Archiv September 2009

Dienstag, 22. September 2009

Wann geht’s wieder mal in den Europapark?

Blue Fire ist ein neuer »Mega-Coaster« mit initialer Beschleunigung von 0 auf 100 in 2,5 Sekunden, einem Looping und drei Korkenziehern.

Quelle: praegnanz.de: Blue Fire im Europapark

Wenn das nicht diejenige Achterbahn sein wird, auf welcher wir Randal gleich nach dem Eintritt festzurren und danach dreimal ohne Halt durchjagen?

Note to self: Unbedingt noch heute Abend ein Doodle an die Kollegen rauslassen.

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Montag, 21. September 2009

Kein Wunder brachten die Amis ihr Geld in die Schweiz

The US government will track US citizens everywhere to get tax money. If you leave to work in another country, you still pay US income taxes. America and North Korea are the only countries that tax you on your worldwide income.

Quelle: Naturally the Feds Want to Raise as Much Money as They Can

Das wäre ja so, als würde mir meine Heimatgemeinde Giffers (FR) jährlich eine Steuerrechnung zusenden.

Nachtrag

Und es wird noch schlimmer:

If you want to give up your citizenship, you have to give up nearly half your wealth above a certain level. The Economist magazine calls it ‚America’s Berlin Wall.‘ […] Once you’re gone, you’re not legally allowed to come back and visit family and friends. Yes, if the government decides you have renounced citizenship for tax purposes, a federal law prohibits you from entering the country ever again.

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Sonntag, 20. September 2009

Soll MIGROS twittern?

Kürzlich habe ich an einer Online-Umfrage der MIGROS teilgenommen und durfte allerlei Fragen zu MIGROS und sozialen Medien/Netzwerken beantworten. Ins Auge stach mir eine Antwort auf folgende Frage

Sie sind ein regelmässiger Nutzer von Twitter. Inwiefern würden Sie folgende Themen in einem Migros-Tweet interessieren?

a) Momentaufnahme aus dem Alltag eines Migros-Mitarbeiters

Nun, diese Idee fände ich gar nicht mal so schlecht. Aber leicht anders umgesetzt, als es die Spin-Doctors vom PR-Departement des Orangen Riesen sich wohl vorstellen: Anstelle von flachgeschliffenen, niemanden aneckenden Tweets würde ich jedem Tag einem neuen MIGROS-Mitarbeiter – direkt von der Front – das Wort geben – und ihn sich den ganzen Frust bei der Kundenbetreuung vom Herzen schreiben lassen. Erstens wäre es doch viel spannender zu lesen „Stammkunde Herr Müller hat heute wieder einmal Essensreste zwischen den Zähnen – und sein Hosenladen ist auch noch offen!“ als „Habe soeben Rayon 15 mit Müesli-Riegeln aufgeüllt“, zweitens würden sich die Zahl der Twitter-Follower exponentiell steigern.

Wieso ich darauf komme? Alle Jahre wieder an Weihnachten höre ich aus der Verwandtschaft genau solche Wehklagen über seltendämliche Kunden und den Arbeitsalltag im MIGROS, der einiges an Nerven abverlangt. Der PR-Abteilung sollte etwas noch deutlich mehr Sorgen bereiten: Auch der MIGROS-Konzern kommt aus Sicht seiner Angestellten äusserst schlecht weg, vor allem, weil er sich immer mehr von Duttis sozialen Idealen entfernt und die harte Marktwirtschaft über alles stellt.

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Sonntag, 20. September 2009

eBay vs. Craigslist

The search function of eBay, on the other hand, is barely usable and seems to never, ever return the information I’m looking for. Why would I spend money on something when I can get a better something for free?

Quelle: The Accidental Businessman: Journalism by proxy

Wieso Google wohl Marktführer ist? KISS, meine lieben Leute. Aber nein, man kauft Skype für ein Vermögen, damit Verkäufer und Käufer miteinander in Kontakt treten können. Die Milliarden hätte man lieber in eine funktionierende Suchmaschine investiert.

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Sonntag, 20. September 2009

Wenige Meter?

Christophe Darbellay traf sich derweil mit SP-Präsident Christian Levrat in der «Spaghetti Factory», nur wenige Meter von der Bellevue-Bar entfernt.

Quelle: Die Nacht vor der Wahl (Startseite, NZZ Online)

Naja, mit Massangaben hatten die Journis schon immer ein bisschen Mühe. Fünf Minuten geht man schon, wenn man von der Bellevue-Bar in die Spaghetti-Factory will …

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Samstag, 19. September 2009

Grossräte fordern Bierverbot

Die Szenen betrunkener Jugendlicher sollen bald der Vergangenheit angehören. Grossräte wollen im Kanton Bern Bier für unter 18-Jährige verbieten.

Quelle: Grossräte fordern Bierverbot – News Region: Kanton Bern – bernerzeitung.ch

Mit dieser Methode hatten die Deutschen schon in den 1980ern Erfolg, als sie dem Wald das Sterben verboten.

Liebe Grossräte, ich verstehe euer Anliegen und die hehren Ziele durchaus. Doch denkt daran, dass Gesetze nicht nur erlassen, sondern auch durchgesetzt werden müssen. Deshalb bringt dieses dumme Verbot rein gar nichts, bis nicht jemand die Verkaufsstellen wie auch Bier-konsumierende Jugendlichen kontrolliert. Kurz: Ihr müsst gleichzeitig auch mehr Polizisten ausbilden und anstellen. Ausser ihr geht dann selber auf Pirsch und haltet die illegal saufenden Jugendlichen an …

Heute: Dauersaufsendung

Heute, nach dem verdienten Ausschlafen am Samstag, erwachte ich gerade zum richtigen Zeitpunkt und hatte das Vergnügen, den Ude auf ARD das erste Fass Bier am Münchner Oktoberfest „ozapfen“ zu sehen.

Während die Schweizer National- und Ständeräte sich noch die Köpfe darüber zerbrechen, ob man schweizerische Fernsehanstalten erlauben soll, Werbespots für alkoholhaltige Getränke zu schalten, macht das erste deutsche Fernsehen vor, wie eine Dauerwerbesendung für Spaten, Hacker-Pschorr, Augustinerbräu, Hofbräu, Löwenbräu und Paulaner ausschaut. Da sieht man dann sogar Moderatorinnen im Dirndl das Mass anheben, in die Kamera zu prosten und sagen: „So gut schmeckt halt nur ein Oktoberfestbier!“ Wenigstens hat sie nicht gleich noch gerülpst …

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Samstag, 19. September 2009

Stadtberner Bürgerliche ohne Sitzleder

Ausgerechnet der rechte Flügel, der für die lange Sitzung verantwortlich ist, hat besonders viele Abwesenheiten zu verzeichnen. Details finden Sie unter dem Link «Anwesenheitsliste Stadträte».

Quelle: Bern: Welche Stadträte bis 03.00 Uhr aushielten… – News Region: Bern & Region – bernerzeitung.ch

Natürlich werden die Bürgerlichen umgehend den Spiess umdrehen und die Linken einerseits als Sitzungsgelder-Fürsorgeempfänger brandmarken, andererseits darauf verweisen, dass man als bürgerlicher Politiker auch mal nach Hause muss, um die Steuerzahlungen zu erwirtschaften, die von den Linken dann so bereitwillig „umverteilt“ werden. Ist doch immer dieselbe Leier …

Nachtrag

Bernhard Eicher enttäuscht – wie üblich – nicht! Besonders ihm gratuliere ich für die Ausdauer.

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Donnerstag, 17. September 2009

Diplomierter Gemeinderat

Bald haben die Milizler an der Urne keine Chance mehr:

Die Weiterbildung BV Bern bietet, in Kooperation mit dem VBG und dem AGR, einen berufsbegleitenden Kurs zur Erlangung des Diploms als Gemeindepolitikerin bzw. Gemeindepolitiker an.

Quelle: Bildungszentrum für Wirtschaft und Dienstleistung –  Diplomlehrgang für Gemeindepolitiker/-innen

Das Problem ist, dass ich mich mit diesem Diplom auf dem „Arbeitsmarkt“ für Gemeinderäte nicht wie mit üblichen beruflichen Weiterbildungen bewegen kann – Gemeinderat kann ich ausschliesslich in meiner Wohngemeinde werden. Somit sehe ich den Nutzen hier nicht ganz – ausser ich wechsle notorisch den Wohnort, um aus dem Diplom das Maximum herauszuholen.

Wer bereits gewählt ist, wird das nötige Wissen wie in den letzten Jahrzehnten von der Pike auf erlernen, während es für Möchtegern-Gemeinderäte doch irgendwie vermessen klingt, einen solchen Kurs einige Jahre vor der „geplanten“ Wahl in den Gemeinderat in Angriff zu nehmen. Ist ja auch irgendwie komisch, oder?

Aber ich kann mich täuschen und dieser Lehrgang wird zum Renner …

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Donnerstag, 17. September 2009

Bundesratswahltransparenz

und nochmals Lüscher draufgeschrieben

Quelle: Lukas Reimann (lukasreimann) on Twitter

Mist, wieso habe – im Gegensatz zu Kobi – verpasst, dass Reimann aus der Bundesversammlung twittert?!

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Donnerstag, 17. September 2009

Die Mär vom Nutzen der Boni

Geniales Video – selbst wer diese 20 Minuten nicht hat, sollte die Präsentation von Dan Pink trotzdem schauen. Ultrakurzzusammenfassung:

  • Das Gerücht, dass Menschen in Wissensgesellschaften produktiver sind, wenn sie für ausserordentliche Arbeiten finanziell belohnt werden, ist falsch. Die Wissenschaft kann seit 40 Jahren nicht nachweisen, dass Boni und dergleichen zu besseren Leistungen führen. Wieso die Superhirnis in der UBS ihrem Ospel 18 Millionen Boni gezahlt haben, wird – neben dem mittlerweile offensichtlich gewordenen Missmanagement – hier noch doppelt fragwürdiger.
  • Das wichtigste Gut für Wissensarbeiter ist Autonomie. Keine Sitzungen, keine engen Zeitpläne – dafür das Selbstbestimmungsrecht, wo, wann und wie man etwas tun will. Nur, indem man Arbeiter von äusseren Zwängen befreit, kann sich deren Hirn entfalten (kommen wir hier schon ins Anarchistische hinein?!)
  • Aus meiner Sicht spricht dieses Video auch sehr stark für die Einführung eines Grundeinkommens. Gerade ein solches Grundeinkommen würde diese offensichtlich so nutzbringende Autonomie innerhalb der ganzen Gesellschaft etablieren lassen. Die grösste Gefahr wäre das Müssiggängertum – doch als Optimist, wie ich in solchen Dingen bin, sähe ich eine kreative Explosion.

Und ja, natürlich kenne ich Atlassian – wusste aber nichts von deren Fedex Day mit dem Motto „You have to deliver in one day!“

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