Archiv September 2009
Mittwoch, 30. September 2009
Lufthansa Systems setzt auf das zuverlässige™ superstabile™ Microsoft® Windows™
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Computerprobleme haben an diesem Morgen bei der Fluggesellschaft Lufthansa dazu geführt, dass Passagiere zeitweise kein Gepäck aufgeben und nicht einchecken konnten. Auslöser des Problems ist nach Angaben eines Lufthansa-Sprechers ein Update des zentralen Check-in-Systems in Kelsterbach bei Frankfurt am Main. Nach dem Update seien die Server nicht wie gewünscht hochgefahren.
Quelle: heise online – 30.09.09 – Computerprobleme legen Check-in-System der Lufthansa lahm
Tönt verdammt nach Microsoft Windows, nicht wahr? Eine Google-Suche gibt einem vollkommen recht. Ich glaube es wird mal Zeit für ein anständiges UNIX.
Nachtrag
An der diesjährigen OpenExpo in Winterthur sprach auch Olaf Laber von Ingres und wies darauf hin, dass die Lufthansa die quelloffene Datenbank Ingres für geschäftskritische Anwendungen einsetze (Case Study).
Wer hat nun versagt – OSS oder Microsoft Windows? Man weiss es leider nicht …
Dank: Matthias
Tags: Absturz, Luftfahrt, Lufthansa
Labels: IT
Mittwoch, 30. September 2009
Keynes für Bibelkenner
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Keynes took a page from the Old Testament. Government should act like an enlightened Egyptian Pharaoh, he didn’t say, but should have. It should run surpluses in the fat years and deficits in the lean years…thus flattening out the pattern of boom and bust.
[…] He stored up grain for seven years, when the harvests were bountiful. Then, when the seven lean years came, he released the grain to the people. Problem solved.
Keynes believed that modern government could do the same thing. But Pharaoh was not running a democracy. He had no voters to answer to. So, if he wanted to store grain in the fat years, he could do so.
Quelle: US Federal Government Ran the Biggest Deficit in History
Labels: Funny, Wirtschaft
Mittwoch, 30. September 2009
Photoshopped? Bald mit Pflicht-Hinweis!
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In case you hadn’t heard, earlier this month fifty politicians put a law in front of French parliament under which digitally manipulated images would bear the somewhat rueful label “Retouched photograph aimed at changing a person’s physical appearance.” The goal is essentially one of public health and consumer expectation: don’t try looking like this at home.
Quelle: Subtraction.com: The Meaning of Photoshop
Ich sehe die Mehrheit aller Plakatreklamen mit solchen Hinweisen verunstaltet. Fürchterlich, dabei haben diese Magersuchts-Models doch überhaupt nichts Verwerfliches an sich!
Die Franzosen könnten dieses Gesetz noch derart auf die Spitze treiben, dass man wie bei den Zigaretten mindestens 50 % des Plakats mit diesem Hinweis zupflastern müsste.
Tags: Frankreich, Kunst, Photographie, Werbung
Labels: Gesellschaft, Medien, Politik
Dienstag, 29. September 2009
Das Ende der eierlegenden Wollmilchsau-Software?
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Each app’s a joy to use precisely because it’s built from scratch to solve certain problems real people have in a certain context — not to do everything for everyone and certainly not to fit into a “Suite” that was invented by some white-toothed Stanford grad who knows each app’s “Features & Benefits” bullets better than the needs of its battlefield users.
Quelle: kung fu grippe
Ja, Adobe und Microsoft, ich meine eure Produkte.
Tags: Adobe, Microsoft, Software
Labels: Allgemein
Dienstag, 29. September 2009
Jahrgang 1979
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Dass wir erfolgreich werden würden, war von Anfang an klar. Wir waren eine Generation, die gefördert wurde. Ähnlich wie die Kinder von heute, aber wir trugen keinen Helm beim Fahrradfahren. Wir hatten Ballettunterricht, Musikunterricht, Reitunterricht. Notfalls auch Nachhilfeunterricht, denn — und das war die vielleicht deutlichste Lektion, die uns unsere Eltern mit auf den Weg gaben, das vielleicht einzige Mal, dass sie den Mahnfinger erhoben — Ausbildung ist alles. Sie ist der Schlüssel zu sozialem Aufstieg, zu einem geglückten Leben.
Quelle: Das Magazin » Wir Dreissigkäsehochs
Auch wenn ich aus der Jahrgangslese 1980 stamme, habe ich genau dieselbe Leier auch gehört.
Wir haben fröhlich und ausgiebig PhilI-Gänge studiert, weil wir nicht das Gefühl hatten, den Abschluss wirklich zu brauchen. Zu sehen, wie die angestrengten Jus- und Wirtschaftsstudenten heute Jobs annehmen müssen, die sie auch ohne das Liz gekriegt hätten, freut uns ein kleines bisschen.
Und dann auch das noch:
Haben wir mal den Job, den wir wirklich wollen, arbeiten wir bis zum Umfallen. Denn dann ist der Job nicht mehr Arbeit, sondern Erfüllung und Selbstverwirklichung und -darstellung.
Das Wichtigste im Leben sind unsere Freunde. Sie sind uns heilig. Freundschaft ist unsere Religion, die Bar unsere Kirche, Bier unser Wein. Unsere vielen Freunde sind der Grund dafür, dass wir am liebsten nur 80 Prozent arbeiten. Sie fangen uns auf zwischen Vereinzelung und Kollektivdruck. Sie sind der Fixpunkt, sie sind die Heimat für uns globale Nomaden.
Tags: Eltern, Kinder, Kindheit, Konsumgesellschaft, Lebenshilfe
Labels: Gesellschaft, Leben, Schweiz
Montag, 28. September 2009
Ich bin ein grosser Fan von Enid Blyton
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But more than that, Enid Blyton conjures up a mood. It is of a world where children are free to act and from which parents are mercifully, if temporarily, absent. If she’s associated with ginger beer and picnics, it’s because she was in touch with a child’s appetites. In her world, children have adventures when they are left alone to do what they want, and then they come home for tea. No amount of debunking will diminish her standing as one of the great writers for children, who shaped more imaginations than anyone will ever know.
Quelle: Raise a glass of ginger beer to Enid Blyton – Telegraph
In meiner Schulzeit habe ich wohl jedes ihrer Bücher gelesen, welche in der örtlichen Bibliothek zu finden waren (abgesehen von den reinen „Mädchengeschichten“, die haben mich überhaupt nicht interessiert). Als eine Bekannte von unserer Familie aus dem Dorf wegzügelte und ihre Kinderbücher aus Platzmangel zeitweilig bei uns im Keller verstaute, machte ich mich dann auch noch hinter ihre Sammlung an Enid Blyton.
Ob Kinder heute – statt zu MSNlen, Bloggen, einander zu verhauen und zu Facebooklen – auch ab und zu Enid Blytons Meisterwerke greifen? Ich befürchte nicht.
Auf alle Fälle zeigt BBC 4 diesen Herbst (2009) eine vierteilige Doku-Miniserie über diese fantastische Autorin!
Tags: Englisch, Grossbritannien, Jugend, Kinder, Literatur
Labels: Allgemein