Archiv Mai 2011

Dienstag, 31. Mai 2011

Wieso man E-Mail-Adressen im Web nicht verschleiern sollte

Alle Jahre wieder erhalte ich Anfragen von besorgten Internet-Nutzern, wieso deren E-Mail-Adresse im Klartext auf Web-Sites erscheint. So könne sie doch problemlos von Spammern entwendet werden, worauf die Mailbox mit unerwünschten Mails überquillt.

Doch:

Spam is a problem for you–obfuscation makes it a problem for your users.

Quelle: Obfuscate no more: why your email address should go au naturale – Jason Priem

Schöner kann man es nicht ausdrücken: Indem ich Mail-Adressen verschlüssle (beispielsweise in der Form spam at emeidi dot com), schütze ich mich vielleicht vor Spam (dabei weiss jeder anständige Web-Entwickler, wie rasch man einen Spider entwickelt hat, der in HTML-Dumps nach „at“ und „dot“ Ausschau hält), aber garantiert auch davor, dass Personen auf gewohnte Weise mit mir Kontakt aufnehmen können — nämlich mit Klick auf meine verlinkte E-Mail-Adresse.

Stattdessen sollten wir unsere Mail-Accounts lieber auf Servern hosten, die gut funktionierende Spam-Filter im Einsatz haben.

Notabene: Natürlich gibt es andere, offenbar sehr gut funktionierende Methoden, die besser wirken — doch unter uns: Soll ich als Web-Entwickler wirklich mühsam Zeit aufwenden, um E-Mail-Adressen über meine ganze Web-Site zu verschlüsseln? Dadurch erhöhen sich höchstens der Wartungsaufwand und die Fehlerquellen.

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Sonntag, 29. Mai 2011

Zu langes Pendeln tötet

So, in summary: We hate commuting. It correlates with an increased risk of obesity, divorce, neck pain, stress, worry, and sleeplessness. It makes us eat worse and exercise less. Yet, we keep on doing it.

Quelle: Long commutes cause obesity, neck pain, loneliness, divorce, stress, and insomnia. – By Annie Lowrey – Slate Magazine

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Samstag, 28. Mai 2011

Objekte zwischen Datenbank und Programmlogik

I’ve seen the blank stare with eyes glazed when I asked a developer why they wrote 3 nested loops to find a specific value of the child of the child of a mapped ORM entity instead of just writing a specific query for it. Or why they retrieved and iterated over all 5 million items to set the same value of of the same field instead of writing an update statement.

Quelle: ORM’s hidden cost « n0tw0rthy

Das erinnerte mich spontan an folgenden Post des Entwicklers hinter NetNewsWire, dem RSS-Feedreaders meiner Wahl unter Mac OS X (unter iOS ist es klar Reeder):

On switching away from Core Data

Aus Performance-Gründen verzichtete er auf das Core Data-Framework und sprach die SQLite-Datenbank für folgende Aufgaben lieber direkt an:

  • Unzählige Nachrichten als gelesen markieren
  • Unzählige Nachrichten löschen
  • Ersetzen bestehender Nachrichten (mittels einer externen ID)
  • Überprüfung bestehender Nachrichten (mittels einer externen ID)

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Samstag, 28. Mai 2011

Die Kalaschnikow der Mobiltelefonie

The $30 Nokia 1100 handset remains the Kalashnikov of communication for the poor: 50m of them are in use in Africa.

Quelle: Mobile telecoms in Africa: Digital revolution | The Economist

Doch leider ist mit solcher Technologie des 20. Jahrhunderts in der westlichen Welt kein Geld mehr zu machen. Die profitabelsten Mobilfunkunternehmen sind erst seit wenigen Jahren mit Smartphones auf dem Markt: Apple, RIM und HTC.

Die alte Garde — für Schweizer Verhältnisse sind dies Nokia und Sony-Ericsson — kann die Segel streichen. Ein aktueller Vergleich: In meinem Kollegenkreis, allesamt Klassenkollegen aus der Sekundarschule Neuenegg, besitzt noch gerade einer ein Sony-Ericsson-Geschwür (wegen dem Xenon-Blitz, der in Tat und Wahrheit ein LED-Blitz ist, und weil er die Stiftbedienung so cool findet). Die restlichen sieben Mitglieder der Kohorte drücken auf einem iPhone 4 (4 Stück) oder 3GS herum (3 Stück)

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Donnerstag, 26. Mai 2011

Mehrere Google Calendar mit Google Sync (Exchange / ActiveSync) auf dem iPhone anzeigen

Zwar ist die Funktion wirklich nützlich und die Anleitung Mail, Calendar, & Contacts: Using Google Sync with iOS Calendar ganz nett — doch der Verfasser des Artikels verschweigt stinkfrech, dass man als deutschsprachiger Benutzer bei der Anwahl von m.google.com/sync zuerst die Sprache wechseln muss, damit einem das iPhone als konfigurierbares Gerät angezeigt wird.

Klickt man in der englischsprachigen Fassung der Seite auf das iPhone, kann man anschliessend alle Google Calender auswählen, die in Calendar.app auf dem iPhone angezeigt werden sollen.

Ich musste den Exchange-Account löschen und erneut erstellen, damit neben dem Hauptkalender endlich auch alle anderen Kalender angezeigt wurden, die in meinem Google Account eingerichtet sind.

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Mittwoch, 25. Mai 2011

Mein neuer PGP-Schlüssel

… lautet neu 2D1F94A8.

Als ich im Sommer 2007 meine Teilzeitanstellung bei der Liip AG antrat, war eine der ersten Aufgaben, einen PGP-Schlüssel zu erstellen.

Ich habe damals den Anfängerfehler begannen, für jede meiner E-Mail-Adressen ein neues Private/Public-Schlüsselpaar zu erstellen. Dieses Problem habe ich heute nun endlich behoben und alle meine E-Mail-Adressen mit einem einzigen universalen Schlüssel ausgestattet und die alten deaktiviert.

Bestehende Schlüssel löschen

Einmal in den Umlauf gebrachte öffentliche PGP-Schlüssel lassen sich nicht mehr löschen. Stattdessen muss der Besitzer diese mittels „revoke“ unbrauchbar machen.

Hierzu war es von Vorteil, dass ich im 2007 bereits bei der Erstellung der Schlüssel mittels gpg --gen-revoke 4A7347BE entschlessende Revoke-Zertifikate erstellt hatte. Diese konnte ich nun endlich einsetzen:

$ gpg --import revocation-4A7347BE.txt
$ gpg --send-keys 4A7347BE

Neue Schlüssel erstellen

Dies geschieht mit grosser Hilfe des GnuPG-Tools ganz einfach mit folgendem Befehl:

$ gpg --gen-key

Als nächstes erstellt man das Revoke-Zertifikat:

$ gpg --gen-revoke 2D1F94A8

Und nun endlich fügt man dem neuen Schlüssel weitere E-Mail-Adressen hinzu:

$ gpg --edit-key 2D1F94A8
> adduid

Sobald man alle E-Mail-Adressen erfasst hat, schickt man den öffentlichen Schlüssel an einen PGP-Keyserver:

gpg --send-keys 2D1F94A8

Um zu überprüfen, dass der Schlüssel beim Server angekommen ist und von anderen Benutzern gefunden werden kann, kann man diesen mittels einer Web-Oberflache abfragen:

pgp.mit.edu

Sonstige nützliche Befehle

Schlüssel vom Server abrufen und lokal speichern:

$ gpg --recv-keys DDB43876

Schlüssel für eine von mehreren E-Mailadresse ungültig machen:

$ gpg --edit-key 2D1F94A8
> uid 2
> revuid
$ gpg --send-keys 2D1F94A8

GUI-Tools für Mac OS X

Mittlerweile existiert für Mac OS X 10.6 ein Software-Paket, dass das Betriebsystem mit allen nötigen (GUI-)Tools ausstattet, die man so benötigt:

GPGTools

Da ich auf einem Rechner noch Mac OS X 10.5 einsetze, musste ich für das dort installierte Apple Mail eine ältere Version des MailBundle installieren.

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Dienstag, 24. Mai 2011

Neuer Rekord: Dreifache Verneinung

North Carolina governor refuses to block anti-muni broadband law

Quelle: North Carolina governor refuses to block anti-muni broadband law

Nochmals, in aller Ruhe:

  • „refuses“
  • „to block“
  • „anti-muni broadband law“

Übersetzt: Der Gouverneur von North Carolina verweigert die Blockade eines Gesetzes, welches Gemeinden erlaubt, selber Breitbandzugänge anzubieten. Oder einfacher, andersherum: Gemeinden können künftig ISP-Services anbieten und treten so in Konkurrenz mit privaten ISPs.

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Dienstag, 24. Mai 2011

Der Unterschied zwischen Armut und Reichtum? Die Waschmaschine.

Offenbar nicht die Eigentumswohnung oder das Auto. Nein, die Waschmaschine:

Demographic researcher Hans Rosling has called the washing machine the greatest invention in the history of the Industrial Revolution. It liberated homemakers from boiling water and washing clothes. For women around the world, it makes the difference between poverty and prosperity.

Quelle: The Attack on the Washing Machine

Ich kann mich aber an eine Vorlesungsstunde bei Prof. em. Dr. Christian Pfister erinnern, in welcher er postulierte, dass mit der Einführung der Waschmaschine das Kleiderwaschen vollständig den (Haus)frauen übertragen wurde. Vorher halfen alle Mitglieder des Haushaltes beim Waschen mit.

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Dienstag, 24. Mai 2011

Korreliert Reichtum und Glücklichsein?

„Money doesn’t make you happy. I now have $50 million. But I was just as happy when I had $48 million.“
— Arnold Schwarzenegger

Quelle: The Continuing Loss of Wealth

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Labels: Funny, USA

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Sonntag, 22. Mai 2011

Ohne US-Kreditkarte und -Wohnadresse auf den amerikanischen iTunes Store zugreifen

Im Grunde ist dies keine grosse Hexerei. Man benötigt dazu folgendes:

  • eine iTunes Store-Geschenkkarte aus den USA, bspw. bei Best Buy erhältlich (ich habe derzeit noch zwei Stück im Wert von je $10 an Lager, falls jemand Interesse hat)
  • eine gültige Postanschrift in den USA (Google Maps oder in den USA lebende Bekannte helfen gerne)
  • eine E-Mail-Adresse, die noch nicht als Apple ID verwendet wird

Hat man diese Voraussetzungen erfüllt, geht es los:

  1. iTunes öffnen
  2. iTunes Store anwählen
  3. Klick auf E-Mail-Adresse (im schwarzen Balken oben rechts)
  4. Sign Out
  5. ans Ende der iTunes Store Startseite scrollen
  6. den US iTunes Store anwählen
  7. Quicklinks > Redeem
  8. Klick auf Neuen Account erstellen
  9. Eingabe der E-Mail-Adresse und der US-Postanschrift
  10. auf keinen Fall eine Kreditkarte erfassen, sondern auf None belassen
  11. Fertig

Anschliessend bestätigt man die E-Mail-Adresse, loggt sich in den Store ein und kauft nach Lust und Laune nur für den us-amerikanischen Markt erhältliche iPhone Apps, Musik, Filme und TV-Shows ein.

Via: US iTunes Account leicht gemacht [UPDATE]

Empfohlene Apps

Folgende Applikationen erhält man derzeit nur im US-amerikanischen iTunes Store:

  • Google Voice
  • Yelp!
  • TextNow
  • Textfree
  • Talkatone

Zurück zum schweizerischen Account

Der schweizerische iTunes-Account ist natürlich weiterhin gültig. Im iTunes Store kann man sich nun beliebig aus dem einen Account ausloggen und in den anderen einloggen. Ich achte darauf, dass ich die normalen Käufe mit meinem schweizerischen Account tätige, weil diese Käufe über die Kreditkarte abgebucht werden.

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Labels: Apple, USA

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