Archiv Januar 2008

Freitag, 11. Januar 2008

Seit 5.45 Uhr wird zurückgeschossen!

Was die Nazis vorgemacht haben, können die Amis genau so gut:

[…] The voice on the radio saying, “I am coming to you. … You will explode after … minutes.” […]

Unnamed Pentagon officials said on Wednesday that the threatening voice heard in the audio clip, which was released on Monday night with a disclaimer that it was recorded separately from the video images and merged with them later, is not directly traceable to the Iranian military.

Quelle: Degrees of Confidence on U.S.-Iran Naval Incident

Siehe auch meinen vorangegangenen Blog-Artikel Der Iran greift an!

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Donnerstag, 10. Januar 2008

Die bayrische SVP

Auf dem Plakat zu den Kommunalwahlen in der Stadt Anfang März ist eine Aufnahme der Attacke zweier Jugendlicher zu sehen, bei der vor drei Wochen in der Münchner U-Bahn ein Rentner schwer verletzt worden war. Dieser Überfall hatte die aktuelle Debatte um den Umgang mit jugendlichen Straftätern ausgelöst. Die CSU wirbt mit dem Plakat unter dem Titel „Keine Nachsicht mit Gewalttätern“ für ihren Oberbürgermeisterkandidaten Josef Schmid bei der Kommunalwahl am 2. März. Es zeigt, wie einer der beiden Schläger auf die Silhouette des am Boden kauernden 76-jährigen Rentners eintritt. In dem weiß ausgesparten Umriss ist zu lesen: „… damit Sie nicht der Nächste sind“.

Quelle: Proteststurm gegen Prügelplakat – CSU stellt sich stur

Dieser Josef Schmid scheint sich seit längerem als Mann profilieren zu wollen, der mit der Brechstange aufräumen wird:

„Ude und Rot-Grün sind wie die Made im Speck der CSU oder wie die Laus in der Mähne des bayerischen Löwen“, rief er damals am Schluss seines Grußwortes. Und: „Es ist höchste Zeit, dass wir mit der Entlausung des bayerischen Löwen beginnen!“

Vor mehr als 80 Jahren braute sich in den Bierkellern ebendieser Stadt bereits einmal ein solches Gewitter zusammen …

Ernten, was man sät

Das Plakat komme einer „Selbstanzeige“ gleich, weil die CSU seit Jahrzehnten uneingeschränkt die Verantwortung für die innere Sicherheit im Freistaat trage. Sie sei auch für „den dramatischen Stellenabbau“ bei Polizei und Präventionsarbeit verantwortlich.

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Donnerstag, 10. Januar 2008

Hype: Animierte 3D-Logos

Die Swisscom hat ihres kürzlich vorgestellt, nun ist Xerox mit einem neuen Logo an der Reihe:

[…] And you can do animation with a symbol that you just can’t do with a wordmark.“

Quelle: Xerox, The Very, Very, Very Shiny Company

Aha. Ich kann gar nicht warten, bis alle grossen Unternehmen auf dieser Erde ihr Logo dreidimensionalisiert und animiert haben. Spätestens dann werden diejenigen Logos klar aus der Menge herausstechen, die weder Musik machen, noch sich bewegen, noch dreidimensional daherkommen.

(Angesichts dieser Entwicklung hat Sunrise doppelt abgeloost: Brand und seine Mannen haben nicht nur ein äusserst hässliches Logo angedreht erhalten – nein, es ist zudem weder dreidimensional, noch lässt es sich animieren)

Immerhin …

… gefällt mir die typographische Aufbereitung des geschichtsträchtigen Namens.

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Donnerstag, 10. Januar 2008

Inflationsbereinigte Aktienkurse

A barrel of oil is worth about 1/8 of an ounce of gold. That’s about what it was worth in 2001…and it’s about what it is worth now. And wheat…and soybeans…and farmland…they’re all correctly priced too. At least in terms of each other. But many people are getting the wrong signals. They’re mistaking inflation gains for real gains…and they’re making errors. That’s what happened to the homebuilders, who thought that higher nominal prices meant that there was more real demand. Finally, they realized that the higher prices were largely an illusion. In the first place, they represented no real increase in demand…and in the second place; nominal prices went so high that people couldn’t afford to pay them. Result: falling sales.

Quelle: Gold, Oil and Wheat at Record Prices

Zwar mag der Kurs von AAPL seit dem Aktiensplit vom Februar 2005 von 40USD auf heute 180USD gestiegen sein – die Frage bleibt aber, ob man mit heutigen 180 Dollar wirklich 4.5 Mal mehr Benzin kaufen kann als mit 40 Dollars von vor 3 Jahren … (okey, doofes Beispiel. Wie wäre es mit Corn Flakes?)

Wichtig ist hierzu auch die unter Unechte Marktwirtschaft? gezeigte Grafik aus der New York Times.

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Donnerstag, 10. Januar 2008

Eine Ode an Blackberry

Relaxing in the sleepy French fishing port of Saint-Mâlo, Jean Claude Trichet awoke one August morning to find “the first financial market crisis fought by BlackBerry from the beach” surging across the Atlantic towards him, gushes the Financial Times.

Quelle: Jean Claude Trichet An Odd Choice for the FT Person of the Year

Schön, dass man die Druckerpressen nun schon mit BlackBerrys fernbedienen kann … Technologie schafft eben nicht nur neue Probleme, sondern löst auch alte. Oder so.

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Donnerstag, 10. Januar 2008

Der Iran greift an!

This is what we are worried about? Some douche bags on ski boats? WTF?

Quelle: US footage of confrontation in the Gulf – 09 Jan 08

Was würden wohl die Amis tun, wenn die chinesische Flotte vor Long Beach rumkurven würde, nachdem sie Mexiko den Kommunismus gebracht hätte? Na?

Nachtrag

Immer wieder schön, wenn man beide Versionen einer Geschichte zu Gesicht bekommt:

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Mittwoch, 9. Januar 2008

Wahlmanipulation in den … USA?!

Greg Palast in einem einstündigen Video, in dem er aufzeigt, wie man in den USA Wahlen manipuliert (anhand der amerikanischen Präsidentschaftswahlen von 2004):

[21:30] The Rumor going arround was on Washington Journal that I was arrested … that I was grabbed actually … I was not. Matt and I was not arrested. [Pause] They couldn’t find us! [Smiling] I’m on television! … These guys are looking for Osama, right? … Eh, think about it! I was really worried that I wasn’t gonna be able to get on an airplane. To come home. … Then I was even more worried when I got on the airplane.

Quelle: Greg Palast and RFK in NYC- MayDay 2007

Auch ganz toll:

[08:30] As Yogi Berra said: „It’s amazing what you see when you look!“

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Mittwoch, 9. Januar 2008

Nun will auch Sunrise die Swisscom aufspalten

Sunrise-CEO Christoph Brand fordert in einem Interview mit der Handelszeitung die Aufspaltung von Swisscom in die Bereiche Dienste und Netze.

Quelle: Sunrise-CEO Christoph Brand verlangt Aufspaltung von Swisscom in Netze und Dienste

Das sage ich doch schon lange – wie würde die Schweiz aussehen, wenn wir je drei Autobahnbetreiber und Schienengesellschaften hätten, die alle ihre eigenen Routen von Bern nach Zürich führen würden? Der Wettbewerb muss nicht bei der Infrastruktur spielen, sondern bei den Dienstleistungen, die über die Infrastruktur abgewickelt werden.

Die unabhängige Netzgesellschaft würde wie Autobahnen und Schienen dem Staat gehören, während private Unternehmen Leitungskapazität mieten würden. Nicht nur würde so endlich eine Preistransparenz hergestellt, sondern auch ein Innovationsfeuerwerk gezündet: Kleine, kreative Unternehmen könnten ohne Probleme Kapazität mieten und neue, ungewohnte Dienstleistungen anbieten. Ideen und Erfindungen, die in den trägen Grosskonzerne Swisscom und Cablecom niemals den Sprung über die erste Hierarchiestufe machen würden.

Bei der Strommarktliberalisierung hat man die Erkenntnis von der Trennung von Infrastruktur und Dienstleistung bereits einfliessen lassen: Mit Swissgrid wird es eine Netzgesellschaft geben, die nichts anderes macht, als die Stromkabel und -masten zu unterhalten.

Und auch die EU realisiert langsam, dass man einen historischen Fehler begangen hat, als man die ehemals monopolistischen Telekom-Konzerne in die freie Marktwirtschaft entliess, ohne ihnen die Hoheit über die Kabel zu nehmen.

Wie die Monopolisten denken, illustriert Swisscom-CEO Carsten Schloter:

„Weil Sunrise nicht investieren will, möchte sie unser Unternehmen enteignen“, wehrt sich Schloter.

Lieber Herr Schloter, wennschon will Sunrise dem Schweizer Volk das zurückgeben, das Sie uns enteignet haben. Wir haben während Jahrzehnten den Bau eben dieser Leitungen mit unseren Steuer- und Gebührengeldern finanziert – nur um die Infrastruktur langsam aber sicher aus unseren Händen entgleiten und in die Privatwirtschaft abdriften zu sehen.

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Mittwoch, 9. Januar 2008

HP Laserjet 1300 im Alltagsgebrauch

Aus aktuellem Anlass (Toner leer) habe ich mir die Mühe genommen, einige Daten über meinen getreuen Schwarzweiss-Laserdrucker HP Laserjet 1300 zusammenzustellen.

Chronologisches

  • Kaufdatum: 19. April 2004
  • In meinem Besitz: knapp 45 Monate

Druckvolumen

  • Total 10614 Seiten gedruckt
  • 235 Seiten/Monat
  • 8 Seiten/Tag

Kosten

  • Gerät: 412.00 SFr.
  • Toner 1: 118.00 SFr. (31. März 2005)
  • Toner 2: 119.00 SFr. (27. Dezember 2006)
  • Total: 649.00 SFr.
  • Seitenpreis: 6.11 Rappen (ohne Blattkosten)

Wichtige Artikelnummern

  • Q2613A – Toner für 2’500 Seiten
  • Q2613X – Toner für 4’000 Seiten
  • Q1887A – 64MB SDRAM DIMM
  • Q2485A – Papierschacht für 250 Blatt

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Mittwoch, 9. Januar 2008

Liberalisiert den Strassenverkehr

So the citizens of Bohmte decided to take a big risk. Since September, they’ve been tearing up the sidewalks, removing curbs and erasing street markers as part of a radical plan to abandon nearly all traffic regulations and force people to rely on common sense and courtesy instead.

Quelle: A Green Light for Common Sense

This contrarian approach to traffic management, known as shared space, is gaining a foothold in Europe. Towns in the Netherlands, Denmark, Britain and Belgium have tossed out their traffic lights and stop signs in a bid to reclaim their streets for everyone.

[…] The new pavement is a reddish-brick color, intended to send a subtle signal to drivers that they are entering a special zone.

Wer hat’s erfunden? Auch in meiner Wohngemeinde Neuenegg gibt es im Dorfzentrum eine solche „rote“ Zone – ein ganzer Strassenabschnitt ist ein einzelner, grosser Fussgängerstreifen.

[…] Removing traffic lights and erasing lane markers, the thinking goes, will cause drivers to get nervous and slow down.

„Generally speaking, what we want is for people to be confused,“ said Willi Ladner, a deputy mayor in Bohmte. „When they’re confused, they’ll be more alert and drive more carefully.“

[…] In Haren, the Netherlands, for example, the number of accidents at one intersection dropped by 95 percent, from 200 a year to about 10,

Für verkehrsreiche Zonen in Städten scheint dieser Ansatz ungeeignet zu sein:

The program is designed only for public spaces where pedestrians and cyclists share routes with cars. Traffic engineers say it could lead to gridlock if introduced in high-traffic areas, such as large cities.

Practically speaking, the shared space concept works only at intersections that attract fewer than 15,000 vehicles a day, […]

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