Archiv 5. Dezember 2007

Mittwoch, 5. Dezember 2007

Standbilder von Videos mit mplayer

Wer kennt es nicht? Da hat man einen besonderen Streifen, von den man Standbilder (engl. „stills“) herstellen will – doch wie? Was bei einem zweiminütigen Video noch knapp mit den Betriebssystem-Screenshots funktionieren könnte, ist spätestens bei zweistündigen Blockbusters nicht mehr angebracht.

Der ITler weiss: Da gibt es garantiert eine automatisierte Lösung für dieses Problem. Und tatsächlich – mit dem Open-Source-Player mplayer ist es relativ einfach möglich, in einem Rutsch einen Ordner mit Stills zu füllen:

Debian GNU/Linux

# apt-get install mplayer
# /usr/share/mplayer/scripts/binary_codecs.sh
$ mplayer -vo jpeg -sstep 5 /multimedia/Movies/Ferienvideo.wmv

Der Parameter sstep definiert, im Abstand von wie vielen Sekunden Stills geschossen werden sollen. Je tiefer die Zahl, desto grösser die Anzahl produzierter JPEG-Dateien.

Mac OS X

Was unter Linux problemlos klappt, produziert unter Mac OS X Fehlermeldungen. Hier muss anders vorgegangen werden:

$ cd ~
$ ln -s /Applications/MPlayer OSX.app/Contents/Resources/External_Binaries/mplayer.app/Contents/MacOS/mplayer
$ ./mplayer -vc pnm -sstep 5 /multimedia/Movies/Ferienvideo.avi

Voraussetzung: Man hat MPlayer OSX.app ordnungsgemäss im /Applications-Ordner installiert.

Bei meiner Version war es zudem nicht möglich, Stills im WMV 9-Format zu produzieren. Ich musste deshalb auf Debian ausweichen.

Wer die PNM-Files nun nach JPEG konvertieren möchte, befolge die Anweisungen in meinem älteren Artikel Batch convert TIFF to JPEG

NEU: ffmpeg

ffmpeg scheint unter Mac OS X viel mehr Videoformate zu schlucken. Die Befehlszeile lautet hier:

$ ffmpeg -i /multimedia/Movies/Ferienvideo.avi -r 1 -f image2 frame-%03d.jpg

Tags:
Labels: Uncategorized

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Mittwoch, 5. Dezember 2007

Zwei Jahre altes Gras

Some good news on the Drug War front — a California state appeals court has ruled that the Garden Grove Police Department must return eight grams of pot officers seized from medical marijuana patient Felix Kha during a 2005 traffic stop, because Kha’s prescription was legal under state law. […]

Quelle: Cali Court to Nosy Cops: Don’t Bogart

Die einzig wichtige Frage auf diese Neuigkeit folgte sofort im ersten Kommentar:

Is two year old pot any good?

Tags:
Labels: Funny

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Mittwoch, 5. Dezember 2007

Studienthema Partyguide

Wer morgen nichts los hat und per Zufall in Lozääärn weilen sollte, sei folgende Veranstaltung empfohlen:

Virtuelle Identitäten

Luzerner Studierendenkonferenz

13.00 bis 14.30 Uhr
Vorträge, Moderation und Diskussion von Studierenden für Studierende zu den Themen:

  • Wie verändert sich die Identitätsbildung im Internet
  • Soziale Beziehungen in Online-Rollenspielen
  • Virtuelle Freiezeit?! Eine Analyse von Partyguide.ch

Quelle: Luzerner Studierendenkonferenz

Dank: Kure

Stellt der Autor die Slides ins Netz? Nimmt den Vortrag jemand mit der Videokamera auf und lädt das Video dann auf YouTube? Wäre cool.

Tags:
Labels: Allgemein

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Mittwoch, 5. Dezember 2007

Der gläserne Mensch

More and more, your data isn’t under your direct control. Your e-mail is at Google, Hotmail, or your local ISP. Online merchants like Amazon and eBay have records of what you buy, and what you choose to look at but not buy. Your credit card company has a detailed record of where you shop, and your phone company has a detailed record of who you talk to (your cell phone company also knows where you are). Add medical databases, government databases, and so on, and there’s an awful lot of data about you out there. And data brokers like ChoicePoint and Acxiom collect all of this data and more, building up a surprisingly detailed picture on all Americans.

Quelle: Bruce Schneier Blazes Through Your Questions

Doch dann gibt es immer noch einige Verblendete, die wie die Schlosshunde aufjaulen, wenn man ihnen das Bankkundengeheimnis wegnehmen will … Gleichzeitig telefonieren sie mit ihren Mobiltelefonen durch die Weltgeschichte und bezahlen mit Kreditkarten ihr Hotelzimmer.

Wenn schon Daten gesammelt werden: Vertraut man sie lieber einem Privatunternehmen oder dem Staat an? Für mich fällt die Wahl eindeutig auf letzteres.

Labels: Gesellschaft

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Mittwoch, 5. Dezember 2007

monit endlich brauchbar

Monit now sends three icmp echo requests in one cycle by default.
It is possible to customize the echo requests count using the
count parameter of icmp test […]

Quelle: Re: Any Ping Sensitivity Adjust

Wie oft habe ich meine INBOX zugespammt erhalten, weil von mir betreute „Server“ mit Billig-Netzwerkkarten schlicht und einfach ein ICMP Echo „vergessen“ haben? Nun hoffe ich, dass mit

check host myserver with address 192.168.1.1
    if failed icmp type echo count 5 with timeout 3 seconds
    then alert

Ruhe einkehrt …

Tags:
Labels: IT, Linux

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Mittwoch, 5. Dezember 2007

Wenn Sista Özel Frühlingsputz am PC macht …


/mnt/hda1
Originally uploaded by emeidi

… zu viele Dateien löscht und das Gerät beim nächsten Neustart nicht mehr hochkommt, muss der Bruder ran.

Die Vorgeschichte

So geschehen vorgestern Abend: Um genügend Speicherplatz für das Brennen einer CD freizuschaufeln, empfahl ich meiner Schwester WinDirStat, das die Plattenbelegung graphisch anzeigt. Kombiniert mit ihren Administratoren-Rechten (wann habe ich ihr eine solche Berechtigungsstufe vergeben?!) war es nur eine Frage von Minuten, um die ersten paar wichtigen Systemdateien zu löschen.

Meine Sünden

(Es muss hierbei aber doch noch angemerkt werden, dass es eindeutig mein Fehler war, für die Systempartition auf einer 80GB-Festplatte nur 8GB freizuhalten. Immer wieder muss ich in letzter Zeit solche „Jugendsünden“ ausbügeln – Windows-Systeme, in diesem Falle Windows 2000, werden mit jedem Monat fetter. Deshalb würde ich heute die Systempartition 80GB gross machen. „Eine System- und eine Datenpartition ist etwas für Sissis!“, höre ich die PC-Welt aus dem Walde rufen …)

Das Problem

Item. Windows 2000 kam also nicht mehr hoch und zeigte nach dem BIOS-Screen folgende Meldung an:

NTLDR fehlt
Neustart mit Strg+Alt+Entf

Schön. Nun hatte ich zwei Möglichkeiten: Entweder ich boote von der Windows 2000-Installations-CD. Oder aber ich bemächtige mich meiner Knoppix 5.1-CD.

Die Wahl war sofort klar: Knoppix Erstens, weil die Windows-CD unheimlich lange zum starten hat, zweitens weil die Recovery-Umgebung … nun gelinde ausgedrückt … für’n Arsch ist. Weder werden USB-Treiber geladen, noch die Netzwerkkarte erkannt. Auch die Bordmittel wie fixmbr sind zwar schön und recht – doch für was braucht man sowas, wenn man eine Linux Live-CD rumliegen hat?

Knoppix

So sehr ich für Knoppix schwärmen mag – ich kann mich nicht erinnern, dieses Live-System jemals im ersten Anlauf hochgebracht zu haben. Entweder wird das CD-Laufwerk, von dem Knoppix gerade bootet, nicht gefunden, irgendetwas stimmt mit ACPI nicht oder aber – wie heute – der Schirm bleibt nach dem erstaunlich flooten Linux-Boot schwarz (evtl. ein VGA/DVI-Problem).

Mit der Boot-Option failsafe drang ich dann schliesslich bis zum Knoppix-GUI vor. Nach dem Wechsel in die Konsole mittels Ctrl+Alt+F2 mountete ich die Windows-Systempartition:

$ sudo su
# mount /mnt/hda1

(klappt übrigens längst auch mit NTFS!) Danach konnte ich eine Inspektion vornehmen:

cd /mnt/hda1
ls -l

Und tatsächlich, neben den einschlägig bekannten Ordner-Namen starrte mich blanke Leere an: Unter C:\ fand sich nur gerade eine Datei, die sich pagefile.sys nannte.

Da hatte meine Schwester also doch tatsächlich alles im Root gelöscht, was nicht niet- und nagelfest war (ich vermute, dass pagefile.sys bei der Löschaktion in Benutzung war, weshalb diese Datei nun wirklich nicht entfernt werden konnte).

On Windows, everything is a file

Nun gut, nicht ganz. Doch ein Versuch war es in diesem Falle wert: Ich ging in den oberen Stock, startete den Windows 2000-Computer meines Vaters und kopierte die Dateien

boot.ini
ntdetect.com
ntldr

auf einen USB-Stick.

USB-Stick nicht gefunden

In der failsafe-Umgebung von Knoppix wurde der USB-Stick leider nicht erkannt (als ich ihn einsteckte, leuchtete er nicht einmal, was auf deaktivierte USB-Ports hindeutet).

Irgendwie musste ich doch in die „normale“ Oberfläche hineinkommen? Reboot.

Ich schaute mir am Knoppix-Boot-Screen mit Druck auf F2 und F3 die Vielzahl der möglichen Optionen an. Dann hatte ich die Lösung gefunden:

boot: knoppix 2

Mit dieser Boot-Option startet Knoppix „nur“ in den Runlevel 2, also ohne graphische Ausgabe. Genau, was ich benötigte.

Runlevel 2

Nachdem vorbeiflimmern unzähliger Linien über den Linux-Bootvorgang landete ich bei tty2 und konnte mich meiner Kommandozeilen-Kenntnisse bedienen.

  1. Mounten der Windows-Systempartition:
    $ sudo su
    # mount /mnt/hda1
  2. Mounten des USB-Sticks:
    # mount /mnt/sda1
  3. Kopieren der Systemdateien vom USB-Stick auf die Systempartition:
    # cp boot.ini ntdetect.com ntldr /mnt/hda1

Fertig! Zu Probezwecken konnte das System nun neu gestartet werden:

# reboot

Und siehe da – nachdem ich die CD aus dem Laufwerk entfernt hatte, starte Windows frisch und munter in den neuen Arbeitstag hinein …

Tags: ,
Labels: Linux

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Mittwoch, 5. Dezember 2007

Nur Profis sollten Waffen tragen

… nun gut, vielleicht ist bereits das schon zuviel verlangt:

A Drug Enforcement Administration agent who stars in a popular online video that shows him shooting himself in the foot during a weapons demonstration for Florida children is suing over the tape’s release, […] The shooting occurred moments after Paige told the children that he was the only person in the room professional enough to carry the weapon.

Quelle: DEA Agent Who Shot Self In Foot Sues U.S.

Dank: Kure

Tags: ,
Labels: Funny

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Mittwoch, 5. Dezember 2007

Wählt Valérie!

Aus Neuenegg stammen nicht nur angehende Pornosternchen, sondern auch erfolgreiche Sportlerinnen.

Die vermutlich erfolgreichste unter Ihnen ist eine ehemalige Klassenkameradin von mir: Valérie Lehmann. Unter anderem hat sie dieses Jahr in Lausanne die Goldmedaille über 1500m gewonnen und ist somit Schweizermeisterin!

Heute nun steht sie auch als Kandidatin für den Sportpreis für die oder den erfolgreichsten (und in diesem Falle wohl auch „sexiest“) Sportler vor dem Siegertreppchen. Damit es ihr auch in dieser Publikumswahl auf den ersten Platz reicht, werden noch Stimmen benötigt. Achtung, fertig, los!

Toi toi toi!

Labels: Blogosphäre, Neuenegg

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen