Posts Tagged ‘Asien’

Sonntag, 5. März 2017

Welcher Wein zu asiatischer Küche?

Meine Frau veranstaltet jährlich anlässlich des Chinesischen Neuen Jahres ein Abendessen, zu welchem Freunde und Bekannte eingeladen sind.

In diesem Jahr habe ich mir etwas Zeit genommen und online recherchiert, welche Weine denn überhaupt so zu asiatischem Essen passen. Nachfolgend einige Links und Weinempfehlungen, die ich im Netz aufgeschnappt habe.

Quintessenz: Im Zweifelsfalle trinkt man lieber Bier, da asiatisches Essen und Wein mehrheitlich schlecht harmonieren.

  • „Zu scharfen Sachen – beispielsweise nach Szechuan-Art zubereiteten Gerichten – passt ein Primitivo sehr gut.“ Coopzeitung
  • „Ein Blauburgunder aus der Schweiz oder Deutschland oder ein Beaujolais bieten sich beispielsweise an, allenfalls auch ein Zweigelt aus Österreich.“ NZZ
  • „Sehr scharfe Gerichte vertragen sich nur mit wenigen Weinen gut; die in China beliebten süss-sauren Gerichte verweigern sich dem vergorenen Traubensaft sogar ganz.“ Tagesanzeiger
  • Blauburgunder respektive Pinot noir gut mit der Küche aus dem Land der aufgehenden Sonne zusammengeht.“ Tagesanzeiger
  • „Ein Riesling oder ein Gewürztraminer aus dem Elsass oder von einer guten Lage aus Deutschland kann sehr gut passen», sagt Studer. Wirklich süsse Weine wie zum Beispiel eine sogenannte Auslese würde Studer aber nicht verwenden.“ Tagesanzeiger
  • „Asiatische Küche: süss-sauer und leichte Schärfe, Sushi: Riesling“ sowie „Asiatische Küche: scharf (Chili!): Chardonnay barrica, Riesling, Altair“ Gerstl
  • „Zu asiatischen Gerichten mit Chili passen beispielsweise aromatisch-fruchtige Weißweine wie ein kräftiger Riesling oder Gewürztraminer gut. Auch halbtrockene Spätlesen von Weißburgunder, Silvaner oder Soave können passen. Süß-saure asiatische Speisen lassen sich gut mit einem restsüßen Riesling, einem aromatischen Gewürztraminer oder einer Scheurebe Spätlese kombinieren.“ EDEKA
  • „Knackig Frisches aus dem Wok sucht spritzig-frischen Riesling Die sehr beliebte Zubereitung von frischem Gemüse und Fisch im Wok ist eine schnelle und gesunde Art der Ernährung: leichte, fettarme Küche, viele Vitamine und Ballaststoffe. Ideal dazu sind leichte, spritzige Weine mit anregender Säure. Leichter Riesling aus Deutschland ist dazu immer eine gute Wahl.“ sowie „Schmorgerichte mögen Riesling mit vollem Aroma Das Fleisch wird oft mariniert und anschließend vielfältig und intensiv gewürzt. Zu diesen Gerichten empfiehlt sich ein gehaltvoller Riesling, z. B. eine trockene Spätlese, dessen volle Frucht sich mit dem asiatischen Aromenpotpourri verbindet.“

Schlussendlich servierte ich einen Riesling Château Ste Michelle aus dem Columbia Valley im US-Bundesstaat Washington. Mit einer besonderen, offenbar Riesling-typischen Note, die nicht nur ich herausschmeckte: Petrolgeschmack.

Tags: , , , , , ,
Labels: Essen

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Sonntag, 20. November 2016

Der beste Indikator, dass US-Asiaten tatsächlich die vielgepriesene Model Minority sind?

Eine Kollegin von Stephanie und mir hat heute auf Facebook den Artikel The real secret to Asian American success was not education gepostet.

Die Hypothese des Artikels ist es, dass die asiatischen Einwanderer in die USA nicht das höchste Einkommen aller US-Bevölkerungsgruppen verzeichnen, weil „sie“ strebsam und arbeitswillig sind sowie ihren Nachwuchs mit allen Mittel auf beste Schulnoten trimmen. Sondern weil seit den 1960er der Rassismus gegen diese Bevölkerungsgruppe markant zurückgegangen ist und die Gruppe im Berufsleben wie auch im gesellschaftlichen Leben zunehmend akzeptiert sei.

Man kann diese Model Minority noch so sehr über den Klee loben und herleiten, wieso gerade „die“ Asiaten geschafft haben, was bisher anderen Minderheiten (allen voran Afro-Amerikanern, aber auch Latinos) verwehrt geblieben ist — ich behaupte: Solange wir nicht mindestens ein halbes Dutzend asiatische Gesichter auf Apples Leadership Web-Seite sehen, haben es „die“ Asiaten (als gäbe es „die“ Europäer …) noch nicht geschafft, mit dem weissen Mann auf einer Stufe zu stehen:

Apple Executive Profiles

Dies ist aus meiner Sicht der beste, wenn auch völlig unwissenschaftliche Indikator, um die Gültigkeit des Model Minority-Status zu verifizieren.

Nachtrag

Wer aber wirklich Grips hat, wird insbesondere die Verallgemeinerung der „Asiaten“ in Frage stellen. Es macht auch keinen Sinn, einwandernde „Europäer“ alle in einen Topf zu werfen. Innerhalb der asiatischen Minderheit gibt es nämlich markante Unterschiede:

So, while Chinese-Americans and Indian-Americans are among the most prosperous groups in the country, Korean-Americans, Vietnamese-Americans, and Filipino-Americans have lower median personal earnings than the general population.

Quelle: THE TWO ASIAN AMERICAS

Nachtrag 2

Die Harvard Business Review gibt in einem Artikel mögliche Erklärungsansätze ab, wieso ein solcher „bamboo ceiling“ existiert:

As Wesley Yang wrote in New York magazine, Western society teaches that “the squeaky wheel gets the grease,” while Eastern society teaches that “the nail that sticks out gets hammered down.” […]

So Asians face a double bind as well: If they act more dominant, they will be less liked, but if they do not project dominance, they will not be seen as leaders.

Quelle: Why Aren’t There More Asian Americans in Leadership Positions?

Tags: , , , , , ,
Labels: Apple, USA

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Mittwoch, 11. Mai 2011

Tiger Mums produzieren Paper Tigers

Genialer Artikel, den man gleich anschliessend auf Amy Chuas Lobeshymne auf Tiger Mums lesen muss. Die Kernfrage:

How do you undo eighteen years of a Chinese upbringing?

Quelle: Paper Tigers

Tags:
Labels: Arbeit, Gesellschaft, USA

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Donnerstag, 12. August 2010

Das blockierte Wetter

Ausgangspunkt ist die Beobachtung von sogenannten „blockierenden Wetterlagen“, wie sie seit Wochen die Hitze über Osteuropa hochtreiben und den pausenlosen Monsunregen über einem großen Gebiet Pakistans und Nordindiens herunterprasseln lassen. Sie sind nichts Ungewöhnliches, ein immer mal wiederkehrendes Naturphänomen, besonders auf der Nordhalbkugel. Normalerweise müssen solche Zellen über kurz oder lang aber wieder weichen, und das Wetter ändert sich. Über Eurasien ist das offenbar nicht der Fall. Der Grund: Seit Wochen sind die als „Jet Streams“ bekannten Starkwindströme in der oberen Atmosphäre, in mehr als sieben Kilometern Höhe, über diesen Regionen quasi wie festgefroren. Normalerweise blasen die Winde dort mit Hunderten Stundenkilometern und reißen auch darunter liegende Luftströme mit sich. Nicht so, wenn es zu „blockierenden Wetterlagen“ kommt. Dann ist das Wetter darunter, so Cubasch, „wie festgefressen“.

Quelle: Jüngste Naturkatastrophen: Das Wetter hat sich festgefressen – Klima – Wissen – FAZ.NET

Tags: , , , , ,
Labels: Allgemein

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Mittwoch, 14. April 2010

Häppchen von The Economist (Ausgabe vom 10. April 2010)

Leecher

In its case against the FCC, Comcast argued that peer-to-peer file-sharing was hogging bandwidth. It was. But the most efficient way to allocate bandwidth among customers is to charge heavy users higher prices, which Comcast chose not to do. The real sin, then, was that the file-sharers wanted a service that Comcast did not care to provide. This is not a moral issue, but a market failure.

Quelle: Comcast v the FCC: Raze the mystery house | The Economist

Steuern

… The federal tax code, which was 400 pages long in 1913, has swollen to about 70,000. … even the head of the Internal Revenue Service, Douglas Shulman, gets someone else to do his taxes. …

Every wrinkle in the tax code represents a favour to some group. It could be a small group, such as loggers, or a huge one, such as homeowners. Politicians use the tax code to encourage things they like, such as driving hybrid cars, and to discourage things they don’t like, such as work. A typical loophole has passionate defenders but no opponents. Those who benefit from it, benefit a lot. Those who would gain from its repeal (ie, taxpayers in general), have never heard of it. So the mess gets ever messier. Happy April 15th.

Quelle: April 15th: The joy of tax | The Economist

Männermangel unter den Afroamerikanern in den USA

“I thought I was a catch,” sighs an attractive black female doctor at a hospital in Washington, DC. Black men with good jobs know they are “a hot commodity”, she observes. When there are six women chasing one man, “It’s like, what are you going to do extra, to get his attention?” Some women offer sex on the first date, she says, which makes life harder for those who prefer to combine romance with commitment. She complains about a recent boyfriend, an electrician whom she had been dating for about six months, whose phone started ringing late at night. It turned out to be his other girlfriend. Pressed, he said he didn’t realise the relationship was meant to be exclusive.

Quelle: Economist.com

Im Schnellzug in 48 Stunden von London nach Shanghai

As for high-speed railways, from a standing start China’s are the world’s fastest and longest. The government has plans to roll out a high-speed network across Asia and even Europe. It proposes three main routes to connect two dozen countries, from Singapore in the south to Germany in the west (with a tunnel from mainland China to Taiwan to boot). By 2025, if the railway ministry is to be believed, it will take two days to travel from Shanghai to London.

Quelle: Economist.com

Wie man früher nach Kriegen Besitzfragen klärte

WHEN the tribes of ancient Israel defeated the Midianites, the victors got the losers’ 675,000 sheep, 72,000 oxen, 61,000 asses and 32,000 female virgins (males and non-virgin women were slaughtered), as well as the gold and jewels. The biblical account suggests that, in that era at least, this was a standard post-conflict resolution of property questions.

Quelle: Economist.com

Tags: , , , , , , , , , , , ,
Labels: Medien, USA

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Donnerstag, 29. Oktober 2009

Mehr japanische Tugenden für schweizerische Putzjobs

In Japan, even ordinary jobs such as cleaning and cooking are filled with this craftman’s spirit. It is is common sense in Japan.

Quelle: iA » Kenya Hara On Japanese Aesthetics

Tags: , , , ,
Labels: Arbeit, Gesellschaft

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Sonntag, 22. Februar 2009

Auf der Suche nach Ess-Stäbchen

Seit einiger Zeit bin ich auf der Suche nach qualitativ hochwertigen Ess-Stäbchen, damit ich die hin und wieder angeschleppten Take-Away-Sushis auch korrekt verspeisen kann.

Bei der Suche bin ich auf Anhieb bei Weltbild fündig geworden und habe mir das Ess-Stäbchen-Set „Asia“, 12-teilig auch gleich bestellt.

Unterdessen habe ich weiter recherchiert und noch eine frechere Variante gefunden: Ess-Stäbchen mit Lasergravur! Leider hindern die hohen Kosten und der Ursprungsort Deutschland daran, dass ich mir spontan 25 Stäbchen-Paare mit Lasergravur (eMeidi.com) nach Hause habe liefern lassen:

Maschineneinrichtung für Druck und Gravur 69.98EUR
Gravur 50 Stäbchen (25 Paare) 32.00EUR
25 Stäbchen-Paare (rot) 24.75EUR
Total 126.73EUR

Tags: , ,
Labels: Allgemein

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Donnerstag, 9. Oktober 2008

Kettenreaktion der Zinssenkungen

Wasser marsch weltweit, der Brand muss gelöscht werden: Nach der konzertierten Aktien Europas und Amerikas senken auch die Zentralbanken in Südkorea, Taiwan und Hongkong die Zinsen.

Quelle: FTD.de – Furcht vor Weltrezession: Auch Asien öffnet Geldschleusen – Marktberichte Aktien

Die Frage ist doch: Brennt es denn wirklich, oder leckt ein Rohr? Wasser wäre dann die völlig falsche Antwort auf das „Problem“.

Tags: , ,
Labels: Wirtschaft

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Montag, 11. August 2008

Optimale Zeit für Reisen nach Südostasien?

Überschwemmungen und Erdrutsche in Vietnam und Indien haben am Wochenende mehr als 180 Menschen das Leben gekostet. Im Norden Vietnams kamen nach Überflutungen mindestens 93 Menschen ums Leben. […]

In Vietnam galten am Sonntag noch 37 Menschen als vermisst. Viele Opfer wurden im Schlaf von den Wasser- und Geröllmassen überrascht. Angesichts weiterer Regenfälle werde die Opferzahl vermutlich noch steigen, hiess es.

Quelle: espace.ch – Der Monsun fordert seinen Tribut

Dann wünsch ich „em Aute“ erholsame und vor allem trockene Ferien!

Tags: , , , ,
Labels: Blogosphäre

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Montag, 18. Februar 2008

Über die Herkunft der Japaner

Jared Diamond über die verflixt komplizierte (und auch höchst politische) Frage, woher die Japaner eigentlich kommen – der wiedergegebene Abschnitt vergleicht die japanische Sprache mit anderen ostasiatischen Sprachen:

Everyone agrees that Japanese does not bear a close relation to any other language in the world. Most scholars consider it to be an isolated member of Asia’s Altaic language family, which consists of Turkic, Mongolian, and Tungusic languages. Korean is also often considered to be an isolated member of this family, and within the family Japanese and Korean may be more closely related to each other than to other Altaic languages. However, the similarities between Japanese and Korean are confined to general grammatical features and about 15 percent of their basic vocabularies, rather than the detailed shared features of grammar and vocabulary that link, say, French to Spanish; they are more different from each other than Russian is from English.

Quelle: Japanese Roots

Tags: , ,
Labels: Allgemein

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen