Es kommt drauf an, auf welcher Seite der Toilettentüre jemand steht …
How long is one minute?
It depends on what side of the bathroom door you're on.
— Dad Jokes (@Dadsaysjokes) October 28, 2022
Sonntag, 30. Oktober 2022
Es kommt drauf an, auf welcher Seite der Toilettentüre jemand steht …
How long is one minute?
It depends on what side of the bathroom door you're on.
— Dad Jokes (@Dadsaysjokes) October 28, 2022
Sonntag, 30. Oktober 2022
Die von Gas abhängigen Länder in Europa und deren für diesen Winter so wichtigen Gasspeicher haben im Oktober eine unerwartete Verschnaufpause gekriegt:
The warmest October in 140 years in Germany
Not the worst timing for such a record given the reaction in gas prices pic.twitter.com/hxJyCQDRig
— AndreasStenoLarsen (@AndreasSteno) October 29, 2022
Dieses Witterungsereignis könnte sich einreihen in die Kriegsgeschichte, die immer wieder positiv oder negativ vom Wetter und der Witterung beeinflusst wurden.
Merke: Der (vom Menschen gemachte?) Klimawandel kann auch Vorteile bringen.
Tags: Deutschland, Energie, Europa, Gas, Klima, Krieg, Oktober, Russland, Strom, Ukraine
Labels: Energie, Krieg
Sonntag, 30. Oktober 2022
Der Blick am 20. Oktober 2022: Wegen Rückschlägen im Ukraine-Krieg: Verliert Putin jetzt auch noch den Rückhalt von China?
Der Blick am 30. Oktober 2022: Peking nuanciert seine Position zum Krieg: China stellt sich mit klaren Worten hinter Russland.
Nebenbei: Wie kann man sich „nuanciert“ „klar“ hinter Russland stellen?
Aber was schüttle ich den Kopf? Dieses hin und her scheint insgeheim das Markenzeichen des Blicks zu sein:
Fazit: Gott, ist das eine Scheisszeitung.
Tags: Blick, China, Kritik, Russland, Ukraine
Labels: Medien
Samstag, 29. Oktober 2022
Paul Pelosi (82) ist der Mann von Nancy Pelosi, der drittmächtigsten Person im Amerikanischen Staat (nach Kamala Harris und Joe Biden). Er ist Millionär mit einem geschätzten Vermögen von über 114 Millionen Dollar.
Die Pelosis wohnen im nördlichen San Francisco: 2640 Broadway San Francisco, CA 94115, zwischen dem Presidio Park und dem Marina-Quartier.
Um 02:27 Uhr Ortszeit in der Nacht von Donnerstag auf Freitag trift ein Notruf bei der Polizei (SFPD) ein, worauf eine Patrouille zu der Adresse geschickt wird. Faszinierend: In San Francisco funkt die Polizei offenbar unverschlüsselt, Hobby-Funker zeichnen den Funkverkehr auf, und Leute können sich diesen dann auf entsprechenden Websites anhören (z.B. SomaFM: SF Police Scanner):
— Rach 🇺🇸 (@rachisawake) October 28, 2022
Der Anrufer — offenbar Paul Pelosi — sagt der Leitstelle, dass ein „Freund“ namens „David“ in seinem Haus sei und auf seine [d.h. Paul Pelosis] Frau warte. Nancy Pelosi weilt in dem Zeitpunkt in Washington D.C. Die auf Twitter gepostete Audio-Datei ist nicht ein Mitschnitt dieses Anrufs, sondern der Alarmierung einer Patrouille von der Leitstelle aus.
Paul Pelosi hat es unter Lebensgefahr irgendwie geschafft, die Notfallnummer 911 anzurufen und der anderen Seite verstehen zu geben, dass sie eine Patrouille vorbeischicken sollen. Gemäss Medienberichten erfolgten mehrere Anrufe aus einer Toilette des Hauses, was ein Hinweis darauf ist, wie verwirrt der Angreifer gewesen sein muss — wer lässt eine „Geisel“ alleine auf die Toilette gehen, und dann auch noch telefonieren?
Der Angreifer wird später als David DePape (42) identifiziert, der auf der anderen Seite der Bay in Berkeley wohnt: Paul Pelosi attack: From nudist activism to online hate, suspect David DePape’s strange descent. DePape unterhält einen wirren Blog, der mittlerweile offline genommen wurde: godisloving.wordpress.com
Als die Polizei eintrifft und sich Zugang zum Haus verschafft, sehen Sie Paul und David um einen Hammer kämpfen. Dass David zu dem Zeitpunkt nur Unterhosen („underwear“) trägt, wurde in einem aktualisierten Artikel korrigiert:
CORRECTION: An earlier version of this story misstated what clothing the suspect was wearing when officers found him.
Quelle: Alleged Pelosi intruder has manifesto of conspiracy theories: sources
David bemächtigt sich des Hammers und attackiert Paul Pelosi. Er trifft ihn mindestens einmal, vermutlich am Kopf, was dazu führt, dass Paul Pelosi ins Zuckerberg San Francisco General Hospital gebracht und wegen eines Schädelbruchs operiert werden muss. Dies die Aussagen an der Pressekonferenz des SFPD:
Alleged Pelosi intruder has manifesto of conspiracy theories: sources
Was genau abgelaufen ist, werden wir so rasch nicht erfahren: Die Videos der Bodycams der Polizisten wurden versiegelt, und auch der 911-Anruf wird nicht für die Öffentlichkeit freigegeben: San Francisco’s top prosecutor confirmed Wednesday her office will not release police body camera footage or 911 calls from the alleged Paul Pelosi attack late last week. In Amerika werden solche Aufzeichnungen sehr oft sehr rasch freigegeben, man erinnere sich beispielsweise an die Polizeigewalt gegen George Floyd. Gemäss Artikel könnte es aber sein, dass diese Aufnahmen in der Gerichtsverhandlung als Beweismittel präsentiert werden.
Tags: David DePape, Hammer, Nancy Pelosi, Paul Pelosi, San Francisco, SFPD
Labels: Gesellschaft, USA
Donnerstag, 27. Oktober 2022
Die Xiaomi Aqara Temperatursensoren, die auf dem Zigbee-Protokoll basierend funken, verlieren bei zu grosser Distanz immer wieder die Verbindung zum Zigbee Hub.
Die zuerst angeschauten Netatmo-Innenmodule als Ergänzung meiner drei Basisstationen sind mir als Ersatz einerseits zu klobig, andererseits auch viel zu teuer.
Nachdem ich meinen Haushalt mit unzähligen Shelly 2.5 Rollladen Schaltaktoren, mehreren Shelly 1 plus und einem Shelly 1 Pro Lichtschaltern ausgestattet habe, wurde ich auf deren Shelly H&T (H&T steht für „Humidity & Temperature“) aufmerksam.
Nach den ersten zwei Testgeräten, welche ich in Styroporschachteln auf der Terrasse installiert hatte (eine die Solarbatterie, die andere (im Winter) Getränke enthaltend), war deren Tauglichkeit gegeben, weshalb ich noch zwei weitere Shelly H&Ts bestellt habe.
Eine wichtige Einschränkung muss man sich bewusst sein: Um die Batterie möglichst lange haltbar zu machen, ist der Shelly nicht konstant im Netzwerk eingebucht, sondern überträgt nur dann Messwerte, wenn die Temperatur und/oder Luftfeuchtigkeit eine zu grosse Differenz zum vorherigen Messwert aufweist. Dies bedeutet auch, dass die „aktuellen“ Messwerte nur via Shelly Cloud API abgefragt werden können. Für meinen Anwendungszweck aber brauchbar — insbesondere, weil die Shellys bis jetzt absolut keine Probleme machen ausserhalb der Wohnung auf der Terrasse, und in Kühlschränken (Farradaysche Käfige, oder?) regelmässig Messwerte zu übermitteln.
Bei der Installation des vierten Shelly H&Ts gestern dann ein ganz komisches Verhalten der Shelly App unter iOS:
The device is already owned by another user/account
Nach etwas Googlen hatte ich die Ursache hinter der Fehlermeldung gefunden: Shelly device is already owned by another User [closed] sowie offiziell ANWEISUNG ZUR FIRMWARE-AKTUALISIERUNG BEI ID-KONFLIKT.
Kurz, soweit ich verstanden habe: Die Entwickler hinter Shelly hatten bei älteren Geräten eine zu „kurze“ eindeutige ID gewählt (vermutlich basierend der MAC-Adresse). Als dann weitere MAC-Adressbereiche registriert wurden, kam es zu überschneidungen beim Suffix.
Die Lösung: Man muss den Shelly dazu bringen, ein spezielles Firmware herunterzuladen. Das ist beim Shelly H&T nicht ganz trivial, da das Ding mit einer Batterie bestückt und nicht permanent online ist.
Zuerst baut man sich die URL zusammen. Die basiert einerseits aus der IP des Shellys (/var/log/dhcp.log ist dein Freund, wobei ich natürlich empfehle, nach der Erstinstallation via DHCP eine statische Adresse zu vergeben), andererseits aus dem Pfad auf dem Shelly, und der externen URL der Firmware. In meinem Fall sah das dann so aus:
http://10.1.2.3/ota?url=http://shelly-api-eu.shelly.cloud/firmware/longid_patch/ht-longid.zip
Die temporäre IP des Shellys lautete 10.1.2.3, der REST API-Pfad lautet /ota?url= und die URL auf die Firmware lautet ht-longid.zip.
Ich versuchte die URL in Safari auf meinem Mac mini zu öffnen, doch zuerst lud und lud Safari. Jetzt war es Zeit, den Shelly H&T zu öffnen und den langen Knopf kurz zu drücken. Die LED begann, rot zu blinken. Es ging ein, zwei Sekunden, und Safari konnte Kontakt mit dem Webserver des Shellys aufnehmen, und dem Shelly erfolgreich den Befehl geben, die Firmware herunterzuladen. Darauf wurde im Browser angezeigt:
{"status":"updating","has_update":false,"new_version":"","old_version":"20220324-134040/v1.11.8-HT-fix-g60b9bd1"}
Nach gefühlt etwa 60 Sekunden war der Shelly wieder erreichbar. Anschliessend konnte ich das Gerät erfolgreich in mein WLAN-Netzwerk einbinden und mit Shelly Cloud registrieren.
Lustigerweise meldete dieser Shelly nach der erfolgreichen Firmware-Aktualisierung noch permanente Sensorfehler für Temperatur und Luftfeuchtigkeit:
Diese Meldung ging weg, nachdem ich ihn über die Web-Oberfläche auf die Beta-Firmware aktualisiert hatte. Es könnte sein, dass ein reiner Neustart das Problem ebenfalls behoben hätte — aber das werden wir nie herausfinden.
Sonntag, 23. Oktober 2022
Tags: Kommentar, OLMA, Ralph Weibel, St. Gallen
Labels: Funny
Sonntag, 23. Oktober 2022
Twitter und Telegram kochten gestern über: Tausendfach wurde das Video geteilt, welches zeigt, wie Hu Jintao, ehemaliger Staatspräsident von China und Generalsekretär der Kommunistischen Partei Chinas, bald 80 Jahre alt, mehr oder weniger „freundlich“ aus dem 20. Parteitag herauseskortiert wurde:
#China: Former President & General Secretary of China, Hu #Jintao, Xi #Jinping's predecessor, has been physically removed from Communist Party Congress and has since disappeared. pic.twitter.com/yWHASApF9n
— Igor Sushko (@igorsushko) October 22, 2022
Im Gegensatz zu vielen anderen Leuten sah ich hier aber primär einen alten, senilen — und vermutlich auch verwirrten — Mann, der nicht so recht wusste, wo er sich befindet und was um ihn herum geschieht. Aber ich kann mich täuschen.
Folgender Tweet trifft (meiner Meinung nach) den Nagel auf den Kopf:
The funniest thing about Hu Jintao is that the former president of China from a decade ago is probably as lucid and functional as the current president of the United States yet when he is shuffling around looking confused, it's a coup whereas for Biden, it's just Monday.
— Duke of Qin (@qin_duke) October 22, 2022
Auf gut Deutsch interpretiert: Während man sich im Westen Sorgen um einen „verdienten“ (je nach Blickweise, natürlich) chinesischen Staatsmann macht, haben wir einen ähnlich alten, und befürchtungsgemäss ähnlich senil/dementen Mann im Weissen Haus. Er ist Herr über die schlagkräftigste Armee der Welt, mit 750 Militärbasen um die ganze Welt herum verteilt, und er hat zudem die Befehlsgewalt über tausende Raketen, die mit Atomsprengköpfen bestückt sind.
Was (offenbar) vor dem Videoausschnitt geschah — und plötzlich steht alles in einem anderen Licht:
Ignore sound and see how caring Xi Jinping🇨🇳 and Li Zhanshu🇨🇳 are. The two couldn't sit before ensuring Hu Jintao🇨🇳 is comfortable👍 pic.twitter.com/ZW9k9VfnRl
— Mubarak Mugabo (@mubarakUG) October 23, 2022
Für mich ist das zweite Video ein Beweis für die gelebte chinesische xiào, der „kindlichen Pietät“ im hier im Sinne von Respekt und Achtung der Älteren. Falls die Parteioberen Hu Jintao ausschliessen und/oder böses antun wollten, wieso dann vorgängig solche Gesten?
Tags: China, Hu Jintao, Xi Jinping
Labels: Politik
Donnerstag, 20. Oktober 2022
Der nächste Politiker gibt sich in Kiev die Klinke in die Hand: Heute ist es Ignazio Cassis, der zu seinem „dear friend“ Wolodomir in die ukrainische Hauptstadt gepilgert ist (obwohl noch unklar ist, ob er Wolodomir „Chef Gnägi“ Selenski persönlich treffen wird).
Cassis wandelt dabei auf den Spuren von TikTok-Irène.
Im Dezember sind ja bekanntlich Bundesratswahlen, und so ein Trip mitsamt seinem PR-Effekt könnte auch dem eigenen Bestehen im Bundesrat nützlich sein … insbesondere, wenn man nicht gerade als bestes Pferd im Stall gilt.
Ich habe an meiner ganzen Kritik vergessen, dass Ignazio sich ja auch schon mit Lawrow hat ablichten lassen (Wenn Olaf und Ignazio das Gleiche tun …).
Das einzige, was meine Argumentationslinie rettet: Cassis und Lawrow trafen sich auf „neutralem“ Boden in New York, anlässlich der UN-Generalversammlung, während Cassis für das Treffen mit Zelenski eigens PR-trächtig in einen Zug steigt und nach Kiev in die kriegserschütterte Ukraine fährt. Sprich: Will man gleiches mit gleichem vergleichen, müsste Cassis jetzt nach Russland fliegen. Wird er aber auf keinen Fall machen.
Tags: Ignazio Cassis, Irène Kälin, Ukraine, Wolodomir Selenski
Labels: Krieg
Montag, 17. Oktober 2022
Am vergangenen Wochenende brach die Bundespolizei mit mehreren Schiffen auf, zum Teil von der Deutschen Marine zur Verfügung gestellt, um das Ausmaß der Zerstörung an den Pipelines zu begutachten und zu dokumentieren. Auch Taucher und Sprengstoffexperten der Bundespolizei waren dabei. Allerdings kamen die Taucher vor Ort nicht zum Einsatz, da sie nicht die nötige Ausrüstung für einen Tauchgang in 70 Metern Tiefe haben.
Quelle: Nord-Stream-Pipelines: Keine gemeinsamen Ermittlungen
Hoffentlich war das Wetter gut und die Taucher-Jungs (und -Mädels?) konnten sich ein wenig auf Deck sonnen und ein Bier geniessen.
Was mich mehr interessieren würde: Gibt es dort unten Überreste, die Hinweise auf die Amerik… Täterschaft geben?
Tags: Bundespolizei, Deutschland, Nordstream
Labels: Energie, Europa
Montag, 10. Oktober 2022
In einem Chat unter Jass-Kollegen (75 Prozent Eigenheimbesitzer) haben wir es uns einen Spass daraus gemacht, Blick Immo-Meldungen zu posten.
Uns ist nämlich vor einer Weile aufgefallen, dass der Blick zwei sich ewig abwechselnde Schlagzeilen kennt: „Jetzt droht der Immo-Crash“ und „Immobilien werden immer teurer“ („Boom & Bust“), respektive „Überangebot an Wohnraum“ und „Wohnraumknappheit“.
Postet ein Chat-Teilnehmer einen Artikel, der in eine der beiden Richtung zeigt, ist es die Aufgabe der anderen Chat-Teilnehmer, in den nächsten Tagen einen Blick-Artikel zu posten, der das Gegenteil behauptet. Nichts einfacher als das — auf die Redaktion des Blicks ist immer Verlass:
Fazit: Gott, ist das eine Scheisszeitung.
Tags: Blick, Eigenheim, Häusermarkt, Häuserpreise, Hauskauf, Hauspreise, Hypozins, Immobilien, Immobilienkrise, Immobilienpreise, Kritik, Ringier, Wohnungsnot, Zinsen
Labels: Medien, Schweiz, Wirtschaft