Archiv November 2010

Dienstag, 30. November 2010

Debian-Installation hängt mit 1% bei „Select and Install Software“

Heute konnte ich auf der Arbeit wieder einmal einen ausgemusterten PC mit Debian GNU/Linux versehen und zu einem Server (cups mit Samba inkl. Windows-Druckertreiber) umwandeln. Obwohl heuer, 2010, die Installation eines Linux-Betriebssystems kaum mehr grosse Mühe bereitet, fanden sich auch dieses Mal wieder Stolpersteine.

Konkret: Die Installation hing beim Aktualisieren der Pakete über den Internet-Mirror von SWITCH. Der Fortschrittsbalken im Dialog „Select and Install Software“ blieb bei 1% stecken und bewegte sich auch nach mehreren Minuten warten nicht weiter.

Nach etwas Googeln fand ich als erstes heraus, dass man mit Druck auf die Tasten Ctrl-Alt-F4 in die textbasierte Log-Ansicht der Installationsroutine schalten konnte. Dort stand etwas in der Form:

...
Nov 30 15:04:00 in-target:  To continue, enter "Yes"; to abort, enter "No"

Die Installation hing also, weil die Entwickler der Routine nicht vorhergesehen hatten, solche Eingabeaufforderungen automatisch mit „yes“ zu beantworten.

Als nächstes startete ich deshalb den Rechner neu, spielte die Installation durch, vermied es aber tunlichst, die Netzwerkkarte zu konfigurieren. So wurde die Internet-Aktualisierung zwar übersprungen und der Rechner bootete nach der Installation brav in die Shell — doch ich war danach aber schlichtweg nicht in der Lage, das Netzwerk zu laden (wahrscheinlich hätte ich das entsprechende Treibermodul laden müssen). Es trennt mich somit noch ein weiter Weg bis zum bombensicheren Linux-Admin.

Also hiess es ein weiteres Mal zurück zum Start. Dieses Mal initialisierte ich die Netzwerkkarte wieder von Beginn weg mit den benötigten Informationen. Als der Balken aber erneut hing, wechselte ich mittels Ctrl-Alt-F2 in ein interaktives Shell. Dort versuchte ich mich der brachialen Methode:

# ps ax | grep aptitude
 5760 ?        Ss     0:00 aptitude ...
# kill 5760

Der blockierte Prozess wurde so nullkommaplötzlich abgetötet. Mittels Ctrl-Alt-F1 ging es zurück in den Installationsbildschirm, wo mir eine rotgefärbte Fehlermeldung entgegenleuchtete und mir mitteilte, dass der wichtige Prozess verschwunden war.

Ich folgte den Anweisungen auf dem Bildschirm, drückte „Continue“, um die Installation trotz des Fehlers fortzusetzen und wählte aus der nun angebotenen Liste aus, dass nun der Bootloader grub in den MBR der Festplatte geschrieben werden sollte.

Die Installation lief durch, der Rechner startete neu — und sobald ich mich eingeloggt hatte, führte ich folgenden Befehl aus:

# apt-get update
...
# apt-get dist-upgrade

So hievte ich mein Debian GNU/Linux 5.0.6 auf 5.0.7 — und der Tag war gerettet.

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Montag, 29. November 2010

Wie Apple die Business-Modelle der Mobilfunkanbietern zerstörte

I argue that the real disruption of mobile computing (i.e. iPhone) is made possible not by the smartphone technologies but by mobile broadband. Once broadband became mobile with 3G the smartphone could shift its focus (jobs it’s hired to do) from voice to data. That shift is disruptive to incumbents because they built their businesses around operator distribution and operator service economics. With apps, mobile computing brings with it services which allow all communications to be independent of operators. Selling ringtones, maps, email and video-on-demand are all dead business plans today. But operators clung on to these hopes for many years and forced vendors to comply to this strategy.

Quelle: The iPhone is not superfluous, not easily copied, not revolutionary and not a premium product | asymco

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Sonntag, 28. November 2010

Ausgehen für Berner in Las Vegas

Welch eine Konstellation hatten wir vor einigen Wochen für unseren Trip nach Las Vegas zusammengebracht: Alles, was Rang und Namen hatte und nicht aus beruflichen, beziehungstechnischen oder flugängstlichen Hindernissen einen Rückzieher gemacht hatte, war auf Platz.

Da wir — sechs Jungs ohne weibliche Begleitung — Vegas an einem Wochenende unsicher machten, war von Beginn weg klar: Anstehen geht gar nicht, und das Risiko, auf Grund unseres Geschlechts diskriminiert oder als grosse Gruppe gar nicht eingelassen zu werden, wollten wir komplett ausschliessen.

Nach einigen Recherchen stellte sich heraus, dass derzeit (November 2010) in Vegas folgende zwei Clubs am angesagtesten sind:

  • XS at the Encore
  • Tao at the Venetian

Nach einem Anfragemarathon per E-Mail hatten wir es eine Woche vor Abreise geschafft: Am Freitag sollte es ins XS gehen, am Samstag ins Tryst. Beide Clubs gehören zum Hotelkomplex von Herrn Steve Wynn. Das XS ist im Encore untergebracht, das Tryst im Wynn (sehr wichtig, wenn man sich mit dem Taxi hinchauffieren lässt — wer das falsche Hotel angibt, läuft gut und gerne 15 Minuten durch die Casinos und Lobbys).

Per E-Mail hatte ich einen Tisch für 6 Personen reserviert, welcher eine Zwangskonsumation von mindestens zwei Flaschen Alkohol beinhaltete. Als Mindestpreis wurde mir 1000 USD angegeben, welche keine Taxes und keine Pflicht-Gratuity für die Servierdüse beinhaltete. Schlussendlich gaben wir sowohl am Freitag als auch am Samstag je 1320 USD aus, oder 220 USD pro Nase.

Natürlich kann man in Vegas viel günstiger feiern, doch für uns überwogen die Vorteile klar:

  • 30. Geburtstagsreise von drei Teilnehmern
  • in naher Zukunft kaum schon wieder in Vegas
  • 6er-Gruppe Männer
  • kein Anstehen
  • abfeiern in den angesagtesten Clubs
  • Alkoholkonsum mit den Flaschen bei weitem abgedeckt (sozusagen All-Inclusive-Preis)

Tryst at the Wynn

Insbesondere beim Besuch des Tryst war uns sofort nach Eintreffen klar, dass wir die richtige Wahl getroffen hatten: Die Schlange zog sich bereits um 22.30 Uhr durch die halbe Lobby. Gekonnt, aber eigentlich illegal, drängten wir nach vorne, weil wir unseren Tisch bis 23 Uhr besetzen mussten, ansonsten wäre die (notabene kostenlose, ohne Angabe einer Kreditkartennummer getätigte!) Reservation wieder freigegeben worden.

Vom Ambiente her hat mir das Tryst besser gefallen — obwohl auch dieser Club wie das XS einen Outdoor-Bereich hat, steht man hier nicht um einen grossen Pool herum, sondern um einen künstlichen Wasserfall mitsamt Felsen, der ca. 5–10 Meter hoch ist. Von der Tanzfläche aus hat man sehr gute Sicht auf dieses Naturschauspiel.

Leider kann die Musik hier nicht wirklich mithalten, bei unserem Besuch spielte man nämlich den ganzen Abend nur Hip-Hop. Gründe dafür: Der Club hatte Besuch von zwei Rappern und dem Boxer Floyd Mayweather Junior, den ich bis dato nicht gekannt hatte. Leider legte deren Anwesenheit das ganze Club-geschehen lahm, d.h. auf der Tanzfläche bewegte sich niemand mehr und alle Damen hielten ihre Digitalkameras gezückt in die Höhe.

Unser Tisch war im Tryst direkt am Ende der Treppe beim Eingang postiert, was rückblickend gleich zwei Vorteile hatte: Einerseits sahen wir auf Grund unserer frühen Platzierung vor Ort alle einlaufenden Partygäste, andererseits waren wir schön vom Lärm der Tanzfläche abgeschirmt, da man diese erst über einen schallschluckenden, langen Durchgang erreichte.

Die Gästeschar war bunt durchmischt, doch die asiatische Fraktion überwog die anderen Bevölkerungsgruppen. Das Partyvolk war vollkommen friedlich und nett. Unser Tisch wurde von einem Security-Mann (Afanto) bewacht, weshalb auch die ganze Gruppe ohne Bedenken auf die Tanzfläche verschieben und die Vodka-Flaschen am Tisch zurücklassen konnte.

XS at the Encore

Auch dieser Club hat uns überzeugt. Unser Tisch lag im Freien in unmittelbarer Nähe zum Pool (in welchem — meines Wissens — im Verlaufe des Abends niemand einen Schwumm nahm). Die Tanzfläche war gegen den Pool hin geöffnet und es hatte angenehm viel Volk unterwegs.

Sonstige Clubs

Da wir auch noch Sonntag- und Montag-Abend in Vegas verbrachten (aus meiner Sicht reichen drei Partynächte in Vegas rückblickend vollumfänglich aus), kann ich hier noch weitere Tipps geben:

Drais

Am Sonntag sollte man nicht zu früh aufstehen, sich danach in einem der unzähligen Buffets am Strip verköstigen, sich eventuell gar noch einmal 1-2 Stunden hinlegen und dann lange nach Mitternacht ins Drais verschieben. Am Sonntag ist dort „Industry Night“, d.h. Einwohner von Vegas kommen dann ermässigt oder gar gratis in die Disco rein. Wer aber erwartet, dass vor 2 bis 3 Uhr die Hölle los sein wird, ist falsch: Bei uns war die Tanzfläche erst nach 3 Uhr pumpevoll. Als wir um etwa halb ein Uhr in den Club reingingen, waren wir fast die einzigen Besucher dort.

Jet at the Mirage

Am Montag machten wir uns mit Ermässigungsgutscheinen, die wir am Strip einem Typen gegen ein Trinkgeld abgekauft hatten, ins Jet im Mirage. Hier liess man uns über eine Stunde anstehen, und zwar bis nach Mitternacht, zu einer Zeit also, in welcher die Gutscheine ihren Wert verloren hatten. Die Disco gefiel mir überhaupt nicht — die Türsteher sind rabiat, aggressiv und nervtötend. Der Club ist wie eine Sardinenbüchse gefüllt, man kann also kaum tanzen. Selbst wenn man es auf die Tanzfläche schafft, hält man es dort nicht lange aus, da die Laustärke ohrenbetäubend laut ist. Der Tinitus lässt am nächsten Morgen freundlich grüssen.

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Samstag, 27. November 2010

Genial: Flash-UI für Desktopapplikationen

When I think of a technology created for making web cartoons, I think: Hey, you know what that would be good for? Engineering the UI for a line of professional design applications.

Quelle: Adobe UI Gripes

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Donnerstag, 25. November 2010

Mac OS X 10.5 eine individuelle Druckervoreinstellung „einbrennen“

What you are looking for is the com.apple.print.lastPresetPref key, which has a class of string, and a default value of Standard. Just replace Standard with the exact name of your saved preset, then save the edited file. If you’re running 10.5, you’re done — voilà!

Quelle: Modify default custom print settings in 10.5 and 10.6 – Mac OS X Hints

Am Besten öffnet man Apples Property List Editor (Teil von XCode), in dem man in einem Terminal-Shell folgenden Befehl eingibt:

$ open ~/Library/Preferences/com.apple.print.custompresets.plist

So habe ich es endlich fertiggebracht, dass Mac OS X 10.5 auf meinem HP Laserjet 1300 auf Tray 1 druckt, welches mit Ausschusspapier bestückt ist …

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Donnerstag, 25. November 2010

Drei Fotogrössen in iPhoto ’09 beim Flickr-Upload

In my testing with images from a Canon 5D Mark II, the actual resolutions uploaded to Flickr using the iPhoto presets were Web at 1024-by-683, Optimized at 3054-by-2036, and Actual Size at actual size.

Quelle: Control your online albums with iPhoto | Photography | Digital Photo | Macworld

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Mittwoch, 24. November 2010

Wie Projektmanager Agile Entwicklung und Scrum zerstören

The very first Certified Scrum Master course was taught at the Object Mentor offices in Vernon Hills, Illinois. … Frankly, I thought the idea was a bit silly. I didn’t think thousands of people would be lining up to get their certifications. But I had not considered the lure of elitism. It didn’t occur to me that this special training course, coupled to the term Certified Scrum Master, would become a wedge to break the alignment between authority and responsibility.

Who was it who lined up to take the CSM courses? Was it Scrum team members who wanted to help their teams? Was it programmers and testers? Yes, there were certainly some CSMs who came from existing teams. But the vast majority of CSMs have a project management background. In essence they have added CSM to the PMBOK. They have become CSMs so that they have the authority to manage Scrum teams.

This was never the intent. The role of the coach was to act as a gentle reminder of process and discipline. The coach was never supposed to manage the project or the schedule! Indeed, these two roles were supposed to be adversarial!

Quelle: gist: 710960 – What Killed Waterfall Could Kill Agile.- GitHub

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Dienstag, 23. November 2010

Neueste Fotos aller Flickr-Kontakte per RSS abonnieren

Vielen Powerusern ist sicherlich seit langer, langer Zeit bekannt, dass man den Photostream eines Flickr-Benutzers problemlos per RSS und anderen Feed-Formaten abonnieren kann. Doch wer will schon diese Streams manuell in seinen Feedreader einfügen?

Deshalb verfügt die Flickr-API über die Möglichkeit, auf einen Rutsch alle neuesten Fotos aller Kontakte in einem einzigen Feed anzupreisen. Die Feed-URL bastelt man sich folgendermassen zusammen:

http://api.flickr.com/services/feeds/photos_friends.gne?user_id={USER_ID}&display_all=1&format=rss2

Dokumentation: Friends‘ feed

{USER_ID} entspricht dabei der eigenen Benutzer-ID.

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Sonntag, 21. November 2010

Eine 500-fränkige Tastatur, bitte!

Over 90% of all full size keyboards today use this type of switch. Back in the 1980’s, when the first IBM PC clones were popping up, the companies making them knew that to compete with IBM they had to be cheaper. And one of the ways they were able to do this was by cheapening the keyboard. At the time, the Model M alone added around $250 to the cost of the PC ($500 when adjusted for inflation), and the Model F that came before it cost even more than that. And that’s how rubber domes really took off.

Quelle: Mechanical Keyboard Guide – Overclock.net – Overclocking.net

Diesen Blog-Artikel schreibe ich übrigens auf einem legendären Apple Extended Keyboard II (Model M3501) …

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Samstag, 20. November 2010

iPhone auf USA-Reisen kostengünstig nutzen

Seit knapp einer Woche bin ich nun wieder zurück in den hiesigen Landen, gewöhne mich rasch wieder an die Kultur und Mentalitäten meines Mutterlandes — und die Kälte mitsamt wenig Sonnenschein. Das gemässigte südkalifornische Klima ist im Winterhalbjahr halt einfach wirklich viel angenehmer …

Ziel: Internet wie gewohnt aus der Hosentasche

Wer heutzutage durch die USA tingelt und ein Smartphone besitzt, möchte auch in Übersee nicht auf die mittlerweile gewohnten Nettigkeiten verzichten, die ein permanenter Internetzugang in der Hosentasche bietet. Doch was ist die beste Möglichkeit, um eine iPhone 3GS oder 4 in den USA zu verwenden? Ich habe es dank der Unterstützung meines Kollegen Bruno rasch herausgefunden. Bruno verbrachte just bis zum Tag meiner Ankunft sechs Wochen in den USA und hatte wertvolle Vorarbeit geleistet, damit ich innert 24 Stunden nach Ankunft in der Neuen Welt Internet auf meinem iPhone zur Verfügung hatte.

In der Schweiz

In der Schweiz ist zuerst einmal gewisse Vorarbeit nötig, um den SIM-Lock des iPhone zu entfernen. Personen, die ihr Apple-Handy mit einem Jailbreak von seinen Fesseln gesprengt haben, können getrost in die USA fliegen. Allen anderen sei empfohlen, den SIM-Lock auf offiziellem Weg entfernen zu lassen und dies — ganz wichtig! — auch noch zu überprüfen, indem man rasch eine fremde SIM-Karte eines anderen Operators in das Telefon schiebt.

In den USA

SIM-Karte

Nach der Ankunft im Land der Unbegrenzten Möglichkeiten sucht man sich den nächstgelegenen T-Mobile-Shop auf. Dort frägt man nach dem Angebot an Pre-Paid SIM-Karten und erwähnt am Besten, dass man diese in einem iPhone betreiben möchte.

Wenn ich mich recht erinnere, gibt es insgesamt drei Pre-Paid-Angebote. Bei der Auswahl sollte man eigentlich nur auf die inbegriffene Datenmenge achten, was einem schnurstracks zum teuersten Pre-Paid-Angebot lotst. Dieses beinhaltete für 30 Tage Nutzung:

  • unlimitierte Voice Calls innerhalb der USA
  • unlimitierte SMS innerhalb der USA
  • 2 GB Datentransfer

Diese Karte schlägt mit 70 USD (ohne lokale Steuern) zu Buche. In San Francisco bezahlte ich schlussendlich 80 USD oder umgerechnet knapp 80 Schweizer Franken für das Vergnügen. Das Ding war jeden Rappen wert.

Im Gegensatz zur Schweiz muss man sich hier nicht mit einem amtlichen Ausweis identifizieren — vielleicht einfach auch nur, weil ich mit meiner Schweizer Kreditkarte bezahlt habe? Jedenfalls hatte ich die SIM-Karte innert 10 Minuten in der Tasche und spazierte aus dem Lokal hinaus.

Refill

Ich musste mein Guthaben zwei Mal aufladen, weil ich vor Ort mit meinen Reisebegleitern gelegentlich per SMS Informationen austauschten. Da ich dabei auf deren Schweizer Nummern „simste“, wurden mir diese Nachrichten verrechnet — im Gegensatz zu den „Texts“ auf US-Nummern (sonst wäre ich heute bankrott).

Hierzu sucht man den nächstgelegenen Walgreens auf und sucht sich die Refill-Kartons (nach dem T-Mobile-Magenta Ausschau halten) in der Nähe der Kassen. Ich habe mir beide Male einen 10 Dollar-Refill gegönnt. An der Kasse erhält man auf dem Kassabon ausgedruckt einen PIN (nicht wegwerfen!), welcher über einen äusserst mühsamen Telefonanruf mit Sprachbefehlen („I want to refill“ — „Yes“ — „YES“ — „YES!!!“) über die Handy-Tastatur eingegeben werden muss.

Beipackzettel

  • Werkzeug Es empfiehlt sich, in der Schweiz eine Büroklammer einzupacken. Die T-Mobile SIM-Karte kommt im normalen Format daher. Wer ein iPhone 4 sein Eigen nennt, sollte also auch ein Japanmesser und eine Micro-SIM-Vorlage einpacken, um im Hotel zu basteln. Wer eine zugeschnittene SIM von einem Kollegen erhält, sollte für sein iPhone 3GS bereits zu Hause einen Micro-SIM-Adapter auftreiben (iPhone 4-Besitzer sollten über einen solchen Adapter verfügen).
  • Geduld Liegt die SIM-Karte zum ersten Mal im iPhone, sollte man sich grosser Geduld üben. Es kann gut und gerne 10 Minuten dauern, bis sich das Handy in das Mobilfunknetz eingebucht hat. Ist man unsicher, sollte man einen Standort suchen, der garantiert kein Funkloch ist.
  • UMTS Gibt es bei T-Mobile nicht, man muss sich mit dem deutlich langsameren EDGE zufriedengeben.
  • MMS Im Photo-Menu war die Option „Als MMS versenden“ nicht vorhanden. Ich vermute deshalb, dass T-Mobile dieses Nachrichtenformat nicht unterstützt.
  • Skype Out Funktioniert mit EDGE in den Grossstädten nicht zufriedenstellend — und in der Pampa wahrscheinlich noch weniger.
  • Abdeckung Kommt man aus den USA zurück, hat man das Gefühl, die Schweiz sei zu 99.9% mit Mobilfunktantennen abgedeckt. In Kalifornien muss man sich darauf gefasst machen, dass das iPhone an den unerwartesten Orten das Signal verliert. Manchmal mitten in einer Grossstadt. Dass es in der Pampa (bspw. Highway 1) nicht funktioniert, ist wiederum problemlos nachvollziehbar.
  • Datenmenge Die SIM-Karte war während ca. 15 Tagen nonstopp in meinem iPhone. Ich benutzte sie unzählige Male im Tag, um online zu gehen (Google Maps inkl. Traffic, Gowalla, Facebook, Safari). Ich habe das Datenvolumen definitiv nicht ausgereizt.

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