Posts Tagged ‘Frankreich’
Montag, 22. Juli 2024
In Frankreich schlicht nicht auffindbar: Pic Nic-Eier und Hüttenkäse
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Seit ich zu Beginn des Jahres meine Diät angepasst habe (Stichwort: „Low carb, high protein“), esse ich fast täglich ein gekochtes Ei (Coop-Artikel) und Hüttenkäse (mein Favorit: Hirz 115 Gramm, aus dem Coop).
In diesem Jahr war ich bereits zwei Mal in Frankreich: Einmal um Ostern herum in Dijon, sowie bis letzten Donnerstag in Nizza.
Das Problem: In den dortigen Supermärkten findet man einfach keine Pic Nic-Eier (mich nervt es, die Eier selber kochen zu müssen), und in dem gefühlten Laufkilometer Käsekühltheke findet sich kein Hüttenkäse.
Stichprobenraum: Carrefour Dijon La Toison d’Or, Carrefour Nice Gambetta, U Express Nice Rue de France.
Offenbar stellt Danone Hüttenkäse her, und das Produkt wird auch auf Carrefour.fr als auch für Hyper U aufgeführt, doch in den Läden fand ich die Ware nicht.
Ich bin nicht der einzige, der diese Produkte sucht: Forum-Artikel: Cottage cheese?
Tags: Carrefour, Cottage Cheese, Dijon, Frankreich, Hüttenkäse, Hyper U, Nizza, U Express
Labels: Essen, Shopping, Wirtschaft
Sonntag, 4. September 2022
Die Deutschen haben nicht alles falsch gemacht …
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… sagt Jérôme à Paris:
How messed up was Germany’s energy policy? It’s not as bad as a lot of people are saying
Was mir von der Lektüre geblieben ist: Dank dem massiven Ausbau von Solar haben die Deutschen der ganzen Welt geholfen, die Preise für Solarpanels spürbar zu senken.
The ca. 25 GW of solar installed in 2009-12, generating roughly 25 TWh per year, cost something in the order of EUR 10 bn per annum (for 20 years), amounting to more than half of the current renewable surcharge on an ongoing basis. That cost, along with slightly smaller costs borne by Italians and French ratepayers for parallel installation booms, is what made the rapid drop in the cost of solar panels in that period possible – something that benefits the whole planet. German (and Italian and French) ratepayers are subsidizing cheap solar around the world.
Und noch das hier:
Energy is a commodity with very limited demand elasticity in the short term, and thus it takes very large price hikes to re-balance markets, especially when you have a negative supply shock. This should be obvious from the multiple crises we have gone through over the past 50 years, but politicians still push the gospel of “the markets” for energy while being unable to tolerate the price hikes they necessarily (occasionally) entail, and then imposing market distorting measures (price caps, etc) and looking for scapegoats rather than explain their ideological decisions…
Wenn ich diesen Paragraphen richtig verstehe führen uns die exorbitanten Gas- und Strompreise direkt ins Paradies. Hoffentlich aber ist noch was von Europa übrig, wenn wir dort ankommen.
Tags: Deutschland, Energie, Frankreich, Russland, Strom, Ukraine
Labels: Energie
Montag, 21. Oktober 2019
Ich sollte mir wieder vermehrt französische Filmproduktionen anschauen
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Auf dem gestrigen Flug nach San Francisco nutzte ich die 12 Stunden Flugzeit für einmal damit, um über das In-Flight Entertainment der Swiss Filme zu schauen. Normalerweise lade ich mir mit dem Tool Air Video HD Filme und YouTube-Videos auf mein iPad; dieses Mal hatte ich vorgängig leider keine Zeit dafür.
Ich habe mir insgesamt drei Streifen angeschaut:
- Tolkien (Rotten Tomatoes: 51%, IMDb: 6.8) Sehr aufschlussreiche Aufarbeitung über die schicksalshaften Jugendjahre des weltbekannten Autors (u.a. der Herr der Ringe-Trilogie), wobei mir rückblickend dann doch der Tiefgang gefehlt hat und der Antrieb des Autors zu wenig gut aufgearbeitet wurde. Drückt gegen Schluss auf die Tränendrüsen — wer im Flieger lieber keine Tränen verliert, sollte sich den Film zu Hause anschauen.
- Qu’est-ce qu’on a encore fait au Bon Dieu? (Rotten Tomatoes: N/A, IMDb: 6.1) Ich habe seit langem keine französische Produktionen mehr geschaut. Ein Fehler, schon nur, um wieder einmal über längere Zeit Französisch zu hören (und zu verstehen zu versuchen). Über die Qualität des Scripts kann man sich streiten (nicht immer logisch, und oftmals unglaubwürdig abkürzerisch), aber extrem unterhaltsam für jemanden wie mich, der in einer bi-nationalen Ehe lebt und sich bereits mit den meisten hier dargestellten Problemen auseinandersetzen durfte oder musste. Ich war mir nicht bewusst, dass man das Zusammenleben der Ethnien und Kulturen im französischen Filmwesen derart plakativ adressiert. Für Amerikaner vermutlich zu derb und zu direkt (Stichwort: political correctness scheint in Frankreich eine andere, höhere Schmerzgrenze zu kennen als bspw. in den USA).
- Jusqu’ici tout va bien (Rotten Tomatoes: N/A, IMDb: 5.8) Angefixt vom vorherigen Film, entschied ich mich, noch eine weitere französische Produktion zu schauen. Dieser Film hat mir besser als die Familienkomödie gefallen, da die Story irgendwie realistischer klingt — auch weil ich mir vorstellen kann, dass die Charaktere in der Form tatsächlich existieren könnten. Auch hier kommt wird der Gesellschaft der Spiegel vorgehalten; und in dem Film dreht sich alles um die Banlieues um Frankreich herum und deren Bewohner. Und was passiert, wenn die Mittel- und Oberschicht auf diese Gesellschaft trifft. Wohlfühlfilm, mit Happy End; der mir aber einiges über die eigenen Charaktere und Gesetze der Banlieue gelehrt hat.
Tags: Banlieues, Bi-National, Ehe, Film, Filme, Frankreich, Herr der Ringe, Paris, Schriftsteller, Tolkien
Labels: Gesellschaft
Donnerstag, 20. Juli 2017
Wo überall auf der Welt Pferdefleisch gegessen wird (werden darf)
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Ein, zwei Jahre nach Beginn unserer Beziehung mit meiner Frau musste ich eines Grillabends realisieren, dass man in Kalifornien kein Pferdefleisch verzehrt. Denn seit 1998 ist der Handel mit Pferdefleisch zum Verzehr verboten, wie ich etwas später verwundert feststellen durfte:
[…] making it a felony for any person in the state to possess, transfer, receive, or hold a horse (defined to include ponies, donkeys and mules) with the intent to kill it, or have it killed, where the person knows, or should have known, that any part of the carcass will be used for human consumption.
Quelle: California Proposition 6 (1998)
Vor zwei Tagen dann beim Mittagessen auf der Arbeit eine ähnliche Diskussion: Die gebürtige Finnin im Team erzählt davon, dass man zu Hause Rentiere und Elche esse, nicht aber Pferde. Und der eine deutsche Kollege stimmt bei, dass in seiner Heimat (im Nordwesten Deutschlands) Pferdefleisch auch nicht auf dem Tagesmenu vorkomme.
In mir wächst noch während dem Mittagessen (ohne Pferdesteak auf dem Teller, notabene) der Bedarf, im Netz eine Weltkarte der pferdefleischverzehrenden Länder zu finden. Das ist gar nicht so einfach. Doch schlussendlich wurde ich fündig:
Quelle: Horse Slaughter
Gemäss dieser Web-Seite sind es zumindest folgende Länder, in denen dann und wann ein saftiges Pferdesteak auf dem Grill landen darf und kann:
- China
- Kazakhstan
- Indonesia
- Japan
- Mongolia
- Tonga
- Philippines
- South Korea
- Austria
- Belgium
- France
- Germany
- Hungary
- Iceland
- Italy
- Malta
- Netherlands
- Norway
- Serbia
- Slovenia
- Sweden
- Switzerland
- United Kingdom
- Ukraine
- Mexico
- Chile
Tags: Deutschland, Frankreich, Kalifornien, Pferdefleisch, Schweiz, Weltkarte
Labels: Essen, Leben
Sonntag, 13. März 2011
Wie Franzosen, Briten und Amerikaner mit Fremden umgehen
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Americans won’t touch strangers, the French won’t talk to them, but Brits will neither touch nor talk to them.
Quelle: FT.com / FT Magazine – Don’t touch me, I’m British
Für Amerika-Neulinge ganz wichtig:
But though Americans won’t touch strangers, they will talk to them. They will chat to people at neighbouring tables in restaurants, or in line at the supermarket. That conversation doesn’t turn the speakers into friends – a mistake Europeans sometimes make. Generalising grossly: to Americans, conversation doesn’t imply intimacy.
Tags: Frankreich, Grossbritannien, Kultur, Länder, Sitten
Labels: USA
Montag, 6. Dezember 2010
Zensur: Die besten Schüler der Chinesen
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We are shocked to find countries such as France and the United States suddenly bringing their policies on freedom of expression into line with those of China. We point out that in France and the United States, it is up to the courts, not politicians, to decide whether or not a website should be closed.
Quelle: Wikileaks hounded?
Tags: China, Frankreich, Internet, Zensur
Labels: Politik, USA
Mittwoch, 18. August 2010
Rennrad fahrende Frauen
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[…] als ein Franzose sich neulich darüber wunderte, dass hier in der Schweiz so viele Frauen Rennräder fahren: Eine Pariserin würde das niemals tun, sagte er, das wäre ihr viel zu unelegant. Instinktiv wollte ich die Freiheit dieser sportlichen, toughen Frauen verteidigen, aber dann dachte ich darüber nach. Ein Rennrad bringt eine Frau in eine Haltung, die genau genommen nicht nur unelegant, sondern geradezu vulgär ist: Der Hintern wird herausgestreckt, von vorne hat man freie Sicht auf baumelnde Brüste. Es gibt wohl keine andere Körperstellung im öffentlichen Raum, die dermassen explizit ist.
Quelle: Das Magazin » Michèle Roten
Als 1980er erinnert mich das … natürlich … an den Streifen Mädchen, Mädchen.
Tags: Film, Frankreich, Frauen, Sexismus
Labels: Funny, Gesellschaft, Schweiz
Dienstag, 18. Mai 2010
Den Banken zuliebe die Griechen gerettet
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Die Erfahrung mit staatlichen Finanzkrisen lehrt, dass ein Schuldenschnitt so rasch wie möglich vorgenommen werden sollte, sobald er unabwendbar ist. Der gewählte Weg hat nur einen Zweck: Den Banken wird Zeit gegeben, ihre griechischen Bonds loszuwerden. Wäre ein Schuldenschnitt umgehend beschlossen worden, wären die griechischen sowie einige deutsche und französische Banken kollabiert.
Quelle: «Ihr Schweizer lebt neben einem grossen, betrunkenen Elefanten» – News Wirtschaft: Konjunktur – bernerzeitung.ch
Noch Fragen?
Tags: Banken, Deutschland, EU, Europa, Finanzen, Frankreich, Griechenland
Labels: Wirtschaft
Freitag, 20. November 2009
Minimalisten im Fussball
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Der Fußball-Weltverband hat eine Neuansetzung der Partie zwischen Frankreich und Irland abgelehnt. Die Tatsachenentscheidung des Unparteiischen sei endgültig. Irlands Coach Giovanni Trapattoni kritisierte unterdessen den Playoff-Modus.
Quelle: Frankreich vs. Irland: Fifa schließt Wiederholung der Skandal-Partie aus – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Sport
Wie bereits in meinem Blog-Artikel über die generellen Siegeschancen der Schweizer Nationalmannschaft an internationalen Tournieren angetönt …
Wie immer wird unser Team auch dieses Jahr verbissen kämpfen müssen. Wenn wir weiterkommen, dann nicht auf Grund der (nicht existenten) Stärke als Fussballernation, sondern weil ungefähr 300 Faktoren eingewirkt haben, die nichts mit unserer Mannschaft zu tun haben. Also im Stile von „Wenn der Zweite in dem Spiel vier Goals macht, der Viertplatzierte aber mindestens ein Unentschieden herausholt und – ganz wichtig – Beni Turnheer im dritten Spiel in der vierzehnten Minute kurz das Bewusstsein verliert, ja dann kommen wir weiter“.
… haben auch die Iren den üblichen Fehler begangen: Wer so doof/unfähig ist, bis in die 103. Minute des allerletzten Qualifikationsspiels zu warten, um an die WM zu ziehen, hat es nicht anders verdient. Denn, mal ehrlich, liebe Iren: Hättet ihr in den vielen vorangegangenen Spielen sauberen – und vor allem: torreichen! – Fussball gespielt, hättet ihr die Tickets für Südafrika längst buchen können. Minimalisten bestraft das Leben!
Tags: Frankreich, Fussball, Irland, WM
Labels: Allgemein
Mittwoch, 30. September 2009
Photoshopped? Bald mit Pflicht-Hinweis!
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In case you hadn’t heard, earlier this month fifty politicians put a law in front of French parliament under which digitally manipulated images would bear the somewhat rueful label “Retouched photograph aimed at changing a person’s physical appearance.” The goal is essentially one of public health and consumer expectation: don’t try looking like this at home.
Quelle: Subtraction.com: The Meaning of Photoshop
Ich sehe die Mehrheit aller Plakatreklamen mit solchen Hinweisen verunstaltet. Fürchterlich, dabei haben diese Magersuchts-Models doch überhaupt nichts Verwerfliches an sich!
Die Franzosen könnten dieses Gesetz noch derart auf die Spitze treiben, dass man wie bei den Zigaretten mindestens 50 % des Plakats mit diesem Hinweis zupflastern müsste.
Tags: Frankreich, Kunst, Photographie, Werbung
Labels: Gesellschaft, Medien, Politik