Archiv Juni 2007

Montag, 4. Juni 2007

Wer braucht eigentlich Vista?

In terms of operating systems, Windows XP again led the pack with 93 percent. Only 5.27 percent of respondents had upgraded to Windows Vista, with the rest on Windows 2000 or Server 2003. The low uptake of Vista even among high-end gamers will undoubtedly make some developers rethink whether or not to invest heavily in DirectX 10, which is Vista-only. Many gamers reported that they tested Vista but went back to XP for various reasons […]

Quelle: Valve hardware survey shows gamers yet to embrace Vista

Dass die Unternehmenskunden den Roll-Out von Vista vertagt haben, habe ich ja bereits an dieser Stelle behauptet (Gegenstimmen sind gern gesehen – mich interessiert vor allem die Situation in den grössten schweizerischen Unternehmen).

Da auf Grund der oben verlinkten Umfrage nun sogar anzunehmen ist, dass selbst die aufrüstungswütigen Gamer nicht upgraden, frage ich mich schon, was am Ende von den Millionen verkauften Vista-Packungen übrigbleit. Höchstwahrscheinlich sind es wirklich nur die OEM-Verkäufe bei Dell, HP und anderen Kistenschiebern, bei denen die Benutzer keine Wahl haben (oder die Wahlmöglichkeit aus Unkenntnis nicht nutzen).

Aus meiner Sicht ist Windows XP mittlerweile ein anständiges und brauchbares Betriebssystem, auch wenn ich Windows 2000 weiterhin als bestes je produziertes Microsoft-Betriebssystem erachte. Vista droht in der derzeitigen Situation ein zweites Windows ME zu werden. Aber ich mag mich täuschen …

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Montag, 4. Juni 2007

Wir Liberalen pfeifen auf unsere Grundsätze

In meinem Blog habe ich Herrn Bundesrat Blocher wohl noch nie zugestimmt, doch für einmal hat er Recht:

Schon heute mache sich strafbar, wer unter 16-jährigen Jugendlichen pornografische Darstellungen zugänglich mache oder anbiete, sagte Justizminister Christoph Blocher. Wer ohne Vorprüfung des Alters der Kunden über Mobiltelefone solche Darstellungen abrufbar mache, handle also illegal. Mangelhaft sei der Vollzug, nicht das Gesetz.

Quelle: Ständerat will Pornografie auf dem Handy verbieten

Aber eben – Wahljahr ist Zahljahr. Da überbieten sich selbst die eifrigsten Rufer nach weniger Staat und mehr Eigenverantwortung mit neuen Gesetzeserlassen. Als hätten wir nicht bereits viel zu viele Paragraphen …

Gegenteiliger Effekt

Mit der Illegalmachung wird bei der Jugend der Reiz ins Unermessliche gesteigert, solches Material auf dem Handy zu haben. Auf dem Pausenplatz ist dann definitiv derjenige „König“, wer seine 1GB-Karte randvoll mit Schmuddelmaterial gefüllt hat. Und wer wirklich glaubt, dass die Quelle solcher Filme kommerzielle Anbieter sind, gehört meiner Meinung nach nicht ins „Stöckli“. Das Material kriegt man aus unterschiedlichsten Quellen, meistens wohl in steinzeitlicher Manier durch Tauschgeschäfte. Die sind bekanntlich kostenlos und von Väterchen Staat nicht zu kontrollieren – ausser die Jugendschützer installieren den Bundestrojaner per Hintertür auf allen Mobiltelefonen in der Schweiz.

Erziehungsberechtigte

Der Ball liegt wie bereits früher erwähnt bei den Eltern. Diese haben dafür zu sorgen, dass ihre Kinder kein kleines San Fernando-Valley („Anyone who is even marginally familiar with the porn industry will know that the San Fernando Valley is the place where virtually all American porn is produced, filmed and distributed.“) in ihren Hosentaschen zur Schau tragen. Dies kann entweder mit der regelmässigen Kontrolle der Mobiltelefone geschehen (wobei selbstverständlich fraglich ist, inwiefern die Technikbanausen unserer Vorgängergeneration mit der Bedienung klar kommen werden); oder aber, was deutlich effektiver ist: Gebt euren Kinder ein 3210, und die Diskussion ist so schnell verflogen, wie sie aufgekommen ist. Das Übel liegt in den heute derart gehypten Multimedia-Handys.

Werden die Eltern nicht einmal hier zur Verantwortung gezogen, kapituliert unsere Gesellschaft endgültig vor den Problemen der Generation @.

Nachtrag

[…] ist der ständerat für das natel verbot beim sex, ne falschrum, telefonieren darf man beim vögeln, aber eben keine pornos mehr auf dem natel ansehen!

Quelle: handypornografie!

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Montag, 4. Juni 2007

Alle ein bisschen Grün

[…] Nebenbei würde die Wirtschaft wohl kollabieren, könnten die Manager und das pendelnde Projektleiterproletariat nicht nach Belieben über die Ländergrenzen jetten.

Vor allem aber ist der moderne Ablasshandel symptomatisch für die neue Ökowelle, die zurzeit jeden Lebensbereich umspült: harmlos, schmerzlos, sexy, glamourös und gar nicht anstrengend. Allenfalls ein bisschen elitär. Man hilft den andern, nicht so zu werden, wie man selber bleiben will.

George Clooney isst manchmal auch bio, ruft zur «ökologischen Revolution» auf und fährt im Elektromobil zum Flughafen – um im Privatjet an den nächsten Werbetermin für Nespresso zu fliegen (das sind die Kapseln, die mit einem Minimum an Kaffee ein Maximum an Abfall produzieren).

Quelle: Das Gewissen, etwa

Anlässlich dieses neuen Hypes, der sich übrigens auch in der Finanzwirtschaft mit „Produkten“ breit macht (Smythe weiss dazu vielleicht mehr zu sagen), finden sich in der SonntagsZeitung von gestern mindestens zwei Reklamen von Unternehmen, die das Thema für sich vereinnahmen wollen:

Wie ernst es die Unternehmen wie auch unsere Gesellschaft mit der „Nachhaltigkeit“ wirklich meint, wird sich in den nächsten Jahren zeigen. Standortbestimmungen à la Andreas Dietrich, so süffig und/oder polemisch sie auch vorgetragen werden, sollen helfen, sich nachhaltig um die Nachhaltigkeit zu kümmern.

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Montag, 4. Juni 2007

Werksstudenten sind gefragt

Adriana Ospel-Bodmer: […] Dabei stellte sich heraus, dass sich eine 20- bis 30-prozentige Erwerbstätigkeit während des Studiums optimal auszahlt.

SonntagsZeitung: Stellen Sie nur solche Leute an?

Adriana Ospel-Bodmer: Ja. Denn die, die während des Studiums arbeiten, denken sehr viel praxisorientierter. Die anderen meinen zu wissen, wie man eine Strategie erarbeitet und umsetzt. Sie sehen sich schon als die grosse neue Führungsgeneration.

Quelle: SonntagsZeitung, 3. Juni 2007, „Sonntagsgespräch“, S. 29ff.

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Montag, 4. Juni 2007

Microsoft Installer sucks!

Wie wahr diese Aussage doch ist: Die letzten Arbeitstage habe ich damit verbracht, von einer „Windows“-Hölle in die nächste zu tappen. Stunden gingen für den Support von unerklärlichen Fehlermeldungen drauf, wovon ein Problem immer noch nicht gelöst, eines mittels eines unbefriedigenden und teuren Workarounds (Upgrade auf eine neue Applikationsversion) und nur gerade eines tatsächlich gelöst werden konnte.

Active Sync 4.2

Wie viel Zeit habe ich wohl dank dieser astreinen Arbeitsbeschaffungsmassnahme aus Redmond bereits vergeudet? In regelmässigen Abständen versagt die Applikation, die für den Adress- und Termin-Abgleich von Smartphones und Outlook sorgt, den Dienst. Leser meines Blogs wissen von meiner Hassliebe spätestens seit der Veröffentlichung von Active Sync 4.0 sucks sowie etwas später Active Sync 4.x still sucks.

Letzten Donnerstag war es wieder so weit: Active Sync erkannte weder das angeschlossene Gerät, noch konne es dazu bewogen werden, eine Synchronisation vorzunehmen. Eine De- und Neuinstallation der Applikation, welche das Problem wohl gelöst hätte, war nicht möglich, weil der Installer ebenfalls streikte. Wahrlich kein neues Problem.

Nach der Zuhilfenahme von Sysinternals mächtigen Tools, allen voran FileMon, das in Echtzeit Zugriffe auf alle Dateien protokolliert; einem Hinweis des Besitzer des Gerätes, dass er vereinzelt „MAPI“-Errors zu Gesicht bekommen habe, und eine darauf ausgerichete Google-Suche brachten die Lösung dann auf’s Tapet:

  • Löschen der Datei C:\WINDOWS\SYSTEM32\MAPI23.DLL
  • Ausführen des Befehls fixmapi.exe

Durch wundersame Hand lief die Deinstallation dann tatsächlich der durch, und auch die gleich anschliessende Neuinstallation der Software klappte für einmal ohne Kopfzerbrechen.

JRE 6

Heute musste ich einen mit Windows XP Professional bestückten Laptop mit dem neuesten „Java Runtime Environment (JRE)“, Version 6, ausstatten.

Die Installation brach in der Mitte des Gefunzels mit folgender Fehlermeldung ab:

Error 1722. There is a problem with this Windows Installer package. A program run as part of the setup did not finish as expected. Contact your support personnel or package vendor.

Quelle: Error 1722. There is a problem with this Windows Installer package.

Obwohl das Problem bei den „Giele“ von Sun bereits derart bekannt zu sein scheint, dass man dazu schon einen Knowledge-Base-Artikel verfasst hat, halfen die auf der Seite angepriesenen Abhilfen nicht. Auch im Internet herumgereichte Tipps, man solle das JRE ja nicht in Pfaden abspeichern, die kurlige Umlaute enthalten, machten angesichts der englischen Ordnerstruktur des Gastsystems keinen Sinn.

Die Deinstallation aller vorhergehend installierten Java-Updates (Version 5.x) hat ebenfalls keine Abhilfe gemacht, als ebenso nutzlos erweis sich das Leeren des Ordners ...\Lokale Anwendungsdaten\Temp.

Bis jetzt habe ich keine Lösung für dieses Problem gefunden; der Computer läuft nun wohl oder übel ohne Java-Unterstützung.

Office 2000

Dass eine Office-Installation in meiner Karriere als Supporter jemals derart gebockt hätte, kann ich mit gutem Gewissen verneinen. Doch letzten Donnerstag fand die Premiere in dieser Sache statt: Jeder Versuch, Office 2000 auf einen Rechner mit Windows 2000 zu installieren, schlug mit folgender Fehlermeldung fehl:

Windows files must be installed for your installation to proceed

Aha. Leider hatte ich die Installations-CD nicht zur Hand; ein Netzwerkpfad liess sich mit dem überlegt ausgestalteten Dialogfenster nicht auswählen.

Microsoft führt diesen Fehler in seiner Knowledge-Base, doch das umbiegen des SourcePath brachte in meinem Fall nichts, weil sich kein I386-Ordner auf der Festplatte fand. Auch als ich mir die Installationsdisk „Windows 2000 SP4 integrated“ besorgt, den entsprechenden Ordner auf die Festplatte kopiert und die Registry gemäss Anleitung von Microsoft angepasst hatte, bockte die Installation.

Mittlerweile läuft Office 2003 auf dem zickigen Gerät.

Fazit

Man möge es mir verzeihen, wenn ich wieder einmal Mac OS X ins Spiel bringe: Die Installation einer Applikation auf dieser Plattform besteht einzig und allein aus dem Ziehen des Applikations-Icons in den Programme-Ordner. Fertig. Die Applikationen sind derart ausgelegt, dass fehlende Einstellungsdateien beim ersten Start angelegt werden – für jeden User im jeweiligen Library-Ordner. Soll ein Programm gelöscht werden, so zieht man das Applikations-Icon auf den Papierkorb. Zwar bleiben so unter Library noch Überbleibsel zurück – von einer DLL-Hell, wie man sie von Microsoft Windows kennt, dennoch keine Spur.

Es ist ein Armutszeugnis, dass uns Microsoft auch 2007 noch derart komplexe Installationsanwendungen zumutet. Hier liegt eine andere Philosophie als bei Mac OS X zu Grund: Das Installationsprogramm ist dafür zuständig, dass alles an den richtigen Ort kopiert wird (C:\WINDOWS\, …\SYSTEM, …\SYSTEM32, \Gemeinsame Dateien, \Programme) und die richtigen Registry-Schlüssel erstellt werden. Startet der Anwender das Programm zum ersten Mal, geht man davon aus, dass die vorangegangenen Schritte erfolgt sind.

Ich bete, dass Windows 7 diesbezüglich endlich einen Gesinnungswandel durchmachen wird, damit sich all die Päckli-Schnürer in den Grossunternehmen erfreulicheren Aufgaben zuwenden können.

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Sonntag, 3. Juni 2007

Der Algorithmus hinter Google

„When search first started, if you searched for something and you found it, it was a miracle. Now, if you don’t get exactly what you want in the first three results, something is wrong.“

Quelle: Google Keeps Tweaking Its Search Engine

Auch wenn Googles Qualität immer noch überzeugend ist – bis heute verstehe ich nicht, wieso die offizielle Herstellerseite eines Produktes nicht auf Rang 1 erscheint, wenn ich danach suche. Stattdessen ist die erste Seite mit Links auf unzählige Web-Shops gefüllt, die das Produkt in ihrem Sortiment führen.

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Sonntag, 3. Juni 2007

Früher war alles besser

The report confirmed many people’s suspicions about the “British disease,” in the process raising doubts about the Anglo-American model of progress in general. […] our continental cousins can’t help but notice that many of these behaviours debuted in Anglo-American cultures.

But what if the behaviour of broken British children is less a violent reaction to their inadequate pasts than calculated defiance against their hopeless futures? Looking ahead, demographers and sociologists have begun to map out the downward trajectory on the bell curve called “progress.” They’ve spotted trouble – the kind of trouble that may already be written in the faces of today’s teens’ older siblings. In their Class of 2005 survey, LSE economist Nick Bosanquet, along with Blair Gibbs of the independent think tank Reform, branded Britain’s under-35s the “ipod Generation” – insecure, pressured, over-taxed and debt-ridden. Warning that Britain was at a generational tipping point when it came to quality of life, they argued, “The common perception is that today’s young people have it easy. But the true position of young people is thrown into stark relief when compared to their parents . . . who enjoyed many advantages of which the younger generation can now only dream, including a generous welfare state, free universal higher education, secure pensions and a substantial rise in housing equity which has augmented their lifetime savings.”

[…] It now takes them until 34, on average, before they can afford a house, let alone have a family of their own.

[…] Perhaps we are seeing the scary sight of a generation that has been rather brutal in getting its own way squeezing everything it can out of its children. […] economic and social policy now conducted is little less than a conspiracy by the middle-aged against the young.

Quelle: Generation F*cked: How Britain is Eating Its Young

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Sonntag, 3. Juni 2007

Bloggender Sdt

Per Zufall bin ich auf ein Blog eines schweizerischen Panzergrenadiers i.A. gestossen:

Panzergrenadier Rekrutenschule

Verrückte Säue!

Tödliche Waffen

Wir lernten eine neue Waffe (GWA – Gewehraufsatz) kennen, mit welchen Splitterpatronen abgefeuert werden können. Diese Waffe ist besonders für den Häuserkampf geeignet um Räume zu säubern. Die Splipat hat eine Reichweite von max. 110 Meter und detoniert nach dem Aufprall sofort. Es werden 500 Splitter freigesetzt, was heisst, dass nach 4m immer noch 4 Splitter auf einem Quadratmeter verteilt sind. […]

Quelle: Panzergrenadier Rekrutenschule – Woche 10

Höchst effektiv, was die „Giele“ da alles lernen. Leicht ketzerisch möchte ich aber doch einwenden, dass ich unserer Armee nicht zutraue, bis zu einem Häuserkampf zu überleben … „think eMeidi, du elender Defätist!“ Die Wehrpflichtigen werden mich in einem kriegerischen Konflikt garantiert vom Gegenteil überzeugen.

Dürfen die das?

Unterliegt Militärpersonal eigentlich keiner Verschwiegenheitspflicht, Herr Keckeis? Oder wurde das Blog von den „Grünen“ authorisiert?

Etwas Statistik

Spannend ist die Abstimmung am linken Rand: Drei Viertel der abstimmenden Besucher haben keinen Militärdienst absolviert. Auch ich gehöre dazu :-)

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Samstag, 2. Juni 2007

Drupal 5.1 zickt unter Umständen bei Clean URLs

Auf einem bei Hostpoint gehosteten Web-Server eines Kunden laufen …

  • Apache 1.3.37
  • PHP 5.1.6 (als CGI)
  • Drupal 5.1, 2007-01-29

Rufe ich die Test-Seite auf, die die korrekte Arbeitsweise von „Clean URLs“ überprüft, gibt es Probleme beim Laden der Stylesheets.

Nach etwa einer geschlagenen Stunde debugging weiss ich nun endlich, wieso:

Die Funktion base_path() in /includes/common.inc, die unter anderem auch von drupal_get_css() aufgerufen wird, liefert in der obigen Server-Konfiguration (PHP als CGI, verdammt seist du!) einen falschen Pfad zurück:

Aktuelle URL: http://www.server.tld/node/8
PHP-Snippet: print($GLOBALS['base_path']);
Ausgabe: /node/

Deshalb werden die @imports auf die Stylesheets mit einem falschen Pfad versehen, was wiederum die in der .htaccess angegeben mod_rewrite-Regeln (die Zeilen sind übrigens ein Höchstmass an Effizienz, da werden meine Augen jedesmal feucht) zum Fehlglauben verleitet, die angefragten Stylesheets existierten nicht:

RewriteCond %{REQUEST_FILENAME} !-f
RewriteCond %{REQUEST_FILENAME} !-d
RewriteRule ^(.*)$ index.php?q=$1 [L,QSA]

Stattdessen wird die Anfrage an das Script index.php weitergeleitet, das nun text/html ausliefert und die Browser ausser Tritt bringt. Seiten werden so pro eingebundenem Stylesheet um je 10KB schwerer für den Download.

Lösung

(Gemäss problem with clean url – duplicate path and other strange issues)

Man aktiviere in der Datei /sites/default/settings.php folgende Einstellung (ca. Zeile 115):

$base_url = 'http://www.server.tld'; //NO trailing slash!

Die nun mit SEF-URLs ausgelieferte Seite funktioniert tadellos und enthält die korrekten Verweise im Header:

<style type="text/css" media="all">@import "/modules/node/node.css";</style>
<style type="text/css" media="all">@import "/modules/system/admin.css";</style>
<style type="text/css" media="all">@import "/modules/system/defaults.css";</style>
<style type="text/css" media="all">@import "/modules/system/system.css";</style>
<style type="text/css" media="all">@import "/modules/user/user.css";</style>
<style type="text/css" media="all">@import "/themes/garland/style.css";</style>
<style type="text/css" media="all">@import "/themes/garland/ride.css";</style>
<style type="text/css" media="print">@import "/themes/garland/print.css";</style>

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Samstag, 2. Juni 2007

Die Tücken spottbilliger Laptops

Mein Bruder erwägt den Kauf eines Laptops und hat mich deshalb soeben telefonisch um Rat gefragt. Er hat bei Melectronic ein preislich kaum zu unterbietendes Angebot offeriert erhalten:

  • AMD Sempron 3200+
  • 512MB RAM
  • 80GB Festplatte
  • DVD+-RW
  • Windows Vista

Kostenpunkt: 699.– (mit gleichzeitigem Abschluss eines Bluewin-Abos für 12 Monate)

Das Angebot erachte ich angesichts der Komponenten vernünftig, wobei ich mit Blick auf Windows Vista wohl doch eher 1GB RAM verbauen würde.

Ich persönlich möchte meine Workstation nicht missen – doch anscheinend bin ich mit dieser Einstellung im Vergleich zu den computerunerfahrenen Privatanwendern deutlich in der Minderheit. Heute kauft sich der gemeine Kunde einen Laptop – einerseits, weil das Ding im Gegensatz zu den grauen Kisten überhaupt nicht sperrig ist und man andererseits damit am sonnigen Sonntagmorgen auf dem Balkon im Internet herumsurfen kann.

Wie überall ist es aber auch bei dieser Produktegattung – und besonders bei dieser – so, dass man als Hersteller den billigen Kaufpreis nur offerieren kann, weil man an allen Ecken und Enden gespart hat. Folgende Punkte lassen bei mir als versierter Anwender die Alarmglocken schrillen:

  • Garantie Ausfälle von Komponenten innerhalb der Garantiezeit und der telefonische Support bei Problemen ist für den Hersteller wohl der kostenintensivste Posten. Heute findet man in den unteren Preisklassen deshalb fast ausschliesslich nur noch Geräte mit einjähriger Garantie. Im Hochpreissegment, das sich vornehmlich an Geschäftskunden richtet, geniesst man weiterhin oft eine Rundum-Versorgung während dreier Jahre. Sparfüchse müssen hingegen in Kauf nehmen, nach Ablauf der Garantiefrist innerhalb eines Jahres gleich noch einmal denselben Betrag für den Kauf eines Neugerätes aufzuschiessen (eine Reparatur lohnt sich in den seltensten Fällen). Tritt ein Fehler bereits während der Garantiefrist auf, muss man bei der Reparatur Geduld walten lassen. Es gilt sich also zu fragen: Kann ich mehrere Wochen bis ein oder zwei Monaten ohne mein Gerät auskommen? Falls die Antwort ’nein‘ lautet, sollte man sich ein Alternativgerät (z.B. ein Desktop-Rechner oder einen zweiten Laptop) leisten können
    Interessant: Melectronic bewirbt die zweijährige Garantie – falls diese tatsächlich auch für Laptops gilt, empfehle ich, solche Produkte in diesem Geschäft zu kaufen.
  • Der Preis der Kompaktheit Elektronische Bauteile vertragen weder Hitze noch Erschütterungen. Doch gerade Laptops, wegen ihrer lauten Gehäuselüfter auch unter dem Namen „Düsenjet“ bekannt, entwickeln wegen älteren und für den Mobil-Einsatz ungeeigneten Komponenten eine grosse Hitze. Die Abwärme kann viel schlechter abgeführt werden als bei den viel grösseren Gehäusen der Desktop-Rechnern. Hinzu kommt, dass beim Ausfall einer Komponente (ich denke da an das erfahrungsgemäss schwächste Bauteil: die Festplatte) die Reparatur deutlich aufwändiger, wenn für Privatanwender nicht gar unmöglich, wird, weil alle Bauteile in das kleine Gehäuse gestopft wurden. Hersteller haben in diesem Preissegment kein Geld, Ingenieure wartungsfreundliche Geräte entwickeln zu lassen.
    Auch muss man sich im Klaren sein, dass solche Geräte einen Sturz aus Tischhöhe schlecht überstehen. Widerstandsfähige Werkstoffe (Titan und andere Metalle) kommen erst bei Hochpreis-Geräten zum Zug, während bei Billig-Laptops Plastic verbaut ist. Ein ausgelaufenes LCD-Display, komische Geräusche von sich gebende Festplatten und verbogene Gehäuse lassen grüssen.
  • Veraltete CPUs (Celeron M, Pentium IV M oder AMD), ein oder meist gar zwei Generationen alt. Die Leistung mag evtl. noch gerade passabel sein – die Leistungsaufnahme ist es aber nicht. Dies führt a) zu einer kurzen Akku-Laufzeit und b) zu einer nicht zu vernachlässigenden Hitze-Entwicklung. Dasselbe gilt natürlich auch für die anderen Komponenten: Chipsätze, Grafikkarten, RAM-Bausteine, Festplatten – das meiste stammt aus der vorletzten Generation und kann das System ausbremsen.
  • Schweres Gerät. Von Portabilität ist in dieser Preisklasse nichts zu spüren. Muss das Gerät wirklich von A nach B transportiert werden, kann man den Aufwand gleich mit dem wöchentlichen Kraft-Training in Abzug bringen.

Akku raus!

Ein Tipp zum Schluss: Wenn das Gerät hauptsächlich zu Hause an der Steckdose eingesetzt wird, empfiehlt es sich, den Akku aus dem Gerät zu nehmen. Bei konstanter Verbindung mit dem Stromnetz reduziert sich die Kapazität der Batterie in wenigen Monaten spürbar.

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