Posts Tagged ‘Geschichte’

Dienstag, 15. Februar 2011

Für den unkontrollierten und uneingeschränkten Zugang zum Internet

The internet is radically unlike all the telecommunications networks that have preceded it. It’s the first national and global communication network designed from the outset to resist mechanisms for centralized control and monopoly.

Quelle: Coding Horror: The Importance of Net Neutrality

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Freitag, 4. Februar 2011

100 Jahre IBM — Der Film

Besonders gefallen hat mir an diesem Streifen einerseits die (nicht ganz kritikresistente) Bemerkung …

What every business needs is more people who think.
— Thomas J. Watson, Sr.

… und andererseits der Hinweis auf IBM System/360, mit welchem die ersten elektronischen Flugbuchungen gemacht wurden und die kommerzielle Luftfahrt revolutionierte. Es wäre spannend, mal die Hände an ein solches Stück Hardwaregeschichte zu legen … und den Source-Code der Fluchbuchungsapplikation zu durchstöbern.

Hierzu eine kleine Anekdote: Als ich am Dienstag-Abend in Zürich den Flug LX2816 nach Genf besteigen wollte, wurde mein Sitzplatz nicht im System gefunden. Die Mitarbeitern wandte sich deshalb ihrem Computer zu, auf welchem so etwas wie ein AS/400-Terminal unter Windows lief. Mit kryptischen Befehlen suchte sie offenbar nach meinem Namen. Ich kann mich an eine Zeichenfolge wie P/N/Aeb erinnern, worauf zuerst ein Herr Aebischer ausgespuckt wurde (offensichtlich nicht ich). Beim zweiten Versuch klappte es dann, mein Datensatz erschien auf dem Bildschirm und die Dame konnte mein neues Ticket ausdrucken. Es schaut ganz so aus, als würden Buchungen der Swiss weiterhin in einem Nachfolger von System/360 abgelegt … Erstaunlich und erschreckend zugleich, denn offenbar kann diese Hardwareplattform nicht durch ein anderes, jüngeres System ersetzt werden.

Ebenso spannend: Die Geschichte um Apollo 13 und die Berechnung der Rückflugbahn — mit einem IBM-Computer und IBM-Software. Und damit einhergehend die Erkenntnis, dass nicht die NASA selbst sondern unzählige kommerzielle US-Unternehmen die Menschheit auf den Mond schossen (und in jedem Flug wieder zurückholten). Die NASA war nur der Geldbeschaffer und Koordinator der Unternehmen.

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Sonntag, 5. Dezember 2010

Nur mal schnell mein Lizentiat mit SVN branchen …

Da ich mich langsam aber sicher daran machen sollte, meine im Herbst 2009 abgeschlossene Lizentiatsarbeit zu publizieren, nahm ich mir vor einigen Tagen vor, die über SVN versionierten LaTeX-Dateien zu branchen. Dies ist nötig, weil ich für die Publikation deutlich andere Anforderungen an das Format der Arbeit habe als beim Lizentiat.

Aus dem im theoretisch einminütigen Vorgang mit svn copy wurde dann aber leider ein mehrstündiger Installations- und Debuggingmarathon. Etwas, dass in der IT leider viel zu oft vorkommt.

subversion: Versuch 1

Was war geschehen? Zuerst einmal sprach mein unter Mac OS X installierter SVN-Client in der Version 1.4 nicht mehr mit dem mittlerweile auf 1.6 aktualisierten SVN-Server, der unter Debian GNU/Linux installiert ist.

Ein

sudo port install subversion

ging aber fürchterlich schief:

--->  Computing dependencies for subversion
--->  Fetching apr
--->  Attempting to fetch apr-1.3.8.tar.bz2 from http://apache.mirroring.de/apr
--->  Attempting to fetch apr-1.3.8.tar.bz2 from http://www.mirrorservice.org/sites/ftp.apache.org/apr
--->  Attempting to fetch apr-1.3.8.tar.bz2 from http://apache.multidist.com/apr
--->  Attempting to fetch apr-1.3.8.tar.bz2 from http://arn.se.distfiles.macports.org/apr
--->  Attempting to fetch apr-1.3.8.tar.bz2 from http://apache.mirror.rafal.ca/apr
--->  Attempting to fetch apr-1.3.8.tar.bz2 from http://www.ibiblio.org/pub/mirrors/apache/apr
--->  Attempting to fetch apr-1.3.8.tar.bz2 from http://archive.apache.org/dist/apr
--->  Verifying checksum(s) for apr
--->  Extracting apr
--->  Configuring apr
Error: Target org.macports.configure returned: configure failure: shell command " cd "/opt/local/var/macports/build/_opt_local_var_macports_sources_rsync.macports.org_release_ports_devel_apr/work/apr-1.3.8" && ./configure --prefix=/opt/local --with-installbuilddir=/opt/local/share/apr-1/build " returned error 77
Command output: checking build system type... powerpc-apple-darwin9.8.0
checking host system type... powerpc-apple-darwin9.8.0
checking target system type... powerpc-apple-darwin9.8.0
Configuring APR library
Platform: powerpc-apple-darwin9.8.0
checking for working mkdir -p... yes
APR Version: 1.3.8
checking for chosen layout... apr
checking for gcc... /usr/bin/gcc-4.0
checking for C compiler default output file name... 
configure: error: in `/opt/local/var/macports/build/_opt_local_var_macports_sources_rsync.macports.org_release_ports_devel_apr/work/apr-1.3.8':
configure: error: C compiler cannot create executables
See `config.log' for more details.

Error: The following dependencies failed to build: apr apr-util db46 sqlite3 readline cyrus-sasl2 openssl neon serf
Error: Status 1 encountered during processing.

XCode

Das Problem war rasch gefunden: Da ich meinen PowerMac G5 vor einigen Wochen von Max OS X 10.4 (Tiger) auf 10.5 (Leopard) aktualisiert hatte, gab es ein Problem mit dem C-Compiler. In Foren wurde empfohlen, XCode auf die neueste Version zu bringen. Ich hatte 2.5 installiert, doch aktuell ist Version 3.

Da ich eine Download-Orgie von Apples ADC-Server verhindern wollte, suchte ich in meinem Software-Ordner nach Installationsmedien für Mac OS X 10.5 — und fand diese tatsächlich. Im Ordner „Optional Installs“ lag dann auch prompt XCode 3 bereit.

subversion: Versuch 2

Nach einer einstündigen Installation von XCode war der Compiler ready. MacPorts stoppte aber beim erneuten

sudo port install subversion

mit einer anderen Fehlermeldung:

--->  Verifying checksum(s) for db46
Error: Checksum (md5) mismatch for patch.4.6.21.1
Error: Checksum (md5) mismatch for patch.4.6.21.2
Error: Checksum (md5) mismatch for patch.4.6.21.3
Error: Checksum (md5) mismatch for patch.4.6.21.4
Error: Target org.macports.checksum returned: Unable to verify file checksums
Log for db46 is at: /opt/local/var/macports/logs/_opt_local_var_macports_sources_rsync.macports.org_release_ports_databases_db46/main.log
Error: The following dependencies failed to build: ...
Error: Status 1 encountered during processing.

Der Fehler ist im Netz bekannt. Zu seiner Behebung wurde empfohlen:

If you’re in a terrible rush, then you can do the following:

  1. run port install db46 (which is going to fail)
  2. change dir to where the port command downloaded the stuff (mine is /opt/local/var/macports/distfiles/db4/4.6.21_6)
  3. remove the patches
  4. do:
    for i in 1 2 3 4; do echo $i && wget http://distfiles.macports.org/db4/4.6.21_6/patch.4.6.21.$i; done
  5. run „port install db46“ again

Quelle: db46 – Checksum (md5) mismatch for patch.4.6.21.X

Der angegebene Pfad stimmte bei mir nicht. Und leider konnte ich die Anweisung mit der for-Schleife auch nicht in einer Shell ausführen und musste deshalb die Patches eigenhändig runterladen. Danach konnte subversion und seine Abhängigkeiten aber problemlos kompiliert werden.

svn copy

Nun endlich war ich ready:

svn copy http://repo.tld/lizentiat/ http://repo.tld/publikation/

Dies (und viele andere Aktionen auch, wie bspw. ein simples svn del resultierten in einem Segmentation Fault.

svn serf oder neon?

Wie ich nach einigem googlen herausfand, musste ich die svn-Konfiguration unter /etc/subversion/servers auf dem Debian-Server anpassen:

...
http-library = neon
...

Bis anhin war die verwendete Library serf gewesen.

Anschliessend konnte ich — mit ca. 2-3-stündiger Verspätung — endlich den Branch erzeugen und die ersten Anpassungen am Layout vornehmen.

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Sonntag, 21. November 2010

Eine 500-fränkige Tastatur, bitte!

Over 90% of all full size keyboards today use this type of switch. Back in the 1980’s, when the first IBM PC clones were popping up, the companies making them knew that to compete with IBM they had to be cheaper. And one of the ways they were able to do this was by cheapening the keyboard. At the time, the Model M alone added around $250 to the cost of the PC ($500 when adjusted for inflation), and the Model F that came before it cost even more than that. And that’s how rubber domes really took off.

Quelle: Mechanical Keyboard Guide – Overclock.net – Overclocking.net

Diesen Blog-Artikel schreibe ich übrigens auf einem legendären Apple Extended Keyboard II (Model M3501) …

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Donnerstag, 16. September 2010

„Wer wird Bundesrat?“ für einmal völlig eigennützig beantwortet

Heute präsentierte Marco Jorio vom Historischen Lexikon der Schweiz HLS an der zweiten Infoclio.ch-Tagung in Bern die Zukunft der Online-Version des Lexikons, dem sogenannten e-HLS.

Jorio unterliess es dabei nicht, die bevorstehenden Bundesratswahlen auf süffisante Art in sein spannendes Referat einzubinden. Sinngemäss:

Nun, wie Sie vielleicht wissen wird jeder Bundesrat im Historischen Lexikon der Schweiz porträtiert. Leider haben wir damit aber zunehmend ein Problem: Seit der Erstausgabe von 2002 sind wir mit der Publikationsreihe bei Band 9 angelangt, der die Begriffe „Mur“ bis „Privilegien“ abdeckt.

Bereits zweimal hat uns in der Zwischenzeit das Parlament einen Strich durch die Rechnung gemacht und Bundesräte gewählt, deren Nachnamen mit B beginnen. Diese Biographien fehlen folglich in der entsprechenden Ausgabe, da diese vor der Wahl der betreffenden Bundesräte erschienen ist.

Sie verstehen deshalb hoffentlich, dass wir vom Lexikon — obwohl ansonsten politisch völlig neutral — angesichts der bevorstehenden Bundesratswahlen zwei persönliche Favoriten haben: Sommaruga fänden wir gut, Schneider-Amman ebenfalls. Keller-Suter wiederum wäre genauso wie Fehr nicht so toll …

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Donnerstag, 16. September 2010

Wieso Nokia nicht McDonalds ist

McDonald’s […] doesn’t waste untold time and resources trying to invent filet mignon whole cloth.

Quelle: Nokia Is the McDonald\’s of Phones

Als ich mir im April 2000 mein erstes Mobiltelefon gekauft habe, war der Fall klar: Es musste ein Nokia sein. Als angehender Maturand natürlich nicht irgendeines, sondern das damals vom urbanen, eleganten Publikum so heiss verehrte Nokia 8210 mit roter Ummantelung. Darauf folgte ein Nokia 6210 (Mai 2001). Leider erwies sich das Gerät als qualitativ minderwertig, weshalb es bereits nach einem Jahr (September 2002) mit einem Nokia 6310 ersetzt werden musste — rückblickend das beste Pre-3G-Handy, das ich je besass. Es folgte ein Nokia 6021 (September 2005). Das letzte Nokia-Handy, das ich mir leisten wollte und konnte war das Nokia 6300 im Oktober 2007, vier Monate nach dem Verkaufsbeginn des ersten iPhones in den USA . Bereits damals war mir klar, dass das Nokia innert nützlicher Frist durch ein Apple-Handy ersetzt werden würde. Im Juli 2009 war es dann soweit: Auch für mich brach das 3G-Zeitalter an, zum Leidwesen vieler Facebook- und Twitter-Follower.

Wie sich die Zeiten doch ändern: Zwar habe ich mir Ende des letzten Jahres ein weiteres Mal ein Nokia-Handy geleistet: Ein Nokia 1208. Für meine Afrikareise. Denn meinem iPhone 3GS wollte ich die beschwerliche Reise nicht antun und mir es schlimmstenfalls noch stehlen lassen.

Fazit: Auch in meinem Leben hat sich der „Nobel“-Brand Nokia zum „Fast Food“-Brand degradiert. Verlierer bestraft das Leben — und wer die Autobahnausfahrt trotz guter Signalisation und Schneckentempo verpasst, hat kein Mitleid verdient.

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Dienstag, 14. September 2010

Dank der Küche überleben

I knew a fellow who had survived the Nazi death camps. He told me that the secret to surviving in such a situation is to be as close to the kitchen as possible. The further you got from the kitchen, the less food you got. You needed the heat of the kitchen…and the food…to survive.

Quelle: US Real Estate Market Sits in the Waiting Room

Das gilt wohl auch für (Welt)kriege und Wirtschaftskrisen.

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Donnerstag, 19. August 2010

Bundesratskandidaten aus dem „Absteigerkanton“

Manfred Messmer findet keinen Gefallen am Bundesratskandidaten Schneider-Ammann:

Herr Schneider-Ammann, so habe ich den Eindruck nach seinem Auftritt im Berner Bundespressesaal (!), ist irgendwie die sommarugasche Entsprechung auf männlich und fdpeisch. Bern, der Absteigerkanton, bringt eigenartige Politiker hervor.

Quelle: arlesheimreloaded-manfred-messmer – Placebos fürs Volk

… und auch die Sommaruga ist ihm nicht genehm:

Wir hätten dann in den nächsten 12 Jahren eine Bundesrätin im Amt, mit der wohl niemand wirklich warm werden wird. Gut, „Landesmutter“ ist kein Qualitätsmerkmal, aber die Keimfreiheit (Asepsis), die Frau Sommaruga bei ihren Auftritten umgibt, ist auf Dauer wohl schwer zu ertragen.

Quelle: arlesheimreloaded-manfred-messmer – Asepsis

Wobei ich sagen muss, dass er meine Parteigenossin doch irgendwie treffend beschrieben hat. Als ich den Artikel zum ersten Mal las, schoss es mir wie der Blitz durch den Kopf: Eigentlich hat er wirklich recht! Ob diese „Keimfreiheit“ jetzt aber negativ oder positiv zu beurteilen ist, wird sich erst im Amt zeigen.

Ist der Wahlbasler und deutschstämmige Messmer einfach enttäuscht, dass es Basel-Stadt und -Land nicht geschafft haben, einen bürgerlichen Kandidaten hervorzubringen, dem nur minimste Wahlchancen zugerechnet werden können? Egal: Da wir bis anhin zwei Zürcher im Bundesrat hatten, dürfen doch auch problemlos zwei Berner Einsitz nehmen. Wobei ich mich sowieso frage, ob Bundesräte aus Zürich nun zürcherisch regieren, und Bundesräte aus Bern bernisch?

Wir sollten doch eher in den Vordergrund stellen, dass nun ein FDP-Unternehmer und eine SP-Ständerätin und -Konsumentenschützerin Bundesrat werden könnten. Und per Zufall beide Berndeutsch (oder so was ähnliches) sprechen. Wie viel diese beiden vom angeblichen „Berner Trott“ verinnerlicht haben, ist meiner Meinung zum jetzigen Zeitpunkt nach schwer zu sagen. Denn ist man einmal Bundesrat, wird man nur in den allerseltensten Fällen gegen seinen Willen gegangen. Und kann sich so (neu?) entfalten.

Die das Image des „Absteigerkantons“ verstärkende Politik scheint mir übrigens bei derjenigen Partei am stärksten internalisiert zu sein, die fast seit Menschengedenken die Geschicke des Staates Bern lenkt: Der SVP. Die „politische“ Mutter des Kantons ist fett und träge — und denkt seit Jahr und Tag in dem Schema, das man schon bei deren Gründung 1918 hegte. Als noch die Pferde die Strassen säumten und gelegentlich einem Kraftfahrzeug Platz machen mussten. Das sagt ja wohl alles.

Ah, und war Bern überhaupt jemals ein Aufsteigerkanton, oder ein aufgestiegener Kanton? Aus meiner Sicht war der die Romandie und die Deutschschweiz verbindende Agrarstaat schon immer etwa gleich erfolglos.

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Mittwoch, 18. August 2010

Was haben die Römer schon für uns getan?

„Mal abgesehen von sanitären Einrichtungen, der Medizin, dem Schulwesen, Wein, der öffentlichen Ordnung, der Bewässerung, Straßen, der Wasseraufbereitung und den allgemeinen Krankenkassen, was, frage ich euch, haben die Römer je für uns getan?“
— Monty Python

Via: Reto über Facebook

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Mittwoch, 11. August 2010

Die USA auf dem absteigenden Ast

… the U.S. is losing its essential character: it is no longer the land of opportunity and upward mobility; no longer the place where the future will surely be better, and more prosperous, than the past.

Quelle: Europeans Can\’t Be Bothered to Hate America – Newsweek

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