Archiv September 2007

Donnerstag, 13. September 2007

Irak: Wie hoch wird der Abschreiber?

America is long past the possibility of some kind of profitable outcome in Iraq. Neo-con dreams of a quick, cheap victory, delivering democracy and peace and self-financed from Iraq’s own oil revenue, got us started on this misadventure. Like the students, the early bidding seemed like a fun adventure to the boys in the Bush administration. „Bring ‚em on,“ the chief boy said about the other bidders. And like the economics class, suddenly we were in the thing up to our necks, with only bad choices available at an ever-escalating cost.

Quelle: Lessons on the surge from economics 101

Najaaa … wenn man die Truppen schon mal vor Ort hat, könnte man es doch in Iran versuchen?

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Mittwoch, 12. September 2007

Gedruckte OOXML-Spezifikation

BTW – with the help of Dan, Jirka and Filip, we were able to „print“ the complete OOXML specification, bind it in six volumes (1000 sheets per volume) and we brought it with us to the workshop. It was a bit heavy, but I was lucky enough to find parking place in very short distance to ČNI offices (without the knowledge of where the offices exactly are, in the centre of Prague, I still can’t believe it ;-) – have you ever seen 75 cm tall „tower“ from paper? […]

Quelle: OOXML workshop with Microsoft and Czech standardisation institute

80% dieses Stapels sind Spezifikationen, die die Rückwärtskompatiblität mit älteren Office-Versionen gewährleisten. Wie z.B. das Attribut formatlikeword95. Einfach Bloatware.

Ein Kommentar auf Digg:

Okay, I’m no hippie, but that killed a whole fucking tree… and I feel terrible for it.

Quelle: OOXML: nice little standard? [PIC]

Wie einem bei der Lektüre des Epos geschieht:

I have read approx. 200 pages of the specification and I decided to stop, because it is dangerous. The ideas presented in various parts of the specification (like two ways to represent the date – one of them representing dates between 1900 and 20000 and another one to represent dates between 1904 and 20000 where the second one is a complete subset of the first one!) are dangerous to the mental health of the reader. The innovative method of storing the language code (e.g. the decimal integer 58380 into two digit hexadecimal number) is also worth a world-wide patent…

Weiterführendes

NoOOXML

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Mittwoch, 12. September 2007

Ortsplanung mit externer Studie

Kirchlindach […] Während SP und FDP die Weitsicht der Entwicklungskommission begrüssten, stiess der Nachkredit bei den Vertretern der SPV auf Widerstand. Besonders kritisiert wurde die externe Ortsplanungsstudie. Diese Aufgabe könnten auch von der Entwicklungskommission und dem Ortsplaner übernommen werden, argumentierte der Präsident der örtlichen SVP, Hansueli Häberli. „Wir haben nicht das Gefühl, es jemanden von aussen braucht.“ Häberli äusserte zudem die Befürchtungen, die Anliegen der Bevölkerung würden nicht berücksichtigt.

Quelle: Der Bund, 12. September 2007, „Kredit für Studie zur Orstplanung bewilligt“, S. 23.

Obwohl man für eine Ortsplanung hehre Ziele vorschiebt, geht es – kurz (und populistisch) zusammengefasst – darum, dass die Politiker gut befreundete Landeigentümer nach Kräften unterstützen (diese Vorbedinung grenzt die parteipolitische Herkunft der kollegialen Politiker arg ein). Seien es solche, die spekulativ Land gekauft und gehortet haben, als auch solche, die das Land seit Generationen besitzen und bewirtschaften (= Bauern).

Sobald die Fläche eingezont (oder umgezont) wird, steigt deren Wert um viele hundert Prozent. Somit ist es (in der Regel) im Interesse jedes Landbesitzers, dass sein Stückchen Land bei einer Ortsplanungsrevision zur Siedlungszone erklärt wird.

Man könnte munkeln, dass in gewissen Gemeinden nicht etwa der Ortsplanungsausschuss nach reiflicher Überlegungen Zonen verteilt, sondern die Landbesitzer gleich selbst …

Die wirklich wichtigen Argumente der Siedlungsplanung sind in solchen Fällen eher nebensächlich – wenn sie sich just decken, ist’s gut, und falls nicht, ist’s ja auch nicht weiter schlimm …

Glücklicherweise muss eine Revision dem Amt für Gemeinden und Raumordnung des Kanton Bern vorgelegt werden. So können zumindest die gröbsten Ausreisser korrigiert werden, da der Kanton glücklicherweise anders gerichtete Absichten als die Gemeinde hegt. Ein bisschen Abstand zum Schlachtfeld hat noch keinem General geschadet. Der Blickpunkt liegt bei dieser Behörde im Zusammenspiel der längerfristigen Entwicklung innerhalb einer Region – das „Big Picture“ tritt in den Vordergrund.

Ein Vergleich: Man stelle sich vor, ein Kind könnte sich Tag und Nacht in der Süssigkeiten-Abteilung eines Supermarktes herumtreiben. Aus seiner Sicht wäre es nur logisch, sich mit Schoggi und anderen Zucker-Bomben vollzustopfen – schliesslich schmeckt alles unglaublich gut und ist in rauhen Mengen vorhanden. Die Mutter des Kindes denkt aber in einem grösseren Zeitraum als das Kind, erkennt durchaus auch die Gefahren des kurzfristigen Vergnügens (Karies, Fettleibigkeit, Diabetes) und kann mit gezieltem Einsatz das Schlimmste verhindern – was nicht heissen soll, das Schleckereien generell vom Essenstisch gestrichen werden. Beabsichtigt ist eine Mässigung sowie eine Sensibilisierung des Kindes auf die schlecht fassbaren Risiken des Verhaltens – Erziehung eben. Diese Gabe scheint nicht wenigen „erwachsenen“ Ortsplanern zu fehlen …

Dass die Lenkung der Ortsplanung in den letzten Jahren nicht immer gelungen ist, zeigt eine Kritik des Vereins Region Bern:

Der Bevölkerungszuwachs soll zur Hauptsache im inneren, gut erschlossenen Teil der Region ermöglicht werden. Dies entspricht im Agglomerationsporogramm Verkehr + Siedlung dem so genannten Konzentrationsszenario. Die Entwicklung sollte zu mindestens 75% in Gebieten erfolgen, die vom öffentlichen Verkehr gut erschlossen sind (Strukturtyp A). Zu erwähnen ist jedoch, dass die tatsächliche Entwicklung in den Jahren 1996 bis 2004 gerade umgekehrt verlief. In der Gemeinde Bern ging die Wohnbevökerung um 4’300 Personen zurück, sie wuchs aber in den Kerngemeinden um 600 Personen und in den Agglomerationsgemeinden um 3’700 Personen.

Quelle: Regionaler Richtplan Teil 3. Siedlungs- und Bevölkerungsentwicklung. Hochhauskonzept. Mitwirkung.

(Nachtrag: Ein anderer wichtiger Grund, der zu Zersiedelung führt: Die Planer gehen von der irrigen Annahme aus, dass mehr Einwohner auch höhere Steuereinnahmen bedeuten. Da zont man im Notfall auch eine Kuhweide ein, um Neuzuzüger anzulocken. Zweifel an der Überlegung sind angebracht, sind die neuen Wohnungseigentümer doch mit einer Hypothek verschuldet. Auch müssen allfällige Erschliessungskosen der Siedlungen (Kanalisation, Strassen und ÖV) berücksichtigt werden!)

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Mittwoch, 12. September 2007

Definiere Konsum

„Der Mensch kauft Dinge, die er nicht braucht, mit Geld, das er nicht hat, um Menschen zu imponieren, die er nicht kennt.“

Thema einer Veranstaltung der Arbeitsgruppe Gesundheitsförderung in Grosshöchstetten

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Mittwoch, 12. September 2007

Musik-Piraterie damals und heute

Wie es der Kollege vor einiger Zeit so schön ausdrückte:

Ende der 90er lud ich mir über Napster einzelne Songs herunter, nach der Jahrtausendwende waren es dann schon Alben, die mit eMule den Weg auf meine Festplatte fanden … nun, und heute lade ich mir mit Bittorrent gleich ganze Diskographien herunter.

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Mittwoch, 12. September 2007

VLC gibt Audio von Netzlaufwerk zerhackt wieder

Auf meinem File-Server (Debian GNU/Linux) hier zu Hause liegen unzählige Gigabytes an Musik und Filmen herum. Um sie auf meiner Workstation (Mac OS X) anzuschauen, mounte ich die Verzeichnisse mit dem SMB-Protokoll über das vor einiger Zeit zugekaufte Gigabit-Netzwerk. Zur Wiedergabe benutze ich den Videolan-Client 0.8.6 (heute als VLC bekannt) in der PowerPC-Version.

Leider kommt es immer wieder vor, dass Audio-Signale zerhäckselt ausgegeben werden. Unter Window > Message steht in solchen Fällen folgendes:

main debug: audio output is starving (210051), playing silence

Nachdem ich mich jahrelang um dieses Problem foutiert hatte, platzte mir gestern bei Episode 3 der zweiten Staffel von The IT Crowd der Kragen. Einige Google-Suchen später präsentierte man mir die Lösung:

  1. Preferences
  2. Input / Codes
  3. Access Modules
  4. File
  5. Caching value in ms = 5000

Quelle: VLC and wireless networks

So kam ich in den Genuss einer amüsanten Folge, in der einerseits die RIAA hochgenommen wurde (die Anti-Piraterie-Werbung hat sich seit der Austrahlung auf Channel 4 rasant im Netz verbreitet) …

… andererseits die deutschen Kannibalen persifliert wurden. Anscheinend hat dieser Menschenesser bei den Briten für Furore gesorgt wie niemand mehr seit Adolf:

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Mittwoch, 12. September 2007

Scroggin funktioniert!

Als Student kommt man in den Genuss so einiger Vergünstigungen (bspw. Orange Students oder Neptun-Laptops). Anscheinend erachtet unsere Wirtschaft Studenten vermehrt als relevante und zu umschwärmende Zielgruppe. Mir soll’s recht sein!

Durch meine Freundin wurde ich auf Scroggin aufmerksam und habe mich am 24. Juni 2007 umgehend dort angemeldet. Heute, am 12. September 2007, erhalte ich nun per Post den Dank dafür: Ein Päckli voller Werbeartikel! Da schlägt das Herz des Konsumenten höher.

Darin enthalten:

  • Lindt Excellence Chili • Wäh, wieso nicht einfach eine 75pc-Cacao-Schoggi von Lindt?
  • Fisherman’s Friend Extra Frisch Citrus
  • Sudden Rush Guarana • Legales Speed?
  • Thalia Online Gutschein 5.– • Könnte noch nützlich werden – aber ex libris liefert ja portofrei
  • Familia Champion PowerPacks • Mein heutiges Mittagessen
  • Skai Spearmint
  • 20 SFr. Rabatt auf die Swisscom Unlimited PC-Card • think eMeidi – Completly Swisscom independent since 2007tm. Und das bleibt auch so (ausser das iPhone … aber daran wollen wir gar nicht erst denken!)
  • Roche Trinkflasche • Hergestellt dank überrissenen Medikamenten-Preisen?

Ferner:

  • Scroggin Career • „Das Karriere-Magazin das ankommt“
  • Bestellschein für ein Abonnement der Volkswirtschaft
  • Flyer über den Roche Talent Pool

(Ist das hier jetzt ein „bezahlter“ Blog-Artikel?)

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Dienstag, 11. September 2007

Fox: US-Propaganda-Maschinerie

That hour-long „interview“ last night with Petraeus and Crocker would fit quite comfortably on North Korean state television.

Quelle: Brit Hume and the Bush administration take propaganda to a new level

Übrigens, das Säbelwetzen gegenüber dem Iran geht wie geplant weiter – dieses Mal wetzt aber sogar ein „Journalist“ – komisches Land, komisches Mediensystem:

HUME: That sounds pretty disturbing, Ambassador Crocker — that we are confronting with Iran now a situation where it doesn’t appear that we have any diplomatic possibilities to suppress this activity by Iran, or do we?

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Dienstag, 11. September 2007

Mit wget ganze Sites abräumen

wget -r -nd -np -erobots=off "http://server.tld/"
  • -r recursive (= folge und Downloade alle verlinkten Dokumente wie HTML-Dateien und Bilder)
  • -nd nodirectories (= lege Downloads nicht in Unterordner ab)
  • -np noproblem … eh … noparent (= folge keinen Links, die eine Ordner-Ebene höher liegen)
  • -erobots=off evaluate robots.txt (= beachte robots.txt)

Im Netz habe ich auch noch diese Version gefunden:

wget -m -k -K -E "http://server.tld/"

Hat ebenso gut geklappt.

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Dienstag, 11. September 2007

PHP5: 2006-13-01 wird nicht mehr akzeptiert

Als ich noch ein junger, unerfahrener PHP-„Programmierer“ war (ich brauchte das Geld!), kamen ab und zu solche Konstrukte heraus:

$str_next_month = strtotime($arr_date["year"] . "-" . ($arr_date["mon"] + 1) . "-" . "01");

Das Script nimmt in Kauf, dass bei nicht sachgemässer Handhabung der Wert für den Monat auch einmal 13 betragen kann. In PHP4 meckerte strtotime() nicht gross um und rechnete das Datum kommentarlos auf den auf Dezember folgenden Januar um.

Nun, seit kurzem läuft PHP 5.2.2 auf meinem Entwicklungsserver (Liip und Hostpoint haben das ihre dazu beigetragen) – und bisher hielt sich mein Code tapfer. Bis heute abend.

Zu spüren bekam mein Server diese Fehlprogrammierung ausgerechnet in einer schicken while-Schleife (zu meiner Rehabilitierung die einzige in den knapp 1000 Zeilen PHP-Code). 120 Sekunden lang eine CPU-Auslastung von 100% – yippie! Multipliziert mit den Anzahl Versuchen, den Fehler einzugrenzen … Heute wurden einige Elektronen zusätzlich verbraten und Schaltungen überbeansprucht.

Was lernen wir daraus?

  • Programmiere keinen Scheiss zusammen! (Y2k reloaded?)
  • Wenn du while-Schleifen schon nicht vermeiden kannst, baue wenigstens Sicherungen ein, z.B. ganz stümperhaft in Form eines Counters

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