Archiv Januar 2008

Mittwoch, 30. Januar 2008

Produktiv Coden

[…] ever since my first job I’ve realized that as a developer, I usually average about two or three hours a day of productive coding. When I had a summer internship at Microsoft, a fellow intern told me he was actually only going into work from 12 to 5 every day. Five hours, minus lunch, and his team loved him because he still managed to get a lot more done than average.

Quelle: Fire And Motion

Mit einem solchen Arbeitstag könnte ich mich eigentlich noch arrangieren …

[…] It took me another fifteen years to realize that the principle of Fire and Motion is how you get things done in life. You have to move forward a little bit, every day. It doesn’t matter if your code is lame and buggy and nobody wants it. If you are moving forward, writing code and fixing bugs constantly, time is on your side. Watch out when your competition fires at you. Do they just want to force you to keep busy reacting to their volleys, so you can’t move forward

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Mittwoch, 30. Januar 2008

Defekte Windows-Installationen mit Ubuntu und rsync übers Netzwerk sichern

Wie man einen Windows-Rechner mit Knoppix und einer externen USB-Festplatte backupt, habe ich bereits im Artikel Defekte Windows-Installationen mit Knoppix und rsync sichern aufgezeigt.

Nun gehen wir noch ein bisschen weiter: Die Linux-Live-CD der Wahl enthält dieses mal Ubuntu 7.10 und die Backup-Destination ist ein Linux-Server im Netzwerk.

Windows-Partition mounten

Zuerst heisst es, die Windows-Partition zu mounten. Da es sich um Ubuntu handelt, wird die Platte nicht automatisch in /etc/fstab aufgenommen (Knoppix tut das meines Wissens), weshalb man nicht einfach ein

# mount /dev/hda1

machen kann.

Zuerst erstellt man sich deshalb ein Verzeichnis unter /mnt und mountet dann die Partition

# mkdir /mnt/winme
# mount -t msdos /dev/sda1 /mnt/winme

Wer sich – wie ich – nicht ganz sicher ist, ob es sich nun um hda1 oder sda1 handelt, muss ausfindig machen, wie die Platte angesprochen wird. Mangels Befehlskenntnis musste ich das graphische Partitionierungstool von Ubuntue heranziehen.

Nachtrag: Einfacher (und auf der Kommandozeile) wäre es vielleicht mit fdisk gegangen …

FAT oder FAT32?

Während dem Kopieren merkte ich dann, dass die Dateinamen abgeschnitten werden (8+3 halt, willkommen in der DOS-Welt!). Deshalb wäre es das nächste Mal wohl angebracht, beim mounten ein anderes Dateisystem anzugeben:

# mkdir /mnt/winme
# mount -t vfat /dev/sda1 /mnt/winme

Da ich dies nicht probiert habe, kann ich nicht sagen, ob vfat als Option existiert und FAT32-Partitionen mit langen Dateinamen mountet …

Files rüberspitzen

Sobald die Platte gemountet ist (in meinem Fall wütete während Minuten zuerst noch dosfsck und produzierte eine Menge wiederhergestellter Dateien), kann die Kopieraktion beginnen:

rsync -a -v -e ssh /source/dir user@host:/destination/dir

Und irgendwann einmal ist die Kopiererei fertig:

sent 4589083864 bytes  received 958590 bytes  3190853.29 bytes/sec
total size is 4585802793  speedup is 1.00

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Dienstag, 29. Januar 2008

Bravo, Hostpoint?


No space left on device
Originally uploaded by emeidi

Der Hosting-Anbieter Hostpoint steigerte 2007 den Umsatz um 1,5 Millionen auf 6,5 Millionen Franken, die Kundenzahl stieg von 10’000 auf 55’000.

Quelle: Hostpoint meldet einen Umsatz von 6,5 Millionen Franken

Schön für Hostpoint, doch leider hat sich nichts an der Tatsache geändert, dass Mediawiki- und Drupal-Sites auf Hostpoint-Servern saulangsam ausgeführt werden. Ladezeiten von 5-10 Sekunden für eine einzige Seite sind schlicht nicht vertretbar.

Letztes Wochenende dann das nächste Problem: Mediawiki scheiterte an Uploads. Nach einigem Pröbeln stand die Ursache rasch fest: Festplatte voll. Toll.

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Dienstag, 29. Januar 2008

Die Darwin Awards

Normalerweise rezitiere ich hier ja nicht ganze Artikel, aber der hier war es wert:

A Dallas man who accidently shot himself in the head while „showing off his pistol to friends“ at a party last Saturday looks certain to make the 2008 Darwin Awards nominations.

According to the Dallas Morning News Andreous Robinson, 20, had been partying with chums in West Dallas when he decided to pop outside at around 1am and fire off a few rounds skywards.

Homicide officer Sgt. Bruce McDonald explained that Robinson „then came back inside and thought that he’d discharged all of the rounds, so he put the gun to his head and pulled the trigger“.

Robinson’s counting skills proved inadequate, and he was later pronounced dead at Parkland Memorial Hospital.

Quelle: Dallas man accidently shoots self in head

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Dienstag, 29. Januar 2008

Abercrombie & Fitch


Abercrombie & Fitch
Originally uploaded by emeidi

Die amerikanische Kultmarke, die von Stars wie Stefan Raab oder Til Schweiger getragen wird, eröffnet nach London auch in der Schweiz ein Geschäft.

Quelle: Abercrombie & Fitch kommt nach Zürich

Toll. Ich bin begeistert. Nach all den Subprime-Abschreibern und den gallischen 50-Milliarden-Zockern endlich wieder einmal eine Nachricht, die mein Herz höher schlagen lässt.

Genau dieser Kleiderladen fehlt uns derzeit noch in unserem beschaulichen Land. Es gibt doch nichts besseres, als mit sauteuren, immergleichen T-Shirts herumzulaufen, auf denen der Schriftzug „Abercrombie & Fitch“ in riesengrossen Lettern prangt.

Nahtod-Erfahrung

Als ich im Oktober 2007 mit tatkräftiger Unterstützung von Kollege Burgdorfer London unsicher machte, verschlug es uns in diesen Laden.

Bereits am Eingang in den Tempel des us-amerikanischen Mode-Imperialismus‘ blickten wir uns verwundert an: Da stand doch tatsächlich ein mit Sixpacks bepackter Jüngling, Oben ohne, wahrscheinlich Model von Beruf, und liess sich geduldig mit all den eintrudelnden Girlies posend fotografieren.

Bei meiner Rückkehr erfuhr ich dank der internationalen Blogosphäre, das dies – neben den riesigen Lettern auf T-Shirts – ein weiteres Markenzeichen von A&F ist. 111 „Aktivisten“ wider den tierischen Ernst liessen es sich nicht nehmen, den New Yorker-Shop der Kette „oben ohne“ zu stürmen, wie der Artikel 111 Shirtless Men Go Shopping at Abercrombie and Fitch (mitsamt Bildmaterial) beschreibt.

Der Laden selbst erinnerte an Erfahrungen, die wohl ein Baby im Mutterleib über sich ergehen lassen muss, wenn die zukünftige Mutter trotz Abraten des Arztes ins Aerobic geht: Äusserst dunkel, und ohrenbetäubend laut. Anscheinend wirken pumpende Bässe verkaufsfördernd. Wieso es in einem Kleiderladen aber so dunkel sein muss, verstehe ich bis heute nicht.

(Eigentlich ist fotografieren ja verboten, doch mir gelang es während des Aufenthaltes im Laden, einen Schnappschuss zu machen, bevor eine der vielen – übrigens sauglatt aussehenden – Verkäuferinnen auf mich aufmerksam wurde und dahergesprintet kam.)

Die Alternative

Wenn schon amerikanische Kultmarke, dann American Apparel. Motto: „Kleider, die auch Sozis in gutem Gewissen tragen würden“ …

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Sonntag, 27. Januar 2008

SVP-Wahlkampf versagt in Hessen

Bereits vor einigen Tagen habe ich auf die Wahlkampf-Methoden der bayrischen CSU hingewiesen.

Auch in Hessen, wo heute Landestagswahlen anstanden, setzte (noch-)Ministerpräsident Koch auf’s selbe Thema: Ausländer-Kriminalität. Ein Thema, das einem SVP-Wahlkampf-verwöhnten Schweizer längst geläufig ist. Während mit solchen Themen hierzulande Wählerstimme um Wählerstimme hinter der damit „werbenden“ „Volkspartei“ vereint werden, klappt das in Hessen nicht wirklich (mehr?): „Aarau oder Ankara?“ respektive „Ypsilanti, Al-Wazir und Kommunisten“ mutierten in Hessen offensichtlich zu einem veritablen Rohrkrepierer. Mir soll’s recht sein:

Dass die hessischen Wähler Kochs Pöbel-Wahlkampf nicht goutierten und die CDU offenbar zehn Prozent ihrer Wähler verlor, zeigt, dass der CDU-Mann fürs Grobe sich komplett verschätzt hat. Koch konnte mit seinen xenophoben Attacken niemanden mobilisieren außer seinen Kellner in Springers Boulevard. […]

Doch Koch wollte Probleme nur polemisch zuspitzen, anstatt sie zu lösen. Wer acht Jahre Ministerpräsident eines Landes ist, kann sich im Wahlkampf nicht damit begnügen, hohe Kriminalitätsraten zu beklagen. Koch hatte zwei Amtsperioden, um die Gewalt-Statistik zu senken. Er hat es nicht geschafft – auch deshalb hat man ihm zum Schluss nicht mehr geglaubt. Die wirtschaftspolitische Auseinandersetzung um den Mindestlohn wollte die CDU in Hessen nicht annehmen – stattdessen setzte man auf die altbewährte Anti-Ausländer-Nummer. Aber die zieht offenbar nicht mehr, und darauf können wir endlich mal richtig stolz sein.

Quelle: Brutalstmögliche Quittung für den Populisten

Nur noch eine Frage bleibt im Raum stehen: Ist uns Hessen voraus (ich hoffe es!), oder etabliert sich dort schlussendlich doch noch der Wahlkampfschlager? Nur allzu gerne würde ich das Quartett Blocher/Mörgeli/Schlüer/Fehr für einige Jahre nach Hessen schicken, um die dortigen CDUler auf einen erfolgreichen Wahlkampf zu trimmen.

Die politischen Umstände sind schlussendlich aber nicht vergleichbar: Gerade eben ist hierzulande die einzig wahre Bekämpferin der Ausländer-Kriminalität in die Opposition gegangen, während die deutsche Partei mit demselben Wahlkampf-Thema seit vier Jahren alle Sitze in der hessischen Landesregierung hält. Im Parlament versammelte die CDU seit 2003 die absolute Mehrheit hinter sich.

Wie sähe die Schweiz nach einer acht Jahre dauernden SVP-Alleinherrschaft aus? Abgesehen davon, dass sich dies hoffentlich nicht einmal alle 30% SVP-Wählenden vom Oktober 2007 wünschten, wäre immerhin das Thema „kriminelle Ausländer“ dann wohl kein Wahlkampfschlager mehr. Schliesslich sollten ja acht Jahre reichen, das Problem im Keim zu ersticken … Ach was, die SVP hätte das Problem innert Monaten gelöst.

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Sonntag, 27. Januar 2008

Der Untergang

Hinter verschlossenen Türen fielen dabei auch spitze Bemerkungen: «Die Chefs der Grossbanken meinten immer, sie seien so brillant», sagte der Chef der Zentralbank eines grossen europäischen Landes: «Deshalb verdienen sie es, unterzugehen.»

Quelle: Wirtschaftsführer wollen Banken härter anpacken

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Labels: Politik, Wirtschaft

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Sonntag, 27. Januar 2008

YouTube-Video mit mplayer in MP3 konvertieren

$ mplayer -dumpaudio -dumpfile song.mp3 song.flv
$ mplayer -vc null -vo null -ao pcm:file=song.wav song.flv

Quelle: Tonspur von Youtube Videos in MP3/OGG Datei wandeln

Wer keine Ahnung hat, wie man die URL eines YouTube-Videos ausfindig macht, wie man die flv-Datei mit wget herunterlädt, noch nie von mplayer gehört hat und nicht weiss ist, was eine Shell ist, dem wird empfohlen, den Song im iTunes Music Store zu kaufen. Oder er ackert die Anleitung durch …

PS: Ich habe mir folgenden Song runtergeladen:

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Freitag, 25. Januar 2008

Staatliche Bankrettung

[…] Northern Rock will raise the money to repay its debt by issuing some £30 billion in asset-backed bonds, which the government will underwrite. So, in this not-very-opaque shell-game, the taxpayer will guarantee repayment of the money Northern Rock borrows to repay the taxpayer. […] But the position will be gallingly asymmetrical: the bank’s owners will pocket most of the profits, if any ensue; and taxpayers will foot most of the losses, if a lot of those materialise instead.

Quelle: The Economist, 26. Januar 2007, „Hocking the Rock“ S. 10.

Nett. Da sieht man mal wieder, für was man eigentlich Steuern bezahlt.

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Labels: Wirtschaft

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Freitag, 25. Januar 2008

Welche Informatiker braucht das Land?

Prof. Dr. Carl August Zehnder von der ETH nimmt in diesem interessanten Artikel Stellung zum Stand der Informatikausbildung in der Schweiz:

Zuerst erzählt er von der Aufgabe der Universitäten …

Von der Aufgabe in der Informatik hergesehen muss man unterscheiden zwischen „Produktwissen“ und „Konzeptwissen“.Das Konzeptwissen hat in der Informatik eine Halbwertszeit von 10 bis 15 Jahren,das Produktwissen eine solche von anderthalb bis zwei Jahren. An den Hochschulenkönnen wir daher nur Konzeptwissen vermitteln. Produktwissen wäre beim Verlassen der Hochschule bereits wieder veraltet. Auf das von uns vermittelte Konzeptwissen als Basis kommt dann das Produktwissen drauf. Leute, welche so ausgebildet sind und sich später laufend aktuelles Produktwissen aneignen, sind gesucht und gutbezahlt.

Quelle: Prof. Dr. Carl August Zehnder – macht sich Sorgen über die Informatik-Ausbildung in der Schweiz

… um gleich daran die falschen Anreize aufzuzeigen, die Kanti-Schüler unter falscher Versprechungen in die IT locken (ich bin übrigens auch genau so einer – 1998 als einer gestartet, der „Homepages macht“. Mal schauen, ob ich es in dieser Branche 20 Jahre lang aushalte):

In der Praxis ist es aber leider oft gerade umgekehrt. Junge Quereinsteiger und sogar bereits Kantonsschüler geben die bisherige Tätigkeit auf, um sich beispielsweise nach kurzem Erlernen eines entsprechenden Programms als Webdesig-ner zu betätigen und dabei gutes Geld zu verdienen. Aber sie können ja wohl kaum 20 Jahre Webdesigner bleiben mit dem alleinigen Wissen, wie ein Webdesign-Programm funktioniert. Die Chance ist gross, dass sie ihren Job oder die Aufträgefrüher oder später verlieren und zu Stellensuchenden werden

Doch wie sieht der Bedarf grundsätzlich aus?

Noch sind heute etwa drei Viertel aller Informatiker Quereinsteiger ohne Informatik-Grundausbildung. Nur rund 20 Prozent habenirgend einen Abschluss. Wir sollten aber pro Jahr in der Schweiz etwa fünf bis sechs Tausend Neuausgebildete haben, allein um einen stabilen Zustand zu wahren […]

Dank: Reto

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