die Relationen: Wären wir in einer richtigen Pandemie ursprünglicher Definition („In den ersten sechs Jahren starb ein Drittel der europäischen Bevölkerung“) wäre es so Ernst, dass niemand mehr ans twittern denken würde. Nicht mal Marc Brupbacher.
Mario Aeby, geboren am 25. September 1980 in Bern, Schweiz
Ein Weblog über IT (Linux, OSS, Apple), Heim-Automation; mein mittlerweile abgeschlossenes Geschichtsstudium; Erkenntnisse aus meiner aktuellen Tätigkeit in der Informationssicherheit, meine Erfahrungen als IT-Berater, IT-Auditor, Web-Developer und IT-Supporter; die Schweiz, den Kanton Bern, meine ursprüngliche und auch wieder aktuelle Wohngemeinde Neuenegg, meine vorherige Wohngemeinde Bern, über lokale, regionale und globale Politik; meine Reisetätigkeit und Erfahrungen mit anderen Kulturen; und zu Guter letzt auch das Älter werden.
Alle in diesem Blog gemachten Aussagen und Meinungen sind persönlich und nicht als Ansichten meines aktuellen und/oder meiner bisherigen Arbeitgeber zu verstehen.