Archiv Juni 2008

Freitag, 6. Juni 2008

Bye bye, Zauberformel!

Irgendwie hätte ich mir gedacht, dass die Abkehr von der Zauberformel ein grösseres Geschrei produzieren würde … Aber man kann sich täuschen:

Das gab es noch nie: Eine Partei, die noch gar nicht gegründet ist, hat zwei Bundesräte – Eveline Widmer-Schlumpf und Samuel Schmid. Und die wählerstärkste Partei der Schweiz ist derzeit nicht in der Landesregierung vertreten.

Quelle: Was der SVP-Streit für die Bundesräte bedeutet – Schweiz – Tages-Anzeiger

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Donnerstag, 5. Juni 2008

Samuel Schmid nicht mal ein halber Bundesrat mehr

Samuel Schmid war doch bis vor einigen Tagen auch noch „SVP-Bundesrat“? Die SVP-Zürich versucht sich wohl der Geschichtsfälschung …

Seit der Wahl 1929 von Rudolf Minger in den Bundesrat bis zur Abwahl von Christoph Blocher im Dezember 2007 war die BGB (bzw. die SVP) ununterbrochen in der Landesregierung vertreten.

Quelle: SVP Zürich – Geschichte

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Donnerstag, 5. Juni 2008

Hände weg von Airline-Aktien!

Nur ein Sektor ist für Einhorn tabu: Die Luftfahrtindustrie. In seiner Diplomarbeit hat er sich mit dem zyklischen Auf und Ab der Fluggesellschaften beschäftigt. Er kommt zum selben Fazit wie Investmentlegende Warren Buffett: „Investoren hätten die Gebrüder Wright bei Kitty Hawk erschießen sollen.“ Die Konsequenz: Greenlight Capital hat noch nie eine einzige Airline-Aktie besessen.

Quelle: FTD.de – Finanzdienstleister – Nachrichten – Ein Einhorn gegen Lehman Brothers

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Donnerstag, 5. Juni 2008

Verräter!


Verräter!
Originally uploaded by emeidi


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Donnerstag, 5. Juni 2008

Financial Times macht sich über die USA, Bernanke und den Dollar lustig

Mehr muss der interessierte Anleger nicht wissen, als das, was er in dieser Kolumne lesen kann:

Ganz generell dürfte die Finanzkrise recht bald überwunden sein und Amerika damit wieder seine fundamentale Stärke ausspielen können, da die Schulden aller US-Sektoren seit Anfang 2002 ja gerade um gut 18.000 Mrd. $ gestiegen sind – oder von 316 auf 379 Prozent des Nationaleinkommens.

Quelle: FTD.de – Marktberichte – Das Kapital – Bernanke meint es nur gut

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Donnerstag, 5. Juni 2008

Hängen Einbürgerungsplakate immer noch?

Egal, die Fussball-Freunde sollen nur sehen, was für ein fremdenfeindliches Völklein wir in Wahrheit sind! Item, folgender Kommentar fand ich passend:

Super Sache, weg mit den furchtbaren Plakaten! Je schneller desto besser. Obwohl, es einem jedes mal freut – wenn man ein solches Plakat sieht – wieviel Geld die Rechte für diese traurige Initiative verlocht hat und dann trotzdem grandios gescheitert ist.

Quelle: Linke hysterisch wegen SVP-Plakate | WINKELRIED.INFO

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Mittwoch, 4. Juni 2008

SVP and the Rise of the Politics of Fear

Davon ist die SVP noch weit entfernt. Sie hat sich im Gegenteil radikalisiert und wird heute von Ideologen beherrscht, die alles rückgängig machen wollen, was an sozialem Fortschritt und gesellschaftlicher Emanzipation in den letzten Jahrzehnten erreicht worden ist. Deshalb der tiefe Hass auf die Alt-68er, auf die «Linken und Netten» und die «Cüpli-Sozialisten». Deshalb auch die ideologische Nähe zu den US-Republikanern. Diese befinden sich bereits in der Krise, die SVP ist auf dem besten Weg dorthin.

Quelle: SVP: Der amerikanische Alptraum – Analyse – Schweiz – Tages-Anzeiger

Empfehlenswert ist in dieser Hinsicht die dreiteilige Dokumentation The Power of Nightmares. The Rise of the Politics of Fear, die über die Neokonservativen in den USA und ihren War On Terror herzieht. Wenn es stimmt, dass die SVP bei dieser Gruppierung „abgeschaut“ hat, sollte die Dokumentation einen Grossteil des Gebahrens der Polter-Partei verständlich machen. Interessante Betrachtungsweise!

Der Intro-Text bringt es auf den Punkt:

In the past, politicians promised to create a better world. They had different ways of achieving this. But their power and authority came from the optimistic visions they offered to their people. Those dreams failed. And today, people have lost faith in ideologies. Increasingly, politicians are seen simply as managers of public life. But now, they have discovered a new role that restores their power and authority. Instead of delivering dreams, politicians now promise to protect us from nightmares. They say that they will rescue us from dreadful dangers that we cannot see and do not understand. And the greatest danger of all is international terrorism. A powerful and sinister network, with sleeper cells in countries across the world. A threat that needs to be fought by a war on terror. But much of this threat is a fantasy, which has been exaggerated and distorted by politicians. It’s a dark illusion that has spread unquestioned through governments around the world, the security services, and the international media.

This is a series of films about how and why that fantasy was created, and who it benefits. At the heart of the story are two groups: the American neoconservatives, and the radical Islamists. Last week’s episode ended in the late ‘90s with both groups marginalized and out of power. But with the attacks of September 11th, the fates of both dramatically changed. The Islamists, after their moment of triumph, were virtually destroyed within months, while the neoconservatives took power in Washington. But then, the neoconservatives began to reconstruct the Islamists. They created a phantom enemy. And as this nightmare fantasy began to spread, politicians realized the newfound power it gave them in a deeply disillusioned age. Those with the darkest nightmares became the most powerful.

Quelle: The Power of Nightmares – Part III

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Mittwoch, 4. Juni 2008

Mac OS X 10.6 Snow Leopard zu Weihnachten 2008?

TUAW has received some information that suggests Apple may be working to seed developers with an early build of Mac OS X 10.6 at this year’s WWDC. 10.6 will not include any new significant features from 10.5; instead, Apple is focusing solely on “stability and security.”

Quelle: Daring Fireball: ‚Snow Leopard‘ at WWDC

Auf den ersten Blick unlogisch. Doch schon rein nur der Triumph über Microsoft wäre enorm: Windows Vista ist nie richtig abgehoben (ausser bei einigen versprengten Seelen, die nicht anders können und kompromisslos alles aus dem Hause Microsoft gut finden, gell Torkel?), vom Hoffnungsträger für die Microsoft-Fanboys (Windows 7) ist weit und breit nichts in Sicht.

Nicht nur hätte Apple mit Mac OS X 10.5 Microsoft die lange Nase gezeigt, nein, an Weihnachten setzt man in Cupertino noch eins drauf und bringt wieder ein Update des Betriebssystems heraus, das die Fanboys entzücken wird. Umso entzückender für alle IT-Professionellen da draussen wäre das Faktum, dass Apple dieses Mal nicht 300+ Features als erklärtes Ziel hat, sondern die Politur des Betriebssystem. Die Entwickler dürfen sich für einmal „ausruhen“ und ihre sicherlich enorm langen To-Do- und Tweak-Listen durchackern, um kleine Bugs und unlogisches Verhalten auszubügeln. Gelobet sei Steve!

PS: Mist, bald komme ich wieder in Zugzwang – auf meinem PowerMac G5 läuft erst seit einigen Monaten Mac OS X 10.4. Muss ich jetzt schon auf 10.5 aktualisieren? Bitte nicht, jetzt, da alles so rund läuft!

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Mittwoch, 4. Juni 2008

Widmer-Schlumpf und Wyss doch nicht zurückgetreten!

Manfred Messner hat sich gewaltig verspekuliert, als er am 2. April wie ein allwissender Prophet in die Weltgeschichte hinausposaunte:

Nein, Frau Widmer-Schlumpf ist nicht mehr zu halten. Sie wird schon in wenigen Wochen, spätestens Ende Mai, entnervt das Handtuch werfen. […]

PS: Wenn Widmer-Schlumpf fällt, sind auch die Tage von Frau Wyss, der Fraktionschefin der Sozialdemokraten gezählt.

Quelle: Arlesheim Reloaded. Mäuse schultern Elefanten. – Die Einsamkeit der Eveline Widmer-Schlumpf

Nach einer so provokanten Aussage blieb mir nichts anderes übrig, als den heutigen Tag (Ende Mai plus ein paar Tage spatzig) in der Agenda zu markieren und jetzt darauf herumzureiten …

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Mittwoch, 4. Juni 2008

Geldverschwendung mit Armee-Helikoptern leichtgemacht

Das hätte genau so gut der Schweizer Armee passieren können:

Sie sollten Sondereinsätze in Afghanistan fliegen, stehen aber seit acht Jahren wegen technischer Probleme am Boden: Acht Chinook-Helikopter hat Großbritannien gekauft, Erwerb und Wartung haben bis heute 500 Millionen Pfund verschlungen – der britische Rechnungshof ist alarmiert.

Quelle: Großbritannien: Millionenverschwendung bei Chinook-Hubschraubern – Politik – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten

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