Archiv ‘IT’

Donnerstag, 4. Oktober 2012

Wie man aus smime.p7s ein .cer-Zertifikat macht

Irgendwie hat es Lotus Notes auf der Arbeit (von mir auch schon liebevoll als „a pile of shit“ bezeichnet) so an sich, dass es so seine Problem mit Private Public-Key-Verschlüsselung hat. Zugegebenermassen habe ich selber auch noch nicht ganz durchblickt, was jetzt was ist — und wann man von Public-Key-Verschlüsselung spricht und wann von Zertifikaten.

Mittlerweile habe ich realisiert, dass die Verschlüsselung dann auf Anhieb klappt, wenn ich das X.509-Zertifikat eines Benutzers in dessen Kontakt importiere (über Actions > Certificates > Import Internet Certificate). Doch manchmal hat man das Zertifikat einfach nicht zur Hand, weil es auf Gottes Erde so viele Arten gibt, den Mailverkehr zwischen zwei Parteien zu verschlüsseln.

So wie heute: Da kam also ein Mail an, welches eine smime.p7s-Signatur im Anhang enthielt (nur sichtbar über den Quelltext des E-Mails). Lotus Notes scheint (zumindest bei uns) nichts damit anfangen zu können.

Ich kopierte die Signatur deshalb manuell in eine Textdatei und speicherte diese als smime.p7s ab. Windows erkennt diese Dateiendung leider nicht. Indem ich .p7s in .p7b änderte, wechselte das Icon der Datei in ein Zertifikat. Ich konnte dieses nun Doppelklicken, Microsoft Certificates wurde gestartet und zeigte mir den Inhalt des Zertifikats an.

Mittels Rechtsklick auf das Zertifikat mit dem Namen der Person wählte ich Actions > Export aus. Ich generierte mir auf diese Weise eine DER-kodierte .cer-Datei. Diese legte ich wiederum als Datei auf dem Desktop ab.

Jetzt erst war es dem „dampfenden Scheisshaufen“ (Lotus Notes) möglich, das Zertifikat dem Kontakt hinzuzufügen. Und somit kann ich seither mit der Gegenpartei verschlüsselt kommunizieren, ohne auf eine webbasierte Secure Mail-Lösung zurückgreifen zu müssen.

Kleingedrucktes: Natürlich benötige auch ich ein entsprechendes Zertifikat. Dieses habe ich über Symantec VeriSign bezogen.

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Donnerstag, 4. Oktober 2012

In Microsoft Word einen neuen Paragraphen nach einer Tabelle einfügen

Jeder Angestellte, welcher von seinem Arbeitgeber gezwungen wird, Microsoft Word einzusetzen kennt das Problem: Da habe ich also eine Tabelle und nach dieser kommt … nichts. Will heissen, die Tabelle reicht bündig bis ans Seitenende. Und nun steht man plötzlich vor dem Problem, dass man nach der Tabelle doch noch einige Paragraphen Text anfügen möchte. Indem man den Cursor in der letzten Tabellenzeile in die Spalte ganz rechts platziert und danach die Return-Taste betätigt, generiert man eine neue Tabellenzeile nach der anderen.

Abhilfe schafft folgender Trick:

Click the Show/Hide button on the toolbar until your paragraph marks appear. Without them, you cannot see what you are doing. To solve your situation, place your cursor in the last cell of the table, then hit Cursor Right twice.

You will see the cursor moves to the empty paragraph mark after the table.That’s the end of the file. Start typing there.

Quelle: cursor will not exit the table

Auf Deutsch: Anstelle dass man die Zeilenschaltungstaste betätigt, drückt man zweimal auf Cursor Rechts. Und schwupps, Word wechselt den Cursor auf die nächste Zeile und eröffnet einen neuen Paragraphen für die Texteingabe.

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Montag, 27. August 2012

Multipart ZIP-Archive im Mac OS X Shell entpacken

Zuerst muss man die ZIP-Dateien zu einer grossen Datei zusammenbacken — dabei ist darauf zu achten, dass die .zip-Datei am Schluss angefügt wird, gestartet wird mit .z01:

$ cat teilarchiv.z01 teilarchiv.z02 teilarchiv.zip > archiv.zip

Anschliessend kann man die grosse ZIP-Datei mit Mac OS X Bordmitteln entpacken, wobei man sich über die Fehlermeldungen getrost hinwegsetzen kann:

$ unzip archiv.zip

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Samstag, 28. Juli 2012

Europapark-DVD mit ffmpeg konvertieren und zuschneiden

Da haben meine Freundin und ich uns die DVD zu unserer Achterbahnfahrt „Blue Fire“ geleistet — doch wie bringt man das Material nun auf Facebook, YouTube & Co.?

Ganz einfach! Zuerst einmal kopieren wir die Datei VTS_01_1.VOB im VIDEO_TS-Ordner (die grösste Datei auf der DVD) auf die Festplatte. Dann dampfen wir die 353MB (60 Sekunden Fahrt) auf 41MB ein:

ffmpeg -i VTS_01_1.VOB -vcodec mpeg4 -acodec libmp3lame converted.mp4

Die Parameter bedeuten folgendes:

  • -i VTS_01_1.VOB: Das Ursprungsvideo
  • -acodec libmp3lame: Verwende Lame MP3 als Audio-Codec
  • -vcodec mpeg4: Verwende MPEG4 als Video-Codec
  • converted.mp4: Die Ausgabedatei

Anschliessend schneiden wir das insgesamt 7 Minuten lange Video auf unsere eigene Achterbahn zurecht:

ffmpeg -i converted.mp4 -ss 112 -t 60 -acodec copy -vcodec copy "cut.mp4"

Die Parameter bedeuten folgendes:

  • -i converted.mp4: Das Ursprungsvideo
  • -ss 112: Starte bei 112 Sekunden
  • -t 60: Ende nach 60 Sekunden
  • -acodec copy: Verwende den derzeitigen Audio-Codec
  • -vcodec copy: Verwende den derzeitigen Video-Codec
  • cut.mp4: Die Ausgabedatei

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Donnerstag, 26. Juli 2012

Access stellt importierte Excel-Zeilenschaltungen als Sonderzeichen dar

Microsoft-Produkte weisen seit Jahrzehnten kompromisslose Interoperabilität auf:

As you have found, Excel uses only the line feed character (ASCII 10) to indicate a line break, while Access uses carriage return + line feed (ASCII 13 and ASCII 10).

Damit die Zeilenschaltungen auch in Access als Zeilenschaltungen angezeigt werden, führt man nach dem Import einer Excel-Datei in eine Access-Tabelle folgendes Query aus:

UPDATE Feststellungen SET Feststellung = Replace(Feststellung,Chr(10),Chr(13) & Chr(10));

Via: Import Text from Excel with line breaks (2003)

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Mittwoch, 18. Juli 2012

Microsoft Excel beschwert sich über „Too many different cell formats“

Es vergeht keinen Tag am Bürorechner, an welchem man nicht eine neue Fehlermeldung in Microsoft-Produkten präsentiert kriegt – und sich beim der Recherche zum Fehler wieder einmal wünschen würde, jeden einzelnen Entwickler in Redmond einen unendlich langsamen Tod sterben zu lassen.

Microsoft gibt seinen Endanwendern die grandiose Möglichkeit, jede einzelne Tabellenzeile mit einem individuellen Format zu versehen. Rahmendicke, Hintergrundfarben, Schriftschnitte können individuell definiert werden. Und jede so formatierte Zelle ergibt ein neues Zellformat, welches in der Excel-Datei zentral gesichert wird.

Das Schöne daran ist, dass es offenbar Endanwender in Schwellenländern gibt, welche es bei der Erledigung von ausgelagerten Arbeiten fertigbringen, annähernd 65’000 Formate in einer einzigen Excel-Datei mit ca. 20 Sheets unterzubringen. Heilige Shiva! Das Problem: Excel kriegt massiven Schluckauf, sobald diese Limite (wahrscheinlich mit der Grenze für unsigned integers) erreicht ist – nichts geht mehr, keine Zellformatierung, kein Zusammenführen von Zellen, ja nicht einmal kopieren geht mehr. Und dazu die lapidare Fehlermeldung:

Too many different cell formats.

Die Lösung ist im Grunde simpel: Das Dokument muss analysiert und nicht verwendete Styles gelöscht werden. Dafür gibt es mittlerweile unzählige Varianten, davon hier nur drei:

  • Kommerziell. 39 Dollar will der Entwickler des Style Reduction Tools haben, damit die Excel-Endanwender wieder arbeiten und nicht Excel-Fehlermeldungen wegglicken und Abstürze überwinden müssen.
  • Handgestrickt. Auf Stackoverflow findet sich VBA-Code, welchen man mit entsprechenden Kenntnissen über eine Excel-Datei laufen lassen kann. Fallstricke:
    • .xlsx-Dateien müssen zuerst in .xlsm-Dateien umkonvertiert werden
    • Danach muss man das Developer-Ribbon aktivieren
    • Anschliessend fügt man ein Modul in die Excel-Datei ein
    • Nun kopiert man den Source-Code in das Modul hinein
    • Schlussendlich muss unter Tools > References noch „Microsoft Scripting Runtime“ aktiviert werden
    • Jetzt kann man die Funktion starten, fliegt aber rasch auf die Schnauze, weil Dim iStyleCount As Integer als Integer definiert ist und deshalb überläuft
    • Nachdem der Laptop für ca. 20-30 Minuten wie totgefroren ist, erscheint dann die erlösende Meldung: Statt der ursprünglich 64999 gefundenen Styles sind nach der Bereinigung nur noch effektiv 10 verwendete Stück im Dokument
  • Beschleunigt. Da sich Microsoft des Problems bewusst ist, verlinken sie in ihrem KB-Artikel zur Fehlermeldung auf ein kostenfreies Tool eines unabhängigen Entwicklers (.NET4.0 version of the XLStylesTool is now available), welcher die Styles auf OOXML-Ebene säubert, was einen massiven Geschwindigkeitsgewinn gegenüber der VBA-Version ermöglicht. WICHTIG: Nachdem die Applikation gestartet und die Datei ausgewählt wurde, muss zwingend [x] „Commit changes …“ ausgewählt werden, damit die Anpassungen gespeichert werden können.

VBA-Code

Via: Too Many Different Cell Formats, ergänzt/überarbeitet von eMeidi.com

' Description:
'    Borrowed largely from http://www.jkp-ads.com/Articles/styles06.asp
' Additional debug message piping to .txt file in C:\ by eMeidi.com
' Bugfixing iStyleCount from Integer to Long by eMeidi.com

Option Explicit

' Description:
'    This is the "driver" for the entire module.
Public Sub DropUnusedStyles()

    Dim styleObj As Style
    Dim rngCell As Range
    Dim wb As Workbook
    Dim wsh As Worksheet
    Dim str As String
    Dim iStyleCount As Long
    Dim dict As New Scripting.Dictionary    ' <- from Tools / References... / "Microsoft Scripting Runtime"

    ' wb := workbook of interest.  Choose one of the following
    ' Set wb = ThisWorkbook ' choose this module's workbook
    Set wb = ActiveWorkbook ' the active workbook in excel
    
    Dim strPath As String
    strPath = "C:\excelFormatCleanerDebug.txt"
    Dim f
    f = FreeFile()
    Open strPath For Output As f
    'Print #f, Text

    Debug.Print "BEGINNING # of styles in workbook: " & wb.Styles.Count
    'GoTo Bla
    
    ' dict := list of styles
    For Each styleObj In wb.Styles
        str = styleObj.NameLocal
        iStyleCount = iStyleCount + 1
        Call dict.Add(str, 0)    ' First time:  adds keys
        'Debug.Print str & ", ";
        Print #f, str & ", "
    Next styleObj
    Debug.Print "  dictionary now has " & dict.Count & " entries."
    ' Status, dictionary has styles (key) which are known to workbook
    'GoTo Bla
    
    ' Traverse each visible worksheet and increment count each style occurrence
    For Each wsh In wb.Worksheets
        If wsh.Visible Then
            For Each rngCell In wsh.UsedRange.Cells
                str = rngCell.Style
                dict.Item(str) = dict.Item(str) + 1     ' This time:  counts occurrences
                Print #f, str & "+1"
            Next rngCell
        End If
    Next wsh
    ' Status, dictionary styles (key) has cell occurrence count (item)


    ' Try to delete unused styles
    Dim aKey As Variant
    On Error Resume Next    ' wb.Styles(aKey).Delete may throw error

    For Each aKey In dict.Keys

        ' display count & stylename
        '    e.g. "24   Normal"
        Debug.Print dict.Item(aKey) & vbTab & aKey
        Print #f, dict.Item(aKey) & vbTab & aKey

        If dict.Item(aKey) = 0 Then
            ' Occurrence count (Item) indicates this style is not used
            Call wb.Styles(aKey).Delete
            If Err.Number <> 0 Then
                Debug.Print vbTab & "^-- failed to delete"
                Err.Clear
            End If
            Call dict.Remove(aKey)
        End If

    Next aKey

    Debug.Print "ENDING # of style in workbook: " & wb.Styles.Count
Bla:
End Sub

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Montag, 9. Juli 2012

Wenn Word 2007 bei jedem Speichern wegen Kommentaren und Änderungen nervt

The document being saved contains comments. Continue with save?

Wer sich – wie ich – über diese typische Nervensäge aus dem Hause Microsoft aufregt, dem sei hier Abhilfe empfohlen:

  1. Office-Knopf
  2. Word options
  3. Trust Center
  4. Trust Center Settings…
  5. [] Warn before printing, saving or sending a file that contains tracked changes or comments

Via: Prompts to save comments

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Freitag, 6. Juli 2012

2004, das Jahr in welchem die Windows-Hegemonie zu bröckeln begann

When Windows 95 launched in 1995 it negated most of the advantages of the ease of use of the Macintosh and the PC market took off. The ratio reached 56 in 2004 when 182.5 million PCs were sold vs. 3.25 million Macs. […]

Then, in 2004, something happened.

Quelle: Building and dismantling the Windows advantage

Im März 2004 wurde mein PowerMac G5 geliefert, welcher mir bis zum Anfang dieses Jahres treue Dienste leistete. Ich wechselte also unbewusst just in diesem Moment von der Wintel- in die Apfel-Welt, als Microsoft auf dem Höhepunkt seiner Dominanz angekommen war.

Seit 2004 ging es nur für die Firma nur noch bergab; heute werden pro einem Apple-Geräte (Mac, iPhone, iPad) nur noch zwei Windows-Geräte verkauft. Auch das knacken wir noch …

Für jemanden, der seinerzeit den CD-ROM-Laufwerken keine Zukunft voraussagte und noch im Jahr 2000 felsenfest davon überzeugt war, noch lange ohne Mobiltelefon auszukommen, für einmal ein offensichtlich richtungsweisender Entscheid.

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Montag, 25. Juni 2012

DVD-Laufwerk im Lenovo ThinkPad T420 sperren

Da habe ich seit einigen Wochen (eher unfreiwilligerweise) ein brandneues Lenovo ThinkPad T420 auf meinem Bürotisch auf der Arbeit stehen, doch nach einer Vielzahl von Einsätzen ausserhalb des Büros stellt sich ein riesiges Problem, welches mich bis zum heutigen Tage zur Verzweiflung trieb: Wenn ich den Laptop unachtsam anfasste, bspw. wenn ich ihn aus meiner Laptop-Tasche zog, betätigte ich unabsichtlich den Eject-Knopf des DVD-Laufwerkes, was die Laufwerkschublade aufschnappen liess.

Offenbar bin ich mit diesem Problem nicht alleine:

Every time I pick the laptop up or am laptopping in bed I am constantly hitting the DVD eject botton on the T420. This is my 10th ThinkPad over the years and have never had this problem.

Quelle: T420 DVD eject button – terrible placement; driving me insane

Da der Wechsel auf einen Laptop ohne optisches Laufwerk ein Ding der Unmöglichkeit ist (MacBook Airs sind zu leicht und es lassen sich leider keine Unmengen von Sicherheits- und Legacyapplikationen installieren, die eine Corporate IT zur Verfügung hat), hilft mir nun das Tool CDRom-Lock, welches den Eject-Button schlicht und ergreifend … deaktiviert (via Re: is there a way to disable DVD Eject button?).

Damit kann ich sehr gut leben, denn die letzte CD hielt ich vor Monaten ausgehändigt. Halleluja!

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Sonntag, 22. April 2012

iTunes Sync Mail Accounts ist leer

Apples Foren sind voll davon — und auch ich bin davon betroffen: Wenn ich iOS Geräte an meinen Mac mini mit Mac OS X 10.7.3 anschliesse und sich iTunes 10.6.1 öffnet, kann ich für keines der Geräte die Synchronisation der E-Mail-Accounts aktivieren. Die Liste ist leer und das Kästchen ist ausgegraut:

Zum Vergleich die Liste Sync Calendars:

Leider hat noch niemand herausgefunden, wie das Problem auf einfache Art und Weise gelöst werden kann. Wer einige Stunden investieren will, folgt dem Ratschlag einer Antwort:

  1. Mac OS X 10.7.0 über die bestehende Installation installieren
  2. iTunes auf 10.6.1 aktualisieren
  3. Mac OS X auf 10.7.3 aktualisieren

Hier einige Links, die das Problem beschreiben:

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