Archiv Oktober 2008

Freitag, 31. Oktober 2008

Die Schockwelle erreicht die Schweiz

Untrügliche Anzeichen, dass man sich auf einen kalten Winter gefasst machen sollte:

499 Firmkonkurse weist die Statistik auf, die monatlich von der Wirtschaftsauskunftei Creditreform herausgegeben wird. Das sind 36,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Auch die Privatkonkurse erreichen neue Höhen: Für 622 Privatpersonen wurde ein Konkursverfahren eröffnet, 11,5 Prozent mehr als im Vorjahr.

Quelle: Der Pleitegeier fliegt wieder (Schweiz, NZZ Online)

Wahrscheinlich bin ich mittlerweile derart weit ab vom Schiff, dass ich persönlich sonst noch nichts von der Finanzkrise zu spüren gekriegt habe … Aber vielleicht kommt das eben alles erst noch. Geduld, Mario, Geduld …

Labels: Schweiz, Wirtschaft

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Freitag, 31. Oktober 2008

Jeder ist ein Hedge-Funds-Manager

(wenn die Sonne scheint)

„Viele Hedgefonds, die seitdem gegründet wurden, sind in punkto Risikogeschäft relativ talentfrei. Sie haben vor allem vom generellen Boom an den Märkten profitiert.“ In diesem Umfeld sei es nicht sonderlich schwer gewesen, Gewinne einzufahren. Jetzt, in der Krise, trenne sich die Spreu vom Weizen.

Quelle: SPIEGEL ONLINE – Druckversion – Profizocker in der Krise: Hedgefonds fürchten verheerende Pleiteserie – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Wirtschaft

Tags: ,
Labels: Allgemein

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Donnerstag, 30. Oktober 2008

Party-Communities bald alle mit Namenssuche?

So komisch es vor einigen Jahren klang: Doch heute scheint sich der Web-Benutzer daran gewöhnt zu haben, mit dem realen Namen im Web aufzutreten. Aus dieser Warte erscheint die Identifikation der Benutzer mit Nicknames und die Unmöglichkeit, Personen mit ihrem richtigen Namen zu suchen, als zunehmend grosses Manko von Tilllate & Co.

Quelle: think eMeidi: Tilllate enttäuscht mit Redesign

Eine erste schweizerische Community wagt den Schritt:

NEU: Erweiterte Suchfunktion auf PartyGuide.ch

Dank: Mättu

Tags:
Labels: Web

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Donnerstag, 30. Oktober 2008

Jungs, TWiki ist es nicht wert …

From that minute on, all long-time contributors have lost access to their code. Counter-reaction: the community has left the building, leaving TWIKI.NET without a contributing community.

Quelle: Hostile takeover of Open Source Project TWiki – WikiRing Blog

Wer einmal versucht hat, ein eigenes TWiki-Theme zu erstellen, ist froh, wenn das Projekt so rasch als möglich stirbt … Ich habe noch nie derart verschachtelten Perl-Code mit Dutzenden von Includes gesehen.

Tags:
Labels: IT, Web

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Donnerstag, 30. Oktober 2008

Einmann-Raiffeisen

„Stellen Sie sich vor, ich hätte Kundengelder aufs Spiel gesetzt, ich könnte mich im Dorf nicht mehr sehen lassen“

Quelle: FTD.de – Raiffeisenbank Gammesfeld: Drei Produkte – 35.000 Euro Jahresgewinn – Seite 2 von 2 – Finanzdienstleister

Mensch, so geht das doch einfach nicht! Da müssen zweistellige Profite her. Sofort. Jetzt. Koste es was es wolle! Der Kapitalismus funktioniert nur mit Gier und Konkurrenzkampf.

Tags: , ,
Labels: Arbeit, Wirtschaft

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Donnerstag, 30. Oktober 2008

Finanzindustrie und Staat hauen Steuerzahler übers Ohr

Wer gedacht hätte, dass mit den Bankenpleiten in diesem Jahr die zügellose Gier der Banker und ihrer Komplizen verschwunden sei, irrt:

Das milliardenschwere Rettungspaket der US-Regierung soll den Geschäftsbanken das Überleben sichern – doch das hindert große US-Banken nicht daran, einen Teil der Kapitalhilfe gleich wieder auszuschütten: als Dividenden an die Aktionäre.

Quelle: USA: Banken zahlen Steuergeld als Dividende – manager-magazin.de

Profiteur Nummer 1: Der Aktienbesitzer (neu-deutsch: Shareholder) (auch wenn die armen Casino-Besucher viel, viel Geld mit Aktien verloren haben, geht es nicht an, diese nun mit Steuergeldern zu alimentieren)

Financial workers at Wall Street’s top banks are to receive pay deals worth more than $70bn (£40bn), a substantial proportion of which is expected to be paid in discretionary bonuses, for their work so far this year – despite plunging the global financial system into its worst crisis since the 1929 stock market crash, the Guardian has learned.

Quelle: Wall Street bankers in line for $70bn payout | Business | The Guardian

Weder in den USA, noch in der Schweiz denken die Banker daran, auf ihre Boni zu verzichten. Diese werden anscheinend mittlerweile als integraler Lohnbestandteil betrachtet wie hierzulande der 13. Monatslohn. Motto: „Boni? Hat’s schon immer gegeben, wird’s auch immer geben!“.

Profiteur Nummer 2: Der Kadermitarbeiter und der Bankmanager (als Anerkennung seiner Leistung in den vergangenen 10 Monaten?)

Langsam aber sicher komme ich mir irgendwie verarscht vor …

Tags: , , ,
Labels: Politik

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Mittwoch, 29. Oktober 2008

Breitband-St. Galler: O dir sit geili Sieche!

Die Stadt St. Gallen soll ein eigenes Glasfasernetz bekommen. Dies ist der Wille des Stadtparlaments, das gestern einem diesbezüglichen Kredit über 77,9 Millionen Franken zustimmte.

Quelle: ICT News – St. Galler Parlament stimmt dem Glasfasernetzbau mit überwältigendem Mehr zu

Nach Breitband-Zürcher: Dir sit geili Sieche! also auch Gratulation an die St. Galler … *neid*

Tags: , ,
Labels: Allgemein

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Mittwoch, 29. Oktober 2008

Bechtel lernt von Google

Bechtel estimated that Google used 12 system administrators for every 200,000 servers, or roughly 17,000 servers per system administrator. Bechtel, on the other hand, was operating with 1,000 servers per system administrator.

Quelle: http://www.networkworld.com/news/2008/102908-bechtel.html

Tags:
Labels: IT

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Mittwoch, 29. Oktober 2008

Weshalb ich gerne Steuern zahle

Man kriegt nämlich einen ansehnlichen Mehrwert:

[…] the gentle social democracies across the Atlantic, where, in return for higher taxes and without any diminution of civil liberty, people buy themselves excellent public education, anxiety-free health care, and decent public transportation.

Quelle: Like, Socialism: Comment: The New Yorker

Selbstverständlich könnten wir auf den us-amerikanischen Kurs umschwenken und hoffen, dass die „Marktwirtschaft“ (wohl eher Vetterliwirtschaft und Big Corporations) uns mehr für weniger Geld bieten würde. Doch ehrlich gesagt möchte ich es nicht riskieren, all das in diesen drei Bereichen Erreichte mit Experimenten zu verlieren und im Ernstfall auf dem Entwicklungsniveau der USA zu landen …

Tags:
Labels: USA

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Mittwoch, 29. Oktober 2008

Obama ist ein Sozialist! Sozialisten wählt man nicht … oder?

Wenn einem die Argumente in einer politischen Diskussion ausgehen: Es gibt ja immer noch den Nothalt, indem man den Gegner einen Sozialisten schimpft:

Back when the polls were nip and tuck and the leaves had not yet begun to turn, Barack Obama had already been accused of betraying the troops, wanting to teach kindergartners all about sex, favoring infanticide, and being a friend of terrorists and terrorism. What was left? The anticlimactic answer came as the long Presidential march of 2008 staggered toward its final week: Senator Obama is a socialist.

Quelle: Like, Socialism: Comment: The New Yorker

Tags:
Labels: Politik, USA

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen