Archiv Januar 2012

Sonntag, 22. Januar 2012

Eine Dropbox Gallery automatisiert herunterladen

Vor kurzem erhielt ich den Link auf die Bilder einer Weihnachtsfeier des vergangenen Jahres. Der Photograph benutzte dabei die Funktion von Dropbox, einen auf den Fileshare-Dienst geladenen Bilderordner über einen Link als Galerie zu veröffentlichen.

Da es mir zu blöd war, die hochauflösenden Bilder von Hand herunterzuladen, machte ich mich auf die Suche nach einem entsprechenden Script. Nach einigem Suchen wurde ich in einem Forumsartikel auf Dropbox selber fündig. Der in den Posts ursprünglich genannte Link auf eine Wiki-Seite von Dropbox funktionierte zwar nicht mehr, aber eine gute Seele hatte sich mittlerweile erbarmt und den Quellcode des Bash-Scriptes in einen Post geladen:

#!/bin/bash
#
# Call this with the URL of a public dropbox photo gallery as the first
# argument, a destination directory as the second argument, and optionally
# give a size (thumbnail|large|extralarge|original) for the third argument
# (defaults to original)
#
# Initial version written 1st June 2010, by Andrew Scheller
#
# Added quoting (so it works if urls or paths contain spaces) on 10th July 2010
#
# Tweaked to use either wget or curl, 17th January 2011
# Updated to current encoding of URLS, 11th October 2011 (python needed)
#

# get binary locations
WGET=$(which wget)
CURL=$(which curl)
if [ -z "$WGET" ] && [ -z "$CURL" ]
then
echo "Please install either wget or curl" >&2
exit 1
fi

if [ -z "$1" ]
then
echo "Required argument (gallery URL) not given"
exit 1
fi
GALLERY_URL=$1
if [ -z "$2" ]
then
echo "Required argument (destination dir) not given"
exit 1
else
if [ ! -d "$2" ]
then
echo "Destination dir '$2' doesn't exist"
exit 1
fi
fi
DESTDIR=$2
SIZE=original
if [ ! -z "$3" ]
then
if [[ "$3" == "thumbnail" || "$3" == "large" || "$3" == "extralarge" || "$3" == "original" ]]
then
SIZE=$3
else
echo "Size must be one of (thumbnail|large|extralarge|original)"
exit 1
fi
fi

TEMP=$(mktemp)
if [ "$WGET" ]
then
"$WGET" -q "$GALLERY_URL" -O "$TEMP"
elif [ "$CURL" ]
then
"$CURL" "$GALLERY_URL" -o "$TEMP" -s
fi
if [ $? -ne 0 ]
then
echo "Something went wrong! Couldn't download the gallery index page"
rm "$TEMP"
exit 1
fi
IFS='
'
FILENAMES=( $(grep "'filename': " "$TEMP" | cut -d"'" -f4) )
IMAGE_URLS=( $(grep "'$SIZE': " "$TEMP" | cut -d"'" -f4) )
rm "$TEMP"
TOTAL_FILENAMES=${#FILENAMES[@]}
TOTAL_IMAGES=${#IMAGE_URLS[@]}
if [ $TOTAL_FILENAMES -ne $TOTAL_IMAGES ]
then
echo "Something went wrong! Got list of $TOTAL_FILENAMES filenames but $TOTAL_IMAGES images"
exit 1
fi

for ((i=0;i<$TOTAL_IMAGES;i++))
do
FILENAME=$(python -c "print '${FILENAMES[$i]}'")
IMAGE_URL=$(python -c "print '${IMAGE_URLS[$i]}'")
echo "Downloading $FILENAME ($(($i + 1))/$TOTAL_IMAGES)"
if [ "$WGET" ]
then
"$WGET" -q "$IMAGE_URL" -O "$DESTDIR/$FILENAME"
elif [ "$CURL" ]
then
"$CURL" "$IMAGE_URLS" -o "$DESTDIR/$FILENAMES" -s
fi
done
exit 0

Wer das Script als Datei herunterladen möchte, bedient sich des folgenden Links:

2012-01-22-dropbox-gallery-download.sh

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Freitag, 6. Januar 2012

Die Amis können mit unserer Sauna-Kultur nichts anfangen

Als wir uns gestern mit Kollegen meiner Freundin bei Vip Oriental in Santa Clara CA zu ein paar Gläschen Joghurt-Soju trafen, lenkte meine Freundin das Gespräch auf die Sauna-Kultur in Europa. Für alle Anwesenden — notabene asiatischer Abstammung — war es eine unerträgliche Vorstellung, sich komplett nackt in eine gemischte Sauna zu setzen. Ich stand auf verlorenem Posten, die Anwesenden davon zu überzeugen, dass Splitternacktheit vor Fremden nicht den Weltuntergang bedeuten muss …

Dieses Phänomen scheint weitherum bekannt zu sein:

Walk into a London sauna and you’re likely to encounter a mixture of sauna cultures: stark-naked Scandinavians, towel-clad Brits and Americans snugly packed in their Speedos.

Quelle: How Saunas Work

Zumindest die Japaner praktizieren Nacktbaden seit Jahrhunderten — erst die Ankunft der prüden Europäer (!) bewog die Bewohner des Landes der aufgehenden Sonne, ihre öffentlichen Bäder nach Geschlechtern zu trennen.

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Donnerstag, 5. Januar 2012

Was die Amis so alles in ihr Essen mischen

Da ich 2011 zusammengezählt fast drei Monate in den USA — sprich in Kalifornien und New York — verbracht habe, sind mir einige fragwürdige Ingredienzen zu Ohren gekommen, die das Essen auf der anderen Seite des grossen Teiches „schmackhafter“ machen sollen.

Wie ich darauf aufmerksam geworden bin? Heutzutage betonen amerikanische Restaurants und Einkaufsläden mit entsprechendem Zielpublikum stärker, was man in den von ihnen verarbeiteten und verkauften Nahrungsmitteln garantiert nicht findet. Solche „wir nicht!“-Bezeugungen sind der beste Hinweis darauf, dass die meisten Unternehmen, die sich nicht mit solchen Unbedenklichkeitsbescheinigungen brüsten, wohl tagtäglich verwenden.

Da man sich mittlerweile auch in der letzten verbleibenden Supermacht auf diesem Planeten vermehrt Gedanken macht, was man so zu sich nimmt und wie die Nahrungsmittel produziert werden, sind die Konsumenten sensibilisiert und dadurch deutlich wählerischer geworden — sofern ihnen das dortige Schulsystem das nötige Denkvermögen vermittelt hat und es sich die Betroffenen überhaupt leisten können, wählerisch zu sein. Denn in den USA gilt heute wie in jedem westlichen Staat: Gesundes Essen ist leider teurer als Junk-Food.

Um was geht es?

  1. MSG Mit diesem Wundermittelchen — einem Nahrungsmittelzusatz — verstärkt man den Geschmack von Gerichten (vgl. Monosodium glutamate). Restaurants brüsten sich teilweise an ihren Schaufenstern damit, garantiert „MSG free food“ anzubieten.
  2. rBGH Mit diesem Wachstumshormon bringt man insbesondere Kühe dazu, mehr Milch zu geben (vgl. Bovine somatotropin). Whole Foods bezeugt auf seiner Web-Site, dass die Lieferanten ihren Kühen das synthetische Wachstumshormon nicht verabreichen.
  3. HFCS (High Fructose Corn Syrup) Filme wie King Corn haben gezeigt, dass sich dieser Zucker-Ersatz aus Maispflanzungen in der ganzen Nahrungskette des Landes findet — in direkter Form in Soft-Drinks wie Coca Cola, oder indirekt als Tierfutter in Burgern und anderen Fleischerzeugnissen. Mehrere Male habe ich bereits gehört, dass das in Mexiko produzierte Coca Cola-Gesöff deshalb viel besser schmeckt, weil man dort noch den herkömmlichen Zucker und nicht den High Fructose Corn Syrup verwendet (mittlerweile sind leider diesbezüglich Fragezeichen aufgetaucht). Auch inländische Getränkehersteller wie Pepsi nutzen die Skepsis gegenüber HFCS direkt aus, um wieder Kalorienbomben mit richtigem Zucker an die fettleibige Bevölkerung zu bringen.

Fazit: Solche sind Ausdruck eines hocheffizienten, industrialisierten Nahrungsmittelproduktionsprozesses, welcher der Kostenminimierung und Gewinnmaximierung gehorcht.

Auf die Gefahr hin, dass ich als idealisiernden Grünen hingestellt werde: Selbstverständlich darf man aber nicht aus dem Auge lassen, dass man die heutige Weltbevölkerung mit mittelalterlichen Landwirtschafts- und Nahrungsproduktionsmethoden nie und nimmer füttern könnte. Somit bleiben solche Erkenntnisse leider ein notwendiges Übel …

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Labels: USA

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Mittwoch, 4. Januar 2012

Mumpiz des Jahrtausends: iPhone-Applikationen manuell „beenden“

Langjährigen Mac-Benutzer ist bei Problemen garantiert bereits dutzende Male empfohlen worden, mit dem Disk Utility die Funktion „Repair Permissions“ („Berechtigungen reparieren“) durchzuführen (vgl. Seriously, ‘Repair Permissions’ Is Voodoo). Endlich haben auch iOS-Benutzer das Pendant zu dieser in 99.9% der Fällen unnützen Empfehlung zur Hand:

Meine Freundin tut es. Und ein Kommissionsmitglied versuchte mich beim Weihnachtsessen ebenfalls davon zu überzeugen, dass ich die Applikationen in der Multitasking-Bar meines iPhones manuell beenden muss. Die Idee dahinter: Das Gerät laufe so performanter und die Batterie werde geschont.

Leider fand ich bis heute keinen verlässlichen Artikel im Netz, der dieses weitherum kolportierte Gerücht widerlegte. Doch endlich haben sich John Gruber und Fraser Speirs (der Bruder von Britney Spears?) der Sache angenommen:

Emptying this list of applications is simply needless, mindless, busywork. It was absolutely never intended to be used this way and anyone who does this is just wasting their time. The system suspends apps running in the background automatically. The system removes suspended apps from memory automatically, when needed. Manually zapping all apps from this list is a voodoo placebo. The whole point of iOS’s multitasking model is that you, the user, should not have to worry about managing which applications are running and which are not. If you were supposed to do that, apps would have a Quit command. They don’t. You just go home, and the system should take care of the rest.

Quelle: You Do Not Need to Manually Manage iOS Multitasking

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Labels: Apple, Funny

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Mittwoch, 4. Januar 2012

We are the 99%? 100%!

A Coke is a Coke and no amount of money can get you a better Coke than the one the bum on the corner is drinking. All the Cokes are the same and all the Cokes are good. Liz Taylor knows it, the President knows it, the bum knows it, and you know it.

Quelle: ‘Liz Taylor Knows It, the President Knows It, the Bum Knows It, and You Know It.’

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Labels: Gesellschaft, USA

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Mittwoch, 4. Januar 2012

Polit-Dilettanten wollen das Internet regulieren

Last night I had a horrifying dream that a group of well-intentioned middle-aged people who could not distinguish between a domain name and an IP address were trying to regulate the Internet. Then I woke up and the Judiciary Committee’s SOPA hearings markup was on.

Quelle: The nightmarish SOPA hearings – ComPost – The Washington Post

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Labels: Politik, USA

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Mittwoch, 4. Januar 2012

Das Ende der immerwährenden Prosperität

What if the entire period from the invention of the steam engine to the invention of the internet were not the normal thing, but the abnormal thing? What if the „lost decade“ we have just gone through is actually the mean…the usual…the normal thing? And what if – after nearly 3 centuries – we have just now reverted to it? […]

But what if it isn’t normal? What if it was a once-in-a-centi- millenium event, made possible by cheap energy?

Quelle: Correcting the Growth of Human History

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Labels: Wirtschaft

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Mittwoch, 4. Januar 2012

Digitale Unterschrift in eine PDF-Datei einfügen

Im Anschluss an den vorangehende Blog-Artikel Wie man die eigene Unterschrift mit Hausmitteln digitalisiert nun noch eine Anleitung, wie man die digitalisierte Unterschrift in eine bestehende PDF-Datei einfügt.

Mit dem Adobe Acrobat ist dies ein Kinderspiel — doch gibt es auch eine kostenlose Variante unter Mac OS X? Jawohl!

  1. Formulate Pro herunterladen
  2. Formulate Pro installieren
  3. Die vorhandene PDF-Datei in Formulate Pro öffnen
  4. File
  5. Place Image…
  6. Die Grafikdatei mit der Unterschrift lokalisieren und öffnen
  7. Verkleinern und Positionieren
  8. File
  9. Print
  10. Save as PDF

Fertig!

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Labels: Apple

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Mittwoch, 4. Januar 2012

Wie man die eigene Unterschrift mit Hausmitteln digitalisiert

Über Neujahr weilte ich mit meiner Freundin in New York. Wie es die Arbeitswelt so wollte, die offenbar über die Festtage nicht zur Ruhe kam, wurde ihre Unterschrift auf einem digitalen Dokument nötig. Natürlich hätte man das Mail in einem nahegelegenen FedEx-Shop ausdrucken, signieren, scannen und an den Absender zurücksenden können — doch in New York ist es über die Festtage bekanntlich kalt, weshalb wir das Anwesen nur wenn wirklich unvermeidbar verlassen wollten.

Ich ging deshalb folgendermassen vor, um eine Grafikdatei zu erstellen, welche ihre digitalisierte Unterschrift enthielt:

  1. Unterschrift mit einem dicken, schwarzen Filzstift auf ein weisses Papier
  2. Photo der Unterschrift mit dem iPhone. Am Besten mit der 8 Megapixel-Kamera des iPhone 4S, so nah wie möglich und unter der Verwendung der Fokus-Funktion (auf die scharf zu stellende Photovorschau tippen). Es hilft ungemein, mittels einer guten Positionierung des Blatt Papiers für die besten Lichtverhältnisse (Kontrast!) zu sorgen.
  3. Vermailen des Photos an die persönliche Adresse
  4. Herunterladen von GIMP für Mac OS X
  5. Installation von GIMP
  6. Starten von GIMP (Geduld!)
  7. Öffnen der JPEG-Datei mit der photographierten Unterschrift
  8. Umwandeln in ein monochromes Bild:
    • Colors
    • Threshold
    • Feineinstellung des Schwellenwertes
  9. Abspeichern der so erstellten Grafik als GIF oder PNG-Datei
  10. Import der Grafik-Datei in Microsoft Word
  11. Verkleinerung und Platzierung an der richtigen Stelle

Wer Mac OS X 10.7 Lion einsetzt, kann das Prozedere mit Preview.app radikal vereinfachen:

Lion’s ‚Signature Capture‘ in Preview photographs your written signature to put in PDFs

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Labels: Apple, Arbeit

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Mittwoch, 4. Januar 2012

US-amerikanische Servicequalität

Ein Kollege von mir, welcher seit über einem Jahr in Yale studiert, über den alltäglichen Überlebenskampf in den USA:

In den USA scheinen Dienstleistungen bei abnehmender Qualität immer teurer zu werden.

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Labels: USA, Wirtschaft

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