Archiv ‘IT’

Sonntag, 13. Januar 2019

Heimische „Ladestation“ für unsere Elektronik

Über die Jahre hat sich bei uns so einiges an portabler Elektronik angesammelt, welche Strom frisst und dementsprechend regelmässig geladen werden muss. Aus diesem Bedürfnis hat sich folgende Ladestation am Eingang zu unserer Wohnküche entwickelt:

Was erkennt man auf diesem Photo?

  • IKEA KALLAX Regal 202.758.14 (um 90 Grad gedreht). Unterlegt mit Fensterklammer, groß 3er Set, damit das Regal (fast) dieselbe Höhe erreicht wie das leider nicht mehr hergestellte IKEA EXPEDIT (Medienmitteilung vom April 2014), welches links vom KALLAX steht.
  • Nokia Fatboy DT-901 Ladekissen (Amazon) Seinerzeit in einem Blog-Artikel von vowe empfohlen und dann über Ricardo (Verkauf eines riesigen Restbestandes, weiss) respektive Tutti (rotes Kissen) erstanden. Im Kissen selbst liegt ein Nokia DT-900 (Amazon). Damit laden wir unsere zwei iPhone X ohne irgendwelche Kabel mit der Qi-Technologie auf.
  • Nokia DC-50 Ladeplatten (Amazon UK; bei Amazon Deutschland nicht mehr erhältlich) Seinerzeit in einem Blog-Artikel von vowe empfohlen. Insgesamt besitzen wir vier Stück; die zwei gelben für mich, die zwei pinkigen für Stephanie. Genial finde ich, dass sich damit ein iPhone unterwegs kabellos laden kann. Man kann sogar ein Sandwich machen, bei welchem man die Batterie auf ein DT-901 Ladekissen legt, und auf die Batterie das iPhone legt und sich die Geräte „in Serie“ laden lassen. Was mir aber überhaupt nicht gefällt: Die Batterien entladen sich bei mir im Rucksack aus irgendeinem Grund regelmässig selbständig, und ich kann mir nicht erkären, wieso. Damit es bei der Lagerung keine Interferenz gibt, bewahre ich die Batterien mit genügend Abstand in einem IKEA RINNIG Tellerhalter auf.
  • Logitech Base (Amazon) zum Laden eines iPad Pro 9.7inch (2016; Modell A1674) mit Smart Connector. Sehr ästhetische Lösung, leider hat das Dock aber das Problem, dass das iPad hin und wieder nicht lädt. Dann muss ich jeweils das Lightning auf USB-A-Kabel aus- und wieder an das Dock anstecken.
  • EU-2-pol-Verlängerungsstecker mit 4 USB-Anschlüssen (Ali Express) Auf dem Photo am giftgrünen Kabel zu erkennen, welches in das KALLAX-Fach oben rechts führt, wo der Stecker mit 3M-Kleber kopfüber angebracht ist. An den USB-Anschlüssen hängen je zwei Apple Lightning- sowie zwei Micro USB-Kabel. Mit den Lightning-Kabel lädt man Apple Geräte (iPhone, iPad, Apple TV Remote), mit den Micro USB-Anschlüssen Android-Geräte sowie Stephanies Bose Sportkopfhörer sowie ihre Bose QuietComfort QC20 mit Noise Cancelling. Die Kabel führe ich der Wand entlang hoch und arretiere sie mit Plastic-Halterungen vergleichbar zu BlueLounges CableDrop — aber anstelle von 15 CHF für 6 Stück habe ich bei Caldecott auf Ali Express 1.40 CHF für 6 Stück bezahlt.
  • Baseus Qi Charging Case for AirPods (Ali Express) Verschandelt meiner Meinung nach das optimal bemessene, weisse AirPods-Case; d.h. macht es klobig und unhandlich — doch damit lassen sich meine AirPods auch kabellos aufladen, sobald ich das Case auf einen der zwei DT-901 Ladekissen lege. Nichts mehr jeden Abend das Lightning-Kabel reinfummeln.
  • SAMDI Wooden Laptop Stand (auf Ali Express nicht mehr unter dem Link verfügbar, unter welchem ich die zwei Halterungen gekauft habe; Amazon USA hat etwas ähnliches) Das MacBook meiner Frau und mein MacBook stellen wir bei Nichtbenutzung in diese genialen hölzernen Halterungen ab. Der Einschub ist mit einem Gummi geschützt, damit das Holz nicht splittert und die Metalloberfläche des MacBooks nicht zerkratzt wird. Ein MacBook USB-C-Netzteil haben wir fix am Stromanschluss angebracht und können das Kabel dann an das vertikal aufgestellte MacBook anschliessen.
  • JBL OnBeat Micro (Amazon USA) Verwende ich mittlerweile weder, um mein iPhone X noch um meine AirPods zu laden. War aber seinerzeit das Ladegerät, welches es auf meinen Nachttisch geschafft hat.

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Sonntag, 25. November 2018

Neue MySQL-Spalte einer gefüllten Tabelle mit aufsteigenden Zahlenwerten füllen

Für ein Projekt habe ich mich heute einer vorzüglichen mehrsprachigen Länder-Liste bedient. Einziges Problem: Alle Tabellen in meiner Datenbankstruktur besitzen als Primary Key die Spalte id mit aufsteigenden Werten. Wie fügt man aufsteigende Werte in eine neue Spalte einer bestehenden MySQL-Tabelle ein, bevor man den Primary Key von der Spalte code entfernt und die Spalte id als Primary Key definiert? Ganz einfach:

SET @pos := 50;
UPDATE laender SET id = ( SELECT @pos := @pos + 1 ) ORDER BY code ASC;

Quelle: How to update a MySQL column with ascending numbers

Hinweis: Auf Grund von bereits bestehenden Verknüpfungen mit der ursprünglichen Länder-Tabelle (die aus knapp 20 Ländern bestand) entschied ich mich, die IDs für die bestehenden Länder zu übertragen. Deshalb startete ich für die vollständige Liste mit einem Primary Key von 50, um nicht mit den alten Keys in Konflikt zu geraten.

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Sonntag, 25. November 2018

Das Problem mit IT-Support aus Billiglohnländern: Heutiges Beispiel: HP

Auf der Arbeit habe ich als Pilot-Benutzer vorletzte Woche einen neuen HP-Laptop erhalten. Schickes Ding!

Doch wie so üblich gibt es natürlich Kinderkrankheiten, vor welchen auch ich nicht verschont werde. Vor einigen Tagen hatte ich beispielsweise ein Problem mit einem Prozess „Conexant Flow“ und begab mich auf eine Google-Suche, um herauszufinden, welchen Zweck diese Software erfüllt.

Beim Forum-Thread „Conexant Flow?“ musste ich schmunzeln, erkennt man doch auf den ersten Blick, dass hier ein HP Support-Agent einem vorher definierten Script folgt und keine Sekunde eigene Hirnleistung in das Anliegen investiert. Sprich: Der Typ hat von Tuten und Blasen keine Ahnung. Meine Vermutung ist, dass er irgendwo in einem Billiglohnland sitzt und daran gemessen wird, wie viele Antworten er pro Tag gibt (ob hilfreich oder nicht wird vermutlich nicht gemessen).

Fragesteller: I noticed that „Flow“ is running in the task manager all of the time, but I can’t find any documentation about how to use it, change settings, etc. […] do I need to have Flow running? Or is there a way to open Flow and look at the settings?

HP-Supporter: „Flow“ could be a third party software, we do not have any information about it. You may uninstall the software.

Fragesteller: „Flow“ is a part of the Conexant audio driver package which came installed on my Envy, and is also installed when installing the Conexant audio drivers. I think you better check your info again…

HP-Supporter: I understand that the issue is with the Conexant audio driver package which was pre-installed in the computer. This issue requires one to interaction over the phone, please contact HP phone support for further assistance at the link: www.hp.com/contacthp

Passant: Why are HP support so unhelpful? The OP [Original Poster] states there’s no documentation and their response is to call them???

Die ganze Konversation zwecks Backup als PDF

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Sonntag, 18. November 2018

Sonos HTAudioIn entschlüsselt (oder: spielt die Playbase gerade DD5.1 ab?)

Die Sonos Playbase unterstützt über den optischen Eingang entweder den Empfang von Stereo- oder Dolby Digital 5.1-Audiosignalen (kurz: DD5.1). DTS gehört leider nicht dazu, und auch keine anderen, neueren Codecs (bspw. Atmos). Diese Einschränkung führt zu einer schwelenden Kontroverse zwischen dem Hersteller der vernuetzten Lautsprecher und einem Teil seiner Kunden. Über diesen Konflikt selbst könnte man einen eigenen Blog-Post machen und auf dutzende Threads im offiziellen Sonos-Forum verweisen.

Der CEO von Sonos nahm im Sommer 2018 in einem Magazin zum Support jüngerer Codecs abschlägig Stellung (Quintessenz: „Fuggedaboutit“):

So what about DTS, a never-present on Sonos‘ speakers to date? It seems it’s just not something that Sonos sees enough demand for: “It’s about consumer demand. DTS and Dolby are very similar, and all streaming is in Dolby.“

Quelle: Sonos talks Dolby Atmos, DTS, sound quality and Beam soundbar

Leider unterstützt mein Panasonic TX-P55VTW60 keine Ausgabe von DD5.1 über seinen optischen Ausgang (es wird aus Lizenzgründen nur Stereo ausgegeben), weshalb ich mir einen Flexson 3 Input HDMI-Switch FLXHDX31021 kaufen und zwischen den Apple TV sowie den Bluray-Player und den TV schalten musste. Der Switch extrahiert das Audiosignal der Quelle (wenn ich Glück habe eben besagtes DD5.1, sonst Stereo) aus dem HDMI-Stream und gibt dieses über einen optischen Ausgang an die Sonos Playbase weiter.

Leider ist es etwas umständlich herauszufinden, wann die Playbase tatsächlich DD5.1-Signale empfängt. Der einfachste Weg ist über die Sonos-App auf dem iPhone und dem iPad (alternativ über den Sonos Controller auf einem Mac im heimischen Netzwerk):

  1. Sonos starten
  2. More
  3. Settings
  4. About My Sonos System

… und dann bis zur Playbase runterscrollen:

...
Playbase: TV Room
Serial Number: 00-00-00-00-00-00:1
Version: 9.2 (build 46357250)
Hardware Version: 1.14.1.11-2
Series ID: A100
IP Address: 10.1.2.3
Audio In: No Signal
WM: 0
...

Die Zeile „Audio In“ verrät einem, in welchem Format das Audio-Signal über den optischen Eingang reinkommt — falls überhaupt (in meinem Beispiel bspw. laufen weder Apple TV noch Blu-Ray Player).

Wer solche Abfragen systematisieren und automatisieren will, behilft sich dem (undokumentierten) Web-Interface der Playbase. Unter der URL http://10.1.2.3:1400/support/review (die Dummy-Adresse 10.1.2.3 ist mit der tatsächlichen IP der Playbase zu ersetzen) können die Statusinformationen abgerufen werden, unter anderem auch der Tag <HTAudioIn>.

Im Gegensatz zu der Applikation wird in diesem XML-Tag aber nur eine Nummer aufgeführt und keine menschenlesbare Aufschlüsselung. Trotz mithören des Netzwerkverkehrs mit Wireshark und Analyse der Binaries der Applikation konnte ich keine Übersetzungstabelle finden.

Zum Glück hat sich ein freundlicher Zeitgenosse die Zeit genommen und die Zahlen auf Beschreibungen aufgeschlüsselt — vermutlich in mühseligem Trial-and-Error:

0
No SPDIF input connected
2
Stereo
7
Dolby 2.0
18
Dolby DD5.1
21
Not listening
22
Silence

Quelle: GetZoneInfo – HTAudioIn codes

Damit kann man nun bspw. mittels eines Cron-Jobs jede Minute aufzeichnen, welches Wiedergabeformat gerade verwendet wird.

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Dienstag, 30. Oktober 2018

PC3 8500 und 1066 sind identisch

Am Sonntag wollte ich in Erfahrung bringen, welchen Wert zwei Hynix DDR3 1GB RAM-Bausteine aus einem iMac Late 2009 noch haben.

Das Problem: Auf Digitec konnte ich keine Module mit „PC3-8500S“ [-7-10-A1] finden. Stattdessen hätten mir eine Angabe der MHz-Frequenz der Dinger geholfen, aber Hynix hatte darauf verzichtet, diese auf den Kleber der Module aufzudrucken.

Wie weiter? Google half:

8500 = frequency JEDEC 8500/8 = 1063 theoretical bandwidth

1066 and PC3 8500 are the same number

Quelle: What does „DDR3 1066 (PC3 8500)“ mean ?

Und siehe da: Toshiba Memory DDR3 1066 1GB (1GB, DDR3-RAM) — 179 CHF?

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Sonntag, 28. Oktober 2018

SPF-Record für Domains, die keine E-Mails senden

Heute habe ich mir die Zeit genommen, SPF-Records für alle Domains in meinem Besitz zu erfassen.

Da ich nur von meiner Hauptdomain emeidi.com E-Mails versende und ich bei den anderen Domains höchstens Mail-Forwards für eingehende Nachrichten eingerichtet habe, konnte ich überall folgenden DNS TXT-Record erfassen:

v=spf1 -all

Quelle: What is SPF Lockdown?

Dieser Eintrag sagt allen interessierten Parteien im Internet, dass keine Server erlaubt sind, E-Mails mit dieser Domain als Absender zu versenden.

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Dienstag, 16. Oktober 2018

USB-Kabel ist nicht gleich USB-Kabel, oder: Wieso ein Raspberry Pi 3 einen gelben Blitz anzeigt

Von meinem Dashboard, meinem ganzen Stolz über all die Jahre, habe ich hier ja bereits mehrere Male berichtet (Ausgangspunkt).

Seit Juni 2016 verwende ich zum Betrieb des Dashboards einen Raspberry Pi 3 — und wahrscheinlich genau so lange hat das Ding mir auf dem Bildschirm einen gelben Blitz angezeigt:

Bis letzte Woche hatte ich keinen blassen Schimmer, was dieses Symbol zu bedeuten hat — nerven tat es auf jeden Fall. Doch dann stolperte ich auf Grund folgender Fehlermeldung im Debian Kernel Log (unter /var/log/kern.log) …

...
Oct  9 05:00:06 DASHBOARD kernel: [    2.116304] Under-voltage detected! (0x00050005)
Oct 10 05:00:08 DASHBOARD kernel: [    2.089827] Under-voltage detected! (0x00050005)
Oct 11 05:00:07 DASHBOARD kernel: [    2.080389] Under-voltage detected! (0x00050005)
Oct 11 05:17:06 DASHBOARD kernel: [    2.080005] Under-voltage detected! (0x00050005)
Oct 11 05:17:04 DASHBOARD kernel: [    2.071669] Under-voltage detected! (0x00050005)
Oct 11 05:17:04 DASHBOARD kernel: [    2.089371] Under-voltage detected! (0x00050005)
...

… über folgenden Artikel:

If a lightning bolt image appears in the top-right corner of the screen, it means Raspberry Pi is not getting enough voltage (4.65V according to this forum post).

Quelle: Lightning Bolt (Under-Voltage Warning) on Raspberry Pi

All die Jahre erschien dieses Symbol, aber ich realisierte nicht, dass mir mein RPi3 etwas Wichtiges damit sagen wollte!

Ich hätte das Problem wie im Artikel beschrieben mit der Quick-and-Dirty-Symptombekämpfungslösung wegmachen können (avoid_warnings=1-Eintrag in /boot/config.txt), doch ich war an der tatsächlichen Lösung des Problems interessiert: Mehr Volt für meinen RPi!

Der Raspberry Pi hängt seit 2014 an einem AOC E2460SHU Monitor, für welchen der Hersteller mit einem roten und einem Power-Schriftzug markierten USB-Anschluss wirbt (Direktlink auf das Bild). Daran konnte es doch nun kaum liegen?!

Zu Beginn der Recherche machte ich den Fehler, dass ich nach Lösungen für zu wenig Ampere (Strom) über den USB-Bus suchte. Dabei stiess ich auf folgendes Kabel („Dual Input USB Power“) und war kurz davor, es zu bestellen — bis ich mir noch einmal die Fehlermeldung zu Gemüte rief. Dort liest man nichts von „under-current“, sondern von „under-voltage“, das heisst zu tiefer Spannung!

Nach wenigen Minuten stiess ich auf unzählige Forumsbeiträge zum Thema; einen Interessanten hier:

Stutzig wurde ich, als in mehreren anderen Forenbeiträgen empfohlen wurde, nicht zuerst die Stromquelle selber als Problem zu vermuten, sondern auch das verwendete USB-Kabel genauer anzuschauen und gegebenenfalls auszuwechseln. Begleitet wurden diese Empfehlungen von Rückmeldungen vieler Benutzer, die rein mit dem Austausch des Kabels die Meldung weggebracht hatten.

Doch wieso ist das so? Folgende zwei Artikel geben Auskunft über das Phänomen:

In vielen Fällen rührt das Problem davon, dass man keine qualitativ hochstehenden USB-Kabel verwendet (ja, ich weiss, vergoldete HDMI-Kabel für 99 CHF …). Das heisst anstelle von explizit „Charging Cable“ genannten Waren nur „Data Cables“. Das Problem der qualitativ minderwertigen Kabel ist, dass sie einen zu kleinen Querschnitt und somit einen zu hohen Widerstand haben. Dies führt dazu, dass die 5V Betriebsspannung am USB-Anschluss (der Stromquelle) bis zum RPi problemlos um 0.25V bis über 0.5V abnehmen kann — und somit wie oben genannt weniger als 4.65V beim Raspberry Pi ankommen (Grafik).

Kann wirklich das USB A-auf-USB Mikro-Kabel das Problem sein?! Offenbar schon, wenn man folgenden Artikel in einem RPi-Forum durchliest: Best Micro USB cables

Ein gutes Kabel erkennt man, wenn es einen Aufdruck mit einem numerisch tiefen AWG-Wert enthält.

Zurück von der Arbeit durchsuchte ich meinen USB Mikro ZIP-Lock-Sack. Rasch musste ich feststellen, dass kaum (mehr) Kabel einen AWG-Wert angeben. Einige wenige Kabel hatten einen Aufdruck, und ich machte mich daran, das bis heute genutzte USB-Kabel des RPi auszutauschen.

  1. Das erste Kabel war fälschlicherweise ein USB A- auf USB Mini-Kabel (statt Micro). Dabei wäre es perfekt gewesen: 28AWG/1P+24AWG/2C plus zusätzlich ein Ferritkern an einem Ende.
  2. Das zweite Kabel mit 26AWG/1P 26AWG/2C wäre brauchbar gewesen, doch leider scheint es defekt zu sein — der RPi3 tat keinen Wank, weshalb ich auf Kabelbruch tippte.
  3. Das dritte Kabel funktionierte schlussendlich. Es ist sehr, sehr kurz und trägt den Schriftzug 28AWG/1P and 28AWG/2C. Zuerst befürchtete ich, dass dies bereits ein zu hoher AWG-Wert ist — doch der gelbe Blitz ist seither nicht mehr sichtbar.

Kabel Nummer 1:

Kabel Nummer 2:

Kabel Nummer 3:

Nachtrag 1

Ich muss noch bemerken, dass ich das Kabel seit langem nicht mehr direkt in den USB-Port des Monitors einstecke, sondern noch ein USB-Winkelstück (90 Grad; männlich, weiblich) gekauft habe, damit das Kabelende nicht so hässlich am oberen Ende des Monitors heraussticht. Ein solches Stück kann selbstverständlich auch noch zu Spannungsverlusten führen; in meinem Fall ist der Verlust zusammen mit einem qualitativ hochstehenden Kabel aber offenbar vernachlässigbar.

Nachtrag 2

Leider sind die Kernel-Meldungen nicht ganz weg. Seit Austausch des Kabels habe ich in kern.log folgende Einträge gefunden:

...
Oct 16 19:18:55 DASHBOARD kernel: [  370.259369] Under-voltage detected! (0x00050005)
Oct 16 19:20:06 DASHBOARD kernel: [  440.980952] Under-voltage detected! (0x00050005)
Oct 16 20:31:53 DASHBOARD kernel: [ 4748.658891] Under-voltage detected! (0x00070005)
Oct 16 20:38:41 DASHBOARD kernel: [ 5156.348023] Under-voltage detected! (0x00050005)
Oct 16 20:49:53 DASHBOARD kernel: [ 5828.208492] Under-voltage detected! (0x00070005)
Oct 16 20:53:00 DASHBOARD kernel: [ 6015.403857] Under-voltage detected! (0x00070007)
...

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Sonntag, 9. September 2018

Auf welcher Frequenz senden Netatmo-Module und was ist die Reichweite?

Gemäss der EU- und FCC-Konformitätserklärung (PDF) funken Innen- und Aussenmodule auf 869 MHz (präziser: zwischen 869.3 und 869.5 MHz mit einer Stärke von 16 Milliwatt).

Wieso ich das nachgeschaut habe? Nun, ich wollte ein Modul bei uns im Keller aufstellen, aber bereits vorher abschätzen, ob das Modul eine Chance haben wird, vier Betondecken (d.h. vom 2. UG ins 2. OG) zu durchdringen. Die Angabe zu den verwendeten Frequenz half mir schlussendlich nicht weiter, weil ich die Werte nicht beurteilen und auf „Durchdringungsstärken“ umsetzen kann. Der Praxis-Test zeigte aber, dass man absolut keine Chance hat, mit dem Signal durchzukommen.

Da hilft auch eine GSM-ähnliche Frequenz nicht, da das Modul mit seinen 16 mW deutlich weniger Leistung sendet als ein Smartphone (diese können die Leistung bis auf 2 Watt hochschrauben, wenn sie sich weit weg von einem Sendemast befinden — Faktor 125) — schliesslich möchte der Besitzer ja nicht täglich oder wöchentlich die Batterien des Moduls tauschen gehen.

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Sonntag, 9. September 2018

Zwischenstand abfragen bei „Elasticsearch is still initializing the kibana index“

In meinem Netzwerk läuft eine ElasticSearch-, Lucene- und Kibana- oder kurz ELK-Komponente, an welche alle Geräte im Netzwerk per syslog ihre Log-Events zusenden. Gelegentlich muss ich den ELK-Docker-Container herunter- und wieder hochfahren. Da ich ELK auf einem Laptop laufen lassen und die CPU-Frequenz des Geräts auf den tiefstmöglichen Wert für diese CPU festgelegt habe (1200 MHz; Überhitzung führte vorher zu unregelmässigen Abstürzen), kann es manchmal eine Weile dauern, bis ELK nach einem solchen Neustart wieder hochkommt. Doch bis es soweit ist, strahlt einem dieses Kibana Status-Fenster entgegen:

Wenn man sich dafür interessiert, wie weit der Kibana-Index bereits wiederhergestellt ist, ruft folgende URL auf:

http://1.2.3.4:9200/_cluster/health?pretty=true

Im Browser sieht man dort dann nützliche Informationen über den Cluster, und für unseren Fall ganz wichtig, das Attribut active_shards_percent_as_number:

{
  "cluster_name" : "elasticsearch",
  "status" : "red",
  "timed_out" : false,
  "number_of_nodes" : 1,
  "number_of_data_nodes" : 1,
  "active_primary_shards" : 1753,
  "active_shards" : 1753,
  "relocating_shards" : 0,
  "initializing_shards" : 4,
  "unassigned_shards" : 4035,
  "delayed_unassigned_shards" : 0,
  "number_of_pending_tasks" : 10,
  "number_of_in_flight_fetch" : 0,
  "task_max_waiting_in_queue_millis" : 807617,
  "active_shards_percent_as_number" : 30.265883977900554
}

Im Browser kann man nun regelmässig diese Seite neu laden und sollte sehen, wie active_shards_percent_as_number kontinuierlich nach oben zählt. Sobald 100 Prozent erreicht sind, läuft der Cluster wieder wie erwartet.

Wer nur eine Kommandozeile zur Verfügung hat, hilft sich folgendermassen:

$ watch -n 1 curl -XGET 'http://1.2.3.4:9200/_cluster/health?pretty=true'

Quelle: Monitor ElasticSearch cluster health – Useful for keeping an eye on ES when rebalancing takes place

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Samstag, 8. September 2018

Xiaomi Mi Home: Übersetzungen der wichtigsten Automations-Begriffe

Seit etwas mehr als einem Monat ist unsere Wohnung mit Xiaomi Mi Home-Sensoren vollgestopft.

So richtig Spass macht die Sache aber natürlich erst, wenn man in der Xiaomi Mi Home-App entsprechende „Automations“ entwickelt. Leider sind die Begriffe dort noch nicht auf Englisch übersetzt, weshalb ich hier die wichtigsten Screens und die häufigsten Begriffe übersetze:

Tür-/Fenster-Sensor

  • 打开 — geöffnet
  • 关闭 — geschlossen
  • 打开超过1分钟未关闭 — länger als 1 Minute geöffnet

Temperatur-Sensor

  • 高于指定温度 — höher als Temperatur X
  • 低于指定温度 — tiefer als Temperatur Y
  • 高于指定湿度 — höher als Luftfeuchtigkeit
  • 低于指定湿度 — tiefer als Luftfeuchtigkeit

Bewegungssensor

  • TODO — Bewegung erkannt
  • TODO — 2 Minuten ohne Bewegung
  • TODO — 5 Minuten ohne Bewegung
  • TODO — 10 Minuten ohne Bewegung
  • TODO — 20 Minuten ohne Bewegung
  • TODO — 30 Minuten ohne Bewegung
  • TODO — Bewegung im Dunkeln (?)

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