Archiv Februar 2011

Donnerstag, 10. Februar 2011

Vor der Waffeninitiative: Polizei bezeichnet Mordwaffen ganz genau

Die sichergestellten Waffen waren im Besitz des älteren Bruders. Es handelt sich um einen Revolver der Marke „Sturm Ruger“, Modell SP101 sowie um eine Pistole der Marke „SIG Sauer“, Modell P226. Aus beiden Waffen wurden Schüsse abgegeben.

Quelle: Kanton Bern (Kantonspolizei Bern): Medien – Aktuell

Habe nur ich das Gefühl, dass die Polizei angesichts der brenzligen Abstimmung am kommenden Wochenende besonders Acht darauf gibt, möglichst keinen Verdacht aufkommen zu lassen, dass Armeewaffen in Tötungsdelikten benutzt wurden?

Wenn ich richtig recherchiert habe, handelt es sich bei der „Offizierspistole“ der Schweizer Armee um eine SIG Sauer, Modell P220.

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Freitag, 4. Februar 2011

100 Jahre IBM — Der Film

Besonders gefallen hat mir an diesem Streifen einerseits die (nicht ganz kritikresistente) Bemerkung …

What every business needs is more people who think.
— Thomas J. Watson, Sr.

… und andererseits der Hinweis auf IBM System/360, mit welchem die ersten elektronischen Flugbuchungen gemacht wurden und die kommerzielle Luftfahrt revolutionierte. Es wäre spannend, mal die Hände an ein solches Stück Hardwaregeschichte zu legen … und den Source-Code der Fluchbuchungsapplikation zu durchstöbern.

Hierzu eine kleine Anekdote: Als ich am Dienstag-Abend in Zürich den Flug LX2816 nach Genf besteigen wollte, wurde mein Sitzplatz nicht im System gefunden. Die Mitarbeitern wandte sich deshalb ihrem Computer zu, auf welchem so etwas wie ein AS/400-Terminal unter Windows lief. Mit kryptischen Befehlen suchte sie offenbar nach meinem Namen. Ich kann mich an eine Zeichenfolge wie P/N/Aeb erinnern, worauf zuerst ein Herr Aebischer ausgespuckt wurde (offensichtlich nicht ich). Beim zweiten Versuch klappte es dann, mein Datensatz erschien auf dem Bildschirm und die Dame konnte mein neues Ticket ausdrucken. Es schaut ganz so aus, als würden Buchungen der Swiss weiterhin in einem Nachfolger von System/360 abgelegt … Erstaunlich und erschreckend zugleich, denn offenbar kann diese Hardwareplattform nicht durch ein anderes, jüngeres System ersetzt werden.

Ebenso spannend: Die Geschichte um Apollo 13 und die Berechnung der Rückflugbahn — mit einem IBM-Computer und IBM-Software. Und damit einhergehend die Erkenntnis, dass nicht die NASA selbst sondern unzählige kommerzielle US-Unternehmen die Menschheit auf den Mond schossen (und in jedem Flug wieder zurückholten). Die NASA war nur der Geldbeschaffer und Koordinator der Unternehmen.

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Mittwoch, 2. Februar 2011

Usability-Flaschen bei Swisscard AECS AG

Gemäss den Anweisungen auf meiner aktuellen Kreditkartenabrechnung habe ich meine Kreditkarte soeben mit „3-D-Secure“ ausgestattet. Dies geschieht über die Web-Site von Swisscard.

Leider haben die Usability-Profis in diesem Projekt versagt: Im dritten Schritt gibt man sein persönliches Passwort ein, das künftig bei Bezahlvorgängen im Web abgefragt werden kann. Zusätzlich muss der Benutzer auch noch eine individuelle Bemerkung erfassen, die ihm angezeigt wird und so die Echtheit der Abfrage beweisen soll.

Beim Absenden des Formulars wurde mir aber bemängelt, dass „ein Formularfeld einen ungültigen Wert enthält“. Leider war mir auf Grund der Fehlermeldung nicht klar, ob die fehlerhafte Eingabe nun im Passwortfeld oder im Feld für die persönliche Bemerkung enthalten war. Nach mehrmaligen pröbeln fand ich heraus, dass die Bemerkung weder ein Ausrufezeichen noch ein Punkt enthalten darf. Da soll einer mal draufkommen!

Liebe Web-Entwickler bei Swisscard, nehmt doch bitte auch folgende zwei uralten Usability-Weisheiten zu Herzen:

  • Das Formularfeld, das einen ungültigen Wert enthält, soll optisch hervorgehoben werden (bspw. mit einer roten Umrandung)
  • Die Fehlermeldung sollte dem Benutzer mitteilen, welche Zeichen im Formularfeld erlaubt sind, respektive welche Zeichen eben nicht — oder welche Zeichen in welcher Anzahl zwingend verlangt werden (z.B. mindestens eine Zahl, mindestens ein Sonderzeichen)

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