Archiv ‘Politik’

Mittwoch, 23. Juni 2010

Die BP-Hypokrisie

In a fight between a group of zombies and a real producer, their sympathies should be with the oil man. After all, when they drive into the filling station, it’s not the Congressional Record that they pump into their fuel tanks. And when they heat their homes, it’s not tort lawyers whom they look to for fuel. Gasoline is valuable. They know it. And they know that someone has to get it. In fact, so keen is their demand for octane, and so high is the price, that the producers are lured farther and farther away from dry land. No one would drill a mile below the water for oil unless a lot of people wanted it badly. Sooner or later, one of the rigs was bound to spring a big leak.

Quelle: The Zombies and the Oil Man

Passt doch perfekt zum Comic in der neuesten Ausgabe des Economists:

Quelle: The Economist, „KAL’s Carton“, 17. Juni 2010

Transkribiert:

Obama: „Sam! You’re addicted to oil! But it’s not too late … I can help you …“

Sam: „But we cannot waste any time …“

Obama: „We must embrace alternative sources of Energy!! You can be saved if we act now!!“

Sam: „Yeah!“

Obama: „Come on, sam!! Follow me!!

Sam: „Great!! I’ll get the car!“

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Montag, 7. Juni 2010

Der Ausverkauf des griechischen Staates hat begonnen

The government will sell 49 percent of the state railroad, list ports and airports on the stock market, and privatize the country’s casinos, the Finance Ministry said after a cabinet meeting in Athens. The government will also sell minority stakes in water utilities serving Athens and Thessaloniki, sell 39 percent of the post office,

Quelle: Greece to Sell Assets to Help Pay Down Deficit – NYTimes.com

Die Frage, die sich bei solch irren Aktionen äusserst rasch stellt: Für was ist der Staat dann noch da? Und für was zahlen wir ihm Steuern, wenn die Privaten angeblich alles besser machen?

Ich bin der vollen Überzeugung, dass nationale, kantonale und kommunale Infrastrukturbauten auf Biegen und Brechen im Besitz des Volkes bleiben müssen und nicht privatisiert werden dürfen.

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Sonntag, 6. Juni 2010

Berufspolitiker: Fluch oder Segen?

Denn Politik war immer schon Burkhalters Leben. Wohl noch kein anderer Bundesrat hat vor seiner Wahl so eindeutig und ausschliesslich von der Politik gelebt. […]

Als professioneller Politiker weiss er zudem, dass hier mit forschen Unternehmermethoden nichts zu gewinnen ist. Um politische Mehrheiten zu schaffen, braucht es hartnäckige Arbeit am Konsens. Wer solche Einsichten verinnerlicht hat, bringt für das Bundesratsamt keine schlechten Voraussetzungen mit.

Quelle: Jetzt übernehmen die Berufspolitiker – Schweiz: Standard – tagesanzeiger.ch

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Sonntag, 6. Juni 2010

Die Generationen vor 1980 waren die Besten

Auch wenn ich solchen nostalgischen Powerpoint-Präsentation normalerweise skeptisch gegenüberstehe — in diesem einen Fall mache ich eine Ausnahme und finde gefallen an der aufgeworfenen Kritik.

Fundamentalkritik an der Pampers-Generation (den nach 1980 Geborenen)

Dennoch darf man nie vergessen, dass wir ein Sozialisationsprodukt unserer Eltern sind. Die Kritik an den 1980ern ist im Grunde also doch viel mehr eine Kritik an den Eltern dieser Jahrgänge …

Eine Frage sei dennoch erlaubt: Was hätte mein 1864 geborener Urgrossvater wohl über die Generation der 1960/70er gesagt?

Via: Hans

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Donnerstag, 3. Juni 2010

Berns Fussgängerinnenstreifen

Und das Gespött der Schweiz dürften sie nach der neuesten Veröffentlichung der rot-grünen Berner Stadtregierung auch nicht mehr sein. Denn diese hat im eifrigen Bestreben um politische Korrektheit den «Sprachleitfaden für die Stadtverwaltung» herausgegeben. Und darin hat das Wort «Fussgängerstreifen» keinen Platz mehr. Das ist aus ihrer Sicht keine geschlechtergerechte Formulierung und sollte tunlichst vermieden werden. Stattdessen sollen die städtischen Angestellten künftig das Wort «Zebrastreifen» verwenden.

Quelle: 20 Minuten Online – Bern verbietet Fussgänger-Streifen – Bern

Genau aus solchen (leider ernstgemeinten!) Fürzen bin ich vor einigen Jahren aus der SUB ausgetreten. Nun ist also die Stadt Bern dran. Austreten kann man aus dieser nicht, aber immerhin wohne ich dort nicht und bezahle folglich auch keine Steuern, die für solch unnützen Scheiss ausgegeben werden. Man könnte wirklich meinen, wir hätten sonst echt keine anderen Probleme!

Via: Raffi

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Dienstag, 1. Juni 2010

Der WDR muss 90 Prozent seiner Internetinhalte löschen

Ein Hoch auf die genialen Gesetzgeber im grossen nördlichen Kanton:

Alle WDR-Online-Inhalte haben seit Inkrafttreten der neuen Regelungen am 01. Juni 2009 eine „Verweildauer“. Das heißt: Sie dürfen nur noch für eine bestimmte Frist im Netz bleiben. Bei vielen Inhalten ist diese Verweildauer ein Jahr. Eine Vielzahl von aktuellen Fernsehsendungen (wie etwa die Aktuelle Stunde und die Lokalzeit-Sendungen) bleibt als komplette Sendung nur sieben Tage „on demand“ abrufbar.

Quelle: Das große Löschen – Medienseite – WDR.de

Die spinnen doch — Information wants to be free! Ich kann mich des Eindrucks nicht verwehren, dass hier die mächtigen deutschen Verleger die Politik kurzerhand gekapert und instrumentalisiert haben, um einen leidigen Konkurrenten aus dem Verkehr zu ziehen.

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Donnerstag, 20. Mai 2010

Politiker von Morgen: Geübt, den Leuten Dinge wegzunehmen

Thomas L. Friedman muss ein sehr, sehr, sehr weiser Mann sein:

We’re entering an era where being in politics is gonna be, more than anything else, about taking things away from people.

Quelle: The art of taking things away – (37signals)

Ich werde das kommenden Mittwoch zum zweiten Mal versuchen — und dieses Mal hoffentlich nicht (wieder) scheitern.

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Montag, 17. Mai 2010

Subventioniert der Gemeinderat Buchholterberg seine SVP-Sektion mit Steuergeldern?

Der Gemeinderat von Buchholterberg hat die aufgelaufenen Gebühren von 237.50 Franken für die Vermietung der Turnhalle Hasenäscht im Zusammenhang mit der SVP-Wahlveranstaltung mit Ueli Maurer auf Gesuch hin erlassen. Dies teilte die Gemeinde mit.

Quelle: BernerZeitung, 14. April 2010, S. 23.

Feststellungen:

  • Ist die SVP-Sektion wirklich nicht fähig, 237.50 Franken aus der eigenen Kasse zu berappen? Wo bleibt die von dieser Partei sonst so vielgelobten „Eigenverantwortung“? Im schlimmsten Falle hätte ja auch Ueli einspringen können — als Bundesrat lebt er ja auch nicht wirklich knapp am Existenzminimum.
  • Dem Gemeindenamen nach ist zu vermuten, dass es sich hier nicht um eine von linken Kräften dominierte Gemeinde handelt … ob eine SP-Wahlkampfveranstaltung auch subventioniert worden wäre?
  • Die Turnhalle trägt einen wahrlich lustigen Namen …

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Montag, 17. Mai 2010

Wie sich ganze Berufstände legitimieren

Unbestritten ist allerdings, dass das Reformmetier seine Eigendynamik entwickelt. Es funktioniere wie das Gesundheitswesen, sagt Reichenbach: je mehr Ärzte, desto mehr Kranke. Der Berner Erziehungswissenschaftler Fritz Osterwalder erklärt: «Jede Verwaltungsstelle im Bildungswesen erfindet neue Reformen, um ihre eigene Existenz zu legitimieren.» Und der Ökonomieprofessor Mathias Binswanger, der an einem Buch über Reformzwänge und sinnlose Wettbewerbe arbeitet, schrieb kürzlich im Magazin «GDI»: «Jeder neue Präsident, Rektor, Direktor oder Chefbeamte einer öffentlichen Organisation muss seine Fähigkeiten zuerst einmal mit einer Reform unter Beweis stellen.»

Quelle: Das Magazin » In der Falle

Kurz: Wer Reformatoren sät, wird Reformen ernten. Wer Juristen sät, wird Gesetze ernten. Und wer Historiker sät, wird Geschichten ernten.

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Mittwoch, 12. Mai 2010

Wenn unsere Regierungsräte Fernsehspots gegen Steuererhöhungen schalten würden …

Hoffentlich sehen wir in der Schweiz unsere Exekutivpolitiker auch in ferner Zukunft nicht in solchen doofen Einspielungen:

Eines muss man dem ehemaligen Hollywood-Star lassen: Dramatisch perfekt inszeniert. Bedrohliche Hintergrundmusik, schöne Bluescreen-Aufnahmen (s)eines Büros — inklusive der Flaggen der USA und von Kalifornien im Hintergrund. Sogar Arnis Kravattenknoten ist perfekt — sprich faltenlos — gebunden.

Doch, was ist die Quintessenz seiner Aussage? Ich jedenfalls werde nicht schlau aus seiner Argumentation:

  • Die Leute haben Angst um ihre Jobs und Häuser — und sorgen sich um die Zukunft ihrer Kinder.
  • Mit ihm wird es keine Steuererhöhungen geben, denn dies vertreibt Unternehmen und Arbeitsplätze aus dem Staat.
  • Das Parlament will die Steuern erhöhen und Geld ausgeben, das wir nicht haben.
  • Er wird kein Budget unterzeichnen, dass „waste, fraud and abuse“ der Regierung nicht bekämpft.

Die Frage ist nun einfach, was die Leute mehr fürchten: Ihren Job zu verlieren oder auf Dienstleistungen des Staates zu verzichten? Kurzfristig sicher ersteres, aber längerfristig wird es Kalifornien und seiner Bevölkerung enorm Schaden, wenn das Schul- und Gesundheitssystem demontiert wird. Ob die Bevölkerung gerade für diese Dienstleistungen nicht bereit wäre, höhere Steuern zu bezahlen, wage ich zu bezweifeln.

Zwar machen das Bildungssystem und das Gesundheitssystem 84 Milliarden US-Dollar des Staatshaushaltes von Kalifornien aus, wie ich in einem früheren Blog-Artikel gezeigt habe — doch gleich darauf folgt das extrem teure Gefängnissystem mit Kosten von 10 Milliarden. Jährlich. Würde man den Konsum weicher Drogen legalisieren, könnte man in diesem Bereich äusserst schnell Milliarden sparen, ohne die Sicherheit auf den Strassen spürbar zu verschlechtern. Davon bin ich überzeugt.

Aber nun gut, dann schiesst sich Arni halt auf die Regierung ein (die er als Gouverneur ja selber präsidiert, weshalb ich die Kritik nicht ganz verstehe). Anstelle rumzuweinen, sollte er jetzt endlich mal beginnen, in dem Sauladen aufzuräumen! Schliesslich ist er bald am Ende seiner Amtszeit angelangt.

Zum Schluss noch ein lustiges Missverständnis auf Grund von Arnis österreichischem Akzent:

„… bushes down the road …“

Perversling!

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