Samstag, 15. September 2007
Dank eines PowerMac G5 und der Bevorzugung meines heimischen Arbeitsplatz („daheim ist’s doch einfach am schönsten“) benutze ich mein mittlerweile einjähriges MacBook wohl nicht derart ausgiebig, wie das andere Leute tun, die das Gerät als Desktop-Ersatz gekauft haben.
Akku-Tausch 9. Mai 2007
Leider war mein Gerät respektive dessen Akku just aus der qualitativ schlechten Serie. Nur wenige Tage, nachdem ich auf Heise diese Meldung gelesen hatte, stieg mein Akku tatsächlich aus. Ein kurzer Ausflug zu DataQuest nach Bern – und ich zottelte wieder ab, ohne einen Ersatz-Akku erhalten zu haben. Grund: Mir fehlte der Kaufbeleg mit Seriennummer. Erst im Zug kam mir in den Sinn, dass der Techniker einfach den neuen Akku hätte einbauen können und die Seriennummer über das Apfel-Menu hätte auslesen können. Ich wurde den Verdacht nicht ganz los, dass man mich schnell abservieren wollte.
Am nächsten Tag hatte ich hingegen Glück – die Rechnung blieb im Rucksack, der andere Techniker scherte sich nicht um Seriennummern und tauschte den Akku innert weniger Minuten um.
Mit dem guten Gefühl, kurz vor Ende der einjährigen Garantiezeit einen frischen 200 SFr.-Akku „geschenkt“ bekommen zu haben, liess mich beruhigt nach Hause gehen.
Leider hielt die Freude über das Geschenk aus dem Hause Jobs Apples nicht lange.
Akku-Tausch 28. August 2007
Am 28. August stand ich wieder in der Filiale, weil mein Akku nicht mehr erkannt wurde und Mac OS X beim Betrieb an der Stromdose in der Menuleiste nur noch eine Batterie mit schwarzem X anzeigte.
Das Austauschverfahren war wohl wegen einigen schwarzen Schafen stark verkompliziert und bürokratisiert worden: Zwar war die Seriennummer nebensächlich, doch ich musste das Gerät über Nacht im Geschäft lassen und auch noch mein Administratorpasswort hinterlegen. Ich legte dazu im Geschäft einen Account ‚Administrator‘ an, da ich es als äusserst fahrlässig erachtete, einen Techniker in meinem persönlichen Account herumwühlen zu lassen. Da mein Account aber nicht mit FileVault gesichert ist, hätte man dennoch ohne weiteres auf meine persönlichen Dokumente zugreifen können … suboptimal!
Am nächsten Tag konnte ich das Gerät wieder abholen – nach den Tests schien mein Akku „berechtigt“, kostenlos ausgetauscht zu werden.
Splitter
Letzte Woche nun der nächste Schicksalsschlag: An der Vorderkante rechts neben dem Touchpad hat sich ein ca. 4mm breiter und 2cm langer Streifen des Plastics gelöst. Mittlerweile habe ich den störenden Defekt behoben.
WLAN-Empfang
Übrigens: Auch das Gerät meiner Freundin, einige Wochen jünger als das meinige, musste schon in Reparatur: Der WiFi-Empfang war fürchterlich. Nachdem der Techniker die Airport-Karte ausgetauscht hatte, hat ihr Gerät nun dieselbe gute Rezeption wie mein Laptop. Vor dem Umbau konnten unsere Geräte nebeneinander stehen und das ihrige ein oder gar zwei Balken weniger Signalstärke anzeigen.
Fazit
MacBooks – ein optimales Gerät für den Heimeinsatz mit qualitativen Mängeln. Dennoch würde ich sofort wieder so ein Gerät kaufen.