Archiv Juli 2009

Mittwoch, 22. Juli 2009

Banken Einmaleins

The business model is remarkably simple. So simple even a banker can get it. You borrow from depositors at one rate. And you lend to borrowers (who are also depositors, usually) at a higher rate. What could go wrong?
Well…that’s what makes bankers bankers. They manage to mess it up.

Quelle: Is There Any Wonder Americans‘ Hate Bankers?

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Mittwoch, 22. Juli 2009

US Monetary Policy verschleudert Trillionen

Grundsätzlich gebe ich Alan Grayson ja vollkommen Recht in seiner Frage, welche ausländischen Zentralbanken von der Federal Reserve Bank eine halbe Trillion Dollars gekriegt haben:

Und doch habe ich das Gefühl, dass – obwohl auch Helikopter-Ben und seine Fed nicht viel mehr tun als Zauberlehrling spielen – von Geldmarktpolitik wohl noch gerade ein Mikrometer mehr Ahnung haben als der Abgeordnete aus Miami (aber beunruhigenderweise auch nicht viel mehr, so macht es der Anschein) – und die Überweisung das kleinste aller Übel war.

Nichtsdestotrotz bleibt einem ab dieser Summe der Mund offen, zeigt sie doch exemplarisch, wie tief die USA mittlerweile in der Scheisse stecken.

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Dienstag, 21. Juli 2009

Einfach mal sparen!

Alle sehen sie die Sonne am Horizont aufgehen – und dann kommt wieder mal so ein spielverderbender Schreiberling namens Ambrose Evans-Pritchard, der vor der nächsten Wirtschaftskatastrophe warnt. Die aus seiner Sicht einzige Lösung:

The imperative for the debt-bloated West is to cut spending systematically for year after year, off-setting the deflationary effect with monetary stimulus. This is the only mix that can save us.

Quelle: Fiscal ruin of the Western world beckons – Telegraph

Das wird weh tun. Wie Sparübungen aussehen, hat Evans am Beispiel von Irland aufgezeigt:

A further 17,000 state jobs must go […], though unemployment is already 12pc and heading for 16pc next year.

Education must be cut 8pc. Scores of rural schools must close, and 6,900 teachers must go. „The attacks outlined in this report would represent an education disaster and light a short fuse on a social timebomb“, said the Teachers Union of Ireland.

Nobody is spared. Social welfare payments must be cut 5pc, child benefit by 20pc. The Garda (police), already smarting from a 7pc pay cut, may have to buy their own uniforms. Hospital visits could cost £107 a day, etc, etc.

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Dienstag, 21. Juli 2009

Benutzerkonto auf Party-Communities löschen

Gestern habe ich mich von StudiVZ verabschiedet, heute sind Tilllate, Usgang, Lautundspitz und eine weitere Party-Community dran. Für Leute, die dasselbe vorhaben, hier deshalb die Kurzlinks, um das Vorhaben möglichst rasch umzusetzen:

  • Tilllate Unter Help findet man nach einigem Scrollen den Link auf /member/edit/deactivate. Leider erhalte ich die Meldung:

    Es hat einen Fehler gegeben. Bitte setze Dich mit tilllate.com in Verbindung.

    Peinlich!

    Nachtrag: Es scheint sich um einen falschen Link in der englischen Hilfe zu handeln. In der deutschen Hilfe wird auf /Member/Edit/more verwiesen, wo der Löschvorgang tatsächlich zu klappen scheint.

  • Usgang Unter Hilfe findet sich der Link auf userdelete.php (auch hier muss der Benutzer lange scrollen) – nach Eingabe des Passwortes und einer Begründung gelangt man auf eine „Sind Sie sich wirklich sicher“-Seite, auf welcher man eine Checkbox markieren muss. Ein weiterer Klick – und das Konto ist gelöscht.
  • Lautundspitz Unter 01_support.php?page=account kann das Konto löschen – wenn man sich noch an den Freischaltcode erinnern kann. Hä? Einen neuen kann man über die Seite 01_support.php?page=check anfordern.

Bei Digg ist der Weg deutlich komplizierter – obwohl diese Bude Millionen von Dollar an Venture-Kapital eingeheimst hat und viele kluge Köpfe beschäftigt, muss man seinen Account doch tatsächlich manuell, mit einer Mitteilung ans Team, löschen lassen: Contact Us und im Drop-Down Delete Account auswählen. Ein Schelm, wer Absicht dahinter vermutet.

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Dienstag, 21. Juli 2009

Die Gefahr "Frau"

[…] Doch in dieser Verachtung steckt ein rechtes Stück Angst. Dieses Angstgefühl äusserst sich sehr deutlich in einer 1923 veröffentlichten antisozialistischen Broschüre. Sie stammt von E. Steinmann, Sekretär der Freisinnigen Partei, und W. Bretscher, Chefredaktor der „Neuen Zürcher Zeitung“. Die Autoren verweisen auf wissenschaftliche Experten und erklären, dass eine Frau, die sich an einer Revolte beteilige, im Gegensatz zum Mann, absolut jedes moralische Gefühl verloren habe. Wenn die Frau aus ihrer natürlichen Umwelt, d.h. der Familie heraustrete, um sich öffentlichen Angelegenheiten zuzuwenden, gehe sie jeglicher Bezeihung zu moralischen Werten und Bindungen verlustig; sie sei daher, und insbesondere auf Seiten der Sozialisten, ein äusserst gefährliches Wesen.

Quelle: Jost, „Die reaktionäre Avantgarde“, 1992, S. 100.

So schlimm ist es dann glücklicherweise doch nicht herausgekommen … oder?

Meine Lieblingsberufgsruppe, die Rechtsverdreher, haben im Kampf gegen die Emanzipation – analog zur FDP und der NZZ – den Vogel abgeschossen:

Die Advokaten hinwiederum sprechen an ihrem Jahreskongress von 1910 in Genf den Frauen schlicht die Befähigung ab, diesen Beruf korrekt ausüben zu können. Der den Frauen angeborene Geist der Subjektivität, so die Herren Advokaten, erlaube es ihnen nicht, gerecht zu urteilen.

Quelle: Jost, „Die reaktionäre Avantgarde“, 1992, S. 104.

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Dienstag, 21. Juli 2009

Staatssozialismus – Feind der Freiheit!

„[…] Ein anderer Feind der Freiheit geht lautloser, aber direkter auf sein Ziel los: der Staatssozialismus, eine bizarre Allianz von Despotismus und Sozialismus, die die Kompetenzen der Regierung immer mehr erhöht, deren Handlungsspielraum erweitert, etwa auch dadurch, dass sie den Staat nicht nur mit der Armenfürsorge beauftragt, sondern überhaupt mit der Fürsorge für eine ganze Armee von Leuten, die nicht selber für sich sorgen können. Diese Armee, die der Staat auf Kosten der Arbeiter von ihren Sorgen befreit, besteht aus Nichtsnutzen und Faulpelzen. Die Regierung ihrerseits wird von dieser Armee, dem verdorbensten Teil der Bevölkerung, gestützt. Dieser Fortschritt ist im Begriffe, sich zu verwirklichen.“

Gonzague de Reynold, 1890, zitiert nach: Jost, „Die reaktionäre Avantgarde“, 1992, S. 84.

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Dienstag, 21. Juli 2009

Übervorsichtige Software-Entwickler

Obwohl der Wettersatellit Nimbus 7 seit 1978 täglich Messdaten liefert, ignoriert der Satel lit das Ozonloch über der Antarktis. Die Analyse-Software sollte ungewöhnliche Werte als Messfehler betrachten und korrigieren.

Quelle: 13 Softwarefehler, die zu Katastrophen führten – News Digital: Computer & Software – bernerzeitung.ch

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Dienstag, 21. Juli 2009

Krankheitskosten aufgeschlüsselt

20 Prozent der Versicherten verursachen 80 Prozent der Kosten. Die teuersten 10 Prozent der Patienten verbrauchen 60 Prozent des Geldes in der Grundversicherung.

Welche Krankheiten und Menschen hinter den Zahlen stecken, zeigen Angaben der Helsana-Gruppe – mit 1,9 Millionen Versicherten die grösste Krankenkasse der Schweiz. Hier machen 5 Prozent der Kunden die Hälfte der Kosten aus. Die kostspieligen Versicherten sind einerseits Diabetiker, Bluter, HIV-Kranke, Drogensüchtige und Alkoholiker, also Chronischkranke und Menschen mit mehrfachen Problemen; sie kosten im Schnitt 30’000 bis 60’000 Franken pro Jahr.

Quelle: Das sind die teuersten Patienten – Schweiz: Standard – thunertagblatt.ch

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Dienstag, 21. Juli 2009

Der Todeskampf der Presseindustrie wie wir sie Jahrzehntelang kannten

Old-school news companies aren’t like that — the editorial staff makes up only a fraction of the total head count at major newspaper and magazine companies. The question these companies should be asking is, “How do we keep reporting and publishing good content?” Instead, though, they’re asking “How do we keep making enough money to support our existing management and advertising divisions?” It’s dinosaurs and mammals.

Quelle: Daring Fireball: Charging for Access to News Sites

Sprich: Schlussendlich kämpfen die managenden Manager, Hausjuristen und Marketing-Fuzzis um ihr Überleben – nur logisch, dass die Journalisten (die „gemanagten“ Sklaven) als erstes über die Klippe springen müssen, während man gleichzeitig Bullshit wie die espace.card auf den Markt drückt, der mit dem Kerngeschäft absolut nichts zu tun hat. Und am Ende werden sich die BWLer am Sitzungstisch verdutzt fragen, wo die Inhalte geblieben sind …

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Montag, 20. Juli 2009

Wer gewinnt eigentlich beim Wertschriftenhandel?

Trading is not only a zero-sum game, it’s a game of chance. Traders lose money about as often as they make it. Of course, normally, the traders at the big banks have an advantage; they are not idiots. They make money by taking it away from the amateur traders, who are idiots.

Quelle: JPMorgan and Goldman Sachs Making Billions in Profits

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