Archiv ‘Schweiz’

Donnerstag, 28. Januar 2021

SRF Panikorchester schaltet einen Gang höher: „Virus-Falle Gondel“

Immerhin: Bei der Ringier-Presse hätte der Titel wohl „Todesfalle Gondel“ geheissen; da sollten wir ja schon fast froh sein, dass sich SRF noch ein wenig in Mässigung übt.

Item. Dann habe ich ja verdammt Glück gehabt, dass ich bei den unzähligen Gondel- und Sesselfahrten in dieser Skisaison als stolzer Besitzer eines (bereits amortisierten) Top4-Skipasses dem sicheren Tod dutzende Male entkommen bin. UYN und Anon sei dank!

Die beste Gondelfahrt war übrigens diejenige auf den Männlichen, bei welcher ich mich ungeplant inmitten von Wintersportlern wiederfand, welche alle dem ganzen politisch-medialen Pandemiezirkus rein gar nichts mehr abgewinnen konnten. Beruhigend.

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Samstag, 16. Januar 2021

0.01156309197 Prozent der SARS-CoV-2 positiv Getesteten unter 50 Jahren sind bisher gestorben

Von 294’039 in der Schweiz SARS-CoV-2 positiv Getesteten unter 50 Jahren sind seit Februar 2020 stand Heute 34 Personen gestorben.

Das entspricht einer Sterblichkeit (CFR) von 0.01 Prozent. Der IFR-Wert wird deutlich darunter liegen (manche Stimmen gehen von einer bis zu fünffachen Dunkelziffer aus; die IFR betrüge in dem Fall 0.002312618394 Prozent).

Datengrundlage: RobSalz

Zum Vergleich: Schätzungen zu Folge starben im Mittelalter an der Pest 30 Prozent der Bevölkerung von Europa. Stellen wir uns vor, eine Pandemie würde jeden Dritten unserer Familien und Bekannten wegraffen!

Wenn wir aber bereits bei einem CFR von 0.01 Prozent bereit sind, dreistellige Milliardenbeträge zu verpulvern, was tun wir dann, wenn irgendwann einmal eine richtige Pandemie ausbricht?

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Donnerstag, 14. Januar 2021

#nichtMeinBundesrat

„Warum sind die Blumenläden offen?“ Als diese Frage gestellt wurde, meine Damen und Herren, erreichte die Absurdität an diesem Tag den Höhepunkt. […] Die Antwort des zuständigen Beamten, wie aus einem Roman von Franz Kafka: „Ja, die Blumenläden sind offen, weil der Bundesrat entschieden hat, dass die Blumenläden geöffnet bleiben.“ Das war das Argumentationsniveau des gestrigen Nachmittags. […]

Wenn schon so etwas entscheiden, wenn man schon derart eingreift, in die bürgerlichen und unternehmerischer Rechte, in einer freien Demokratie wie in der Schweiz, dann hat sich doch der Bundesrat gefälligst extreme Mühe zu geben, diese massiven Eingriffe zu begründen. Und zwar mit nachvollziehbaren Zahlen und Fakten. Dann müssten sie uns erklären, auf Grund welcher Datenbasis man zu diesen und diesen Entscheidungen kommt. Welche Varianten man geprüft hat und verworfen hat. Warum man das macht, was man sich davon verspricht, wie die Erfolgskontrolle aussieht, und so weiter. Nichts, null, aber gar nichts davon. Der Bundesrat hat nichts begründet. […]

„Wenn wir warten dann wird es noch teurer [Zitat Alain Berset]“ Sind wir in der Schweiz heute bereits so weit, dass wir auf Grund von Unsicherheiten Betriebe schliessen können?

Quelle: Weltwoche Daily, 14.01.2021

Ähnliches spielt sich in Deutschland ab:

Nachtrag

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Freitag, 8. Januar 2021

Köppel in Hochform

Roger Köppel in Weltwoche Daily vom 7. Januar 2021 (ab 1min55sec):

Und es dauerte über 15 Minuten bis der wichtigste Satz des Nachmittags fiel. Der entlarvende Satz.

Und das verrückte ist, dass dieser Satz heute in den Medien gar nicht zitiert wird. Den finden Sie nirgends, oder praktisch nirgends. Ich habe nicht alles bis ins Letzte studiert, oder ich habe es nicht gefunden. Warum ist das so? Weil eben dieser Satz den ich gleich zitieren werde, nicht ins Bild passt, das die Medien von ihrem Halbgott Berset zeichnen möchten.

Also nach über 15 Minuten sagte Alain Berset: „Wir wissen nicht genau, wo wir stehen …“

Aber hallo, meine Damen und Herren, bei allem Respekt vor der Komplexität einer Pandemie und dem Umgang mit einem neuartigen — oder: relativ neuartigen — Krankheitserreger: Wir haben über 34’000 Bundesangestellte in Bern.

Durchschnittslohn: 120’000 Franken. Der ist auch auf dem Konto wenn draussen ein Lockdown ist. Wenn niemand mehr irgendein Bleistift bewegen kann in der Schweiz, dann haben die das Geld sicher auf dem Konto.

Davon über 600 fürstlich besoldete Vollzeitstellen im Bundesamt für Gesundheit. Diese Leute machen nichts anderes als sich den ganzen Tag mit Bazillen, Viren, Seuchen, Krankheiten, Pandemien zu beschäftigen. Und seit bald einem Jahr mit dieser neuartigen Corona-Pandemie.

Und jetzt will man uns erzählen dass dieser gigantische Apparat, ausgestattet mit allem was man sich nur wünschen kann, dass der nicht in der Lage ist eine präzise Standortbestimmung vorzunehmen. Beziehungsweise eine Standortbestimmung bei der am Ende herauskommt, dass man nicht weiss, wo der eigentliche Standort ist.

Wenn sie ihren Standort nicht kennen, dann können Sie auch kein Problem identifizieren, dann können Sie auch keine Lösung entwickeln. Das ist wie wenn Sie im Nebel vor einer Felskante stehen. Da ist jeder falsche Schritt unter Umständen tödlich.

Nach diesem Satz hätte er eigentlich die Pressekonferenz abbrechen können. „Wir müssen noch einmal schauen wo wir eigentlich stehen“. […]

Aber eben, abzubrechen, nichts zu machen, das geht eben auch nicht. Weil der Politiker muss ja irgendwas entscheiden, sonst hat er die Medien am Hals.

Quelle: Weltwoche Daily, 07.01.2021

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Mittwoch, 6. Januar 2021

Die Schweizer Gastronomie ist bald sturmreif geschossen

Die Hofberichterstatter bei Ringier erfuhren es vermutlich bereits vor Bersets Bundesratskollegen: Der Vorsteher des EDI wird an der heutigen Bundesratssitzung beantragen, die Schweizer Restaurants bis Ende Februar 2021 zu schliessen.

Anstelle einer Öffnung ab dem 22. Januar fordert Berset somit einen weiteren Monat ohne Umsatz für die Branche. Die „Indiskretion“ erreichte Bersets PR-Abteilung beim Blick gewohnt zuverlässig am Sonntag-Abend.

Langsam macht sich in mir das Gefühl breit, dass es das unausgesprochene Ziel des Bundesrats ist, die Schweizer Gastronomie zu vernichten. Sie ist sozusagen der symbolische Boxsack der sieben Magistraten geworden, damit sie zumindest ein kleines bisschen Entschlossenheit und vor allem viel symbolischen Aktionismus zeigen können. Damit man ihnen im Nachgang der „Pandemie“ ja nicht vorwerfen kann, überhaupt rein gar nichts getan zu haben. Aktionismus der Aktion willen, ohne jegliche Überprüfung der Effektivität der getroffenen Massnahmen.

Einschub: Ich bin schon lange der Überzeugung: Durch diese „Pandemie“ müssen wir jetzt einfach durch. Hören wir auf, uns einzureden, als dass wir das Geschehen auch nur annähernd kontrollieren können. Mein einziger Fokus wäre: Die Pflegeheime so gut wie vertretbar schützen; die dort getroffenen Massnahmen messen, kalibrieren, korrigieren, und wieder von vorne. Ende. (Alle sagen „das geht nicht!“, ohne es überhaupt seriös probiert zu haben).

Wieso der Bundesrat ausgerechnet die Gastronomie auserwählt hat, um ein Exempel zu statuieren? Ich weiss es nicht. Und ich befürchte mit jedem Tag mehr, der ins Land zieht, dass es der Bundesrat eigentlich auch nicht weiss. Egal, dass es nichts gebracht hat, jetzt müssen sie einfach noch stärkere und noch längere Massnahmen ergreifen — hier stehen sie, und können nicht anders.

Diese sich anbahnende Zerstörung einer ganzen Branche tangiert mich nicht direkt — aber ich gehe gerne auswärts essen. Mein Lohn hängt aber nicht von diesem Gewerbe ab. Aber wäre ich selber ein Gastro-Unternehmer, ich wäre vermutlich langsam bereit, aus dem Fenster zu springen.

Doch auch wir „Unbetroffenen“ sollten alle auf der Hut sein: Vielleicht laufen sich die sieben Halbgötter im Bundeshaus erst warm, und bald stehen andere Branchen auf deren Abschussliste. Einfach nur, weil sie es können. Und das Massnahmen-Glücksrad, das jeden Mittwoch im Bundesratszimmer mit viel Schwung gedreht wird, dummerweise bald auf einem anderen Branchenfeld stehen bleibt.

Einfach nur Irr.

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Dienstag, 29. Dezember 2020

Der Kult des R-Werts

[…] ein Kult [wird] durch drei Aspekte bestimmt: ein Kultobjekt [R-Wert, Anzahl positiver SARS-CoV-2 Tests], eine den Kult ausführende Personengruppe [Epidemiologen, Virologen, Taskforce-Mitglieder, Bundesräte, Zeugen Coronas etc.] sowie eine Anzahl mehr oder weniger ritualisierter Kulthandlungen [Pressekonferenzen, Lockdowns].

Quelle: Kult (Wikipedia)

Manfred Messmer, am 10. Dezember 2020:

Klar, die Epidemiologen haben den Durchblick. In ihrem doch ziemlich beschränkten Auschnitt des Ganzen.

Doch ein chaotisches System mit seinen unendlich vielen Variablen auch nur an[n]ähernd zum Wohle aller zu steuern, kann nicht allein auf zwei, drei Kennzahlen basieren.

Quelle: Die Baselbieter Regierung – Lauber, Weber – liegt richtig

Sich irrigerweise auf einige wenige Kennzahlen zu konzentrieren, ist das eine. Noch schlimmer wird es, wenn sich diese (rückwirkend) als nicht korrekt herausstellen:

  • Tagesanzeiger: Plötzlich sackt der R-Wert ab Unmittelbar bevor der Bundesrat die Corona-Massnahmen verschärfte, warnte die Taskforce vor steigenden Fallzahlen. Der Grund war ein hoher R-Wert. Inzwischen wurde der Wert von damals deutlich nach unten korrigiert.
  • Blick: Was taugt der R-Wert wirklich? Sie gilt als wichtiger Richtwert in der Corona-Politik: die Reproduktionszahl R. Doch nachträgliche Korrekturen stellen den Nutzen des Indikators infrage. Dazu werden Experten des Bundes Auskunft geben müssen.

Wir alle sind im Nebel Herumirrende, auch wenn Bundesrat, das BAG, die Taskforce und die Marktschreier Salathés, Althaus‘, Eckerles, Drostens und Lauterbachs uns weiss machen wollen, dass wir ihrer von „der“ Wissenschaft erleuchteten Laterne folgen sollen.

Ich halte es mittlerweile mit Steff la Cheffe:

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Dienstag, 22. Dezember 2020

MUTATION!!!

Nachtrag

Vincent Racaniello erläutert ruhig und sachlich, was in der Geschichte wirklich Sache ist. Das Ganze beginnt mit einem Tadel gegen Apoorva Mandavilli, welche einen reisserischen New York Times-Artikel zum Thema verfasst hat. Gegen Schluss des Videos nimmt er dann noch die Unwissenschaftlichkeit von NERVTAG ins Visier und spricht PCR-Tests ab, Infektiosität zu diagnostizieren — wenn es sogar Vincent „den Deckel lüpft“, muss das was heissen:

Ganz wichtig: Begriffe!

  • isolates
  • mutations
  • variants
  • strains

Überarbeiteter Text

(Nachdem ich Vincents Video geschaut habe, habe ich den Text wo fehlerhaft angepasst)

Fast seit Anbeginn der Pandemie folge ich Richard Neher und Emma Hodcroft auf Twitter (Genau der Neher, der die diesjährige Goldene „Nostradamus“ Himbeere erhält).

Deshalb kenne ich Nehers Datenset auf der Website Nextstrain schon seit dem Frühjahr 2020. Kann man ganz doll mit rumspielen und sehen, welche sog. „Variants“ des Virus mit Genom-Mutationen wann und wo aufgetaucht sind, und wohin sie sich während der „Pandemie“ weltweit verteilt haben.

Die Schweizerische Journalistenelite — sprich die Besten der Besten — scheint erst jetzt entdeckt zu haben, dass SARS-CoV-2 ganz viele verschiedene Varianten aufweist. Gemäss Vincents Video wurden seit der Entdeckung von SARS-CoV-2 bis Oktober 2020 über 12’000 Mutationen in über 90’000 „isolates“ (dt. einzelnen Virenspezimen, die in Infizierten isoliert wurden) festgestellt.

Notabene: Von „strains“ (dt. „Stämme“) von SARS-CoV-2 würde man dann sprechen, wenn Virus-Varianten (im Menschen!) neue biologische Eigenschaften entwickeln. Vincent sieht bei SARS-CoV-2 noch keine „strains“. Das ist höchstens verwirrend, als dass Nehers Web-Applikation auf nextstrain gehostet wird.

Da aber „Mutation“ viel, viel gefährlicher tönt als „Variante“ (und zu deutlich mehr Klicks führt), ist die Print- und Online-Presse in Kalenderwoche 52 ausgeflippt: Nun enthält jede zweite Schlagzeile den Begriff „Mutant“ oder „Mutation“.

Christian Drosten dachte sich gestern, dass er dem noch einen draufsetzen sollte, und setzte folgenden Tweet ab:

Merkt euch:

Das sieht leider nicht gut aus.

Der Laie denkt sich vermutlich eher das:

Drosti ist mittlerweile zurückgerudert:

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Dienstag, 22. Dezember 2020

Erschreckend: Die Long Covid-Opfer werden immer jünger

Wunderbare Neuigkeiten am 30. September 2021:


Vor einer Woche habe ich hier über einen Aufsehen erregenden SRF-Beitrag über das Schicksal einer Mutter berichtet. Sie leidet am sogenannten Post-Covid-Fatigue-Syndrom. Selber habe ich auch schon vom Begriff „Long Covid“ gehört.

Nun auf Twitter eine neue Hiobsbotschaft, und wieder hat es eine Mutter getroffen:

Che Wagner (wie ich ausgebildeter Historiker) berichtet, wie seine Frau Marilola Wili nach einer Corona-Erkrankung an den Rollstuhl gefesselt sei. Auf Facebook hat Che einen ähnlichen Beitrag gepostet (meiner Meinung einfacher zu lesen als der Twitter-Thread):

Das Erschreckende: Marilola Wili, Künstlerin und Mitglied des Advisory Boards des Vereins Grundeinkommen, wurde 1995 geboren, ist also nur gerade 25 Jahre alt.

Bestürzend: Der Artikel Wie die Schweizer BGE-Aktivisten das Grundeinkommen durchsetzen wollen zeigt die beiden 2014 noch als ein junges, glückliches Paar.

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Montag, 21. Dezember 2020

500’000’000 CHF

Gemäss der offiziellen Web-Site des BAG wurden in der Schweiz seit Ausbruch der „Pandemie“ 3’349’768 SARS-CoV-2 Tests durchgeführt (Stand 21. Dezember 2020, 22 Uhr).

Bei 169 CHF Kosten pro PCR-Test ergibt dies die unglaubliche Summe von 566 Millionen Franken, die mittlerweile aufgelaufen sind. Welche wir, d.h. die Steuer- und die Krankenkassenprämienzahler, berappen dürfen.

Kleingedrucktes:

  • Der Antigen-Schnelltest, der immer populärer wird, kostet „nur“ 57.50 CHF; falls der Test-Mix bekannt wäre, müsste dies in die Berechnung einfliessen; die hier angegebene Summe ist tendenziell zu hoch.
  • Diese Summe erscheint wie ein Trinkgeld, wenn man sich die Wirtschaftsstützungsmassnahmen des Bundes von 70 Milliarden Franken vor Augen führt

Mich stören an dieser Summe spontan folgende Dinge:

Ein Test sie alle zu knechten. An der Zuverlässigkeit des PCR-Tests gibt es wissenschaftliche Bedenken. Der Ct-Wert wird meines Wissens weder bei Testresultaten ausgewiesen, noch wird er auf Rückfrage angeben. Ferner hat das BAG meines Wissens den Testlaboratorien keine Vorgaben bezüglich des maximalen Ct-Schwellenwerts gemacht. (Ich bin offen für gegenteilige Aussagen)

Krethi und Plethi können sich ohne irgendwelche Symptome testen lassen. Da es einen ja (vordergründig) nichts kostet, kann man nach Gutdünken in das Testzentrum fahren. Ich helfe wetten, dass sich gewisse Hypochonder seit Februar 2020 locker eine handvoll Male haben testen lassen haben, während eine grosse Mehrheit noch nie in den Zentren aufgetaucht ist. Für was auch? Es gilt doch seit jeher die Regel: Wenn man Symptome irgendwelcher (übertragbarer) Krankheiten zeigt, bleibt man zu Hause, egal was man jetzt genau hat. Und bleibt dort, bis man sich auskuriert hat. Und ja, falls es besonders schlimm wird, geht man zum Hausarzt, oder — Gott behüte — in die Notfallaufnahme.

Die so freiwerdenden Testkapazitäten könnte man anderorts viel effektiver einsetzen: Dort wo so ein Test wirklich unmittelbar über Tod und Leben entscheidet (Blick auf die Alterstatistik der SARS-CoV-2 positiv-getesteten Toten) gibt es weder bei Pflegenden tägliche Tests, noch bei Besuchern.

Zweitteurstes Gesundheitssystem der Welt, nach ein paar „Pandemie“-Wochen am Anschlag (Mehr dazu hier) Man stelle sich vor, wie viele zusätzliche Intensivbetten man mit 500 Millionen Schweizer Franken im Frühjahr 2020 bestellen und dann hätte hochfahren können. Und da uns Betten alleine nichts nützen: Wie viele Experten Intensivpflege man ausreichend lange vor 2020 hätte für den Ernstfall ausbilden und beschäftigen können.

Ich habe es hier bereits gesagt, und wiederhole mich gerne: Alain Berset, seit Amtsantritt am 1. Januar 2012 Vorsteher des EDI und somit oberster Gesundheitshäuptling, ist Teil des Problems, und nicht der Lösung, wie er uns weismachen möchte.

Nachtrag

Die Besitzer der medizinischen Laboratorien sind die KriegsKrisengewinnler. Ich bin gespannt, ob sich auch in der Branche heuer (oder: 2021) einige schicke Karrossen leisten konnten, wie bspw. die „Masken-Kids vom Herrliberg“.

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Donnerstag, 17. Dezember 2020

Drosten & Kollegen: „Risikogruppen UNSCHÜTZBAR!“

Wir weisen erneut darauf hin, dass die Risikogruppen viel zu zahlreich, zu heterogen und zum Teil auch unerkannt sind, um aktiv abgeschirmt werden zu können. […] De facto sind also weite Teile der Bevölkerung in Deutschland den Risikogruppen zuzuordnen. Dementsprechend ist eine allein auf diese Gruppen abzielende Abschirmungsstrategie in der Realität weder umsetzbar noch ethisch vertretbar.

Quelle: 16.12.2020: AKTUELLE ERKLÄRUNG DER GFV (PDF)

„Die Wissenschaft“ hat gesprochen, keine Widerrede, basta!

Ich habe hier vor zwei Tagen bereits gezeigt, wo über 90 Prozent der Todesfälle auftreten: Bei den Über-70-Jährigen:

Aus meiner (naiven Laien-)Sicht haben wir hier doch einen extrem markanten Cluster, und die Risikogruppe hinter diesem Cluster kann klar abgegrenzt werden: Jahrgang 1950 und älter, mit besonderem Fokus auf Jahrgang 1940 und älter.

Advocatus Diaboli Aeby: Hat schon jemand aus Politik und der Task Force nur eine Sekunde an eine Ausgangssperre für diese Altersgruppe gedacht? Und wehe, es schreit mir gleich ein schweizweiter Lockdown-Befürworter oder ein Skigebiet-Schliesser etwas von „Verhältnismässigkeit“ ins Ohr …

20min stellt eine ähnliche Frage: Könnten disziplinierte Senioren den Lockdown verhindern?: Rund 80 Prozent der Covid-Patienten in den Spitälern sind älter als 60 Jahre. Der Kanton Tessin verlangt eine «Sensibilisierung» der älteren Bevölkerung.

Ein Sprecher von Pro Senectute opponiert im Artikel vehement gegen solche Gedankenspiele:

Gegen Massnahmen, die nur die Freiheit der Senioren einschränken, ist Peter Burri von Pro Senectute: «Das Virus kennt keine Altersgrenze. Eine Ausgangssperre für über 65-Jährige wie im Kanton Uri im Frühjahr ist falsch. Wir dürfen niemanden aufgrund des kalendarischen Datums komplett aus dem öffentlichen Leben verbannen, um neue Massnahmen abzuwenden.»

Drüben beim Blick spricht EWS zum selben Thema und kommt — als Präsidentin von Pro Senectute — erstaunlicherweise zum selben Schluss: Geht nicht, darf man nicht, wie kann man nur! Stattdessen:

Es braucht jetzt Einschränkungen von allen, ansonsten wird die Situation noch schlimmer.

Somit verbleiben noch zwei Möglichkeiten:

  1. Alle, vom Baby bis zum Hundertjährigen, einsperren (Lockdown), obwohl Leute wie ich (40-jährig, keine Vorerkrankungen) vermutlich eine höheres Risiko habe, beim Duschen auszurutschen und zu sterben, als dass mich SARS-CoV-2 hinraffen würde
  2. Wir fahren weiter wie bisher, und schauen zu, wie die Todesbalken der Alterskategorien 70-79 und Ü80 weiterhin in den Himmel wachsen

Nebenbei: Schwangere?!

Ein erhöhtes Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf ergibt sich z.B. bei Übergewicht, Diabetes, Krebserkrankungen, einer Niereninsuffizienz, chronischen Lungenerkrankungen, Lebererkrankungen, Schlaganfall, nach Transplantationen und nach ersten Erkenntnissen auch während einer Schwangerschaft.

Quelle: 16.12.2020: AKTUELLE ERKLÄRUNG DER GFV (PDF)

Spannend! Wie viele der Über-70-Jährigen, die SARS-CoV-2 positiv getestet gestorben sind, waren wohl schwanger?

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